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Wie lautet das 5. Gebot?


Cano

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Zitat von Ketelhohn am 21:11 - 8.Juni.2001

Piff.


Zitat von Ketelhohn am 21:12 - 8.Juni.2001

Paff.


Zitat von Ketelhohn am 21:13 - 8.Juni.2001

Peng.

 

 

Deutscher "Humor"? cry.gif

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Das ist doch ein interessanter Einwand von Lissie.

 

>Auch der "sympathische" Jesus kennt Ausnahmen und ist nicht ganz frei von fiesen Mordgelüsten: "Doch meine Feinde, die nicht wollen daß ich ihr König werde - bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!" (Lk 19; 14, 27)  Die Luther-Übersetzung ist da übrigens unverbrämter, sie fügt hinzu: "und erwürget sie vor mir".  Netter Kerl. Wirklich nett..... <

 

Warum wird bei Lukas an "das Gleichnis vom anvertraten Geld" diese Zeile

"Doch meine Feinde, die nicht wollen daß ich ihr König werde -

bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!" -  

angehängt

 

 

Herzliche Grüße

Martin

 

(Geändert von Martin um 10:09 - 9.Juni.2001)

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>Warum wird bei Lukas an "das Gleichnis vom anvertraten Geld" diese Zeile

"Doch meine Feinde, die nicht wollen daß ich ihr König werde -

bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!" -  

angehängt<

 

Lukas hatte sicher nur einen schlechten Tag erwischt, als er das geschrieben hat.

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Torsten, dafür könnte ich Dich umarmen!!

 

Mit diesem Satz im Kopf  würde sich der Großteil des AT und NT wohl am besten erklären lassen. :)

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Zitat von lissie am 14:25 - 9.Juni.2001

Torsten, dafür könnte ich Dich umarmen!!

 

Mit diesem Satz im Kopf  würde sich der Großteil des AT und NT wohl am besten erklären lassen.

 

Die ganze Bibel ein einziger schlechter Tag... Naja

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Zitat von lissie am 16:38 - 9.Juni.2001

Könnte man sich auf "durchwachsen" einigen?
;)

 

Wie wär's denn mit "ein Sonniger Tag mit einigen Schattenseiten"??

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Zitat von lissie am 16:46 - 9.Juni.2001

Nix da, wenn schon, dann "ein bewölkter, kalter, regnerischer Tag mit einigen wenigen sonnigen Momenten"

 

Jaja, das halb Volleere Glas...

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Hallo,

bitte entschuldigt, daß ich mich erst so spät zu Wort melde.

Aber zum 5. Gebot ist vielleicht noch etwas mehr zu sagen.

Die Überssetzung des hebräischen "lo tirzach" als "morden" und nicht als "töten", würde ich ähnlich sehen. Nicht nur, daß auch das deutsche gesetz zwischen Mord und Totschlag unterscheidet, nein, auch das AT selber kennt ja gebote das Tötens, also z.B. gegenüber Gotteslästerer. (Was davon zu halten ist, sein dahingestellt, zumindest wird man den zeitlichen und kulturellen Hintergrund berücksichtigen müssen...).

Was aber bleibend falsch in den Übersetzungen erscheint, ist das "sollen". Denn es gibt im Hebräischen den Unterschied zwischen "Du sollst nicht" und "Du wirst nicht", jeweils mit einem anderen Wort versehen ("al" und "lo&quot. Im Dekalog heißt es aber durchgängig "Du wirst nicht". Wenn es also heißt "Du wirst nicht morden", so hört sich das ungefähr so an, wie wenn ein vater zu seinem Kind spricht : "Du wirst  jetzt nicht das oder das tun, den sonst..." Gott stellt den absoluten Anspruch an uns Menschen, seine Gebote zu halten, wenn wir es nicht tun, so fallen wir aus der Gnade Gottes heraus, dann gehören wir nicht mehr zu ihm und das ist unser Ende. Philosophisch gesagt : Wenn Gott uns nicht im Sein erhält, dann hören wir auf, zu existieren.

Mal abgesehen von den praktischen Konsequenzen für uns wird das Gebot also ungefähr so zu lesen sein. Die Übersetzung mit "sollen" haben wir Luther zu verdanken, der ja ansonsten für die damalige Zeit eine phantastische Übersetzungsarbeit geliefert hat. Nur hat sich diese Übersetzung so eingeschlichen, daß sie bis heute benutzt wird (Einheitsübersetzung:Du sollst nicht töten, Luther:Du sollst nicht morden).

Grüße,

Oliver

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nein, lieber Oliver,

 

>>Wenn es also heißt "Du wirst nicht morden", so hört sich das ungefähr so an, wie wenn ein vater zu seinem Kind spricht : "Du wirst  jetzt nicht das oder das tun, den sonst..."<<

 

schau auf den Anfang der zehn Gebote:

 

"ich bin dein Herr und Gott, der dich aus dem Sklavenhaus Ägypten heraus geführt hat..."

 

Ich [Gott] hab Dir gutes getan ... und da wirst Du doch nicht etwa hingehen und morden, ehebrechen, stehlen...

 

Alles Gute

Erich

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Zitat von lissie am 19:46 - 8.Juni.2001

 

Auch der "sympathische" Jesus kennt Ausnahmen und ist nicht ganz frei von fiesen Mordgelüsten: "Doch meine Feinde, die nicht wollen daß ich ihr König werde - bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!" (Lk 19; 14, 27)  Die Luther-Übersetzung ist da übrigens unverbrämter, sie fügt hinzu: "und erwürget sie vor mir".  Netter Kerl. Wirklich nett.....


Liebe lissie,

nur dass Du Jesus hier Dinge als seine eigene Meinung in den Mund legst, die Bestandteil eines Gleichnisses sind - das vom ungerechten König. Das sind die Worte des ungerechten Königs, nicht die von Jesus. Wenn ich meinen Kindern Rotkäppchen erzähle, dann sag' ich auch "damit ich dich besser fressen kann" - mir deswegen Kannibalismus-Absichten zu unterstellen, ginge allerdings etwas weit.

 

Gruß,

Lucia

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Man sollte auch nicht vergessen, dass dem historischen Jesus später Aussagen unterschoben wurden, die er so nie gesagt hat. Es wurde ja bis ins 4. Jahrhundert an den Texten rumgefeilt (um nicht zu sagen rummanipuliert).

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Es bleibt natürlich die Frage, was denn der historische Jesus damals wohl tatsächlich gesagt hat. Ist dies nach 2000 Jahren überhaupt noch zu rekonstruieren? Der Versuch hierzu wurde bereits vor über 100 Jahren unternommen. Man hat dabei die drei „synoptischen“ Evangelien Markus, Mathäus und Lukas miteinander verglichen und dabei festgestellt, dass die Evangelien nach Mathäus und Lukas Elemente des Markusevan-geliums enthalten. Gleichzeitig gibt es aber auch zusätzliche gemeinsame Bestandteile, die von einer zweiten Quelle stammen mussten. Schon bald nach dem Ende des Wirkens Jesu gab es nämlich Menschen, die von den Reden Jesu Aufzeichnungen machten. Diese „Spruchquellen“ wurden in den Versammlungen verwendet und auch von den Autoren der synoptischen Evangelien eingearbeitet. In mühsamer Kleinarbeit wurden diese Spruchquellen aus den Evangeliumstexten rekonstruiert. Dabei hat man festgestellt, dass es eigentlich drei Kategorien von Spruchquellen gab. Man hat sie Q1 bis Q3 genannt.

Q1 beinhaltet die Bergpredigt und viele Gleichnisse und ist historisch die älteste Quelle. Sie gilt heute als weitgehend authentisch.  Q2 (u.a. Drohreden gegen die Pharisäer, verfasst ca. 50-70) und Q3 (u.a. die Klage über die Zerstörung Jerusalems, verfasst nach 70) stammen aus einer späteren Zeit.  Deutlich ist hier bereits die Auseinandersetzung der jungen Kirche mit den Juden zu spüren. Auf die äußere Bedrohung der Kirche wurde mit Drohungen Jesu in der Schrift geantwortet. Hier werden die Pharisäer als Heuchler bezeichnet, den Juden wird ewiges Gericht angedroht, die Zerstörung des Tempels und Jerusalems als Gericht Gottes über die Kritiker und Verfolger der Gemeinde aus dem Munde Jesu prophezeit.

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