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Heilige


brigitta

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Ich habe mich schon oft gefragt, warum in der katholischen Kirche Menschen heiliggesprochen werden. Eigentlich wird doch Gott richten, warum werden denn da schon manche Menschen hier auf Erden für besser angesehen als andere? :blink:

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Ich habe mich schon oft gefragt, warum  in der katholischen Kirche Menschen heiliggesprochen werden. Eigentlich wird doch Gott richten, warum werden denn da schon manche Menschen hier auf Erden für besser angesehen als andere? :blink:

Wir alle sind zur Heiligkeit berufen!

 

1 Petr 1,14-16 "Seid gehorsame Kinder und lasst euch nicht mehr von euren Begierden treiben wie früher, in der Zeit eurer Unwissenheit. Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden.

Denn es heißt in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig."

 

Unter dem Religionsbegriff des Heiligen fällt alles, was vom Menschen verehrt wird. Gott ist Der Heilige. Er neigt sich zum Menschen und versetzt diesen -trotz seiner Schuld- in den Bereich der Heiligkeit. Und viele Menschen dringen in den höchsten Grad der menschenmöglichen Heiligkeit vor. Diese Menschen sollen uns Vorbild sein für unser Wirken, für unser Denken. Sie können uns helfen, selbst heiliger (mehr mit Gott verbunden) zu werden.

 

Und es fällt mir nicht sonderlich schwer, andere für besser anzusehen, wenn ich mir so manche Biographie von Heiligen durchstudiere.

:P

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Ich wollte ja gerade sagen, dass ich den Gedanken daran, dass Heilige «bessere» Menshcen sind, ablehne. Und dass es bei Heiligen nicht darum geht. (Altbekannt; die größten Heiligen haben sich als die größten Sünder erkannt — und bei manchen Heiligen mekt man das ja auch noch …)

 

Aber da las ich dann Verenas kurze Stellungnahme. Verena, du siehst das nicht als Problem an, dass ein anderer Mensch «besser» sei als du. Das finde ich gut. Eigentlich sogar besser … (aber ich habe kein Problem damit, dir völlig im Ernst den größeren Grad an Heiligkeit zuzugestehen.) :blink:

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Heilige sind Menschen, die aus ihrer Sündhaftigkeit das Beste gemacht haben!

 

Eine schönen Palmsonntag wünscht euch

Klemens

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Ich habe mich schon oft gefragt, warum in der katholischen Kirche Menschen heiliggesprochen werden. Eigentlich wird doch Gott richten, warum werden denn da schon manche Menschen hier auf Erden für besser angesehen als andere? :blink:

Weder die Heiligen selbst brauchen ihre Heiligsprechung. Noch braucht sie Gott, um einen Menschen zu heiligen.

 

Wir brauchen sie. Sie sind die beste Verkündigung dessen, was Jesus bedeutet, der ja auch nicht aus Papier und Prinzipien bestand, sondern ein lebendiger Mensch war.

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Aber was bringt es denn zu Heiligen zu beten? Sie haben doch keine größere Macht als jeder beliebige Mensch? Und kommt das nicht der Götzenverehrung nahe (um ein krasses Wort zu benutzen mir ist kein neutral konnotierter eingefallen)?

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Aber was bringt es denn zu Heiligen zu beten? Sie haben doch keine größere Macht als jeder beliebige Mensch? Und kommt das nicht der Götzenverehrung nahe (um ein krasses Wort zu benutzen mir ist kein neutral konnotierter eingefallen)?

Wenn wir zu den Heiligen beten würden, wäre das in der Tat Götzenverehrung.

 

Wir tun jedoch etwas anderes: wir bitten die Heiligen um ihre Fürsprache; so wie wir auch lebende Menschen bitten: "bet' mal für mich mit." Angebetet wird nur Gott.

 

"Heilig" heißt nichts anderes als "zu Gott gehörend"; die Heiligen sind Vorbilder, Menschen, die - wie wir meinen - durch ihr Leben ihre besondere Nähe zu Gott bewiesen haben. Und wenn wir die Heiligen um ihre Fürsprache bitten, dann in der Hoffnung, dass ihr Wort bei Gott vielleicht ein größeres Gewicht hat als unseres.

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Ich habe mich schon oft gefragt, warum in der katholischen Kirche Menschen heiliggesprochen werden.

"Werdet, was ihr seid: Heilige!" Das sollte das Lebensmotto jedes getauften Menschen sein. Also: Menschen, die aus ihrer Gottes-Bezogenheit leben.

Wenn die Kirche dann Menschen "heilig spricht" sagt sie: diese Menschen haben die Seligkeit bei Gott erreicht.

Damit werden sie zur "gelebten Predigt des Evangeliums". Davon können wir nicht genug haben.

Leider fehlen meist die Heiligen, die verheiratet waren, Eltern waren, Arbeiter oder Angestellte waren ... oder Hausfrauen und Mütter ..........

Doch das Übergewicht der Ordensleute und Priester im Heiligenkalender ist ausschließlich ein Ergebnis der organisierten Fan-Clubs in Form von Orden und Diözesen, die die Verfahren in Gang bringen.

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Aber was bringt es denn zu Heiligen zu beten? Sie haben doch keine größere Macht als jeder beliebige Mensch? Und kommt das nicht der Götzenverehrung nahe (um ein krasses Wort zu benutzen mir ist kein neutral konnotierter eingefallen)?

Doch sicher haben sie mehr "Macht" als andere Seelen, zum Beispiel die im Fegefeuer....von den Heiligen wissen wir ja, daß sie im Himmel sein müssen, denn sonst hätten sie keine Wunder erbitten können......und im Himmel sind auch nicht alle gleich, auf manche Seelen hört Gott eher als auf andere. Und warum sollte es denn Götzenverehrung sein, wenn ich einen großartigen Menschen und Heiligen mit wie einen Fußballstar zum Vorbild nehme? Wir beten ja schließlich zú den Heiligen, wir beten sie ja nicht an, das ist wie wenn du einen Mitmenschen um einen Gefallen bittest. Mach doch mal die Probe aufs Exempel: Erst bittest du Gott direkt um einen Gefallen (eine Gnade heißt das natürlich kath.) - wenn wenige Sünden zwischen dir und Gott sind, wird Gott dich vielleicht erhören; und dann probierst du es über den Umweg eines Heiligen - nun ist das zwar ein Umweg, aber wenigstens ist garantiert, daß nicht éine Sünde zwischen dem Heiligen und Gott steht!

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Damit werden sie zur "gelebten Predigt des Evangeliums". Davon können wir nicht genug haben.

Leider fehlen meist die Heiligen, die verheiratet waren, Eltern waren, Arbeiter oder Angestellte waren ... oder Hausfrauen und Mütter ..........

Doch das Übergewicht der Ordensleute und Priester im Heiligenkalender ist ausschließlich ein Ergebnis der organisierten Fan-Clubs in Form  von Orden und Diözesen, die die Verfahren in Gang bringen.

Was mich beschaeftigt ist die Frage, ob das ueberhaupt ein Mensch richtig beurteilen kann. Denn die Motive eines Menschen kann man ja erahnen aber nie sicher sein. Ich hab schon helfende Menschen gesehen denen das Helfen Genugtuung verschafft, weil es ja immer angenehmer ist, der Helfer zu sein, als der Geholfene. In meinen Augen sind es die, deren Helfen nie zu beobachten ist, die ich schaetze, nicht die, wo jeder zuschauen kann.

Ich erinnere mich auch an eine der letzten Heiligsprechungen vor ein paar Jahren, wo es in dem Land(ich glaube es war Kroatien) heftige Proteste gab, weil er als Faschist verschrien war. An dem Fall moechte ich mich nicht aufhaengen, aber wie schon gesagt, all die Ordensbrueder und Ordensschwestern sind doch auf die heuteige Zeit bezogen kaum als Vorbild zu gebrauchen.

Eine Heilige die in sehr guten finanziellen Verhaeltnissen lebte und Armen half kann mir nicht zeigen, wie ich den Alltag meistere, wenn ich keine feste Arbeit hab,nicht weiss wie ich Rechnungen bezahlen soll, Probleme mit heranwachsenden Kindern, Probleme mit dem Partner, der nach einer Zeit andere Vorstellungen von Ehe und Familie zeigt, Sorgen um die Eltern im Alter, Sorgen um die eigene Altersversorgung etc....

Die Orthodoxen hier verehren ja noch viel mehr die Heiligen, zu einem bestimmten Heiligen betet man , wenn man was wichtiges verloren hat, zu einem anderen, wenn man Angst vor der Geburt hat, zu einem anderen wenn man verreist, das ganze hat schon einen komischen Beigeschmack . :blink:

 

Formatierung repariert. Lucia

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Eine Heilige die in sehr guten finanziellen Verhaeltnissen lebte und Armen half kann mir nicht zeigen, wie ich den Alltag meistere, wenn ich keine feste Arbeit hab,nicht weiss wie ich Rechnungen bezahlen soll, Probleme mit heranwachsenden Kindern, Probleme mit dem Partner, der nach einer Zeit andere Vorstellungen von Ehe und Familie zeigt, Sorgen um die Eltern im Alter, Sorgen um die eigene Altersversorgung etc....

Wenn die Sorgen des Alltags automatisch zur Heiligkeit führen würden, dann hättest Du Recht. Aber dem ist bei weitem nicht so...

 

Viele, die so eine Last, so ein Kreuz zu tragen haben, wenden sich von der Liebe ab. Widerwille und Haß nehmen in ihren Herzen überhand. Und viele werfen das Kreuz überhaupt ab und sagen: 'Nicht mehr mit mir, ich will nicht mehr.' Wo wäre die Menschheit, hätte unser geliebter Heiland sein Kreuz abgeworfen und gesagt: 'Ich will nicht mehr.' ? Wir wären verloren!

 

Nur wenige sind bereit, ihr Kreuz mit Geduld und vor allem mit Liebe zu tragen. Solche Menschen haben das Evangelium wahrhaft verinnerlicht. Sie gehen sicheren Schrittes den engen Weg und sie werden die verheißene enge Pforte finden.

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Nein - das ist nämlich keine Entscheidung in Glaubensdingen.

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Mach doch mal die Probe aufs Exempel: Erst bittest du Gott direkt um einen Gefallen (eine Gnade heißt das natürlich kath.) - wenn wenige Sünden zwischen dir und Gott sind, wird Gott dich vielleicht erhören; und dann probierst du es über den Umweg eines Heiligen - nun ist das zwar ein Umweg, aber wenigstens ist garantiert, daß nicht éine Sünde zwischen dem Heiligen und Gott steht!

Ich hoffe dieser Vorschlag war nicht ernst gemeint.

 

Es gibt bekanntlich keine Umwege zu Gott sondern nur EINEN Weg: Johannes 14,6 (ELB): Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

 

Wir tun gut daran diesen DIREKTEN Weg zu gehen, weil wir letzlich auch nur unsere Sünden bei Christus ablegen können.

 

gby

 

Bernd

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Mach doch mal die Probe aufs Exempel: Erst bittest du Gott direkt um einen Gefallen (eine Gnade heißt das natürlich kath.) - wenn wenige Sünden zwischen dir und Gott sind, wird Gott dich vielleicht erhören; und dann probierst du es über den Umweg eines Heiligen - nun ist das zwar ein Umweg, aber wenigstens ist garantiert, daß nicht éine Sünde zwischen dem Heiligen und Gott steht!

 

Du möchtest nicht allen Ernstes behaupten, ein Gebet zu einem "Heiligen" wirke besser als eines direkt zu Gott?? Das gerät dann aber wirklich langsam in eine bedenkliche Nähe zur Götzenverehrung!

Ist das allgemein-katholische Überzeugung, dass Gott meine Gebete nicht erhört, wenn ich gesündigt habe?? (Auch in Zeiten vor der Absolution durch Priester sind Gebete erhört worden. Oder haben die Gestalten des AT alle nicht gesündigt?? Warum steht keine Sünde zwischen mir und dem "Heiligen"?)

 

Entschuldigt die Anführungszeichen, ich möchte damit keinesfalls das Andenken dieser zu einem großen Teil wirklich bewundernswerten Menschen verunglimpfen, ich habe lediglich meine Probleme mit dem Begriff "Heiliger", weil meiner Überzeugung nach nur Gott heilig ist.

 

Desweiteren hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, wie die Kirche beurteilen kann, ob ein Verstorbener im Himmel ist, wenn das denn wirklich das Kriterium sein sollte. Dazu müsste sie ja nicht nur das Gewissen dieser seit Jahrhunderten verstorbenen Menschen, sondern auch Gottes Kriterien zur Aufnahme in sein Reich kennen. Tut sie das??

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Mach doch mal die Probe aufs Exempel: Erst bittest du Gott direkt um einen Gefallen (eine Gnade heißt das natürlich kath.) - wenn wenige Sünden zwischen dir und Gott sind, wird Gott dich vielleicht erhören; und dann probierst du es über den Umweg eines Heiligen - nun ist das zwar ein Umweg, aber wenigstens ist garantiert, daß nicht éine Sünde zwischen dem Heiligen und Gott steht!

 

Du möchtest nicht allen Ernstes behaupten, ein Gebet zu einem "Heiligen" wirke besser als eines direkt zu Gott?? Das gerät dann aber wirklich langsam in eine bedenkliche Nähe zur Götzenverehrung!

Das sollte dr-esperanto wirklich nicht gemeint haben - das ist dann nämlich nicht mehr katholisch. Ich hab's eher so verstanden: doppelt gebetet hält besser :blink:.

Ist das allgemein-katholische Überzeugung, dass Gott meine Gebete nicht erhört, wenn ich gesündigt habe??
Nein, das ist nicht katholische Lehre. Jesus kam zu den Sündern, nicht zu den "Gerechten".

 

ich habe lediglich meine Probleme mit dem Begriff "Heiliger", weil meiner Überzeugung nach nur Gott heilig ist.
Übersetz' Dir das "heilig" doch mit "zu Gott gehörend" - so wie es auch der Apostel Paulus in seinen Briefen verwendet hat. Der hat schließlich alle Gläubigen als "Heilige" angesprochen.

 

Desweiteren hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, wie die Kirche beurteilen kann, ob ein Verstorbener im Himmel ist, wenn das denn wirklich das Kriterium sein sollte. Dazu müsste sie ja nicht nur das Gewissen dieser seit Jahrhunderten verstorbenen Menschen, sondern auch Gottes Kriterien zur Aufnahme in sein Reich kennen. Tut sie das??

Nach dem ökumenischen Heiligenlexikon sind ein bis zwei Wunder erforderlich, die auf Fürsprache der/des Heiligen geschehen sind - sozusagen als "göttliche Bestätigung" für die Heiligkeit.

 

Ich gestehe: ich habe auch so meine Probleme mit dem Heiligen-Gebet; meine Anliegen mach' ich lieber gleich zur "Chefsache". Andererseits: Bei den Namen meiner Kinder habe ich schon drauf geachtet, dass sie einen "soliden Heiligen" als Namenspatron (und potentielles Vorbild) haben, und nicht irgendeinen Trendnamen wie "Kevin-allein-zu-Haus" oder "Leonie-Löwenherz".

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Vielen Dank, Deine Antwort war schon ziemlich hilfreich!

 

Nur ein kleines Problem habe ich da noch: Woher weiß man dann, dass der Heiliggesprochene das Wunder veranlasst hat? Selbst wenn man daran glaubt, was wohl für die Heiligenverehrung Voraussetzung ist, Gott kann sich das ja auch alleine ausgedacht haben, zuzutrauen wäre es ihm immerhin eher als einem Menschen.

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Vielen Dank, Deine Antwort war schon ziemlich hilfreich!

 

Nur ein kleines Problem habe ich da noch: Woher weiß man dann, dass der Heiliggesprochene das Wunder veranlasst hat? Selbst wenn man daran glaubt, was wohl für die Heiligenverehrung Voraussetzung ist, Gott kann sich das ja auch alleine ausgedacht haben, zuzutrauen wäre es ihm immerhin eher als einem Menschen.

"Man" weiss das nie so ganz genau - das wird halt geglaubt. Aber es ist nichts Wesentliches im Glauben - man kann auch ganz gut ohne Heiligenverehrung katholisch sein.

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man kann auch ganz gut ohne Heiligenverehrung katholisch sein.

Liebe Lucia,

 

das glaube ich nicht. Man kann zwar katholisch sein ohne "Heilig-Gesprochenen-Verehrung", aber nicht ohne Heiligenverehrung. Wenn die christliche Botschaft nicht von Mensch zu Mensch - oder noch deutlicher: Von Menschlichkeit zu Menschlichkeit - weitergegeben wird, dann ist es kein Christentum mehr.

 

Ich weiß, dass ich mich damit einmal wieder in die Nesseln setze, aber ich behaupte sogar, dass dies mit der Inkarnation zusammenhängt. Dass Gott Mensch geworden ist, ist kein Zufall und keine Nebenerscheinung, sondern ist ganz zentrale Selbstaussage Gottes. Im Menschen und in seiner Menschlichkeit können Menschen Gott erfahren. Wenn sie es hier nicht tun, sind ihnen auch alle anderen Wege zu Gott versperrt.

 

Dessen ungeachtet kann man selbstverständlich Christ sein, ohne Franz von Assisi oder sonst einen der bekannten Heiligen näher zu kennen.

 

Zwei Heilige braucht man aber immer: Jesus Christus. Und der Christ, der einem Zeugnis von ihm gibt.

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man kann auch ganz gut ohne Heiligenverehrung katholisch sein.

Liebe Lucia,

 

das glaube ich nicht. Man kann zwar katholisch sein ohne "Heilig-Gesprochenen-Verehrung", aber nicht ohne Heiligenverehrung.

Lieber Mecky,

da sind wir einer Meinung. Nur: die Sprache ist hier leider nicht genau genug (wie z. B. auch bei "sky" und "heaven", die das Deutsche nicht unterscheidet). Ich dachte eigentlich, das ginge aus dem, was ich vorher geschrieben habe, hervor - wenn nicht, dann Danke für Deine Klarstellung.

 

Lucia

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Aber es ist nichts Wesentliches im Glauben - man kann auch ganz gut ohne Heiligenverehrung katholisch sein.

Hallo Lucia!

Ich weiß nicht, aber die Heiligenverehrung - und dazu zählt ja insbesondere die Marienverehrung - soll nichts Wesentliches im katholischen Glauben sein? :blink: Das scheint mir mehr eine persönliche Meinung von Dir zu sein.

Gruß Verena

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Nur ein kleines Problem habe ich da noch: Woher weiß man dann, dass der Heiliggesprochene das Wunder veranlasst hat? Selbst wenn man daran glaubt, was wohl für die Heiligenverehrung Voraussetzung ist, Gott kann sich das ja auch alleine ausgedacht haben, zuzutrauen wäre es ihm immerhin eher als einem Menschen.

Hallo Tine,

 

Heilige "veranlassen" keine Wunder.

 

Jedes Eingreifen Gottes in unserem Leben ist ja schon bereits ein Wunder.

 

So sind uns die "heilig gesprochenen" Menschen immer wieder neu ein Vorbild dafür, dass sie ihr Leben Gott geöffnet und auch geweiht haben. Viele dieser Vorbilder fanden immer wieder neu ein "JA" zum Willen Gottes. Letztlich erkennt man daran schon die Heiligkeit hier auf Erden. Wer die innige Verbundenheit zu Jesus Christus hat für den bleibt Gott kein "unnahbares Wesen" - sonder ER offenbart sich immer wieder neu in unserem Leben.

 

gby

 

Bernd

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Heilige erinnern uns besonders an Allerheiligen daran, dass wir Gott und den Nächsten lieben sollen.

 

(Allerheiligen ist eigentlich das Fest aller Getauften, die ja durch die Taufe Anteil an Tod und Auferstehung Jesu erhalten haben. Deshalb könnte ich mir Allerheiligen auch als ökumenischen Feiertag vorstellen.)

bearbeitet von overkott
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Mach doch mal die Probe aufs Exempel: Erst bittest du Gott direkt um einen Gefallen (eine Gnade heißt das natürlich kath.) - wenn wenige Sünden zwischen dir und Gott sind, wird Gott dich vielleicht erhören; und dann probierst du es über den Umweg eines Heiligen - nun ist das zwar ein Umweg, aber wenigstens ist garantiert, daß nicht éine Sünde zwischen dem Heiligen und Gott steht!

 

Du möchtest nicht allen Ernstes behaupten, ein Gebet zu einem "Heiligen" wirke besser als eines direkt zu Gott?? Das gerät dann aber wirklich langsam in eine bedenkliche Nähe zur Götzenverehrung!

Ist das allgemein-katholische Überzeugung, dass Gott meine Gebete nicht erhört, wenn ich gesündigt habe?? (Auch in Zeiten vor der Absolution durch Priester sind Gebete erhört worden. Oder haben die Gestalten des AT alle nicht gesündigt?? Warum steht keine Sünde zwischen mir und dem "Heiligen"?)

 

Entschuldigt die Anführungszeichen, ich möchte damit keinesfalls das Andenken dieser zu einem großen Teil wirklich bewundernswerten Menschen verunglimpfen, ich habe lediglich meine Probleme mit dem Begriff "Heiliger", weil meiner Überzeugung nach nur Gott heilig ist.

 

Desweiteren hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, wie die Kirche beurteilen kann, ob ein Verstorbener im Himmel ist, wenn das denn wirklich das Kriterium sein sollte. Dazu müsste sie ja nicht nur das Gewissen dieser seit Jahrhunderten verstorbenen Menschen, sondern auch Gottes Kriterien zur Aufnahme in sein Reich kennen. Tut sie das??

Der Beweis dafür, daß ein Katholik heilig ist, ist, daß er mindestens 2 Wunder gewirkt hat, die penibel geprüft werden (anscheinend können Seelen vom Fegefeuer oder schon gar nicht von der Hölle aus Wunder wirken).

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Wir tun jedoch etwas anderes: wir bitten die Heiligen um ihre Fürsprache; so wie wir auch lebende Menschen bitten: "bet' mal für mich mit."

Ich bin ziemlich sicher, dass die Bibel das Sprechen mit Toten verbietet.

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