DerSucher Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Hallo, vielleicht können mir hier einige Gläubige, oder Ungläubige Menschen weiterhelfen. Sind nicht alle Götter mit ihren vermeintlichen Aussagen Konstrukte der menschlichen Phantasie? Wíe kann ein unvollkommener Mensch die Gründe für diese (fiktive) höhere Macht nachvollziehen, bzw. in seinem Namen sprechen? Warum brauchen diese Götter uns unvollkommene Geschöpfe, um uns dann bei richtiger Lebens, und Glaubensfrage irgendwo hinzuschicken, wo die anderen dann nicht hindürfen? Schreit das nicht nach menschlicher Unvernunft? Grüße cu DS Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Also wir Christen glauben ja nur an einen Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist. Gott ist also vor 2000 Jahren mitten unter uns Mensch und sogar als Mensch herumgelaufen, er hat 3 Jahre lang gepredigt und Dinge gesagt, die niemand zuvor gesagt hat; jeder, der aus der Wahrheit ist (=der wahrhaftig ist), erkennt sofort instinktiv die Richtigkeit dieser Aussagen, wir nennen das Offenbarung. Im Christentum geht es darum, so viel wie möglich nach Gottes Willen zu leben, das schafft eine friedlichere Erde und ermöglicht den Zugang zum Paradies. Wenn andere "Götter" auch Offenbarungen an bestimmte Menschen verlautbaren lassen, muß immer damit gerechnet werden, daß es in Wirklichkeit Dämonen sind, die da sprechen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 und Dinge gesagt, die niemand zuvor gesagt hat; Was denn? Die meissten Lehren von Jesus waren schon vorher bekannt. Etwas neues hat er nicht von sich gegeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DerSucher Geschrieben 25. März 2004 Autor Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Also wir Christen glauben ja nur an einen Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist. Gott ist also vor 2000 Jahren mitten unter uns Mensch und sogar als Mensch herumgelaufen, er hat 3 Jahre lang gepredigt und Dinge gesagt, die niemand zuvor gesagt hat; jeder, der aus der Wahrheit ist (=der wahrhaftig ist), erkennt sofort instinktiv die Richtigkeit dieser Aussagen, wir nennen das Offenbarung. Im Christentum geht es darum, so viel wie möglich nach Gottes Willen zu leben, das schafft eine friedlichere Erde und ermöglicht den Zugang zum Paradies. Wenn andere "Götter" auch Offenbarungen an bestimmte Menschen verlautbaren lassen, muß immer damit gerechnet werden, daß es in Wirklichkeit Dämonen sind, die da sprechen. Das die Christen nur an einen Gott glauben ist mir bekannt. Aber was ich nicht verstehe ist folgende Gleichung, die mir klar geworden ist als ich den Film 'Die Passion' gesehen haben. Die Person Jesus musste sterben weil es Menschen gab die nicht an das geglaubt haben was diese Person gesagt hat. Also wegen einem anderem Glauben. Versetze ich mich zum Bsp. ins Mittelalter sehe ich vor meinem Auge tausend Jesusgestalten die genau aus demselben Prinzip wie Jesus sterben mussten. Wo ist da der Unterschied zwischen dem Leiden Jesus das nicht von christlich Gläubigen Menschen vollbracht wurde, und von dem Leiden das die Menschen von genau den Gläubigen erfahren mussten? Hat sich nie jemand die Frage gestellt ob die Gläubigen nicht vielleicht genauso falsch handelten wie damals die Ankläger Jesus? Sind ihre Hände nicht genauso mit Blut getränkt? Ich glaube der christliche Glauben krankt an den Bildern die er den Menschen nahe bringen möchte. Ich bin überzeugt davon das es eine, oder mehrere Mächte gibt die ein Grund für die gesamte Existenz in allen möglichen Weltalls sind. Was ich nicht glaube ist, das wir mit unserem beschränkten Horizont, mit unserer Fehlbarkeit weder nachvollziehen können wer oder was diese Mächte sind, noch was eventuelle Beweggründe sind. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund, weil diese Begriffe dort nicht existieren werden. Die ganzen Begrifflichkeiten sind moralische Wertvorstellungen die einem/mehreren menschlichen Gehirnen entsprungen sind. Wie kann jemand auf der einen Seite glauben das ein Mensch Wasser in Wein verwandeln, von den Toten auferstehen kann, und imselben Atemzug alle anderen (angeblichen) Wunder als Dämonentum markieren? Ich verstehe immer noch nicht warum der christliche Gott anscheinend so selbstverliebt ist, um es nötig zu haben von Menschen angehimmelt zu werden? Ich meine, stellt sich keiner von den Wahrheitsliebenden nie folgende Frage: Der Mensch ist manipulativ und manipulierbar. Gerade wir Deutschen sollten das doch nicht vergessen haben, denken wir nur 60 Jahre zurück. Dasselbe passiert und passierte in der ganzen Menschheitsgeschichte. Die Menschen glauben an alles Mögliche, solange jemand kommt der es ihnen mit Eifer auf die richtige Art und Weise erklärt. Aber hat das mit Wahrheit zu tun? Wie kann das mit Wahrheit zu tun haben, wenn es von einem Menschen kommt? Zu der friedlicheren Erde, das war ja im Christentum nicht immer so, wie kann dann diese Aussage stimmen? Abgesehen davon kann man das auch ohne Umweg über einen Gottglauben erreichen. Aber dazu muss man selbst die Verantwortung für sein Leben übernehmen. Wenn mir jemand vorschreiben möchte wie ich zu Leben habe weiß ich instinktiv das dies eine Lüge ist, denn ich habe wie jeder andere Mensch die Fähigkeit bekommen frei zu sein. Das Christentum schreibt mir aber vor wie ich zu leben habe, als Gewinn winkt mir das Paradies nach dem es dem Menschen so sehr dürstet, weil er auf der Erde nicht die Verantwortung für sich übernimmt, um sich hier sein Paradies zu schaffen. Ist es nicht Wahrheit das zu erkenen was offensichtlich ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mensi Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Wenn mir jemand vorschreiben möchte wie ich zu Leben habe weiß ich instinktiv das dies eine Lüge ist, denn ich habe wie jeder andere Mensch die Fähigkeit bekommen frei zu sein. Das Christentum schreibt mir aber vor wie ich zu leben habe, als Gewinn winkt mir das Paradies nach dem es dem Menschen so sehr dürstet, weil er auf der Erde nicht die Verantwortung für sich übernimmt, um sich hier sein Paradies zu schaffen. Ist es nicht Wahrheit das zu erkenen was offensichtlich ist? Gerade die chrisltiche Lehre hilft mir, frei zu sein. Frei sein von dem Zwang: - haben zu wollen, was andere haben - tun zu müssen, was andere tun. Sie hilft mir, das Leben anzunehmen, wie es ist mit all seinen frohen Seiten, aber auch seinen leidvollen Seiten, die es zu meistern gibt. Sie hilft mir, anderen zu helfen, wenn sie in Not sind. Kurz gesagt: Sie hilft mir, ein Mensch zu sein, der nicht über dem Anderen steht, sondern neben dem Anderen. Sie hilft mir, ein Nächster zu sein. Klemens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tobi Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Was ich nicht glaube ist, das wir mit unserem beschränkten Horizont, mit unserer Fehlbarkeit weder nachvollziehen können wer oder was diese Mächte sind, noch was eventuelle Beweggründe sind. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund, weil diese Begriffe dort nicht existieren werden. Hallo Sucher, ganz richtig: der Mensch mit seinem begrenzten Denk- und Vorstellungsvermögen kann sich schlecht vorstellen, wer jetzt genau göttliche Macht besitzt- ist es wirklich ein Gott, oder mehrere, oder ist die Welt gar aus dem Nichts entstanden, völlig ohne Sinn? Interessant finde ich, dass du auch überzeugt davon bist, dass es eine "Macht" gibt, eben eine göttliche, die der erste und letzte Grund unseres Lebens ist. Trotzdem wagst du nicht von Gott zu sprechen. Du hast Recht, auch Gläubige und vor allem die Kirche hat in ihrer Geschichte fatale Fehler gemacht und hat den Menschen meiner Ansicht nach lange ein eingeschränktes, unvollkommenes Bild von Gott geliefert. Die Frage ist aber: Folgt aus der Unvollkommenheit, der Sünde und Schuld der Kirche denn unbedingt das Gleiche für Gott? Meine Antwort ist nein, und ich glaube, dass jeder Mensch eine Art Ur- Vertrauen oder ein Ur- Glaube in sich trägt, den er ausbauen oder vernichten kann. Letztlich kommen doch alle Diskussionen zwischen Atheismus und Christentum zu einem Schluss: Es gibt keine sichtbaren Beweise weder für den einen noch für den anderen. Man lässt sich als Christ also auf etwas ein, ohne Rückversicherung, ganz freiwillig. Wie kann jemand auf der einen Seite glauben das ein Mensch Wasser in Wein verwandeln, von den Toten auferstehen kann, und imselben Atemzug alle anderen (angeblichen) Wunder als Dämonentum markieren? Eine berechtigte Frage- es gibt keine wissenschaftlich, rationale Antwort dafür. Grundvoraussetzung zur Beantwortung ist daher der Glaube. Wenn man an Gott als Allmächtigen, als Schöpfer, als Vater, als Herr glaubt, folgt daraus auch, dass bei Gott alles möglich ist. Das mit dem Dämonentum verstehe ich nicht ganz. Das Christentum schreibt mir aber vor wie ich zu leben habe, als Gewinn winkt mir das Paradies nach dem es dem Menschen so sehr dürstet, weil er auf der Erde nicht die Verantwortung für sich übernimmt, um sich hier sein Paradies zu schaffen. Im Gegensatz zu anderen Religionen lässt das Christentum dem Menschen viele Freiheiten. Doch die Gewissheit steht: Gott ist immer bei dir. Was du formulierst, ist ein Vorurteil. Es wird zwar, davon bin ich überzeugt, ein Gericht Gottes geben. Ich glaube aber kaum, dass dann derjenige ins Himmelreich gelangen wird, der sich immer an die religiösen Gebote gehalten hat. Jesus sagt: Nicht das, was von außen kommt, verunreinigt den Menschen, sondern, das, was aus dem Herzen kommt. Sprich: Neid, Eifersucht, Hass. Also alle Gebote bleiben sinnlos, wenn das Herz nicht dabei ist. Ist es nicht Wahrheit das zu erkenen was offensichtlich ist Was ist denn offensichtlich? In diesem Sinne, Gruß Tobias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Versetze ich mich zum Bsp. ins Mittelalter sehe ich vor meinem Auge tausend Jesusgestalten die genau aus demselben Prinzip wie Jesus sterben mussten. Wo ist da der Unterschied zwischen dem Leiden Jesus das nicht von christlich Gläubigen Menschen vollbracht wurde, und von dem Leiden das die Menschen von genau den Gläubigen erfahren mussten? Ein Unterschied besteht nach unserem Glauben darin, daß es bei Jesus eben Gott selbst ist, der so leidet. Hat sich nie jemand die Frage gestellt ob die Gläubigen nicht vielleicht genauso falsch handelten wie damals die Ankläger Jesus? Sind ihre Hände nicht genauso mit Blut getränkt? Ja, sind sie, leider. Natürlich ist die Frage gestellt worden. Du hast vollkommen Recht: wir alle haben keinen Grund, unsere Hände in Unschuld zu waschen und uns als die besseren zu fühlen. Kein Widerspruch. Die Kirche lehrt nicht (und hat auch nie gelehrt), daß die Ungläubigen am Tod Jesu schuld sind. Jesus starb - so glauben wir - für die Sünde der Welt. Er nahm sie auf sich und wendete damit den Tod als Folge der Sünde ab. Das ist die Hoffnung, die uns bewegt: daß wir trotz unserer Begrenztheit leben, weil Gott das aus Liebe für uns so vorgesehen hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DerSucher Geschrieben 25. März 2004 Autor Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Hallo Klemens, das ist auch ein guter Ansatz. Aber warum brauchst du dafür einen Gott? Das kann ich auch ohne diesen Glauben erreichen. Mir ist gerade beim Joggen folgender Satz eingefallen: "Liebe deinen Feind wie dich selbst, bzw.wie deine Freunde", aus dem Film 'Die Passion' Wenn das stimmt, warum mussten dann viele Menschen sterben, die offensichtlich die Feinde des christlichen Glaubens waren? Meines Wissens sind bestimmte Personen bis heute nicht begnadigt worden von der Kirche. Ich verstehe dieses System nicht, das offensichtlich von fehlgeleiteten, unvollkommenen Menschen geführt wird. Wäre es nicht die Pflicht eines jeden wahrhaften Christen aus der Kirche auszutreten. Den Weg des Glaubens könnt ihr doch auch ohne die Kirche vollziehen. Warum, wenn man seinen Feind lieben soll, ist es nur den Gläubigen gestattet ins Paradies zu kommen, und nicht allen Geschöpfen dieser Welt? Ist das nicht ein Widerspruch an sich, oder ist das nur der Motor für die Selbstzüchtigung? Ich verstehe die Umwege nicht die ein Mensch gehen muss um das zu tun, wovon du gesprochen hast. Grüße cu DS Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mensi Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Mir ist gerade beim Joggen folgender Satz eingefallen: "Liebe deinen Feind wie dich selbst, bzw.wie deine Freunde", aus dem Film 'Die Passion' Wenn das stimmt, warum mussten dann viele Menschen sterben, die offensichtlich die Feinde des christlichen Glaubens waren? Meines Wissens sind bestimmte Personen bis heute nicht begnadigt worden von der Kirche. Ich verstehe dieses System nicht, das offensichtlich von fehlgeleiteten, unvollkommenen Menschen geführt wird. Wäre es nicht die Pflicht eines jeden wahrhaften Christen aus der Kirche auszutreten. Den Weg des Glaubens könnt ihr doch auch ohne die Kirche vollziehen. Warum, wenn man seinen Feind lieben soll, ist es nur den Gläubigen gestattet ins Paradies zu kommen, und nicht allen Geschöpfen dieser Welt? Ist das nicht ein Widerspruch an sich, oder ist das nur der Motor für die Selbstzüchtigung? Ich verstehe die Umwege nicht die ein Mensch gehen muss um das zu tun, wovon du gesprochen hast. Grüße cu DS Ja, die Kirche wird von Menschen geleitet. Und Menschen sündigen. Deshalb sind wir auf die Gnade Gottes angewiesen - alle Menschen, ob in der Kirche oder nicht. Wer ins Paradies kommt, haben wir nicht zu entscheiden, sondern Gott. Und da haben ALLE eine Chance, ob in der Kirche oder nicht. Das ist unser Glaube! Klemens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DerSucher Geschrieben 25. März 2004 Autor Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Mir ist gerade beim Joggen folgender Satz eingefallen: "Liebe deinen Feind wie dich selbst, bzw.wie deine Freunde", aus dem Film 'Die Passion' Wenn das stimmt, warum mussten dann viele Menschen sterben, die offensichtlich die Feinde des christlichen Glaubens waren? Meines Wissens sind bestimmte Personen bis heute nicht begnadigt worden von der Kirche. Ich verstehe dieses System nicht, das offensichtlich von fehlgeleiteten, unvollkommenen Menschen geführt wird. Wäre es nicht die Pflicht eines jeden wahrhaften Christen aus der Kirche auszutreten. Den Weg des Glaubens könnt ihr doch auch ohne die Kirche vollziehen. Warum, wenn man seinen Feind lieben soll, ist es nur den Gläubigen gestattet ins Paradies zu kommen, und nicht allen Geschöpfen dieser Welt? Ist das nicht ein Widerspruch an sich, oder ist das nur der Motor für die Selbstzüchtigung? Ich verstehe die Umwege nicht die ein Mensch gehen muss um das zu tun, wovon du gesprochen hast. Grüße cu DS Ja, die Kirche wird von Menschen geleitet. Und Menschen sündigen. Deshalb sind wir auf die Gnade Gottes angewiesen - alle Menschen, ob in der Kirche oder nicht. Wer ins Paradies kommt, haben wir nicht zu entscheiden, sondern Gott. Und da haben ALLE eine Chance, ob in der Kirche oder nicht. Das ist unser Glaube! Klemens Hallo Klemens, das verstehe ich jetzt nicht. Wird denn nicht gepredigt das nur die wahrhaft Gläubigen ins Paradies kommen? Das ist ja dann bereits eine Selektion? Grüße cu DS Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DerSucher Geschrieben 25. März 2004 Autor Melden Share Geschrieben 25. März 2004 (bearbeitet) Hallo Sucher, ganz richtig: der Mensch mit seinem begrenzten Denk- und Vorstellungsvermögen kann sich schlecht vorstellen, wer jetzt genau göttliche Macht besitzt- ist es wirklich ein Gott, oder mehrere, oder ist die Welt gar aus dem Nichts entstanden, völlig ohne Sinn? Interessant finde ich, dass du auch überzeugt davon bist, dass es eine "Macht" gibt, eben eine göttliche, die der erste und letzte Grund unseres Lebens ist. Trotzdem wagst du nicht von Gott zu sprechen. Du hast Recht, auch Gläubige und vor allem die Kirche hat in ihrer Geschichte fatale Fehler gemacht und hat den Menschen meiner Ansicht nach lange ein eingeschränktes, unvollkommenes Bild von Gott geliefert. Die Frage ist aber: Folgt aus der Unvollkommenheit, der Sünde und Schuld der Kirche denn unbedingt das Gleiche für Gott? Meine Antwort ist nein, und ich glaube, dass jeder Mensch eine Art Ur- Vertrauen oder ein Ur- Glaube in sich trägt, den er ausbauen oder vernichten kann. Letztlich kommen doch alle Diskussionen zwischen Atheismus und Christentum zu einem Schluss: Es gibt keine sichtbaren Beweise weder für den einen noch für den anderen. Man lässt sich als Christ also auf etwas ein, ohne Rückversicherung, ganz freiwillig. Wie kann jemand auf der einen Seite glauben das ein Mensch Wasser in Wein verwandeln, von den Toten auferstehen kann, und imselben Atemzug alle anderen (angeblichen) Wunder als Dämonentum markieren? Eine berechtigte Frage- es gibt keine wissenschaftlich, rationale Antwort dafür. Grundvoraussetzung zur Beantwortung ist daher der Glaube. Wenn man an Gott als Allmächtigen, als Schöpfer, als Vater, als Herr glaubt, folgt daraus auch, dass bei Gott alles möglich ist. Das mit dem Dämonentum verstehe ich nicht ganz.Das Christentum schreibt mir aber vor wie ich zu leben habe, als Gewinn winkt mir das Paradies nach dem es dem Menschen so sehr dürstet, weil er auf der Erde nicht die Verantwortung für sich übernimmt, um sich hier sein Paradies zu schaffen.Im Gegensatz zu anderen Religionen lässt das Christentum dem Menschen viele Freiheiten. Doch die Gewissheit steht: Gott ist immer bei dir. Was du formulierst, ist ein Vorurteil. Es wird zwar, davon bin ich überzeugt, ein Gericht Gottes geben. Ich glaube aber kaum, dass dann derjenige ins Himmelreich gelangen wird, der sich immer an die religiösen Gebote gehalten hat. Jesus sagt: Nicht das, was von außen kommt, verunreinigt den Menschen, sondern, das, was aus dem Herzen kommt. Sprich: Neid, Eifersucht, Hass. Also alle Gebote bleiben sinnlos, wenn das Herz nicht dabei ist.Ist es nicht Wahrheit das zu erkenen was offensichtlich istWas ist denn offensichtlich? In diesem Sinne, Gruß Tobias Ich möchte mich erstmal bedanken für eure Kommentare. Auch wenn ich nicht euren Glauben bisher teilen kann, so freut es mich, das ich mich damit auseinandersetzen kann. Hallo Tobias, ok, aber bedeutet diese Erkenntnis dann nicht, das man garnicht in Gottes Namen sprechen darf? Wenn wir wissen das wir nie begreifen können was hinter dem Vorhang der Existenz herrscht, wie können wir uns dann anmassen zu sagen tue dieses oder jenes im Namen meines Gottes? Jetzt werden vielleicht manche sagen, Jesus war die verkörperte Person Gottes und hat daher für diesen Gott gesprochen. Aber erstens ist dies 2000 Jahre her, und kann daher für mich nicht auf Richtigkeit überprüft werden, und zweitens widersprechen alle meine gemachten Erfahrungen in diesem Leben mit den Wundern die dort beschrieben werden. Ich verstehe die Beziehung zwischen diesem Gott und den Menschen nicht. Wenn dieser Gott ein Anliegen daran hat alle glücklich zu machen, warum leben wir dann in dieser leidens, und ungerechtigkeitsgeprägten Welt? Warum kann er sich dann nciht allen seinen Schäfchen offenbaren, und sie von seiner Existenz überzeugen? Wobei für mich immer noch die Frage im Raum schwebt warum dieser Gott darauf angewiesen ist von den menschlichen Geschöpfen angebetet zu werden. Warum ich nicht von Gott spreche hat einen ganz einfachen Grund. Ich möchte mir nicht anmassen zu wissen welchen Plan, (wobei das wieder eine typisch menschliche Definition ist) diese Macht hat. Abgesehen davon bin ich davon überzeugt das es rein auf menschlicher Begierde fusst, zu meinen es gäbe eine Beziehung zu dieser Macht, die mit menschlicher Hingabe zu etwas besserem führen kann. Ich glaube es existiert einfach alles, die Suche nach Erklärungen, nach richtigen Verhaltensweisen kommt von der Unfähigkeit des Menschen die Unendlichkeit, das Prinzip dahinter begreifen zu können. Ich weiß das ich mein Leben habe, und das ich, wie jeder andere auch, mein eigener Gott bin. Ich kann mein Leben und das Leben meiner Umwelt prägen. Ich brauche nicht im Namen mir nicht verständlicher Mächte reden, ich rede in meinem Namen und trage auch die Verantwortung für diese Worte. Die Kirche steht doch für den Glauben an diesen einen Gott. Wie kann dieser Gott, der wissen müsste wie fehlbar die Menschen sind, denn mit anschauen wie in seinem Namen Menschen umgebracht werden. Es geht auch nicht prinzipiell um die Kirche, sondern alleine um den Faktor Mensch der auch in der Kirche natürlich vertreten ist. Wie kann denn ein Mensch einem anderen irgendetwas über Gott erzählen den er niemals begreifen können wird? Das ich nicht gläubig bin erkennt man ja sicher an meinen zweifelnden Fragen. Mir geht es garnicht um ein prinzipielles Nein beim Thema Glauben, sondern einzig und alleine um das Verstehen. Ich bin mit der Fähigkeit des Reflektierens geboren, und ich kann diese Aussagen einfach nicht nachvollziehen. Ich wünschte ich könnte es verstehen, aber die Argumentationen sind für mich nicht nachvollziehbar. Ich könnte es akzeptieren wenn man sich darauf einigt zu sagen es gibt eine oder mehrere Mächte, oder wenn man sie halt Götter nennen will solche. Aber da muss es auch aufhören. Ich meine, wir haben dieses eine Leben sicher, Spekulationen über Leben nach dem Tod, Reinkarnation bleiben Spekulationen. Und wenn diese Macht, auf unserer Ebene etwas von mir will wird sie sich melden. Wobei ich glaube das das Problem ist. Stell dir einen Menschen vor einer Ameisenstrasse vor. Sofern die Ameisen reflektieren können, könnten wir ihnen wie Götter vorkommen. Aber wer achtet wirklich bei jedem Schritt darauf ob unter ihm eine Ameise ist? Ich glaube nicht das diese Mächte uns so wahrnehmen wie das in den Religionen beschrieben wird. Wir wollen das, weil es uns damit besser geht. Aber wenn dies alles nur dazu dient um als menschliches Konstrukt eine Funktion zu erfüllen, wie kann ich dann mit ehrlichem Gewissen diesem Glauben folgen? Der Menschheit zu helfen, da stimme ich jedem zu, aber wozu brauche ich dafür Gott? Ich bin doch für mein Handeln und Tun selbst verantwortlich. Offensichtlich ist für mich das der Mensch argumentiert. Und das sind dann menschgemachte Argumentationen. Die Aussagen aus der Bibel zu Jesus sind natürlich nicht widerlegbar, aber genausowenig wäre es widerbelagbar zu sagen es gibt andere Götter. Mir ist zuwenig Selbstreflektion bei der Aufnahme dieser Aussagen dabei. Wo ist der angebrachte Zweifel ob das alles stimmt? Wo ist im Umkehr die Richtigkeit dieser Aussagen in Bezug auf das Prinzip der Umsetzung? Ein gutes Gefühl zu haben? Der Mensch kann an alles glauben was er möchte. Das bedeutet aber nicht das es etwas mit der Wahrheit zu tun hat. Aber in der Religion wird ein absoluter Anspruch auf diesen Glauben erhoben. Das kann doch nicht sein, gerade weil wir es nicht wissen können. bearbeitet 25. März 2004 von DerSucher Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mensi Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Hallo Klemens, das verstehe ich jetzt nicht. Wird denn nicht gepredigt das nur die wahrhaft Gläubigen ins Paradies kommen? Das ist ja dann bereits eine Selektion? Grüße cu DS Hallo DS! Eine Selektion nehmen die meisten Sekten vor und nehmen damit den Richterspruch Christi vorweg! Lieben Gruß Klemens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tobi Geschrieben 25. März 2004 Melden Share Geschrieben 25. März 2004 Aber erstens ist dies 2000 Jahre her, und kann daher für mich nicht auf Richtigkeit überprüft werden, und zweitens widersprechen alle meine gemachten Erfahrungen in diesem Leben mit den Wundern die dort beschrieben werden Hallo Sucher, Ist denn etwas, was 2000 Jahre her ist, denn unbedingt unrealistisch oder nicht mehr zeitgemäß? Ich würde genau das Gegenteil sagen: De Tatsache, dass eine Institution bereits 2000 Jahre existiert, dass genau diese sündhafte Kirche heute immer noch lehrt zeigt doch, dass Gott etwas an ihr liegt. Alle politischen Großreiche sind zerbrochen, die Kirche jedoch bleibt bestehen. Und dass ein Mensch, Jesus, durch drei Wanderjahre eine solche Bewegung hervorrufen kann, lässt doch auf seine ganz andere, eben göttliche Herkunft schließen. Ich glaube, die Wunder, die beschrieben werden, dürfen nicht wörtlich genommen werden. Die Evangelien sind ja keine historischen Bücher, eher Glaubenszeugnisse. Sie wurden knapp 40- 70 Jahre nach Jesu Tod niedergeschrieben, können deshalb nicht ganz genau sein. Dennoch glaube ich, dass besonders aus den Gleichnissen die Jesus erzählt eine gewisse Wahrheit gewonnen werden kann. Und, dass muss man vielleicht auch feststellen: wenn du an Gott zweifelst, schreibst du die schönen Dinge, die du erlebst, wahrscheinlich nicht Gott zu, oder? Eher ist es so, dass du bei schlechten Erfahrungen Gottes Schuld suchst? Ich frage dass, weil ich bei mir persönlich manchmal solche Tendenzen entdecke...Dann sag ich mir aber immer wieder: Fordere Gott nicht heraus! Man lässt sich auf seinen Weg ein, darf aber gleichzeitig keine Wunder erwarten. Wenn dieser Gott ein Anliegen daran hat alle glücklich zu machen, warum leben wir dann in dieser leidens, und ungerechtigkeitsgeprägten Welt? Warum kann er sich dann nciht allen seinen Schäfchen offenbaren, und sie von seiner Existenz überzeugen? Wobei für mich immer noch die Frage im Raum schwebt warum dieser Gott darauf angewiesen ist von den menschlichen Geschöpfen angebetet zu werden. Richtig sagst du, dass Gott einen Willen hat, für uns das Beste zu tun. Doch er lässt uns auch Freiheiten. Er zwingt uns den guten Weg nicht auf, sondern bietet ihn an. Der Mensch hat die Wahl: annehmen oder ablehnen! Sowohl bei ersterem als auch bei zweiterem entstehen Freiheiten: der Mensch ist also keine Marionette Gottes. Genau in diesen Freiheitsmöglichkeiten liegt auch die Gefahr zu sündigen, und Schlechtes zu tun. Ich denke, Gott kann nichts Böses erschaffen. Gott hätte die Macht, unsere Freiheit zu rauben und seinen Weg uns einzutrichtern. Will er aber, so glaube ich, nicht. Er will uns fordern, anstoßen. Des weiteren glaube ich nicht, dass Gott die Welt erschaffen hat, um seine Herrlichkeit zu vermehren. Vielmehr ist sie aus seiner Gnade, seiner Liebe entstanden. Der Menschheit zu helfen, da stimme ich jedem zu, aber wozu brauche ich dafür Gott? Ich bin doch für mein Handeln und Tun selbst verantwortlich. Eine gute Frage! Ich glaube auch, dass jeder Mensch, egal ob Christ oder nicht, gewollt ist und die Fähigkeit hat, Gutes zu tun. Wenn Christen glauben, sie kommen allein aufgrund ihres Christseins in den Himmel, verstößt das gegen meine Auffassung von Himmel. Es stimmt auch was du sagst: schlussendlich entscheidest du allein, was du machst. Dennoch, dass kannst du nicht leugnen, kommt bei einigen Entscheidungen das schlechte Gewissen oder ein ungutes Gefühl. Irgendetwas sagt uns, dass wir etwas falsch gemacht haben! Und was ist dieses moralische Etwas, woher kommt es, warum ist es überhaupt da? Du siehst, alle Antworten, die ich dir gebe, bauen auf Jesus und Gott auf. Ich liefere keine Gottesbeweise, aber ich sage, wenn man an Gott glaubt, ist dieses und jedes möglich. Im Endeffekt sind es zwei Glaubens- und Lebensmodelle, an dessen Anfang man sich fragt: Lasse ich mich auf diesen Jesus ein oder nicht? In diesem Sinne, Gruß Tobias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 http://home.t-online.de/home/dl1nad/ Hier kannst du dir eine eigene Meinung über Wunder bilden! Hast du schon das neue Testament gelesen? Merkst du nicht, daß Jesus die absolute Ethik und Wahrheit fordert und Ansprüche an die Wahrhaftigkeit des Menschen stellt, wie sonst niemand vor ihm und wie es auch sonst niemand nach ihm mehr tun wird? Dás hat mich bei Jesus immer so berührt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 Lieber Sucher, die Kirche als hierarchische Institution wird spätestens seit Luther verächtlich gemacht, aber im Evangelium steht, daß Jesus diese Kirche sogar selbst gegründet hat und gesagt hat: "Wer euch Apostel (heute die Bischöfe) hört, hört mich!" und "du bist Petrus, der Fels, (heute der Papst) und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden!". Ja die katholische Kirche hat sogar die Bibel geschrieben. Die Kirche ist der mystische Leib Christi und von daher heilig. Die Kirche hat nie Menschen getötet, sie hat sie abgeurteilt, dann aber dem Staat zur Exekution übergeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Esser Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 Ääääh … so ähnlich wie der Hohe Rat Jesus an die Römer? *tischplattevorsorglichfreiräum* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 (bearbeitet) Ääääh … so ähnlich wie der Hohe Rat Jesus an die Römer? *tischplattevorsorglichfreiräum* Guten Hunger Peter... Kann ich noch ein Tischbein abhaben? bearbeitet 26. März 2004 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 DAS IST EINE ERZSAUEREI MEINE HERREN! WO IST MEIN TISCH??? @Sucher: Sorry, ist für Insider: ich pflege gelegentlich besonders dämliche Beiträge mit *indentischbeiß* zu kommentieren. Was "dr. e." hier schreibtt, ist ein solcher Mist, daß ein es Katholiken wie Peter, Flo und mir nur grauseln kann. Keine Sorge: die katholische Kirche hat nicht die Bibel geschrieben. Und leider haben führende Vertreter dieser Kirche auch fürchterliche Schuld auf sich geladen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Esser Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 Aber sicher, Flo! Hier wäre noch ein bärig schmackhafter Tischbein: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FioreGraz Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 Tja dr. esperanto das selbe hat sich Judas gedacht bevor er Christus "übergab". LG Fiore Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 Lieber Sucher,die Kirche als hierarchische Institution wird spätestens seit Luther verächtlich gemacht, aber im Evangelium steht, daß Jesus diese Kirche sogar selbst gegründet hat und gesagt hat: "Wer euch Apostel (heute die Bischöfe) hört, hört mich!" und "du bist Petrus, der Fels, (heute der Papst) und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden!". Ja die katholische Kirche hat sogar die Bibel geschrieben. Die Kirche ist der mystische Leib Christi und von daher heilig. Die Kirche hat nie Menschen getötet, sie hat sie abgeurteilt, dann aber dem Staat zur Exekution übergeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. März 2004 Melden Share Geschrieben 26. März 2004 (bearbeitet) solcher Mist, daß ein es Katholiken wie Peter, Flo und mir nur grauseln kann. oh Thomas ... welche Ehre *rotwerd* bearbeitet 26. März 2004 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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