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Johannes Paul II. (*1920), Papst (seit 1978), erstes nichtitalienisches Oberhaupt der katholischen Kirche seit 1523.

Karol Wojtyla wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice (Polen) geboren und studierte Philosophie und Literatur an der Universität Krakau. Während des 2. Weltkrieges arbeitete er in einem Steinbruch und später, während er sich auf die Priesterschaft vorbereitete, in einem Chemiewerk. 1946 wurde er zum Priester geweiht und erwarb einen Doktortitel in Philosophie in Rom sowie einen Doktortitel in Theologie an der Katholischen Universität Lublin. Bis zu seiner Ernennung zum Weihbischof von Krakau 1958 war er als Universitätspfarrer tätig und lehrte Ethik in Krakau und Lublin. Sein philosophischer Ansatz, der die Methoden und Einsichten der Phänomenologie mit der thomistischen Philosophie verband, geht auf Max Scheler zurück.

1964 wurde Wojtyla zum Erzbischof von Krakau und 1967 zum Kardinal ernannt. Er nahm aktiv am 2. Vatikanischen Konzil teil und vertrat Polen zwischen 1967 und 1977 in fünf internationalen Bischofssynoden. Am 16. Oktober 1978 wurde er zum Nachfolger von Papst Johannes Paul I. gewählt. Am 13. Mai 1981 wurde er bei einem Attentat auf dem Petersplatz schwer verletzt.

Johannes Paul verfasste Gedichte und das Bühnenstück Der Laden des Goldschmieds (1960) unter dem Pseudonym Andrzej Jawien. Zu seinen umfangreichen ethischen und theologischen Schriften zählen Liebe und Verantwortung und Zeichen des Widerspruchs, beide 1979 erschienen. Seine erste Enzyklika, Redemptor Hominis (1979; Erlöser der Menschen), untersucht den Zusammenhang zwischen der Erlösung durch Christus und der Menschenwürde. Spätere Enzykliken beschäftigen sich mit der Situation der Christen in der heutigen Welt: Laborem exercens (1981; Über die menschliche Arbeit); Dives in misericordia (1981; Über das menschliche Erbarmen); Dominum et vivificantum (1986; Über den Heiligen Geist); Redemptoris Mater (1987; Über Maria); Sollicitudo rei socialis (1988; Die soziale Sorge der Kirche). In der Enzyklika von 1991 versucht Johannes Paul II. das Christentum mit sozialer Gerechtigkeit in Einklang zu bringen, während er sich 1993 in einem päpstlichen Rundschreiben mit dem moralischen Relativismus auseinander setzte.

Bis Mitte der neunziger Jahre unternahm er über 40 Auslandsreisen, u. a. nach Afrika, Asien, Nord- und Südamerika. Johannes Paul II. bekräftigte in vielen seiner Stellungnahmen die ablehnende Haltung der katholischen Kirche gegenüber der Homosexualität, sprach sich gegen die Abtreibung aus und wandte sich gegen künstliche Methoden der Empfängnisverhütung und Fortpflanzung. Ebenso hielt er am Zölibat für Priester fest. Seine konservative Haltung in Fragen der Moral stieß jedoch inner- wie auch außerhalb der katholischen Kirche auf starke Kritik. Besonders umstritten war sein Versuch, 1994 zusammen mit konservativen muslimischen Führern Stellungnahmen zur Empfängnisverhütung zu beeinflussen, die auf der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung in Kairo formuliert wurden. Auch in seinem Buch Die Schwelle der Hoffnung überschreiten (1994), das zu einem Bestseller wurde, bekräftigte er viele der Positionen, die sein Pontifikat kennzeichnen.

Seine Kirchenpolitik ist von dem Bemühen gekennzeichnet, der Verweltlichung in der Kirche entgegenzuwirken. In seiner Neubestimmung der Verantwortlichkeiten von Laien, Priestern und religiösen Orden lehnte er die Ordination von Frauen ab und widersetzte sich der direkten politischen Betätigung von Priestern. Seine ersten ökumenischen Schritte bewegten sich eher auf die östliche Orthodoxie und den Anglikanismus als auf den westlichen Protestantismus zu.

Im Herbst 1996 erklärte er die Bereitschaft der katholischen Kirche, die Evolutionstheorie Charles Darwins einer neuen, positiven Bewertung zu unterziehen, die bisher von der katholischen Kirche nicht offiziell anerkannt gewesen war. Ende desselben Jahres veröffentlichte er als erster Papst seine Autobiographie, die unter dem deutschen Titel Geschenk und Geheimnis veröffentlicht wurde.

 

 

 

"Johannes Paul II.", Microsoft® Encarta® 98 Enzyklopädie. © 1993-1997 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

 

 

(Geändert von EXPLORER um 16:29 - 18.Mai.2001)

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Zitat von EXPLORER am 16:29 - 18.Mai.2001

Naja, ich wünsche ihm halt alles Gute zu seinem Geburtstag!


 

Das tue ich auch! Wie war das? Jeder Bischof muss mit 75 Jahren seinen Rücktritt anbieten, nur einer nicht. Sachen gibt´s...

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Du machst mir Spaß, Abakus. WEM denn???

 

Und ich wünsche unserem Chef ebenfalls alles Gute zum Geburtstag, Gottes reichen Segen und noch ein langes Pontifikat!

 

(Geändert von ThomasBloemer um 19:28 - 18.Mai.2001)

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Gleichfalls wünsche ich ihm alles Gute, und hoffe, dass wir ihn noch lange haben. Er ist wahrhaft ein Petrus, ein Fels in der Brandung, der nicht umfällt, wenn tausend Meinungen auf ihn einprügeln.

Danke.

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Zitat von ThomasBloemer am 19:26 - 18.Mai.2001

Du machst mir Spaß, Abakus. WEM denn???

 

Und ich wünsche unserem Chef ebenfalls alles Gute zum Geburtstag, Gottes reichen Segen und noch ein langes Pontifikat!

 

(Geändert von ThomasBloemer um 19:28 - 18.Mai.2001)


 

Tja, ER könnte ja dem Kardinalskollegium den anbieten. Kleine Abstimmung und einfache Mehrheit genügt...das Bischofskollegium ist wohl zu groß, wäre aber natürlich geeigneter...

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH UND GOTTES SEGEN NACH ROM!

 

 

Übrigens muß ein Rücktrittsgesuch werder von den Kardinälen, noch von dem Bischofskollegium angenommen werden, wenn der Papst zurücktreten will, so ist er darin völlig frei, oder er will es eben nicht...

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