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Die Passion Christi


matze1980

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Es ist zweifellos unmöglich, einen KZ-Film ohne Gewalt und Grausamkeit zu machen, klar. Aber einen KZ-Film zu machen, in dem  fast nichts außer sadistischen Foltertechniken detailgenau und in Zeitlupe dargestellt werden - nein danke. Das habe ich wirklich nicht nötig, um zu begreifen wie schrecklich der Holocaust war!

Du vergisst das religiöse Element über das ich in meinem letzten Posting sprach.

 

Mag sein Oli, aber dem Film wird gerne missionarische Qualifikation angedichtet und das ist wirklich das letzte, was er hat. Oder anders: Wenn er missionieren will, dann tut er das auf tiefster, ungeistigster Ebene.

 

Wenn es sich nur um eine Meditation für Christen über den letzten Weg ihres Gottes handeln sollte, dann ist es was anderes, dann haut er vielleicht bei manchen hin.

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Es ist zweifellos unmöglich, einen KZ-Film ohne Gewalt und Grausamkeit zu machen, klar. Aber einen KZ-Film zu machen, in dem  fast nichts außer sadistischen Foltertechniken detailgenau und in Zeitlupe dargestellt werden - nein danke. Das habe ich wirklich nicht nötig, um zu begreifen wie schrecklich der Holocaust war!

Du vergisst das religiöse Element über das ich in meinem letzten Posting sprach.

 

Mag sein Oli, aber dem Film wird gerne missionarische Qualifikation angedichtet und das ist wirklich das letzte, was er hat. Oder anders: Wenn er missionieren will, dann tut er das auf tiefster, ungeistigster Ebene.

 

Wenn es sich nur um eine Meditation für Christen über den letzten Weg ihres Gottes handeln sollte, dann ist es was anderes, dann haut er vielleicht bei manchen hin.

Wüde ich nicht so so sehen,

 

ich bin mir sicher dass er bei eingigen Menschen zum Nachdenken angeregt hat, ein wunderschönes Beispiel findest du hier:

 

http://www.kath.net/detail.php?id=7272

 

Grüsse

 

oli :blink:

bearbeitet von oli
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Schon mal versucht was nachdenkliches zu schreiben?

Was issn das für ne bescheuerte Frage?

Hmm, immer wenn man @Lissy zu Nahe tritt, verteidigst Du ihn. Geht da was?

Ich heiße weder @lissy, noch bin ich ein er. Und auf diese Weise, wie Du es gerade versucht hast, kannst Du mir schon gleich zehnmal nicht zu nahe treten, also brauch ich auch keine Verteidigung. :blink:

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also ich will doch jetzt auch mal meinen sermon dazugeben. ich hab den film am montag abend gesehen. an sich kann man dazu einiges sagen, ich will mich aber auf ein paar punkte beschränken.

 

1. der film ist blutrünstig, ja.

2. soweit ich das beurteilen kann gibt der film sehr gut und genau die historie wieder bzw das, was die evangelien berichten. an einigen stellen erlaubt sich der künstler zwar die ihm zugestandene freiheit. aber ich denke, das ist normal. zumal die küstlerische freiheit wirklich passend ist.

3. der film ist absolut nicht anti-jüdisch!!! wer das behauptet, der sollte mal genau die evangelien lesen. sicher ist gerade das Joh ein wenig pauschalisierend. aber der film gibt wieder, was die evangelien berichten.

4. mir ist klargeworden, daß das kleine wort "geißeln" viel zu harmlos ist für das, was es beinhaltet...

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Was mich in dieser Diskussion wundert ist Folgendes:

 

Da sind Menschen, von denen ich vermute, dass sie sich normalerweise keine Gewaltfilme ansehen. Da ist auf der anderen Seite ein Film, der nach dem Zeugnis aller, die ihn gesehen haben, unter die kategorie Gewaltfilm fällt.

Und nun gibt es hier einen Argumentationsstrang, den sicher nicht alle Befürworter des Filmes teilen, in dem genau diese Leute, die sonst keine Gewaltfilme mögen, argumentieren, dieser Gewaltfilm ist für alle ein Muss und wer sich diesen Gewaltfilm nicht ansieht, der will sich halt nicht mit dem Leiden Christi konfrontieren. Dieser Gewaltfilm, so scheint es ist anders, als ähnliche Plots, weil der Held eine Botschaft hat, eine Religion gegründet hat?

Ich kann diese Argumentation überhaupt nicht nachvollziehen. Ich könnte kotzen, wenn ich mir  vorstelle, ich müsste mir einen filetierten Jesus ansehen. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich mich nicht mit Leid konfrontieren könnte. Ich habe schon in echt Blut und Verletzte gesehen.

 

Es geht mir nicht darum, ob diejenigen, die sich den Film angeschaut haben, davon berührt waren oder nicht, sondern nur um die Verallgemeinerung dieses Filmes.

 

Und noch mal: dieser Film ist nicht das Evangelium.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Wird hier schon seit Monaten so viel gekotzt....? Bin ja nur selten hier.

 

Aber zum Thema, Mat: wenn jemand sagt, Jesus hat mich erlöst, und gemäß des Evangeliums (wonach auch sonst, nach gusto?), nämlich "Durch seine Wunden sind wir geheilt" diese Erlösung im Leiden Christi erkennt., dann aber hingeht und sagt: "Och, ich kann's mir vorstellen, danke schön, muss nicht sein", dessen Erlösungsverständnis wage ich zu hinterfragen.

 

Jesus hat uns am Kreuz erlöst, nirgendwo sonst, nicht durch seine Bergpredigt oder so, die hat Gandhi in anderer Form und politisch "sinnvoller" auch in seinem Leben verwirklicht.

 

Wenn man nicht genau wissen will, wie man erlöst wurde, will man vielleicht auch nicht genau wissen, ob man erlöst wurde - oder ist das eher in "Hey, Du bist erlöst, egal wie!" "Ach echt? Na super!"

 

Und dass die Geißelung so war wie im Film beschrieben, bezweifelt auch kein Historiker dieser Zeit.

 

Und ich möchte gerne wissen und mit all meinen Sinnen wahrnehmen, wie ich erlöst wurde und erlöst bin.

 

Ich bin in diesen Film wegen mir gegangen, sowas aber auch!

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Was mich in dieser Diskussion wundert ist Folgendes:

 

Da sind Menschen, von denen ich vermute, dass sie sich normalerweise keine Gewaltfilme ansehen. Da ist auf der anderen Seite ein Film, der nach dem Zeugnis aller, die ihn gesehen haben, unter die kategorie Gewaltfilm fällt.

Und nun gibt es hier einen Argumentationsstrang, den sicher nicht alle Befürworter des Filmes teilen, in dem genau diese Leute, die sonst keine Gewaltfilme mögen, argumentieren, dieser Gewaltfilm ist für alle ein Muss und wer sich diesen Gewaltfilm nicht ansieht, der will sich halt nicht mit dem Leiden Christi konfrontieren. Dieser Gewaltfilm, so scheint es ist anders, als ähnliche Plots, weil der Held eine Botschaft hat, eine Religion gegründet hat?

Ich kann diese Argumentation überhaupt nicht nachvollziehen. Ich könnte kotzen, wenn ich mir  vorstelle, ich müsste mir einen filetierten Jesus ansehen. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich mich nicht mit Leid konfrontieren könnte. Ich habe schon in echt Blut und Verletzte gesehen.

 

Es geht mir nicht darum, ob diejenigen, die sich den Film angeschaut haben, davon berührt waren oder nicht, sondern nur um die Verallgemeinerung dieses Filmes.

 

Und noch mal: dieser Film ist nicht das Evangelium.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Wird hier schon seit Monaten so viel gekotzt....? Bin ja nur selten hier.

 

Aber zum Thema, Mat: wenn jemand sagt, Jesus hat mich erlöst, und gemäß des Evangeliums (wonach auch sonst, nach gusto?), nämlich "Durch seine Wunden sind wir geheilt" diese Erlösung im Leiden Christi erkennt., dann aber hingeht und sagt: "Och, ich kann's mir vorstellen, danke schön, muss nicht sein", dessen Erlösungsverständnis wage ich zu hinterfragen.

 

Jesus hat uns am Kreuz erlöst, nirgendwo sonst, nicht durch seine Bergpredigt oder so, die hat Gandhi in anderer Form und politisch "sinnvoller" auch in seinem Leben verwirklicht.

 

Wenn man nicht genau wissen will, wie man erlöst wurde, will man vielleicht auch nicht genau wissen, ob man erlöst wurde - oder ist das eher in "Hey, Du bist erlöst, egal wie!" "Ach echt? Na super!"

 

Und dass die Geißelung so war wie im Film beschrieben, bezweifelt auch kein Historiker dieser Zeit.

 

Und ich möchte gerne wissen und mit all meinen Sinnen wahrnehmen, wie ich erlöst wurde und erlöst bin.

 

Ich bin in diesen Film wegen mir gegangen, sowas aber auch!

Peeeeeeeeeeeter..., ich habs Dir gesagt..., ich habs gesagt! :blink:

 

(siehe auch Bruderthread Arena)

 

Bleze

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Ah, danke für den Hinweis auf den "Bruderthread", sonst hätte ich gar nichts gerafft. :blink:

 

Keine Sorge, ich verehre den Film keineswegs, ich bete Jesus an (allerdings auch nur den einen, den es gab, keine Filmfigur.).

 

Es gab auch eine Menge filmische Sachen, die ich eher schwach fand (also an Theodopoulos kommt Gibson sicher nicht ran).

 

Mich nervt (oder soll ich jetzt sagen "Ich könnte kotzen"?) nur die Unterstellung, dass ich sadomasochistische Neigungen habe, weil ich mit allen Sinnen erfahren will, wie ich erlöst wurde.

 

Ich meine, gut, wer's braucht, nennt mich halt sadomasochistisch. Raubt mir nicht wirklich den Schlaf.

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Aber zum Thema, Mat: wenn jemand sagt, Jesus hat mich erlöst, und gemäß des Evangeliums (wonach auch sonst, nach gusto?), nämlich "Durch seine Wunden sind wir geheilt" diese Erlösung im Leiden Christi erkennt., dann aber hingeht und sagt: "Och, ich kann's mir vorstellen, danke schön, muss nicht sein", dessen Erlösungsverständnis wage ich zu hinterfragen.

 

Jesus hat uns am Kreuz erlöst, nirgendwo sonst, nicht durch seine Bergpredigt oder so, die hat Gandhi in anderer Form und politisch "sinnvoller" auch in seinem Leben verwirklicht.

 

Das borg ich mir jetzt mal für "vom Kreuz her verstehen" :blink:

bearbeitet von lissie
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Mich nervt (oder soll ich jetzt sagen "Ich könnte kotzen"?) nur die Unterstellung, dass ich sadomasochistische Neigungen habe, weil ich mit allen Sinnen erfahren will, wie ich erlöst wurde.

 

Ich meine, gut, wer's braucht, nennt mich halt sadomasochistisch.

Brauchen tu ich das nicht, wozu auch, aber es kommt bei mir wirklich so an. Oder vielleicht ist "fanatisch" das bessere Wort dafür?

 

Was hast Du davon, wenn Du durch den Filter einer ohnehin zweifelhaften Reproduktion des Spektakels "mit Deinen Sinnen" erfährst, wie Du erlöst worden bist? Würde Dich da eine Meditation nicht genauso weit bringen?

 

Der nächste Schritt in diesem Unterfangen, möglichst nah an Jesus heranzukommen, wäre dann übrigens die Selbstgeißelung. :blink:

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Oder Selbstkreuzigung..., da gibts dann Kurse für...

 

"Lattennageln leichtgemacht..." oder "Kreuzigung für Anfänger..."

 

Aber mal ernsthaft, das mit der Meditation wie Lissie sagte ist nicht blöd, zumal da auch viel über sich selber erfahren kann.

 

Bleze

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Was hast Du davon, wenn Du durch den Filter einer ohnehin zweifelhaften Reproduktion des Spektakels "mit Deinen Sinnen" erfährst, wie Du erlöst worden bist? Würde Dich da eine Meditation nicht genauso weit bringen?

Nein, ich bin ein Mensch, kein Geistwesen.

 

Und es geht mir auch nicht ums "weit bringen". Es geht mir um die Erfahrung der Sinne, die konstitutionell zu mir gehören.

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Mich nervt (oder soll ich jetzt sagen "Ich könnte kotzen"?) nur die Unterstellung, dass ich sadomasochistische Neigungen habe, weil ich mit allen Sinnen erfahren will, wie ich erlöst wurde.

Mal ehrlich: Ganz normal finde ich das nicht.

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Mich nervt (oder soll ich jetzt sagen "Ich könnte kotzen"?) nur die Unterstellung, dass ich sadomasochistische Neigungen habe, weil ich mit allen Sinnen erfahren will, wie ich erlöst wurde.

Mal ehrlich: Ganz normal finde ich das nicht.

Aha

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Oder Selbstkreuzigung..., da gibts dann Kurse für...

 

"Lattennageln leichtgemacht..." oder "Kreuzigung für Anfänger..."

 

Aber mal ernsthaft, das mit der Meditation wie Lissie sagte ist nicht blöd, zumal da auch viel über sich selber erfahren kann.

Jaja

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Das eine (Meditation) schließt das andere (Film) nicht aus (ein katholisches Grundprinzip :blink: ).

Naja, Film kann ja auch als Meditation beabsichtigt sein. Und wie ich schon sagte, als solche klappt "The Passion" ja wohl auch. Der Film bedient die Bedürfnisse Gläubiger, indem er ihnen einen Trip verschafft, nach dem offenbar Nachfrage besteht.

 

 

Verstehn kann ich das nicht - aber akzeptieren.

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Wieso ist der Leidensweg des Jesus Christus eigentlich so viel wichtiger und eindrucksvoller, als der Leidensweg jedes Einzelnen, der unter der Inquisition zu leiden hatte ? Immerhin waren die Ankläger, Folterer und Mörder dieser Opfer tatsächlich Menschen, die sich auf diesen Jesus Christus beriefen. Und zwar vor, während und nach ihren Untaten.

Möchte vielleicht auch irgendjemand filmisch dargestellt bekommen, was diese Menschen durchlitten haben ? Und zwar eben so unschuldig wie jener Jesus.

Möchte irgendjemand den "Kreuzweg" dieser Menschen im Gottesdienst vorgelesen bekommen ? Steht darüber überhaupt etwas in der Bibel, oderhatte die Bibel vorher Redaktionsschluss ?

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Absage an "Krawall-Fernsehen" und Gewalt in den Medien

Landeskomitee der Katholiken will Verantwortung mobilisieren

Aufsicht mit Befugnissen über freiwillige Selbstkontrolle gefordert

 

[...]

 

Das Problem der Gewaltdarstellung steht nach Auffassung der aus allen Teilen Bayerns kommenden Delegierten des Landeskomitees zurecht im Vordergrund von Medienkritik. Gewalt besitze als Abweichung von der Norm einen besonderen Aufmerksamkeitswert und habe damit größere Chancen in den Medien als andere Themen. Tabus dürften aber nicht deswegen gebrochen werden, weil sich damit höhere Einschaltquoten erzielen ließen. Die Würde von Personen, auch von Sterbenden und Toten, dürfe nicht der Befriedigung voyeuristischer Neugierde geopfert werden, heißt es in dem besonders an die Journalisten gerichteten Teil der Erklärung.

 

Quelle

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Wieso ist der Leidensweg des Jesus Christus eigentlich so viel wichtiger und eindrucksvoller, als der Leidensweg jedes Einzelnen, der unter der Inquisition zu leiden hatte ?

Weil nur Christus mich (und Euch übrigens auch, wenn ihr wollt) erlöst hat, ganz einfach.

 

Mann, was erzählen Dir denn so die Christen hier im Forum? Du bist doch schon 'ne Weile dabei. Oder überliest Du so etwas?

bearbeitet von Ralf
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