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Religionspädagogik


lumen

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Hi,

ich hätte auch mal ne Frage zu einem anderen Studiengang:

Religionspädagogik Fachhochschule

Ich bin schon seit ca. 13 Jahren Messdiener und seit 4Jahren leite ich diese auch in unserer Gemeinde, Zivi war ich auch schon mal. Und eine Lehre im Bereich Wirtschaft hab ich auch schon.

Jezt steht das Abi (allg.FOS) kurz bevor. Und ein Studium soll evtl folgen.

 

Meine Fragen zu dem Studium sind:

- wo liegen die Schwierigkeiten bei dem Studiengang?

- mit was sollte man sich von vornherein klar werden?

- war vorher nur mit Wirtschaft konfrontiert, wie ist die Umstellung was völlig anderes zu machen?

- wie sind die Prüfungen, der Lernstoff?

- wie sind die Berufsaussichten nach dem Studium und wie sieht der ungefähre Verdienst dann aus ?

- wie sieht der Alltag eines Religionspädagogen aus?

- Wo studiert man das man am besten ? (komme aus Bayern, kann ich auch nach Mainz?)

 

Fragen über Fragen aber ich wills einfach wissen, ob das das richtige für mich ist.

Schon mal Danke im Vorraus für alle Antworten!

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- Wo studiert man das man am besten ? (komme aus Bayern, kann ich auch nach Mainz?)

Als Bayer in Mainz zu studieren ist kein Problem - mit Abschluss kann man auch hierzulande einen Job bekommen. Meine Freundin kommt aus Unterfranken (gehört rein politisch gesehen ja zu Bayern - katholisch betrachtet zum Bistum Würzburg) und hat in Mainz studiert. Jetzt arbeitet sie Teilzeit im "hessischen Ausland" (Bistum Fulda, Mainz oder Limburg - weiß nicht genau, jenseits der Grenze herrscht Chaos) in einem Seniorenheim; bereitet dort Wortgottesdienste, Gebetsstunden und Gesprächsnachmitage vor und führt sie durch.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Peppermint Patty

Tja, je nun, lissie, wollen wir in diesem Punkt der Realität nicht genauso ins Auge blicken wie Atheisten das angeblich in Bezug auf Gott und die Religion tun?? :blink: *schonmalindeckunggeh*

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Hallo Lumen,

 

ich habe in meinem ersten Studium in Mainz an der Katholischen Fachhochschule Religionspädagogik studiert und kann Dir Deine Fragen gerne beantworten - also wenn Du weitere Fragen hast kannst Du mir gerne auch eine PM schicken....

 

 

Nun zu Deinen Fragen...

 

Ich verstehe nicht was Du mit Schwierigkeiten bezüglich des Studienganges meinst... Kannst Du das noch mal näher erläutern?

 

Man sollte sich von vorneherein klarmachen, dass man mit diesem Studium auf den Arbeitgeber Katholische Kirche zusteuert. Der Abschluss ist hinterher - falls man sich entschliesst doch nicht GemeindereferentIn zu werden - kaum nutzbar. Mit einem Theologiestudium an einer Universität sieht das etwas anders aus...

 

Die Umstellung von Wirtschaftsthemen auf die Studienfächer wird Dir sicherlich leicht fallen wenn Du Interesse an der Thematik hast. Mach Dir da mal keine Gedanken.

 

Der Lernstoff ist recht umfangreich aber auch zu bewältigen und die Prüfungen sind schon hart aber ich habe sie immer nur als fair erlebt. Ausserdem war zu meiner Zeit der Zusammenhalt unter den Studierenden ganz grosse Klasse und wir haben uns in Gruppen auf die Prüfungen vorbereitet und da war das alles gut zu bewältigen.

 

Um an einer Katholischen Fachhochschule studieren zu können musst Du quasi von Deinem Heimatbistum anerkannt sein. Also zuallererst musst Du Dich mit den Verantwortlichen in Deinem Heimatbistum in Verbindung setzen. Wenn Du dann von einer Fachhochschule zum Studium zugelassen wirst sind die Chancen, eine Anstellung in Deinem Heimatbistum zu bekommen, sehr sehr gut. Es gibt keine 100%ige Arbeitsplatzgarantie aber im Normalfall heisst Studienplatz = Arbeitsplatz.

Der Verdienst ist ausreichend aber wahrlich nicht brilliant - er ist an BAT angelehnt aber ich kann Dir nicht genau sagen wieviel Du hinterher bekommst. Der Verdienstunterschied zwischen GemeindereferentIn und PastoralreferentIn ist jedoch gravierend... Pastoralreferenten bekommen aufgrund des Universitätsabschlusses deutlich mehr Gehalt - selbst wenn sie die gleiche Arbeit tun... :blink:

 

Der Alltag.... wie soll man da anfangen.... ??? Am Besten fragst Du mal ein paar Gemeindereferenten in Deinem Umfeld... So verschieden wie die Pfarreien sind so verschieden sind die Berufsbilder.

 

Das Studieren in Mainz ist sehr schön!!! Aber wie ich oben erwähnte, musst Du mit Deinem Heimatbistum reden und wenn Dein Heimatbistum eine andere Katholische Fachhochschule finanziell stützt kann das problematisch werden mit dem Wunsch genau in Mainz zu studieren. Aber auch da gilt - Erkundigungen einziehen.

 

 

Dann wünsche ich Dir mal viel Glück auf Deinem Weg. Und bei weiteren Fragen kannst Du Dich gerne an mich wenden.

 

Liebe Grüsse. Astrid

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Es gibt keine 100%ige Arbeitsplatzgarantie aber im Normalfall heisst Studienplatz = Arbeitsplatz.

...... Pastoralreferenten bekommen aufgrund des Universitätsabschlusses deutlich mehr Gehalt - selbst wenn sie die gleiche Arbeit tun

 

Es gibt immer häufiger die Situation, daß der erste Satz sich als Illusion herausstellt und damit der zweite Satz hinfällig wird. Dann haben die Pastis nur noch den Vorteil, daß ihr Abschluß allgemein anerkannt ist.

 

Wenn man sich auf den Weg macht, wozu ich grundsätzlich raten kann, sollte man vorsichtshalber eine gewisse Wahrscheinlichkeit einplanen, daß man hinterher bestens ausgebildeter Ehrenamtler ist und die Brötchen woanders verdienen muß. Die Finanzierung der Kirche wird schließlich nicht üppiger.

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Mit dem Abschluss "Religionspädagogik" kann man auch Religion an der Grundschule unterrichten - das geht sogar mit dem Rel.-Päd.-Abschluss vom Würzburger Fernkurs (jedenfalls in Bayern). Man ist da allerdings auch drauf angewiesen, von "Kirchens" die missio canonica zu bekommen. Reli-Lehrer sind in Bayern z. Zt. Mangelware.

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Man sollte sich von vorneherein klarmachen, dass man mit diesem Studium auf den Arbeitgeber Katholische Kirche zusteuert. Der Abschluss ist hinterher - falls man sich entschliesst doch nicht GemeindereferentIn zu werden - kaum nutzbar. Mit einem Theologiestudium an einer Universität sieht das etwas anders aus...

 

... was leider auch in der heutigen Zeit eine Illusion ist.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Also was humanistische Studiengänge angeht, haben FHs nichts zu bieten. Einzig bei einer FH-Reife bleiben nur interne Uni-Zugangstests. Nur habe ich keine Ahnung, wie diese ausehen, wenn sie Brückenkurs ähnlich sind, dann sollte so ein Zugangstest für nicht HH-Reife Besitzer kein großes Hindernis sein.

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