Platona Geschrieben 1. März 2004 Melden Share Geschrieben 1. März 2004 Der wissenschaftlichen Community dürfte das schnurz sein. Aber uns Katholiken sollte es kalt den Rücken herunterlaufen, wenn unsere sonntägliche Eucharistie auf diese Weise zu einer leiblichen Gewgenwart zweiter Klasse gemacht wird. Hallo sstenmildt, auch wenn ich keine Christin und geschweige denn Katholikin bin, kann ich das nur unterschreiben. Es ist eines der großen Probleme des Christentums, daß die Vorgänge um Jesus in eine politisch sehr aktive Zeit fallen, in der eine Supermacht sich auf Kosten der damals bekannten Welt ausdehnte. Dadurch hat JvN nicht nur eine theologische, sondern auch eine historische Dimension. Da ist es schon verständlich, daß die Leute etwas Stoffliches, Handfestes haben wollen, woran sich ihr Glaube aufrichtet. Aber aus beruflichen Gründen weiß ich, wie schwer Artefakte und schriftliche Aufzeichnungen zu finden und zu deuten sind. z.B. haben wir aus dem 8. Jhd. weitaus mehr schriftliche Überlieferung, als aus dem 10. und 11. Jhd. Von stofflichen Überbleibseln mal ganz zu schweigen. Umso schwieriger ist es, etwas von einer anfänglich kleinen Religionsgemeinschaft zu finden, die von einer baldigen Wiederkunft Christi ausging und noch obendrein in den Strudel eines barbarischen Krieges geriet. Da bin ich äußerst skeptisch. Und bei den angeblichen Wundern, ob christlich, muslimisch und hinduistisch oder sonstwas, bleibe ich dabei: erst kommt der Glaube und dann gibt es persönliche Wunder und Spontanheilungen. Was man dabei glaubt, spielt dabei keine Rolle. LG Barbara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. März 2004 Melden Share Geschrieben 1. März 2004 Ich kann mich ja irren, aber meines Wissens kommt die Blutgruppe AB fast nur in Palästina vor (haben wir denn keine Biologen hier, die das bestätigen könnten?). Also Biologe bin ich zwar nicht, aber die Vererbung der Blutgruppen kenne ich noch aus der Schule. - A und B sind dominant gegenüber 0 - jeder Mensch hat zwei Anteile, bei der Zeugung wird einer davon (zufällig) von jedem Elternteil an das Kind weitergegeben. Hat also der Vater A0 (Blutgruppe A) und die Mutter auch A0, gibt es folgende Möglichkeiten: Beide geben das 0 weiter, dann ist das Kind 00 (Blutgruppe 0), oder einer gibt ein A, der andere 0, dann hat das Kind A0 (Blutgruppe A) oder beide geben das A, dann ist das Kind AA (auch Blutgruppe A) Um also Blutgruppe AB zu werden, muss man von einem Elternteil ain A, vom anderen ein B bekommen. Man braucht also einen Elternteil mit AB, A0 oder AA und den anderen Elternteil mit AB, B0 oder BB Selbst wenn alle Menschen in Palästina die Blutgruppe AB hätten, gäben sich folgende Möglichkeiten für deren Nachkommen: AA, AB, BA, BB also eine statistische Wahrscheinlichkeit von maximal 50% für AB. Dabei ist jetzt allerdings die Blutgruppe 0 völlig außen vor, denn sobald sie ins Spiel kommt, sinkt die Wahrscheinlichkeit für AB auf deutlich unter diesen Wert. Rein statistisch ist es also gar nicht möglich, daß die Blutgruppe AB irgendwo einen größeren Bevölkerungsanteil betrifft. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 1. März 2004 Melden Share Geschrieben 1. März 2004 (bearbeitet) Hallo allerseits, als naturwissenschaftlich interessierter Mensch habe ich mal nach Blutgruppe AB gefahndet im Netz und etwas widersprüchliche Infos gefunden: a ) "Diese noch junge Blutgruppe (weniger als tausend Jahre alt) ist relativ selten" (www.blutgruppe.ch) b ) "Die ersten Menschen mit Blutgruppe AB findet man etwa ab 900 A.D., als Horden von Einwanderer über Europa einfielen und sich mit der westlichen Bevölkerung vermischten. " (www.blutgruppe.info) Einigkeit besteht darin, daß sie selten ist (nur ca. 4-5% aller Menschen haben AB). Zur geographischen Verteilung habe ich nicht viel gefunden, außer: "In der ganzen Welt nur 4-5% der Bevölkerung hat die Blutgruppe AB, während in Bulgarien 15% der Leuten diese Blutgruppe haben. "(http://home.t-online.de/home/simeon.nikolow/archiv/) Was das Grabtuch angeht, möchte ich bemerken, daß die Bestimmung einer Blutgruppe nach über 1000 Jahren keineswegs unumstritten ist. Aber da ich kein Experte bin, kann ich nichts drüber aussagen, wie wahrscheinlich es ist, eine Blutgruppe nach so langer Zeit noch sicher bestimmen zu können. viele Grüße Olli bearbeitet 1. März 2004 von Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 1. März 2004 Melden Share Geschrieben 1. März 2004 Ich habe mal im "Fokus" (im Zusammenhang mit dem Turiner Grabtuch) eine Karte von Europa und Nordafrika gesehen, wo das Vorkommen der Blutgruppe AB abgebildet war: Massiv kam sie da nur in Palästina vor - aber der Fokus irrt sich eben auch oft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 2. März 2004 Melden Share Geschrieben 2. März 2004 Ich werde - wenn es mir die Zeit erlaubt - die Ricerche scientifiche aus dem von Axel angegebenen Site in den nächsten Tagen kurz zusammenfassen (übersetzen dürfte wohl nicht erlaubt sein, es ist Copyright darauf): Hier also die conclusioni scientifiche: Untersuchungen von '70/'71 und '81: -die Fleischhostie besteht aus Herzfleisch (mesoderm, also zweite, mittlere Hautschicht) (myokardion und endokardyon, also Herzmuskel und Herzinneres) -Blut ist echt -alles menschliches Material -Blutgruppe AB -die Blutproteine sind frisch wie am ersten Tag -aber Sodium, Potassium, Chlorure, Phosphor und Magnesium sind stark reduziert, Kalk hat stark zugenommen. Das Wunder hat im 8.Jh. stattgefunden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zwilling Geschrieben 2. März 2004 Melden Share Geschrieben 2. März 2004 Wie gesagt: ich bestreite gar nicht, daß es in Lanciano ein Wunder gegeben hat. Mich haben nur die angeblichen "Beweise", wie sie in dem zitierten Text genannt wurden, geärgert. Das Problem ist ja gar nicht, daß die Leute zu wundergläubig wären, im Gegenteil: sie sind zu wissenschaftsgläubig. Es grenzt ja schon an krankhafte Harmoniesucht, sich unbedingt von der Wissenschaft bestätigen lassen zu wollen, daß man auch ja das richtige glaube. Die ganze Überlegung "alle Tropfen wiegen jeweils dasselbe wie gemeinsam" geht doch schon in eine häretische Richtung. Wer jemals eine große und eine kleine Oblate in der Hand hatte, weiß aus ureigenster Erfahrung (dazu braucht man kein Meßgerät), daß die unterschiedlich viel wiegen. Sollte das jetzt bedeuten, daß in der Eucharistie von Lanciano die Wandlung "richtig geklappt" habe, während sie in unseren allsonntäglichen Messen "nicht so richtig" oder "nur symbolisch" funktioniert? Diese Lesart des Wunders von Lanciano setzt die Eucharistie herab, nichts anderes! Es ist menschlich-psychologisch verständlich, daß die Leute ein "noch greifbareres" Zeichen für die Gegenwart Christi in Fleisch und Blut haben wollen. Aber es ist falsch - und eigentlich saugefährlich. Der wissenschaftlichen Community dürfte das schnurz sein. Aber uns Katholiken sollte es kalt den Rücken herunterlaufen, wenn unsere sonntägliche Eucharistie auf diese Weise zu einer leiblichen Gewgenwart zweiter Klasse gemacht wird. In dem Zusammenhang fällt mir das Evangelium vom letzten Sonntag ein: die drei Versuchungen Christi. Wer einen naturwissenschaftlichen "Beweis" für die fleischliche Gegenwart haben will, der stürzt sich aus dem Fenster, um zu sehen, ob Engel des Herrn ihn auffangen. Lieber Sven, wie du weisst, bin ich Physiker und kann ebenso deine Meinung bezüglich der Wunderbeweise zu 100% unterstreichen. Es wäre schlimm, wenn es der Naturwissenschaft bedürfte, um zum besseren Glauben zu kommen. Wenn überhaupt, dann ist es sinnvoll mit Hilfe der Naturwissenschaft zu zeigen, dass es auch keinen Gegenbeweis für den Glauben geben kann. Probleme haben dabei nur diejenigen, die glauben, dass Evangelisten oder gar den Autoren des AT naturwissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse aufgeschrieben haben. Kein antiker Autor hatte solche Kenntnisse und wenn hätte er sich nicht verständlich machen können. Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 2. März 2004 Melden Share Geschrieben 2. März 2004 (bearbeitet) Hier habe ich etwas Interessantes gefunden: Infos zu Blutgruppen Textauszug: In den ehemaligen Pestzentren wie Indien, der Mongolei, der Türkei und in Unterägypten findet sich auffallend selten die Blutgruppe 0, die unter ... anderen isoliert lebenden Völkern stärker verbreitet ist. Hier schlussfolgerte man, dass die Träger der Blutgruppe 0 einen Nachteil in Pestzentren besessen haben müssen. Bei ihnen ist die Krankheit wahrscheinlich schwerer verlaufen, so dass ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung in den ehemaligen Pestgebieten deutlich zurückgegangen ist. ... Eine ähnliche Feststellung will man in Bezug auf die Blutgruppe A gemacht haben, die dort selten ist, wo die Pocken angeblich besonders schwer wüteten, nämlich in Indien, arabischen Ländern und im tropischen Afrika. ... Die unterschiedliche Blutgruppenverteilung könnte also eine Anpassung an das Seuchengeschehen vergangener Jahrhunderte anzeigen. Asiaten haben besonders häufig die Blutgruppe B; Europäer besonders häufig die Blutgruppe A. Also spricht einiges dafür, dass in den Gegenden, die an beide Gebiete angrenzen, der Mischtyp AB häufiger ist. In Nordamerika und Europa liegt die Häufigkeit der Blutgruppe AB (je nach Statistik) bei 3 bis 6 %. bearbeitet 2. März 2004 von Lucia Hünermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 2. März 2004 Melden Share Geschrieben 2. März 2004 -aber Sodium, Potassium, auf Deutsch: Natrium und Kalium. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Experimentator Geschrieben 2. März 2004 Autor Melden Share Geschrieben 2. März 2004 Wie gesagt: ich bestreite gar nicht, daß es in Lanciano ein Wunder gegeben hat. Mich haben nur die angeblichen "Beweise", wie sie in dem zitierten Text genannt wurden, geärgert. Das Problem ist ja gar nicht, daß die Leute zu wundergläubig wären, im Gegenteil: sie sind zu wissenschaftsgläubig. Es grenzt ja schon an krankhafte Harmoniesucht, sich unbedingt von der Wissenschaft bestätigen lassen zu wollen, daß man auch ja das richtige glaube. Die ganze Überlegung "alle Tropfen wiegen jeweils dasselbe wie gemeinsam" geht doch schon in eine häretische Richtung. Wer jemals eine große und eine kleine Oblate in der Hand hatte, weiß aus ureigenster Erfahrung (dazu braucht man kein Meßgerät), daß die unterschiedlich viel wiegen. Sollte das jetzt bedeuten, daß in der Eucharistie von Lanciano die Wandlung "richtig geklappt" habe, während sie in unseren allsonntäglichen Messen "nicht so richtig" oder "nur symbolisch" funktioniert? Diese Lesart des Wunders von Lanciano setzt die Eucharistie herab, nichts anderes! Es ist menschlich-psychologisch verständlich, daß die Leute ein "noch greifbareres" Zeichen für die Gegenwart Christi in Fleisch und Blut haben wollen. Aber es ist falsch - und eigentlich saugefährlich. Der wissenschaftlichen Community dürfte das schnurz sein. Aber uns Katholiken sollte es kalt den Rücken herunterlaufen, wenn unsere sonntägliche Eucharistie auf diese Weise zu einer leiblichen Gewgenwart zweiter Klasse gemacht wird. In dem Zusammenhang fällt mir das Evangelium vom letzten Sonntag ein: die drei Versuchungen Christi. Wer einen naturwissenschaftlichen "Beweis" für die fleischliche Gegenwart haben will, der stürzt sich aus dem Fenster, um zu sehen, ob Engel des Herrn ihn auffangen. Lieber Sven, wie du weisst, bin ich Physiker und kann ebenso deine Meinung bezüglich der Wunderbeweise zu 100% unterstreichen. Es wäre schlimm, wenn es der Naturwissenschaft bedürfte, um zum besseren Glauben zu kommen. Wenn überhaupt, dann ist es sinnvoll mit Hilfe der Naturwissenschaft zu zeigen, dass es auch keinen Gegenbeweis für den Glauben geben kann. Probleme haben dabei nur diejenigen, die glauben, dass Evangelisten oder gar den Autoren des AT naturwissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse aufgeschrieben haben. Kein antiker Autor hatte solche Kenntnisse und wenn hätte er sich nicht verständlich machen können. Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling Natürlich ist es Unsinn, auf einen Beweis zu hoffen. Dennoch ist es m.E. unverzichtbar, alle Behauptungen, soweit dies möglich ist, mittels der uns zur Verfügung stehenden (natur-) wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen. Selbst wenn auch diese natürlich keine endgültigen Widerlegungen liefern können, zwingen sie die Menschen doch, ihre (religiösen und nichtreligiösen) Hypothesen (an den aktuellen Stand des Wissens) zumindest grob anzupassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Experimentator Geschrieben 2. März 2004 Autor Melden Share Geschrieben 2. März 2004 Ich werde - wenn es mir die Zeit erlaubt - die Ricerche scientifiche aus dem von Axel angegebenen Site in den nächsten Tagen kurz zusammenfassen (übersetzen dürfte wohl nicht erlaubt sein, es ist Copyright darauf): Hier also die conclusioni scientifiche: Untersuchungen von '70/'71 und '81: -die Fleischhostie besteht aus Herzfleisch (mesoderm, also zweite, mittlere Hautschicht) (myokardion und endokardyon, also Herzmuskel und Herzinneres) -Blut ist echt -alles menschliches Material -Blutgruppe AB -die Blutproteine sind frisch wie am ersten Tag -aber Sodium, Potassium, Chlorure, Phosphor und Magnesium sind stark reduziert, Kalk hat stark zugenommen. Das Wunder hat im 8.Jh. stattgefunden. Vielen Dank! Diese Ergebnissse scheinen mir mit denen überein zu stimmen, die man auf den offiziellen Lanciano-Webseiten finden kann. (Es wäre auch ein Skandal, wenn dem nicht so wäre!) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. März 2004 Melden Share Geschrieben 2. März 2004 (bearbeitet) Asiaten haben besonders häufig die Blutgruppe B; Europäer besonders häufig die Blutgruppe A. Also spricht einiges dafür, dass in den Gegenden, die an beide Gebiete angrenzen, der Mischtyp AB häufiger ist. Das stimmt natürlich rein statistisch gesehen. Allerdings ist das heilige Land nur rein geographisch gesehen eine Gegend, die an beide Gebiete grenzt. Die Perser, Kurden und auch Inder sind Indoeuropäer, keine Asiaten im ethnologischen Sinn. Die Türken sind es zwar, aber ja erst knapp 1000 Jahre nach Christus in die Region eingewandert, und die von dir erwähnte Grenzregion wo rein statistisch eine Häufung von AB auftreten müsste ist eher in Afghanistan, Nordindien/Nepal und Bangla Desh zu suchen. Werner bearbeitet 2. März 2004 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Lieber Werner, als Indogermanist muß ich leider sagen, daß die Kurden, Perser und Inder nur sprachlich (und in geringer Weise auch kulturell: schamanistische Elemente in der vedischen Religion) Indogermanen sind. Die Indogermanen kamen aus dem ukrainisch-russischen Grenzgebiet vor 5000 Jahren (Ötzizeit, Altes Ägypten) und haben als sog. "Arier" ("die Herren" wie sie sich nannten) den heutigen Iran erobert und sind nach und nach auch nach Indien eingefallen. Die ethnische/biologische/anthropologische Grundzusammensetzung hat das kaum beeinflußt: Es war ja nur eine relativ dünne Oberschicht (eben die "Herrenrasse"), die sich aber relativ schnell auch mit den Eroberten vermischt hat (aber Brahmanen sind auch heute noch natürlich im allgemeinen hellhäutiger als niedriger gestellte Kasten). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Aus den ricerche scientifiche von Axel: Die Fratres minores, die sich um das Heiligtum von Lanciano kümmern, wollten schon um 1953 eine wissenschaftliche Untersuchung anregen. 1970 war es dann soweit. Der Erzbischöf von Lanciano PACIFICO PERANTONI und das abruzzische Provinzministerium gaben ihr Placet. Die Franziskaner wendeten sich an Privatdozent für Anatomie und Pathologische Histologie, Chemie und Klin. Mikroskopie ODOARDO LINOLI (im k i r c h l i c h e n Krankenhaus Santa Maria sopra i Ponti in Arezzo, das ist schon mal schlecht, Kommentar von mir). Am 18.Nov.1970 um 10h00 wurde PD LINOLI vereidigt (in Anwesenheit des Provinzialministers und des Erzbischofs), die Unverletztheit der Siegel konnte bestätigt werden: Ungebrochen seit dem 26.Okt.1886 (!). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Dann legte Prof. LINOLI die Fleischhostie unter das Mikroskop. Er sieht Sporen und Hyphe ("Stoff") und Hyphomyzeten ("Pilzstoffe"), mikroskopisch kleine Pilze. Der Professor entfernt Insektenreste und tote Larven und entnimmt mit einer Schere zwei periphere Fragmente (20mg). Jetzt der berühmte Passus: Die 5 steinharten Blutklumpen befinden sich in einem Kelch, braune Farbe, unterschiedlich in Form und Volumen. Der Professor wollte das Experiment vom 15.Febr.1574 wiederholen: Wiegen der Gesamtmasse der 5 Klumpen, Wiegen jedes einzelnen von ihnen. Auch am 26.Okt.1886 (das war damals ja auch eine Zeit, in der der Glaube von der Wissenschaft her extrem bedrängt war!) hat man die Blutklumpen gewogen: 8 2,45 2,85 2,05 1,15 +5mg Staub auf dem Boden Total:16,505. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Die nächste spannende Folge kommt morgen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Dennoch ist es m.E. unverzichtbar, alle Behauptungen, soweit dies möglich ist, mittels der uns zur Verfügung stehenden (natur-) wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen. Selbst wenn auch diese natürlich keine endgültigen Widerlegungen liefern können, zwingen sie die Menschen doch, ihre (religiösen und nichtreligiösen) Hypothesen (an den aktuellen Stand des Wissens) zumindest grob anzupassen. Genau das ist der Unterschied zwischen naiver Blindgläubigkeit und kritischer Auseinandersetzung mit dem, was einem geboten wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Lieber Werner, als Indogermanist muß ich leider sagen, daß die Kurden, Perser und Inder nur sprachlich (und in geringer Weise auch kulturell: schamanistische Elemente in der vedischen Religion) Indogermanen sind. Die Indogermanen kamen aus dem ukrainisch-russischen Grenzgebiet vor 5000 Jahren (Ötzizeit, Altes Ägypten) und haben als sog. "Arier" ("die Herren" wie sie sich nannten) den heutigen Iran erobert und sind nach und nach auch nach Indien eingefallen. Die ethnische/biologische/anthropologische Grundzusammensetzung hat das kaum beeinflußt: Es war ja nur eine relativ dünne Oberschicht (eben die "Herrenrasse"), die sich aber relativ schnell auch mit den Eroberten vermischt hat (aber Brahmanen sind auch heute noch natürlich im allgemeinen hellhäutiger als niedriger gestellte Kasten). Wenn Du "Indogermanist" bist, warum sprichst Du dann nicht von "Indoeuropäischer Kultur". Das ist seit einigen Jahren politisch korrekt. Außerdem vereinfachst Du unerträglich: Mit *arya wird "der Edle" bezeichnet. Das ist etwas völlig anderes als "der Herr". Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du nicht das geringste über die Herleitungsregeln aus dem Indoeuropäischen weißt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Lieber Werner, als Indogermanist muß ich leider sagen, daß die Kurden, Perser und Inder nur sprachlich (und in geringer Weise auch kulturell: schamanistische Elemente in der vedischen Religion) Indogermanen sind. OK, ich drück mich deutlicher aus. Die Blutgruppe B ist nicht bei den Bewohnern des geographischen Kontinents Asien die vorherrschende, sondern bei Menschen des mongoliden Typus. Zu letzterem gehört der gesamte Nahe und der größte Teil des Mittleren Ostens nicht. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flora Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 na gut, Blutgruppenlehre: mal angenommen, Jesus hatte Blutgruppe AB, dann hätte er das A von einem Elternteil und das B vom anderen. Wenn wir jetzt noch eine Reliquie mit Blut von Maria finden, dann kann man damit rückschliessen, welche Blutgruppe Gotvater hat. und wenn er Null hat, dann ist das ein negativer Vaterschaftstest. (Blöd nur, wenn Maria auch AB hätte, weil dann kann man nicht so einfach Rückschlüsse ziehen) SCNR Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 3. März 2004 Melden Share Geschrieben 3. März 2004 Hallo allerseits, über die Blutgruppe von Jesus wissen wir nichts. Wir haben eine Reliquie, die höchstwahrscheinlich (was C14 Untersuchungen nahelegen) aus dem Mittelalter stammt - das Turiner Grabtuch - die Blut enthält, was vielleicht der Gruppe AB entspricht (die Zuordnung zu dieser Blutgruppe ist keineswegs unumstritten). Wir haben Herzgewebe unbekannter Herkunft (vermutlich aus dem Mittelalter), das Blut enthält, was vielleicht der Gruppe AB entspricht. Wir haben die Information, daß die Blutgruppe AB in allen Gebieten der Erde selten ist. Es gibt Gebiete, in denen diese Gruppe häufiger als sonstwo anzutreffen ist. Aber auch in diesen Gebieten sind andere Blutgruppen häufiger. In Bulgarien haben 15 % AB, was bedeutet daß 85 % nicht AB haben. In den meisten Gebieten der Erde liegt AB bei 5% oder weniger. Theologische Schlußfolgerungen lassen sich meines Erachtens aus all dem nicht ziehen. viele Grüße Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 4. März 2004 Melden Share Geschrieben 4. März 2004 Unter weiter im Text: Da Prof. LINOLI seine Waage vergessen hatte (!), lieh man sich eine aus der Apotheke. Gesamtgewicht des Blutes: 15,85 (ohne Mitwiegen des Pulvers auf dem Kristallkelchboden). NON SI RIPETÈ L'EQUIVALENZA DI PESO DI UN GRUMO CONTRO QUATTRO!!!=Die Gleichheit des Gewichts von einem Klumpen gegen 4 hat sich nicht wiederholt! Man stellte alles in das Ostensorium von 1713 zurück und Monsign. PERANTONI versiegelte es. Die Fratres minores waren enttäuscht. Doch am 11.Dez.1970 ging ein Telegramm ein mit dem Text: "Am Anfang war das Wort und das Wort ist Fleisch geworden." Was mit einem weiteren Telegramm vom 11.Febr.1971 bestätigt wurde: "Weitere Untersuchungen erlauben es, zu behaupten, daß Herzmuskelgewebe vorliegt. Halleluia!" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
umusungu Geschrieben 4. März 2004 Melden Share Geschrieben 4. März 2004 Für die zweite Auflage dieses Buches schrieb am 11. Februar 1976 der Erzbischof von Lanciano folgende Worte: " Die geschichtliche, mystische, wissenschaftliche und fotografische Dokumentation, die der Autor (Prof. Bruno Sammacicia) mit bewundernswerter Genauigkeit ansammeln konnte, hatte den großen Verdienst, eines der größten eucharistischen Wunder der Welt bekannt zu machen und dazu beizutragen, den Glauben und die andacht an das Heilige Sakrament zu stärken." Was so manche Bischöfe doch an Unfug schreiben können. Die Eucharistie bedarf keiner "Wunder" ......... Ich wundere mich immer wieder, für was sich Menschen in der Kirche alles einsetzen können .... selbst Bischöfe, die es eigentlich besser wissen sollten. Die Botschaft der Bibel ist uns doch geschenkt. Mehr bedarf es nicht ..... und gibt es nicht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 5. März 2004 Melden Share Geschrieben 5. März 2004 Naja, eigentlich hast du ja Recht, aber zweifeln tun wir doch alle mehr oder weniger an der Gegenwart Christi in der Hostie, oder nicht? So soll es doch in Lanciano im 8.Jh. gewesen sein: Ein Basilianermönch bekam, während er die Wandlung sprach (!), starke Zweifel an der Transsubstantiation. Da ließ ihm Jesus die Gnade zukommen, ganz sichtbar sein Herz in der Hostie zu sehen. Heute wissen wir sogar, daß es sich um jüdisches Blut handelt! Und - ganz im Vertrauen: An die Möglichkeit von Wundern muß jeder Katholik glauben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 5. März 2004 Melden Share Geschrieben 5. März 2004 Am 04.März1971 legte LINOLI seine Untersuchungsmethoden und -ergebnisse offen. Im Blut fand er Hämoglobin und ein paar Fremdkörper. Bei der Untersuchung der Hämoglobinderivate verwendete der Forscher parallel menschliches getrocknetes Blut. Während das normale Kontrollblut viele nadelförmige Kristalle (dunkelbraun) enthielt (typisch für Hämatinchloridat), fehlten im Wunderblut die Kristalle gänzlich. Ebenso fehlten im Hostienblut die rot-orangenen gekrümmten Formationen des typischen Hämochromogens. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 5. März 2004 Melden Share Geschrieben 5. März 2004 (bearbeitet) Das Fehlen der Kristalle und Formationen kann nach LINOLI aber auch natürlich erklärt werden (Lichteinfall, hohe Temperatur, Oxydation...). STONE/BURKE-Test zur Verifizierung von Oxydasen fiel positiv aus (Hinweis auf hämatische Natur, also Blutähnlichkeit). Die Chromatographie erwies, daß es sich um echtes Blut handelt. bearbeitet 5. März 2004 von dr-esperanto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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