matze1980 Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 --> Auch die ersten Christen waren vorher Heiden, also ist es unsere Pflicht die heutigen zur Mutter Kirche zu führen. sind Juden Heiden? Das habe ich nicht gesagt, sondern es ist ne ziemliche haarspalterei. nehmen wir bspw. den kornelius, oder den äthopier(obwohl das bei dem wohl grenzwertig ist) zufrieden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schäfchen Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 Ich kann mich 100%ig Matzes Aussagen anschließen. Ich finde es ehrlich gesagt schon ein wenig traurig, dass es heutzutage nur noch so wenig Christen gibt, die fest daran glauben, dass das Christentum eben nicht eine Religion unter vielen, sondern dass Christus wirklich "der Weg, die Wahrheit und das Leben" ist. Viele halten die christliche Botschaft nicht mehr für glaubwürdig und das ist meiner Meinung nach besorgniserregend. Die Tatsache, dass ich fest daran glaube, dass meine Religion die wahre ist, hat für mich ganz und gar nichts mit Arroganz zu tun!! Ich schaue deshalb auch nicht auf Anders- oder Nichtgläubige herab, bzw. komme auf die Idee, sie "mit Gewalt" bekehren zu wollen (das widerspricht ja wohl vollkommen der Botschaft Christi). Aber ich versuche schon, die Menschen in meinem Umfeld etwas von meiner Begeisterung für Christus spüren zu lassen, in der Hoffnung, dass vielleicht doch dann und wann ein klitzekleiner Funke überspringt. Um es mit dem Bild des Sämanns zu sagen: Wir Christen haben den Auftrag bekommen, in unserem Leben zu säen, aber wir haben es nicht in der Hand, wieviel von dieser Saat nun wirklich aufgeht. Am Ende des Matthäus-Evangeliums hat Jesus uns einen ganz klaren Auftrag gegeben: "Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt 28, 19-20) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 Ich finde es ehrlich gesagt schon ein wenig traurig, dass es heutzutage nur noch so wenig Christen gibt, die fest daran glauben, dass das Christentum eben nicht eine Religion unter vielen, sondern dass Christus wirklich "der Weg, die Wahrheit und das Leben" ist. so isses. Aber ich habe auch gelesen, dass es nicht mehr statthaft ist Christen nach ihrem Glauben "auszuhorchen". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 ... ich habe auch gelesen, dass es nicht mehr statthaft ist Christen nach ihrem Glauben "auszuhorchen". Ach? Wo kann man denn so was nachlesen, lieber Erich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 (bearbeitet) Off-Topic editiert. Entschuldige, Raphael, dieses Thema ist für die Glaubensgespräche passé. Peter Esser bearbeitet 13. April 2004 von Peter Esser Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 Ach? Wo kann man denn so was nachlesen, lieber Erich? Frag mal den Thomas B. Der hat vor 2-3 Wochen so was mal geschrieben, als ich fastete, sonst hätte er was von mir dazu gelesen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 13. April 2004 Um einiges Klarzustellen, was in meinem Startposting vielleicht nicht so rauskam. Es ging mir zu keinem Zeitpunkt darum die hl. Mutter Kirche in ihrer Position als Kirche Christi anzuzweifeln. Das sie das ist weiß ich selbst und um die Frage, die hier auch schon aufgetaucht ist zu beantworten: eben darum bin ich kath. Aber eines bleibt: die Grenze zwischen "Licht leuchten lassen" durch ein überzeugendes Leben aus dem Glauben und der Herabsetzung anderer indem man "Alles andere ist falsch bzw. unzureichend weil es nicht von der Kirche kommt" mit dem Holzhammer vor sich her einschlägt ist mMn verdammt dünn. Vielleicht denke ich da zu pluralistisch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Angehörige anderer Religionen nicht erlöst werden sollen. Das andere was mir sauer aufstößt, ist die Arroganz die aus dieser Gewißheit heraus für den Umgang mit anderen Menschen entstehen KANN (ich sage bewußt nicht "entsteht") - kann das irgendjemand rechtfertingen oder kann man mir zustimmen, dass das nicht im Sinne des Doppelgebotes sein kann? Viele Grüße Flo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 Ach? Wo kann man denn so was nachlesen, lieber Erich? Frag mal den Thomas B. Der hat vor 2-3 Wochen so was mal geschrieben, als ich fastete, sonst hätte er was von mir dazu gelesen Der Thomas ist aber nicht da. Und Dein Fasten bestand also nur im Nicht-Schreiben, nicht aber im Nicht-Lesen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mensi Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 Das andere was mir sauer aufstößt, ist die Arroganz die aus dieser Gewißheit heraus für den Umgang mit anderen Menschen entstehen KANN (ich sage bewußt nicht "entsteht") - kann das irgendjemand rechtfertingen oder kann man mir zustimmen, dass das nicht im Sinne des Doppelgebotes sein kann? Viele Grüße Flo Mmmmhja! Auch hier gilt: Der Ton macht die Musik! Ebenfalls! Klemens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 13. April 2004 Melden Share Geschrieben 13. April 2004 @ Flo77 .....Das andere was mir sauer aufstößt, ist die Arroganz die aus dieser Gewißheit heraus für den Umgang mit anderen Menschen entstehen KANN (ich sage bewußt nicht "entsteht") - kann das irgendjemand rechtfertingen oder kann man mir zustimmen, dass das nicht im Sinne des Doppelgebotes sein kann? Viele Grüße Flo Für die Christen besteht schon immer - aber besonders zur Zeit - die Gefahr, über die Umfunktionierung des katholischen Glaubens in eine "Opferideologie", ausgehebelt zu werden. Dahinter steht folgende "Denke": Christus ist als das Leitbild der Christenheit das Opferlamm GOTTES. Diejenigen, welche in der Nachfolge Christi stehen, verwirklichen sich - nach der Ansicht der aggressiven Kirchenfeinde (Ja, auch die gibt es! ) - am Besten, wenn sie ihr Leben in genau dieser Opferrolle führen. Demzufolge wollen sie die Christen in exakt diese "Opferrolle" hineindrängen und können sich vor ihrem Gewissen selbst rechtfertigen, indem sie sagen: Sie haben es ja nicht anders gewollt! Gewollt ist jedoch, daß die Christen in Christus ein Leben in Fülle und im Einklang mit der Schöpfung haben. Also dürfen sich auch Christen gegen diese psychologisch manchmal geschickt vorgetragene, aber nichtsdestoweniger unberechtigte Rollenzuweisung von außen zur Wehr setzen. GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Aber eines bleibt: die Grenze zwischen "Licht leuchten lassen" durch ein überzeugendes Leben aus dem Glauben und der Herabsetzung anderer indem man "Alles andere ist falsch bzw. unzureichend weil es nicht von der Kirche kommt" mit dem Holzhammer vor sich her einschlägt ist mMn verdammt dünn. Wer denkt denn in diesem Forum so? Doch niemand! Ich weiß gar nicht, worüber du dich aufregst! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
brigitta Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Flo ich stimme Dir zu, es überzeugt bestimmt sicher jeden hundertmal mehr, wenn man ein christliches Leben "vor"lebt, als wenn man den ganzen Tag nur so mit Bibelzitaten um sich wirft Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Ich denke schon, dass man von der Richtigkeit seiner Überzeugung ausgeht, denn sonst würde man dieser nicht folgen wollen und können. Es ist meiner Meinung auch legitim zu sagen: Meine Überzeugung ist für mich die Richtige und es ist m.A. auch in Ordnung, zu versuchen, andere davon zu überzeugen. Nur- sollte dies auf einer Basis geschehen- die wie hier auch schon angesprochen wurde- auf Vorleben besteht und nicht eventuell durch Erzeugung von Ängsten, wie es besonders in früheren Zeiten oft geschah. Das die eigene Religion die einzig wahre und Richtige ist, sollte jedoch immer mit einem gewissen Zweifel gesehen werden- denn wenn Gott uns die einzig wahre und richtige gegeben hätte- warum sind dann so viele Anhänger anderer Religionen? Ist die Sicht Gottes - bzw. des Gottesbildes- nicht von unseren Erfahrungen, Eindrücken, sozialer Umgebung usw. geprägt? Hängt es nicht davon ab- wie wir uns Gott vorstellen? Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, der dazu führen kann, dass die Intoleranz gegenüber anderen so groß wird, dass Gewalt und Zwang als Mittel eingesetzt werden- um den anderen zu *überzeugen*. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matze1980 Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 ...Hängt es nicht davon ab- wie wir uns Gott vorstellen? Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, der dazu führen kann, dass die Intoleranz gegenüber anderen so groß wird, dass Gewalt und Zwang als Mittel eingesetzt werden- um den anderen zu *überzeugen*. Ellen Jesus hat das schon ziemlich konkret mit seinem Weg, Wahrheit und Leben ausgedrückt! Also, nicht nur für mich ist die kath. Religion die einzig wahre, sondern auch für alle anderen. Die haben das nur noch nicht erkannt! :-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, ..... Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Ein schier unerträglich rücksichtsloser Absolutheitsanspruch ...... es ist ein Dilemma Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, ..... Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Ein schier unerträglich rücksichtsloser Absolutheitsanspruch ...... es ist ein Dilemma Widerpricht das nicht dem Gebot der Nächstenliebe? Wenn jemand gerichtet wird, nur weil er nicht an den christlichen Gott glaubt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 ...Hängt es nicht davon ab- wie wir uns Gott vorstellen? Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, der dazu führen kann, dass die Intoleranz gegenüber anderen so groß wird, dass Gewalt und Zwang als Mittel eingesetzt werden- um den anderen zu *überzeugen*. Ellen Jesus hat das schon ziemlich konkret mit seinem Weg, Wahrheit und Leben ausgedrückt! Also, nicht nur für mich ist die kath. Religion die einzig wahre, sondern auch für alle anderen. Die haben das nur noch nicht erkannt! :-) Und das darf dann zur *Strafe* führen- mal von Accredas Textstelle ausgehend? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MaryPoppins Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 (bearbeitet) Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, ..... Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Ein schier unerträglich rücksichtsloser Absolutheitsanspruch ...... es ist ein Dilemma Widerpricht das nicht dem Gebot der Nächstenliebe? Wenn jemand gerichtet wird, nur weil er nicht an den christlichen Gott glaubt? Es kann aber doch sein, daß dieser Jemand noch vor seinem Tode umkehrt und dann doch an Gott glaubt. Wir wissen nicht, was in dem Moment geschieht, aber ich bin sicher, daß Gott so barmherzig ist, daß er spätestens in dem Moment jedem Menschen die Chance zur Umkehr gibt. Es ist aber nicht an uns, darüber zu richten. LG Mary bearbeitet 14. April 2004 von MaryPoppins Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MaryPoppins Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Das die eigene Religion die einzig wahre und Richtige ist, sollte jedoch immer mit einem gewissen Zweifel gesehen werden- denn wenn Gott uns die einzig wahre und richtige gegeben hätte- warum sind dann so viele Anhänger anderer Religionen?Ist die Sicht Gottes - bzw. des Gottesbildes- nicht von unseren Erfahrungen, Eindrücken, sozialer Umgebung usw. geprägt? Hängt es nicht davon ab- wie wir uns Gott vorstellen? Gott hat uns den freien Willen gegeben. Deshalb gibt es so viele Menschen, die einer anderen Religion angehören. Wie diese nun genau entstanden sind, kann ich nicht sagen, aber ich habe manchmal das Gefühl, daß sich bei manchen Religionen die Dinge so zurecht gelegt wurden, wie sie den Menschen am besten gefallen haben. Und ob das so richtig sein kann, möchte ich bezweifeln. Nicht umsonst ist das Christentum, vor allem das katholische so unpopulär, weil es nämlich nicht leicht ist, diesen Weg zu gehen, weil er durchaus auch Opfer fordert. LG Mary Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, ..... Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Ein schier unerträglich rücksichtsloser Absolutheitsanspruch ...... es ist ein Dilemma Widerpricht das nicht dem Gebot der Nächstenliebe? Wenn jemand gerichtet wird, nur weil er nicht an den christlichen Gott glaubt? Hm, jetzt stellst Du auch schon das Wort Gottes in Frage? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Das die eigene Religion die einzig wahre und Richtige ist, sollte jedoch immer mit einem gewissen Zweifel gesehen werden- denn wenn Gott uns die einzig wahre und richtige gegeben hätte- warum sind dann so viele Anhänger anderer Religionen? Ist die Sicht Gottes - bzw. des Gottesbildes- nicht von unseren Erfahrungen, Eindrücken, sozialer Umgebung usw. geprägt? Hängt es nicht davon ab- wie wir uns Gott vorstellen? Gott hat uns den freien Willen gegeben. Deshalb gibt es so viele Menschen, die einer anderen Religion angehören. Wie diese nun genau entstanden sind, kann ich nicht sagen, aber ich habe manchmal das Gefühl, daß sich bei manchen Religionen die Dinge so zurecht gelegt wurden, wie sie den Menschen am besten gefallen haben. Und ob das so richtig sein kann, möchte ich bezweifeln. Nicht umsonst ist das Christentum, vor allem das katholische so unpopulär, weil es nämlich nicht leicht ist, diesen Weg zu gehen, weil er durchaus auch Opfer fordert. Hast Du dich schon mal mit der jüd. Orthodoxie beschäftigt? Oder mit dem Buddhismus? Da werden Opfer verlangt (bei dem einen sind es 365 Ge- und Verbote, bei dem anderen die Askese)! Dagegen ist das Christentum geradezu eine Luxus-Religion. Und mit "Zurechtlegen" begibtst Du dich mMn auf verdammt dünnes Eis - sei froh, dass hier kein AoA schreiben darf, die würden die Vorlage mit Genuß auseinandernehmen. Jeder von uns erfährt Gott auf seine eigene Weise - wenn sich Gott mir irgendwann so erfahrbar gemacht hätte, dass bsp. das Judentum oder meinentwegen auch der Shintoismus meine Erfahrungen besser wiederspiegeln würde, dann würde ich mich auch auf den Weg machen und ggf. diesen Weg gehen. Und wer bitte schön außer wir selbst und unserem Schöpfer will wissen, welcher Weg für jeden einzelnen der "Richtige" ist? Wogegen ich mich nur verwahren möchte ist die sprachliche Diskriminierung andersgläubiger - das steht einfach niemandem zu. Flo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 14. April 2004 (bearbeitet) Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, ..... Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Ein schier unerträglich rücksichtsloser Absolutheitsanspruch ...... es ist ein Dilemma Widerpricht das nicht dem Gebot der Nächstenliebe? Wenn jemand gerichtet wird, nur weil er nicht an den christlichen Gott glaubt? Hm, jetzt stellst Du auch schon das Wort Gottes in Frage? Hallo Verena 2 Textstellen dagegen (du hast damit angefangen ...): Mt.7 21Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern 22adie den Willen tun meines Vaters im Himmel. Röm 2 11Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. 12Alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz verurteilt werden. 13Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein. 14Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15Sie beweisen damit, daß in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen 16an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt. (eine meiner Lieblingsstellen) Gruß Flo bearbeitet 14. April 2004 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 @ Eifellady Eine Religion für eine - jederman- allgemeingültige, alleinseligmachende Religion zu machen, halte ich für gefährlich, weil dieser Anspruch einen Absolutheitsanspruch voraussetzt, ..... Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Ein schier unerträglich rücksichtsloser Absolutheitsanspruch ...... es ist ein Dilemma Widerpricht das nicht dem Gebot der Nächstenliebe? Wenn jemand gerichtet wird, nur weil er nicht an den christlichen Gott glaubt? Wieso assoziierst Du bei "gerichtet" immer gleich "Strafe"? Schon bei einem irdischen Prozeß entscheidet der Richter anhand der Faktenlage, soweit diese ihm bekannt geworden ist. GOTT richtet über uns, weil und indem ER unser Herz kennt. So gerecht kann ein irdischer Richter niemals sein! GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 (bearbeitet) Das die eigene Religion die einzig wahre und Richtige ist, sollte jedoch immer mit einem gewissen Zweifel gesehen werden- denn wenn Gott uns die einzig wahre und richtige gegeben hätte- warum sind dann so viele Anhänger anderer Religionen? Ist die Sicht Gottes - bzw. des Gottesbildes- nicht von unseren Erfahrungen, Eindrücken, sozialer Umgebung usw. geprägt? Hängt es nicht davon ab- wie wir uns Gott vorstellen? Gott hat uns den freien Willen gegeben. Deshalb gibt es so viele Menschen, die einer anderen Religion angehören. Wie diese nun genau entstanden sind, kann ich nicht sagen, aber ich habe manchmal das Gefühl, daß sich bei manchen Religionen die Dinge so zurecht gelegt wurden, wie sie den Menschen am besten gefallen haben. Und ob das so richtig sein kann, möchte ich bezweifeln. Nicht umsonst ist das Christentum, vor allem das katholische so unpopulär, weil es nämlich nicht leicht ist, diesen Weg zu gehen, weil er durchaus auch Opfer fordert. LG Mary Und aus dem Grad der Popularität einer Glaubensrichtung schließt du auf deren Richtigkeit? Alles was unbeliebt ist, muß richtig sein? Was du als *Zurechtlegen* des Glaubens siehst- sehe ich auf der Suche nach der Wahrheit des Einzelnen. Selbst im Laufe der Kirchengeschichte sind *Wahrheiten* heute nicht mehr wahr. Ist das auch ein Zurechtlegen des Glaubens oder nicht eher ein Indiz dafür, dass niemand in der Lage ist, das Wort und den Willen Gottes eindeutig zu sehen? Jeder Mensch seine eigene Sicht hat- wie die Sicht auf dein Objekt aus verschiedenen Perspektiven. Jeder sieht es ein wenig anders, aber es ist immer das selbe Objekt das gesehen wird. Welches ist dann die richtige Sichtweise? Ich denke, sie sind alle richtig- nur eben nicht gleich! Ellen bearbeitet 14. April 2004 von Eifellady Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 14. April 2004 Melden Share Geschrieben 14. April 2004 Wieso assoziierst Du bei "gerichtet" immer gleich "Strafe"? Schon bei einem irdischen Prozeß entscheidet der Richter anhand der Faktenlage, soweit diese ihm bekannt geworden ist. GOTT richtet über uns, weil und indem ER unser Herz kennt. So gerecht kann ein irdischer Richter niemals sein! GsJC Raphael Und warum tun wir es nicht? Warum überlassen wir Gott nicht Entscheidung und versuchen uns hier schon als Richter aufzuspielen, in dem versucht wird, eine Richtung als die allein richtige darzustellen? Selbst innerhalb der Glaubensgemeinschaft sind doch Tendenzen zu erkennen, dass einige, die meinen, sie würden - indem sie in keinster Weise von der *reinen* Lehre der Kirche ( die sich ja auch immer wieder geändert hat) abweichen und sich damit auf der *rechten* Seite fühlen - über andere urteilen wollen. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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