Sainty Geschrieben 6. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Das Gott auch den Widersacher geschaffen hat, wird nämlich häufig übersehen. @Ecki24 Ja, es gibt die andere Seite, auch wenn es viele Menschen nicht glauben wollen. Grüsse Sainty Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ecki24 Geschrieben 6. April 2004 Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Hi Sainty, wie heißt es so schön: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Ich denke, so lange viele Menschen keinen Teufel wahrnehmen, dann ist es für diese vielen Menschen besser nicht an den Teufel zu glauben. Der Teufel richtet nämlich auch Schaden an, wenn man nur an ihn glaubt, ihn aber nicht wahrnimmt. Gruß Ecki24 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 6. April 2004 Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Hi Sainty,Ich hab sehr lange Tagebuch geschrieben, besonders in den fiesen Phasen - im Moment ist es es ein Tagebuch meiner Träume. Ob ich über meine Erlebnisse reden könnte - ja. Ob ich das Bedürfnis habe, darüber zu reden - nein. Ich halte es übrigens für eher schädlich über die eigenen Erlebnisse zu reden - die noch unvollkommene Seele wird dadurch überhöht. Mein Idealbild von einem Mystiker ist ein ganz normaler Mensch, der in der Allgegenwart Gottes lebt, bei dem das aber niemand merkt. Alles was geschieht ist bei diesem Menschen von Gott: jeder Atemzug, jede Handbewegung, jeder Herzschlag, jeder Windhauch, jeder Regentropfen.... Ich würde gerne noch was zu der Gegenseite sagen. Viele Leute meinen immer besonders lieb und gut zu sein zu müssen - aber das geht immer nach hinten los. Wir Menschen sind reißende Tiere, der eine mehr der andere weniger. Das zu verleugnen bestärkt die ANDERE SEITE, und läßt sie dort walten, wo man sie am wenigsten vermutet: Im Verborgenen. Erst wenn man das annehmen kann, hört man damit auf sich selbst zu betrügen, wie gut man schon mit dem "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" ist. Das Gott auch den Widersacher geschaffen hat, wird nämlich häufig übersehen. Gruß Ecki24 Hört sich gut an, viele Grüße, Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
overkott Geschrieben 6. April 2004 Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Ich halte es übrigens für eher schädlich über die eigenen Erlebnisse zu reden - die noch unvollkommene Seele wird dadurch überhöht. Mein Idealbild von einem Mystiker ist ein ganz normaler Mensch, der in der Allgegenwart Gottes lebt, bei dem das aber niemand merkt. Alles was geschieht ist bei diesem Menschen von Gott: jeder Atemzug, jede Handbewegung, jeder Herzschlag, jeder Windhauch, jeder Regentropfen.... Erst wenn man das annehmen kann, hört man damit auf sich selbst zu betrügen, wie gut man schon mit dem "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" ist. Das Gott auch den Widersacher geschaffen hat, wird nämlich häufig übersehen. Ich fand es sehr mutig, dass Bonner Jesuiten bei ihrem gut besuchten Besinnungstag für Eltern über Mystik über eigene "Gotteserfahrungen" ins Thema eingestiegen sind. Ein Pater machte dort den Anfang, erzählte aus einer Unterrichtssituation und dann von einer Erfahrung, die an eine persönliche Variation über Psalm 8 erinnerte. Das Besondere an diesen Besinnungstagen war Gott in der Gegenwart zu entdecken. Natürlich halfen die Jesuiten auch dabei "paranormale" Zustände wie epileptische Anfälle sowohl unter neurologisch-wissenschaftlicher Perspektive als auch unter einer spirituell-ganzheitlichen Perspektive zu verstehen, nach der von der Gegenwart Gottes kein Bereich ausgenommen ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sainty Geschrieben 6. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Ich halte es übrigens für eher schädlich über die eigenen Erlebnisse zu reden - die noch unvollkommene Seele wird dadurch überhöht. @Ecki24 Ich finde es wichtig, dass darüber geredet wird, denn sonst gäbe es keinerlei Informationen über Mystik, bzw. man wüsste gar nicht, dass es so etwas gibt. Auch gäbe es dann nicht die wertvollen Texte der Mystiker. Darüber reden, heisst ja nicht, dass man selbst im Mittelpunkt stehen möchte. Ich selber möchte es auf gar keinen Fall, denn ich mag so was überhaupt nicht. Aber ich möchte meine Aufzeichnungen gerne irgendwann mal veröffentlichen, vielleicht auch erst nach meinem Tod. Mir geht es darum, den Menschen mit diesen Texten klar zu machen, dass es Gott tatsächlich gibt und damit Menschen auf den Weg zu Gott zu bringen, sie zum Glauben zu führen, ihnen auf ihrem Weg eine Hilfe zu sein und für die Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben ebenfalls hilfreich sein zu können. Für mich war Johannes vom Kreuz eine Art Rettungsanker als ich selbst in der Dunklen Nacht steckte, von der ich zuvor noch nichts gehört hatte. Und da es kaum Fachleute für Mystik gibt, sind Bücher auch für Menschen mit mystischen Erlebnissen sehr wichtig, denn so können sie erkennen, dass es noch mehr Menschen gab, die diese Erfahrungen teilen und spüren wie es ihnen damit ging und wie sie damit umgingen. Eines noch einmal zu erwähnen ist mir ganz wichtig: Ich selbst bin nicht wichtig, sondern nur Gott alleine, ich bin nur sein Werkzeug. Das möchte ich hier noch einmal betonen, damit nicht irgendwelche falsche Vorstellung von mir aufkommen. Ich danke für euer Verständnis Sainty Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ecki24 Geschrieben 6. April 2004 Melden Share Geschrieben 6. April 2004 hi overkott, Ein Pater machte dort den Anfang, erzählte aus einer Unterrichtssituation und dann von einer Erfahrung, die an eine persönliche Variation über Psalm 8 erinnerte. meinst du: Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen?... Ich kenne mich im AT nicht so gut aus. Gruß Ecki24 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
overkott Geschrieben 6. April 2004 Melden Share Geschrieben 6. April 2004 hi overkott,Ein Pater machte dort den Anfang, erzählte aus einer Unterrichtssituation und dann von einer Erfahrung, die an eine persönliche Variation über Psalm 8 erinnerte. meinst du: Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen?... Ich kenne mich im AT nicht so gut aus. Gruß Ecki24 Lesung: Psalm 8,2.4?7 2 Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; über den Himmel breitest du deine Hoheit aus. 4 Seh? ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigst: 5 Was ist der Mensch, daß du an ihn denkst, des Menschen Kind, daß du dich seiner annimmst? 6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. 7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
overkott Geschrieben 6. April 2004 Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Oder auch: Die Psalmen, Kapitel 19 Lob der Schöpfung - Lob des Gesetzes 1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] 2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, / vom Werk seiner Hände kündet das Firmament. 3 Ein Tag sagt es dem andern, / eine Nacht tut es der andern kund, 4 ohne Worte und ohne Reden, / unhörbar bleibt ihre Stimme. 5 Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, / ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. / 6 Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam; sie frohlockt wie ein Held / und läuft ihre Bahn. 7 Am einen Ende des Himmels geht sie auf / und läuft bis ans andere Ende; / nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen. 8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen, / sie erquickt den Menschen. Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, / den Unwissenden macht es weise. 9 Die Befehle des Herrn sind richtig, / sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter, / es erleuchtet die Augen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sainty Geschrieben 6. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 6. April 2004 Hallo, nun ist wohl irgendwie der Faden gerissen, oder???? Wäre schön, wenn die Unterhaltung weitergehen würde. Ich freue mich jedenfalls auf weitere Beiträge. Liebe Grüsse Sainty Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Liebe Sainty, vielleicht möchtest du dich ja mit der Seherin (M. Stark, glaube ich, heißt sie) von Vettweiß-Siervernich (am besten über Pfarrer Kleemann) in Verbindung setzen (die Erscheinungen von Sievernich sind dir ja sicher bekannt) oder mit den 3 Seherinnen von Marpingen. Sonst kenne ich auch keine Mystikerinnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sainty Geschrieben 7. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 7. April 2004 vielleicht möchtest du dich ja mit der Seherin (M. Stark, glaube ich, heißt sie) von Vettweiß-Siervernich (am besten über Pfarrer Kleemann) in Verbindung setzen (die Erscheinungen von Sievernich sind dir ja sicher bekannt) oder mit den 3 Seherinnen von Marpingen. Sonst kenne ich auch keine Mystikerinnen. @dr-esperanto Danke für deine Tips. Ich weiss irgendwie nicht so recht bescheid über diese Seherinnen bzw. die Erscheinungen. Da muss ich wohl mal im Internet nachlesen. Ich war auch mehr interessiert an Mystikern oder Menschen die viel Wissen haben über Mystik (z. B. durch Studieren der Literatur) um mit ihnen chatten zu können. Zum persönlichen Gespräch habe ich ja "meinen" Pater. Dieser chattet aber nicht und es gibt halt Situationen wo ich froh wäre mich mal spontan austauschen zu können, wenn es "brennt". Im Augenblick ist nun erst einmal der Gedanke an Karfreitag da, ein Tag der für mich ein schwerer Tag ist. Da muss ich wohl genau wie Jesus alleine durch. Danke für deine Hilfe. Liebe Grüsse Sainty Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tso Wang Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 daß man an diesen Erfahrungen haften bleibt; daß dadurch das Ego aufgebläht werden kann Danke Tso Wang für diesen Hinweis. Die Möglichkeit einer falschen Identifikation ist und bleibt das entscheidende Kriterium für echte Mystik oder Pseudomystik. Und diese Frage kann man nur sich selbst gegenüber beantworten, da hilft kein geistlicher Führer. Viele Grüße Christoph Hallo Christoph, Diese Gefahr wird nicht nur in östlichen Traditionen, sondern auch in westlichen erkannt (um den Bogen wieder zurück zur westlichen Mystik zu spannen). Gerhard Wehr schreibt in seinem Vorwort zu »Meister Eckart - Mystische Traktate und Predigten« : "...Er (Eckart) hat beispielsweise eine Antwort zu finden auf Erfahrungen, die mit allerlei unkontrollierten visionären Erscheinungen zusammenhängen, in denen fromme Innerlichkeit bisweilen mit emotional-hysterischem Überschwang vermengt ist. Wogegen er sich wenden muß, das ist das einst wie heute immer wieder anzutreffende Bestreben , auf bestimmte, methodisch beherrschbare »Weise« oder mit Hilfe einer »Technik« zu speziellen Gotteserfahrungen zu gelangen, die auch als »mystisch« bezeichnet werden. Eben diese je und je ausgesprochene wie unausgesprochene Frage: »Wie gelangt man zu...« weist er konsequent ab. So wesentlich die spirituelle Erfahrung in ihrem Gesamtumfang und ihrer Tiefe im religiösen Leben sein mag, gerade der »Mystiker« Eckhart muß darauf drängen, »weiselos« sich der Wirkung des göttlichen Geistes zu öffnen und sich nicht von irgendwelchen Stimmungen oder spektakulären Phänomenen überschwemmen zu lassen. Das wohlige Spüren und Empfinden stellt im religiösen Leben eine Gefahr dar. Es schiebt sich das genießerische »Erfahren« gewissermaßen zwischen den Menschen und das, was über Bitten und Verstehen, auch über die Erfahrbarkeit als das Eigentliche der Gotteswirklichkeit hinausreicht. Daher seine Forderung auf radikalen Verzicht......." () ----------- Es gibt eine Geschichte über einen der Wüstenväter, der lange Zeit alleine meditierte. Eines Tages kam in einem Lichtermeer der Erzengel Gabriel zu ihm. Der Engel sagte: »Ich bin gekommen, um dich für die Hingabe zu belohnen, die du gezeigt hast.« Der Einsiedler erwiderte: »Ich fürchte, du hast einen großen Fehler begangen. Würdest du bitte wieder gehen.« Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sainty Geschrieben 7. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Eben diese je und je ausgesprochene wie unausgesprochene Frage: »Wie gelangt man zu...« weist er konsequent ab. @Tso Wang Da hat er recht mit, denn "echte" mystische Erlebnisse kann man nicht von sich aus erlangen. Es ist ein Gabe Gottes und kann nicht von sich aus erreicht werden. Daher ist es sinnlos irgendwelche Praktiken auszuüben, um damit zu solchen Erlebnissen zu kommen. Ist auch gut so, denn damit umzugehen ist oft sehr beschwehrlich. Das einzige was man machen kann, ist offen sein für Gott. Sich stille Zeiten nehmen und sich innerlich leer machen, damit uns Gott erreichen, uns er - füllen kann! (wenn er es so möchte). Liebe Grüsse Sainty Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Sich stille Zeiten nehmen und sich innerlich leer machen, damit uns Gott erreichen, uns er - füllen kann! (wenn er es so möchte). Hallo Sainty! Dieses "innerlich leer machen" halte ich allerdings für sehr bedenklich. Erinnert mich an Yoga oder sonstwelche esoterische Praktiken. In diesem "innerlich leer machen" sehe ich die Gefahr, daß ich gerade dadurch den Herrn aus meinem Herzen verdränge und wer weiß, wer oder was sich dann hineindrängt .... Also lieber dem Herrn einen beständigen Platz in uns einräumen anstatt in "auszuleeren" und bitten, wiederzukommen Gruß Verena Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sainty Geschrieben 7. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Dieses "innerlich leer machen" halte ich allerdings für sehr bedenklich. Erinnert mich an Yoga oder sonstwelche esoterische Praktiken. In diesem "innerlich leer machen" sehe ich die Gefahr, daß ich gerade dadurch den Herrn aus meinem Herzen verdränge und wer weiß, wer oder was sich dann hineindrängt .... Also lieber dem Herrn einen beständigen Platz in uns einräumen anstatt in "auszuleeren" und bitten, wiederzukommen Hallo Verena, vielleicht sollte ich kurz erklären wie ich es meine: Unter einer stillen Zeit verstehe ich die Zeit, in der ich mich irgendwo hinsetze und ruhig werde. Alle Gedanken die aufkommen, lasse ich los und bin somit innerlich leer und damit offen für Gott. Ich hoffe du verstehst wie ich das meine. Ich verdränge damit auf keinen Fall Gott aus meinem Herzen. Gott ist ständig in meinem Herzen. Liebe Grüsse Sainty Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Sich stille Zeiten nehmen und sich innerlich leer machen, damit uns Gott erreichen, uns er - füllen kann! (wenn er es so möchte). Hallo Sainty! Dieses "innerlich leer machen" halte ich allerdings für sehr bedenklich. Erinnert mich an Yoga oder sonstwelche esoterische Praktiken. In diesem "innerlich leer machen" sehe ich die Gefahr, daß ich gerade dadurch den Herrn aus meinem Herzen verdränge und wer weiß, wer oder was sich dann hineindrängt .... Also lieber dem Herrn einen beständigen Platz in uns einräumen anstatt in "auszuleeren" und bitten, wiederzukommen Gruß Verena @Accreda: Du vergißt, daß Kontemplation eine zutiefst christliche Meditationspraxis ist. Zuviel oder zuwenig "Gott" kann man nur in seinen Gedanken haben, wenn man sein Herz weit öffnet, kommt Gott hinein. "Ich stehe vor deiner Tür und klopfe an" (Off. 3,20) Lasse Dir das von einer Atheistin gesagt sein Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Sich stille Zeiten nehmen und sich innerlich leer machen, damit uns Gott erreichen, uns er - füllen kann! (wenn er es so möchte). Hallo Sainty! Dieses "innerlich leer machen" halte ich allerdings für sehr bedenklich. Erinnert mich an Yoga oder sonstwelche esoterische Praktiken. In diesem "innerlich leer machen" sehe ich die Gefahr, daß ich gerade dadurch den Herrn aus meinem Herzen verdränge und wer weiß, wer oder was sich dann hineindrängt .... Also lieber dem Herrn einen beständigen Platz in uns einräumen anstatt in "auszuleeren" und bitten, wiederzukommen Gruß Verena @Accreda: Du vergißt, daß Kontemplation eine zutiefst christliche Meditationspraxis ist. Zuviel oder zuwenig "Gott" kann man nur in seinen Gedanken haben, wenn man sein Herz weit öffnet, kommt Gott hinein. "Ich stehe vor deiner Tür und klopfe an" (Off. 3,20) Lasse Dir das von einer Atheistin gesagt sein Hallo Barbara! Schöne Worte, sie übersteigen aber meinen Verstand. Gruß Verena Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tso Wang Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Sich stille Zeiten nehmen und sich innerlich leer machen, damit uns Gott erreichen, uns er - füllen kann! (wenn er es so möchte). Hallo Sainty! Dieses "innerlich leer machen" halte ich allerdings für sehr bedenklich. Erinnert mich an Yoga oder sonstwelche esoterische Praktiken. In diesem "innerlich leer machen" sehe ich die Gefahr, daß ich gerade dadurch den Herrn aus meinem Herzen verdränge und wer weiß, wer oder was sich dann hineindrängt .... Also lieber dem Herrn einen beständigen Platz in uns einräumen anstatt in "auszuleeren" und bitten, wiederzukommen Gruß Verena Hallo Verena, Meister Eckhart drückt es in den "Reden der Unterweisung" so aus: "Wo der Mensch in Gehorsam aus seinem Ich herausgeht und sich des Seinen entschlägt, ebenda muß Gott notgedrungen hinwiederum eingehen." () --------- "Treibe das Leersein bis zum Äußersten Und bewahre die Stille unerschütterlich Die Abertausend Dinge entfalten sich Und ich schaue also ihre Wiederkehr" (Daodejing 16) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Hallo Accreda, ich empfehle Exerzitien nach dem Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola. Wenn dann noch der Exerzitienmeister seine Kunst beherrscht, kann man sogar als Atheist diesen Satz begreifen. Ganz einfach: tiefe Religiosität spielt sich nicht im Kopf, in den Dogmen und im Kirchenrecht ab, sondern im Herzen. Gruß Barbara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 "Wo der Mensch in Gehorsam aus seinem Ich herausgeht und sich des Seinen entschlägt, ebenda muß Gott notgedrungen hinwiederum eingehen." Meister Eckhart kenne ich nicht. Aber die Aussage, daß Gott notgedrungen etwas tun muß, halte ich für sehr vermessen. ---------"Treibe das Leersein bis zum Äußersten Und bewahre die Stille unerschütterlich Die Abertausend Dinge entfalten sich Und ich schaue also ihre Wiederkehr" (Daodejing 16) Bezüglich Leersein und das auch noch bis zum Äußersten, dazu siehe meinen Kommentar oben. Dieses "innerlich leer machen" halte ich allerdings für sehr bedenklich. Erinnert mich an Yoga oder sonstwelche esoterische Praktiken. In diesem "innerlich leer machen" sehe ich die Gefahr, daß ich gerade dadurch den Herrn aus meinem Herzen verdränge und wer weiß, wer oder was sich dann hineindrängt .... Gruß Verena Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Die Exerzitien des Hl. Ignatius von Loyola kenne ich nicht und diesen Satz von Dir Wenn dann noch der Exerzitienmeister seine Kunst beherrscht, kann man sogar als Atheist diesen Satz begreifen. verstehe ich auch nicht. Wer ist z.B. mit "Exerzitienmeister" gemeint? ----------------- Ganz einfach: tiefe Religiosität spielt sich nicht im Kopf, in den Dogmen und im Kirchenrecht ab, sondern im Herzen. Hoffentlich ist es dann auch die Wahre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Die Exerzitien des Hl. Ignatius von Loyola kenne ich nicht und diesen Satz von Dir Wenn dann noch der Exerzitienmeister seine Kunst beherrscht, kann man sogar als Atheist diesen Satz begreifen. verstehe ich auch nicht. Wer ist z.B. mit "Exerzitienmeister" gemeint? ----------------- Ob der Gründer des Jesuiten-Ordens heilig ist, weiß ich nicht. Jedenfalls hat er Regeln aufgestellt, nach denen man in geistlichen Übungen Gotteserfahrungen machen kann. Der Exerzitienmeister ist der Begleiter, der den Exerziten auffängt und in seinem Weg zur Gotteserfahrung begleitet. Du bist so katholisch, daß ich eigentlich glaube, daß Du mich ein bisschen verarschst, indem Du Unwissenheit in diesem Punkt vortäuschst. Hoffentich ist es dann auch die Wahre Kann es außerdem sein, daß Du etwas vernagelt bist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sainty Geschrieben 7. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Du bist so katholisch, daß ich eigentlich glaube, daß Du mich ein bisschen verarschst, indem Du Unwissenheit in diesem Punkt vortäuschst. Kann es außerdem sein, daß Du etwas vernagelt bist? Bitte keine Streitereien! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Die Exerzitien des Hl. Ignatius von Loyola kenne ich nicht und diesen Satz von Dir Wenn dann noch der Exerzitienmeister seine Kunst beherrscht, kann man sogar als Atheist diesen Satz begreifen. verstehe ich auch nicht. Wer ist z.B. mit "Exerzitienmeister" gemeint? ----------------- Ob der Gründer des Jesuiten-Ordens heilig ist, weiß ich nicht. Jedenfalls hat er Regeln aufgestellt, nach denen man in geistlichen Übungen Gotteserfahrungen machen kann. Der Exerzitienmeister ist der Begleiter, der den Exerziten auffängt und in seinem Weg zur Gotteserfahrung begleitet. Du bist so katholisch, daß ich eigentlich glaube, daß Du mich ein bisschen verarschst, indem Du Unwissenheit in diesem Punkt vortäuschst. Hoffentich ist es dann auch die Wahre Kann es außerdem sein, daß Du etwas vernagelt bist? Tut mir leid, ich wußte wirklich nicht, daß man den Begleiter bei Exerzitien Exerzitienmeister nennt. Und ist es eigentlich möglich, Wenn dann noch der Exerzitienmeister seine Kunst beherrscht, kann man sogar als Atheist diesen Satz begreifen. daß sich der Atheist dann noch als Atheist sieht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. April 2004 Melden Share Geschrieben 7. April 2004 Tut mir leid, aber ich habe so meine Erfahrungen mit Accreda. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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