Believer Geschrieben 20. April 2004 Melden Share Geschrieben 20. April 2004 "warum nicht?? Nur weil es Dir nicht ins Gottesbild passt??" Nein weil es ein eklatanter Widerspruch ist zu der Nächstenliebe und Demut, die zentraler Inhalt der christlichen Lehre sind! Einem Volk einzureden es habe die göttliche Vollmacht, über Leben und Tod ganzer Völker zu bestimmen, und habe das Recht sie nach Belieben abzuschlachten und zu versklaven, läßt für mich nur einen Schluß zu: Solche Offenbarungen kommen vielleicht von Satan, aber garantiert nicht von Gott. Kämen sie von Gott, so wäre die ganze Liebesbotschaft Christi hinfällig; es wäre alles "für den A****", um es mal ganz krass auszudrücken. Warum soll Gott sich soweit demütigen, als Mensch am Kreuz zu sterben, wenn er gleichzeitig ein Volk in dem Größenwahnsinn anstachelt, andere Völker vernichten zu dürfen? Das gibt keinen Sinn! "Gott wendet Gewalt an - für sein Volk. Er fordert drastisch auf die Sünde und das, was sie hervorbringt - auch sündhafte Völker - auszurotten. Ich glaube, es geht manchmal nicht anders. " Das "für sein Volk" ist Unsinn - sein Volk sind alle Menschen im allgemeinen, um im besonderen alle die an ihn glauben. Es ist ziemlich seltsam anzunehmen, dass Gott sich eine Elite unter den Menschen heranzüchtet die dann alle übrigen Menschen abschlachten soll. Wenn Gott irgendwelche Völker bestrafen will (was er niemals tut; er bestraft die Sünder - das kann die Mehrheit eines Volkes sein, aber es ist unsinnig anzunehmen ein ganzes Volk enthalte nicht einen einzigen anständigen Menschen), dann braucht er dafür die Menschen nicht; er tut es selbst- siehe Sündflut. Es kann für die entsprechenden Menschen auch kaum von Vorteil sein, sich als göttliche Richter aufzuspielen und über andere Menschen Leben zu bestimmen; schließlich lehrt uns Gott, dass wir uns klein machen sollen, dass wir demütig sein sollen. Deine These macht also schon aus 3 Gründen keinen Sinn. "Weiterhin: Dieses Leben ist nicht alles." Das sehe ich auch so; ich kann diese ganze Empörung über den Tod nicht nachvollziehen - Gott wird uns am Ende allen das Leben nehmen, weil ER es so will - na und? Wichtig ist aber dass ER es tut und nicht irgendwelche Völker in dem Größenwahnsinn heranzüchtet, seine weltlichen Bevollmächtigten für die Ausrottung der Sünde zu sein. Ich vermute mal (deinem Icon nach zu schließen) Du glaubst dass das Volk Israel noch heute diese Elite mit der Lizenz zum Töten ist, nicht wahr, und die Palästinenser nur der Abschaum den sie ausrotten soll. Fragt sich nur warum ein angeblich liebevoller Gott solchen Abschaum erschafft, um ihn dann brutal abschlachten zu lassen; ja sogar noch zur Schändung der Frauen aufruft! Wie glaubwürdig ist ein Gott, der den Menschen Moral beibringen will, und gleichzeitig zu aller unmoralischsten Taten aufruft? Ich kann Dich nur ermuntern Dich auf das wesentliche der christlichen Lehre zu besinnen, und das steht im NT. Wenn Du es von da aus betrachtest, siehst Du dass diese angeblich göttlichen Offenbarungen des Mörder-Gottes nur eins sein können: Ein Betrug. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 20. April 2004 Melden Share Geschrieben 20. April 2004 Solche Offenbarungen kommen vielleicht von Satan, aber garantiert nicht von Gott. Ist es nicht gnostisch und damit häretisch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos Geschrieben 20. April 2004 Melden Share Geschrieben 20. April 2004 Das AT ist die Grundlage des NT und daher so bedeutsam und wichtig. Das NT ist nicht zu verstehen, wenn man nicht vorher das AT kennt und versteht. Jesus kannte nur den Gott des AT und daraus ist seine ganze Kraft und Liebe zu Gott und den Menschen. Diesen Gott nennt er Abba=Väterchen. Er sagt auch, kein Jota aus der Tora darf weggelassen werden, (siehe Bergpredigt bei Mat 5,17-19). Die Nächstenliebe, die Feindesliebe, die so viele als das Besondere des NT meinen, ist nicht eine Erfindung Jesu, nein sie ist im AT, in der Tora (den fünf Büchern Mose) bereits grundgelegt und gefordert. Übrigens finde ich die Ausführungen von NoSaint weiter oben als ganz wichtig, um die Bibel (AT und NT) überhaupt verstehen zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 20. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 20. April 2004 In einer Bibeleinführung fand ich folgendes: Die Geschichte einer unglücklichen Liebe An schrecklichen Erzählungen herrscht im Alten Testament wirklich keinerlei Mangel. Von Mord ist die Rede, von blutigen Revolutionen, von Ehebruch und von der Verfolgung Unschuldiger. Was die Brutalität betrifft, steht das AT keineswegs hinter unseren Fernsehprogrammen zurück. Freilich muss vieles, was dem heutigen Bibelleser zu schaffen macht als zeitbedingt verstanden werden, z.B. die Sitte, getöteten Gegnern den Kopf abzuschlagen. Sie dienten im Fall eines Sieges als Beweismittel, in Israel ebenso wie im ganzen alten Orient. Was wir als furchtbar empfinden wird von den biblischen Schriftstellern bewusst erzählt. Sie wollen zeigen: so ist der Mensch, dazu ist er fähig. Damit konnte man lange Zeit nichts anfangen, weil man meinte, dass der Mensch im Grunde seines Wesens gut sei. Daran können wir heute nicht mehr ohne Einschränkung glauben. Geschichtliche Erfahrung, Tiefenpsychologie und die Verhaltensforschung haben aufgedeckt, wie widerspruchsvoll und abgründig der Mensch ist. Er ist nicht nur gütig, er ist auch aggressiv, fähig zum Hass maßlos und bereit, andere uns sich selbst zu zerstören. Die moderne Wissenschaft sagt über den Menschen ungefähr dasselbe wie das Alte Testament. Von der illusionslosen Betrachtung des Menschen zum Nihilismus ist der Schritt nur klein. Die biblischen Schriftsteller waren mitunter nicht allzu weit vom Nihi-ismus entfernt. Aber sie haben den Schritt in die Sinnlosigkeit nicht getan. Eines hinderte sie daran: die Erfahrung, die sie mit Gott gemacht hatten, der den zu jeder Bosheit fähigen Menschen nicht los ließ. Man hört geradezu das befreite Aufatmen des Mannes, der den 103. Psalm geschrieben hat: “Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.“ Mit großem Staunen redet das AT davon, dass Gott, dessen Liebe zu Israel immer wieder bitter enttäuscht worden ist, sein Volk trotz allem nicht aufgibt. Den biblischen Schriftstellern wäre das Wort Voltaires als Verhöhnung erschienen: „Gott muss verzeihen, es ist schließlich sein Beruf.“ Was dem Philosophen als selbstverständlich erschien, war für die Menschen des AT ein Wunder. Dieses Wunder ist die Mitte des AT: Gott, den es „reut“ die Menschen geschaffen zu haben (1. Mose, 6.6) hält dem Menschen dennoch die Treue. Die enttäuschte Liebe zu seinem Geschöpf lässt ihn trotz allem nicht am Menschen irre werden. Damit wird gewiss in menschlicher Vorstellungsweise von Gott gesprochen, aber wie wollten wir anders von ihm reden? Schon im AT wird der Grundakkord des NT angeschlagen: Gott ist Liebe. Dasselbe gilt für die Apokryphen (wörtl. Geheimschriften) die sich in einigen Bibelübersetzungen (z.B. Hermann Menge, Privileg, Würtemb. Bibelanstalt) an die Bücher des AT anschließen. Sie sind in den letzen Jahrhunderten vor Christus entstanden, bestehen aus 13 Einzelschriften und wurden wegen Verfolgung zeitweise verborgen gehalten. Von den Apokryphen sagte Luther, sie seien der Hl. Schrift nicht gleich zu achten, aber doch gut und nützlich zu lesen. Zitat Ende. Um zur Gewalt in der Bibel noch eine provokante Frage hinzuzufügen: Wenn in manchen Aussagen des AT von einem nicht nur gewaltigen sondern auch gewalttätigen Gott die Rede ist- könnte manches davon nicht aus einem verkürzten, projizierenden Gottesbild kommen? So weit ich das Wirken Gottes verstehe, berücksichtigt Gott immer den freien Willen des Menschen. Die biblischen Autoren waren m.E. inspiriert, aber sie waren kein willenloser Griffel Gotttes. Die Autoren haben das göttliche Wort nach ihrer Auffassungkraft und Kapazität niedergeschrieben. Die Fülle der göttlichen Offenbarung ist uns in Christus geschenkt- und auch wenn Jesus sagte, dass kein iota vom Gesetz aufgehoben werden dürfe, hat er selbst doch darauf hingewiesen (Einstellung zur Ehe, Korban, Sabbathfrage ua.) dass sich manches menschliche eingeschlichen hat, das falsch war. Z.B. Ihr habt gehört dass zu den Alten gesagt worden ist: Aug um Aug-ich aber sage euch:Leistet dem Bösen keinen Widerstand, vergeltet Bösesmit Gutem. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 "warum nicht?? Nur weil es Dir nicht ins Gottesbild passt??" Nein weil es ein eklatanter Widerspruch ist zu der Nächstenliebe und Demut, die zentraler Inhalt der christlichen Lehre sind! Einem Volk einzureden es habe die göttliche Vollmacht, über Leben und Tod ganzer Völker zu bestimmen, und habe das Recht sie nach Belieben abzuschlachten und zu versklaven, läßt für mich nur einen Schluß zu: Solche Offenbarungen kommen vielleicht von Satan, aber garantiert nicht von Gott. Kämen sie von Gott, so wäre die ganze Liebesbotschaft Christi hinfällig; es wäre alles "für den A****", um es mal ganz krass auszudrücken. Warum soll Gott sich soweit demütigen, als Mensch am Kreuz zu sterben, wenn er gleichzeitig ein Volk in dem Größenwahnsinn anstachelt, andere Völker vernichten zu dürfen? Das gibt keinen Sinn! "Gott wendet Gewalt an - für sein Volk. Er fordert drastisch auf die Sünde und das, was sie hervorbringt - auch sündhafte Völker - auszurotten. Ich glaube, es geht manchmal nicht anders. " Das "für sein Volk" ist Unsinn - sein Volk sind alle Menschen im allgemeinen, um im besonderen alle die an ihn glauben. Es ist ziemlich seltsam anzunehmen, dass Gott sich eine Elite unter den Menschen heranzüchtet die dann alle übrigen Menschen abschlachten soll. Wenn Gott irgendwelche Völker bestrafen will (was er niemals tut; er bestraft die Sünder - das kann die Mehrheit eines Volkes sein, aber es ist unsinnig anzunehmen ein ganzes Volk enthalte nicht einen einzigen anständigen Menschen), dann braucht er dafür die Menschen nicht; er tut es selbst- siehe Sündflut. Es kann für die entsprechenden Menschen auch kaum von Vorteil sein, sich als göttliche Richter aufzuspielen und über andere Menschen Leben zu bestimmen; schließlich lehrt uns Gott, dass wir uns klein machen sollen, dass wir demütig sein sollen. Deine These macht also schon aus 3 Gründen keinen Sinn. "Weiterhin: Dieses Leben ist nicht alles." Das sehe ich auch so; ich kann diese ganze Empörung über den Tod nicht nachvollziehen - Gott wird uns am Ende allen das Leben nehmen, weil ER es so will - na und? Wichtig ist aber dass ER es tut und nicht irgendwelche Völker in dem Größenwahnsinn heranzüchtet, seine weltlichen Bevollmächtigten für die Ausrottung der Sünde zu sein. Ich vermute mal (deinem Icon nach zu schließen) Du glaubst dass das Volk Israel noch heute diese Elite mit der Lizenz zum Töten ist, nicht wahr, und die Palästinenser nur der Abschaum den sie ausrotten soll. Fragt sich nur warum ein angeblich liebevoller Gott solchen Abschaum erschafft, um ihn dann brutal abschlachten zu lassen; ja sogar noch zur Schändung der Frauen aufruft! Wie glaubwürdig ist ein Gott, der den Menschen Moral beibringen will, und gleichzeitig zu aller unmoralischsten Taten aufruft? Ich kann Dich nur ermuntern Dich auf das wesentliche der christlichen Lehre zu besinnen, und das steht im NT. Wenn Du es von da aus betrachtest, siehst Du dass diese angeblich göttlichen Offenbarungen des Mörder-Gottes nur eins sein können: Ein Betrug. Also, um Klartext zu reden: Meiner Meinung nach sind diese einzelnen Stellen, in denen der jüdische "Kriegsgott" (Mat) Jahwe zum Völkermord aufruft, natürlich nicht offenbart, sondern reines Menschenwort. Es ist eben nicht die ganze Bibel inspiriert, die Bibel als Ganzes genommen - ja, aber es gibt eben auch viele Stellen, wo eben einfach Kriegspropaganda betrieben wurde (eine schöne Stelle ist auch "Und siehe, ich gebe dir die Völker des Ostens....."). Es ist eben schlimm, daß Leute wie Scharon solche Stellen ausschlachten, um ein Großisrael vom "Grenzbach Ägyptens" bis zum Euphrat zu schaffen, aber durch Jesus ist dieses Gottesbild längst aufgehoben, wir haben ja schließlich keinen Kriegs- oder Stammesgott, sondern den Vater der gesamten Menschheit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 interessant, wie du mit der bibel umgehst.... wenn es dir in den kram passt und notwendig erscheint, dann relativierst du wacker drauflos - an anderen stellen, die dir eben anders zupass kommen, wird eifrig wortwörtlich interpretiert. normalerweise kommt von leuten wie dir in solchen der vorwurf, dass man sich einen bibelbastelbogen zurechtlegt...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Aber das erklärt nicht, warum Du gegen diese ganze Methode Amok läufst. Ich liebe die Wahrheit und bin allergisch gegen Bemühungen mir Phantasieprodukte als Wahrheit anzudrehen. Hallo Erich, ich habe hier schon mehrfach dargestellt, dass die historisch-kritische Methode zunächst einmal eine analytische Methode ist, deren Analysreweg von einem Dritten nachvollzogen werden kann. Es geht darum ein Verstehensmodell zu entwickeln, denn die biblischen Texte sind durchaus nicht selbsterklärend. Der zweite Schritt ist dann die Interpretation der Analyseergebnisse. Du argumentierst hier mit der Wahrheit. Aber was ist dennn die Wahrheit in einem biblischen Text? Texte sind niemals so eindeutig wie ein physikaliches Experiment. Texte weisen immer Leerstellen auf, die vom Leser gefüllt werden müssen. Was ist dabei dann die biblische Wahrheit? Dass das Lehramt die Interpretation eines Textes verbindlich vorscheibt? Was ist aber dann in den Fällen, wo es eine solche Verbindlichkeit nicht gibt? Haben solche Texte keinen Wahrheitsgehalt bis das Lehramt einen definiert? Also, ich verstehe hier Deinenen fundamentalistischen Starrsinn überhaupt nicht. Aber das hatten wir ja schon mehrfach... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 (bearbeitet) Nein weil es ein eklatanter Widerspruch ist zu der Nächstenliebe und Demut...., Lieber Believer Der Grund für all diesen Driss ist der Satan, in sofern gebe ich Dir recht, aber ansonsten höre ich aus Deinen Worten raus, dass die Mode der letzten Jahrzehnte tiefe Spuren hinterlassen hat. Das Wörtchen „Gewalt“ ist heutzutage ein Unwort. Keiner will sie ausüben, aber alle tun es trotzdem. Das fängt an bei den Eltern, die ihre Kinder gewaltsam um 8 ins Bett stecken, über den Arbeitgeber, der gewaltsam fordert um 8 Uhr am Arbeitsplatz zu sein bis hin zum Staat, der gewaltsam fordert bei Rot stehen zu bleiben. Also auch heute ist die Welt voller Gewalt, jedoch wird laut aufgeschrieen, wenn Israel Gewalt anwendet, um sich zu verteidigen oder Gott Gewalt anordnet oder zulässt, um sein Volk zu behüten und ihm eine Heimstätte zu schaffen. Das sei unchristlich sagst Du. Gott wird nur erlaubt friedlich im Lehnstuhl zu sitzen und zu allem Ja und Amen zu sagen, was seine lieben Kinderlein machen. Bedenke aber: Gott ist drei Personen und jeder Jeck ist anders. Auch die drei Personen Gottes sind unterschiedlich. Wir haben den Vater nun festgezurrt auf seine „nur“ Liebe, aber dass Liebe auch unheimlich gewaltig und gewalttätig sein kann, das haben wir nach zu vielen Hollywoodfilmen vergessen. Was ist passiert? Ich glaube, dass unsere Begriffe von Liebe und Gewalt unheimlich domestiziert worden sind und nur noch kitschige Vorstellungen vom Werfen mit rosa Wattebällchen zulassen. Dass die Liebe jemand zum Rasen, zum Aufbrausen, zum Toben bringt, zum Gewalteinsatz , ist für die meisten heute undenkbar. Ich sehe jedenfalls einen Gott, der für sein geliebtes Volk, dass er wirklich unter allen Völkern einzigartig erwählt hat, ereifert, einsetzt, handelt voll Dynamik, Kraft, Gewalt. „Setzte Dich an meine Rechte, bis ich dir deine Feinde als Schemel lege zu deinen Füssen“. Ich meine also es ist an der Zeit die momentan herrschenden kitschigen Vorstellungen über Freiheit, Gewalt und Liebe zu überdenken und Gott die Eigenschaften zurückzugeben, die ihn für mich sehr liebenswert und anziehend machen: Unser Gott ist frei, wild, gewaltig und keinesfalls handzahm. Er ist Dynamik und langweilig wird es bei ihm nie. Seine Taten lassen ahnen, was es bedeutet Kind Gottes zu sein. bearbeitet 21. April 2004 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Ich sehe jedenfalls einen Gott, der für sein geliebtes Volk, dass er wirklich unter allen Völkern einzigartig erwählt hat, ereifert, einsetzt, handelt voll Dynamik, Kraft, Gewalt. „Setzte Dich an meine Rechte, bis ich dir deine Feinde als Schemel lege zu deinen Füssen“. Oh, sein geliebtes Volk???? Und wer hat dann die anderen Menschen erschaffen? Ich meine, wenn ER Menschen schafft, mit allen seinen Fehlern- und sich dann ein *Lieblingsvolk* erwählt, was ist das denn für ein Gott? Ein allmächtiger und unfehlbarer wohl kaum! An was du glaubst ist ein eifersüchtig, grausames Wesen, dass nur die *liebt* die im bedingungslos gehorsam sind. Wenn Gott so ist, dann will ich an diesen nicht glauben- und wenn das eben mein Verderb ist, dann habe ich ganz einfach Pech gehabt. Denn nach der Definition, die du von diesem Gott gibst, sind alle die dem Verderb ausgeliefert, die lieben und die verzeihen. Dann weiß ich echt nicht, warum Jesus sich für uns geopfert hat (ja- Erich, ich kann es durchaus mit meinem Kuschelchristentum vereinen, dass sich Christi für uns geopfert hat, denn das ist ein Akt der selbstlosesten Liebe, die ich mir vorstellen kann!). Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 An was du glaubst ist ein eifersüchtig, grausames Wesen, dass nur die *liebt* die im bedingungslos gehorsam sind. Mit Verlaub: Du spinnst Ellen, ist Israel nicht der Beweis dafür, dass Gottes Liebe einem aufmüpfigen, widerspenstigem und treuelosen Volk gilt. Denn nach der Definition, die du von diesem Gott gibst, sind alle die dem Verderb ausgeliefert, die lieben und die verzeihen. Du verwechselst Lieben mit Nettsein und Vergeben mit Entschuldigen. ich kann es durchaus mit meinem Kuschelchristentum vereinen, dass sich Christi für uns geopfert hat, Glaub ich Dir nicht, denn Du kannst mir doch nicht erklären warum Jesus für mich gestorben ist. Warum musste das Kreuz sein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Believer Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Lieber Erich, ich seh leider keine Diskussionsgrundlage mit Dir; Gott ist weder "drei Personen" (er ist EINE Wesenheit in 3 verschiedenen Wesensformen), noch hat er irgendein ausgewähltes Volk dem er die anderen Völker quasi als Kanonenfutter hinwirft. Gott ist die Liebe selbst, und wenn er Gewalt anwendet, dann tut er das aus Liebe, sprich: um seinen Geschöpfen zu helfen und sie vor noch tieferem Fall zu bewahren. "Gott ist drei Personen und jeder Jeck ist anders." Das ist das absurdeste was ich je gehört habe. Ist das katholisch? (sollte mich nicht wundern, aber erschrecken würde es mich schon) "Dass die Liebe jemand zum Rasen, zum Aufbrausen, zum Toben bringt, zum Gewalteinsatz , ist für die meisten heute undenkbar." Raserei, Toben usw. sind Ausrücke von Schwäche und Hilflosigkeit, somit kannst Du sicher sein dass Du soetwas niemals von einem allmächtigen Gott befürchten musst. "Ich meine also es ist an der Zeit die momentan herrschenden kitschigen Vorstellungen über Freiheit, Gewalt und Liebe zu überdenken und Gott die Eigenschaften zurückzugeben, die ihn für mich sehr liebenswert und anziehend machen: Unser Gott ist frei, wild, gewaltig und keinesfalls handzahm. Er ist Dynamik und langweilig wird es bei ihm nie. Seine Taten lassen ahnen, was es bedeutet Kind Gottes zu sein. " Dann wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem Satan - oh pardon: Gott Wie wär's wenn Du zum Judentum übertrittst? Dass Gewalt untrennbare Eigenschaft des Lebens und eine Eigenart Gottes ist, gehört zur talmudischen Lehre. Wenn Du so begeistert davon bist, dann mach' auch Nägel mit Köpfen - wozu den störenden Gott der Nächstenliebe und Demut im NT noch mit sich rumschleppen, wenn man ein gewaltätiges Monster haben will? ============ @Mariamante "Was wir als furchtbar empfinden wird von den biblischen Schriftstellern bewusst erzählt. Sie wollen zeigen: so ist der Mensch, dazu ist er fähig" Achwas das ist überhaupt nix besonderes, das gleiche findet im NT auch statt; auch da liest Du von den Sünden und Grausamkeiten der Menschen. Was könnte grausamer und sündhafter sein, als dass das undankbare Geschöpf seinen eigenen Schöpfer hinrichtet, der aus Liebe zu ihnen herabstieg? Darum gehts auch überhaupt nicht in diesem Thread. Es geht um einen brutalen, grausamen und unmenschlichen Mordgott, der seine "Schäflein" auffordert, andere Völker abzuschlachten, zu versklaven und Frauen zu vergewaltigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
brigitta Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Lieber Erich, wenn Du Dir das Recht herausnimmst, zu Ellen zu sagen sie spinne, dann nehme ich mir das Gleiche Recht heraus , es zu Dir zu sagen!! Worin besteht denn bitte die Gewalt, wenn Eltern von ihren Kindern ins Bett zu gehen, oder wenn der Arbeitgeber von seinen Angestellten erwartet, daß sie um eine bestimmte Zeit zur Arbeit kommen????? Wo siehst Du da die gleiche Gewalt, wie eine ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht wird Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matze1980 Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Lieber Erich, wenn Du Dir das Recht herausnimmst, zu Ellen zu sagen sie spinne, dann nehme ich mir das Gleiche Recht heraus , es zu Dir zu sagen!!Worin besteht denn bitte die Gewalt, wenn Eltern von ihren Kindern ins Bett zu gehen, oder wenn der Arbeitgeber von seinen Angestellten erwartet, daß sie um eine bestimmte Zeit zur Arbeit kommen????? Wo siehst Du da die gleiche Gewalt, wie eine ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht wird tut mir leid Brigitta, aber der Teil von Erichs Posting war eindeutig ironisch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matze1980 Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 ich seh leider keine Diskussionsgrundlage mit Dir; Gott ist weder "drei Personen" (er ist EINE Wesenheit in 3 verschiedenen Wesensformen), noch hat er irgendein ausgewähltes Volk dem er die anderen Völker quasi als Kanonenfutter hinwirft. Gott ist die Liebe selbst, und wenn er Gewalt anwendet, dann tut er das aus Liebe, sprich: um seinen Geschöpfen zu helfen und sie vor noch tieferem Fall zu bewahren. Hallo Believer, ich hoffe mal, das wir da nur aneinander vorbeireden, aber die drei Personenlehre hat Erich da schon richtig erfasst, jeder ist einzig in der Trinität aber alle eins. Das Gott ein auserwähltes Volk nicht habe, wäre mir neu! Zuerst sind es die Juden, darauf alle die an sein Wort glauben und sich taufen lassen Juden sind Gottes Volk! Ein paar Beispiele: Deut 27, 9 Mose und die levitischen Priester sagten zu ganz Israel: Sei still und höre, Israel: Heute, an diesem Tag, bist du das Volk des Herrn, deines Gottes, geworden. Richter 20, 2 Die Häupter des ganzen Volkes, alle Stämme Israels, traten zu einer Versammlung des Volkes Gottes zusammen, vierhunderttausend Mann zu Fuß, mit Schwertern bewaffnet. Psalm 62, 9 Vertrau ihm, Volk (Gottes), zu jeder Zeit! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Denn Gott ist unsere Zuflucht. [sela] und dieser Gott ist sogar gewalttätig Hesekiel 25, 14 Ich lege meine Rache an Edom in die Hand meines Volkes Israel. Sie werden an Edom meinem Zorn und Grimm entsprechend handeln. Dann wird Edom meine Rache kennen lernen - Spruch Gottes, des Herrn. "Gott ist drei Personen und jeder Jeck ist anders." Das ist das absurdeste was ich je gehört habe. Ist das katholisch? (sollte mich nicht wundern, aber erschrecken würde es mich schon) s.o. Raserei, Toben usw. sind Ausrücke von Schwäche und Hilflosigkeit, somit kannst Du sicher sein dass Du soetwas niemals von einem allmächtigen Gott befürchten musst. Unser Gott ist ziemlich menschlich Hiob 37, 2 Hört, hört das Toben der Stimme Gottes, welch ein Grollen seinem Mund entfährt. und er ist zornig 4.Mose 1, 53 Die Leviten aber sollen ihr Lager rings um die Wohnstätte der Bundesurkunde aufschlagen, damit nicht der Zorn (Gottes) die Gemeinde der Israeliten trifft; die Leviten sollen auf die Anordnung über die Wohnstätte der Bundesurkunde achten. 4.Mose 18, 5 Wenn ihr euch an die Ordnung haltet, die am Heiligtum und am Altar gilt, wird der Zorn (Gottes) nicht mehr über die Israeliten kommen. 2.Samuel 6, 7 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Usa und Gott erschlug ihn auf der Stelle wegen dieser Vermessenheit, sodass er neben der Lade Gottes starb. Psalm 78, 31 da erhob sich gegen sie Gottes Zorn; er erschlug ihre Führer und streckte die jungen Männer Israels nieder. Psalm 106, 32 An den Wassern von Meríba reizten sie Gottes Zorn, ihretwegen erging es Mose übel. und nicht das man meint, Gott wäre nur bei den archaischen Israeliten zornig hier ein bisschen was aus dem NT Römer 1, 18 Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Epheser 5, 6 Niemand täusche euch mit leeren Worten: All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab. Dann wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem Satan - oh pardon: Gott Wie wär's wenn Du zum Judentum übertrittst? Dass Gewalt untrennbare Eigenschaft des Lebens und eine Eigenart Gottes ist, gehört zur talmudischen Lehre. Wenn Du so begeistert davon bist, dann mach' auch Nägel mit Köpfen - wozu den störenden Gott der Nächstenliebe und Demut im NT noch mit sich rumschleppen, wenn man ein gewaltätiges Monster haben will? ich denke ich habe oben gezeigt, dass Gott schon einige Attribute menschlicher "Schwäche" andeit werden Gott ist NICHT Kuschelchristus Es soll nicht heissen, ich nehme nicht Gott Jesus Christus an, sondern ich habe meine größten Schwierigkeiten eine vernünftige Schnittmenge zwischen dem Gott des AT und des NT zu finden. Eine Argumenation a la "Das ist nicht inspiriert; die waren nicht Sprachrohre Gottes sondern haben das ausgedrückt wie sie es verstanden" etc löst das Dilemma nciht auf, sondern drückt sich vor der Fragestellung Was wäre das ein Gott, der natürlich menschliche Eigenheiten in der Schrift zulässt, wenn er aber nicht in der Lage wäre sich über Jahrtausende RICHTIG zu offenbaren=? Ein nicht allmächtiger Gott! Daher muss jeder den Weg auch zu dem Gott finden der Jesus ausserdem ist. Einer der schon mal tüchtig dreinschlägt. Das hat nichts damit zu tun, wie man Erich hier vorwirft, eine unterschwellige Neigung zu S&M zu haben, sondern daß man sich der überlieferten Wahrheit nicht verschliesst, sondern sie angehen muss. Wer den Gott des AT in seinen Wesenszügen ablehnt, lehnt das 1. Gebot ab. Gott ist nicht fassbar, aber doch erkennbar, und die Leute haben ihn sicherlich nicht dauernd "falsch verstanden". Gruß Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allenstein Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Epheser 5, 6 Niemand täusche euch mit leeren Worten: All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab. Jdt 16,17 Doch weh den Völkern, die mein Volk bekämpfen. Am Tage des Gerichts straft sie der allmächtige Herr, er schickt Feuer u. Würmer in Ihr Gebein; in Ewigkeit sollen sie heulen vor Schmerz. Auch die Schriften des AT sind zu unserer Belehrung u. Erbauung geschrieben. Was nicht in unseren Kopf rein gehen will , muß man ehrfürchtig stehen lassen. Alles hat seine Zeit! Am besten man liest die Schriften fortlaufend bis ans Ende in einem Hauskreis, dann gehen einem die Augen schon auf! Was wäre uns Deutschen alles erspart geblieben, wenn wir die Bibel nur ernst genommen hätten u. nicht nur den Gefreiten aus dem 1. Weltkrieg. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. April 2004 Autor Melden Share Geschrieben 21. April 2004 @Mariamante "Was wir als furchtbar empfinden wird von den biblischen Schriftstellern bewusst erzählt. Sie wollen zeigen: so ist der Mensch, dazu ist er fähig" Achwas das ist überhaupt nix besonderes, das gleiche findet im NT auch statt; auch da liest Du von den Sünden und Grausamkeiten der Menschen. Was könnte grausamer und sündhafter sein, als dass das undankbare Geschöpf seinen eigenen Schöpfer hinrichtet, der aus Liebe zu ihnen herabstieg? Darum gehts auch überhaupt nicht in diesem Thread. Es geht um einen brutalen, grausamen und unmenschlichen Mordgott, der seine "Schäflein" auffordert, andere Völker abzuschlachten, zu versklaven und Frauen zu vergewaltigen. Danke für die Stellungnahme. Soweit ich im KKK nachgeblättert habe, wird dort vom kirch. Lehramt festgestellt, dass es im AT Zeitbedingtes und Unvollkommenes gibt. KKK Zitat 121: " Der Heilsplan des AT war vor allem darauf ausgerichtet, die Ankunft Christi des ERlösers,vorallem vorzubereite. Obgleich die Bücher des AT auch Unvollkommen es und Zeitbedingtes enthalten, zeugen sie dennoch von der Erziehungskunst der heilschaffenden Liebe Gottes.... Auch der Katechismus der röm. kath. Kirche gibt zu Bedenken dass es im AT Zeitbedingtes und Unvollkommenes gibt. Zu den Grausamkeiten die Gott in den Mund gelegt wurden habe ich schon einmal die Meinung gehört: ein Volk, das sich von anderen unterdrückt und ohnmächtig fühlte, hat hier in einer übertriebenen Form dem Gedanken Ausdruck verliehen, dass Gott ihm in der Not gegen mächtige Völker beisteht. Von Nichtkatholiken wurden in rel. Foren Gedanken geäußert, dass Gott durch "gewalttätige" Aktionen seinen Rechtsansprüchen und seiner Gerechtigkeit zum Durchbruch verholfen hat- sonst wäre ER unglaubwürdig. Wer allerdings Jesu Wort betrachtet, dass man dem Bösen nicht widerstehen soll, dass die Regel des Aug um Aug durch Liebe bis zur Feindesliebe zu ersetzen sei, der könnte zur Ansicht kommen, dass der barmherzige Gott inkonsequent wäre, wenn ER seinem Recht mit Gewalttätigkeit zum Durchbruch verhelfen würde. Die Aussage, dass der Mensch der Wahrheit (Gott) so begegnet, dass er sie ans Kreuz schlägt, ist eine fürchterliche Tragik. Und ob sich nicht im Bild von Gott im AT an vielen Stellen dieses negative Gewaltbild widerspiegelt, d.h. dass die Menschen Gott so sehen und auch heute noch sehen, wie sie selbst sind, dieser Aspekt darf m. E. durchaus auch in den Raum gestellt werden. Es gibt ja in anderen Religionen Menschen die sich bei ihren Gewaltaktionen oder sogar Terror auf einen Gott berufen, dem sie dadurch einen Gefallen tun- oder sogar als Martyrer in den Himmel kommen. Eine solche Einstellung ist sicher gefährlich. Auch wenn Gott ein gewaltiger Gott ist, ist die Sicht vom gewalttätigen Gott in Gefahr, eine menschl. Projektion zu sein. Dass Gott auch ein gerechter Gott ist, und daher manchmal unsere Sünden hier auf ERden sehr konkrete Folgen haben, soll hier keineswegs geleugnet werden. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Menschen die Folgen ihrer eigenen Sünden als "Strafe Gottes" ansehen- auch eine Art Abschieben von Verantwortung, Flurcht vor den Konsequenzen der Sünde. Ich glaube dass bei der Betrachtung der Bibel so wie bei der Differenhzierung zwischen einem gerechten Gott und gewalttätigen Gott die Gabe der Unterscheidung des Geistes in besonderer Weise braucht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 An was du glaubst ist ein eifersüchtig, grausames Wesen, dass nur die *liebt* die im bedingungslos gehorsam sind. Mit Verlaub: Du spinnst Ellen, ist Israel nicht der Beweis dafür, dass Gottes Liebe einem aufmüpfigen, widerspenstigem und treuelosen Volk gilt. Und das andere aufmüpfige Volk vernichtet er? Wieso bevorzugt er eines? Wenn er alle Menschen geschaffen hat, dann sucht er sich eines aus- das er bevorzugt. Das ist keine Antwort auf meine Frage, Erich!!! Ach übrigens- wenn ich spinne- sei vorsichtig- weibliche Spinnen sind nicht gerade ungefährlich. :ph34r: Denn nach der Definition, die du von diesem Gott gibst, sind alle die dem Verderb ausgeliefert, die lieben und die verzeihen. Du verwechselst Lieben mit Nettsein und Vergeben mit Entschuldigen. Oh, das Auslöschen von Leben gehört zum Lieben? Ich dachte, du seist gegen die Abtreibung. color=blue]ich kann es durchaus mit meinem Kuschelchristentum vereinen, dass sich Christi für uns geopfert hat, [/color] Glaub ich Dir nicht, denn Du kannst mir doch nicht erklären warum Jesus für mich gestorben ist. Warum musste das Kreuz sein? Warum es nun gerade das Kreuz sein mußte? Hmm, war wohl zu der Zeit gerade Mode, denke ich.... Und warum er gestorben ist? Ganz einfach- damit du zu mir sagen kannst, dass ich spinne, und du dafür nicht in der Hölle landest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Lieber Believer, bin spät nach Hause gekommen und mach morgen eine Dienstreise. Deswegen in aller Kürze: Ich: "Gott ist drei Personen und jeder Jeck ist anders." DU: Das ist das absurdeste was ich je gehört habe. Ist das katholisch? Das ist Kölsch-Katholisch. Richtig katholisch wird das so ausgedrückt: „Gegründet durch das Wort unseres Herrn und Heilands, bekennt und verkündet die heilige römische Kirche ihren festen Glauben an den einen, wahren, allmächtigen, unveränderlichen und ewigen Gott: den Vater, Sohn und Heiligen Geist, der eins ist in der Wesenheit, dreifaltig in den Personen. Der Vater ist ungezeugt, der Sohn ist vom Vater gezeugt, der Heilige Geist geht aus dem Vater und Sohn hervor. Der Vater ist nicht der Sohn oder der Heilige Geist. Der Sohn ist nicht der Vater oder der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist nicht der Vater oder der Sohn. Sondern der Vater ist nur der Vater, der Sohn nur der Sohn, der Heilige Geist nur der Heilige Geist. Nur der Vater hat aus seiner Substanz den Sohn gezeugt, nur der Sohn ist vom Vater allein gezeugt, nur der Heilige Geist geht zugleich vom Vater und Sohn aus. Diese drei Personen sind ein Gott, nicht drei Götter. Denn diese drei besitzen eine Substanz, eine Wesenheit, eine Natur, eine Gottheit, eine Unermeßlichkeit, eine Ewigkeit, und alles ist (in ihnen) eins, außer wo die Beziehungen in Gegenrichtung zueinander stehen. Wegen dieser Einheit ist der Vater ganz im Sohn, ganz im Heiligen Geist; ist der Sohn ganz im Vater, ganz im Heiligen Geist; ist der Heilige Geist ganz im Vater, ganz im Sohn. An Ewigkeit ist keiner früher als der andere, an Größe ragt keiner über den anderen hinaus oder ist ihm überlegen an Macht. Denn ewig und ohne Anfang ist, daß der Sohn vom Vater seinen Ursprung nahm, und ewig und ohne Anfang ist, daß der Heilige Geist vom Vater und Sohn hervorgeht Was der Vater ist oder hat, hat er nicht von einem anderen, sondern aus sich, er ist ein ursprungloser Ursprung. Was der Sohn ist oder hat, hat er vom Vater: er ist Ursprung aus dem Ursprung. Was der Heilige Geist ist oder hat, hat er zugleich vom Vater und vom Sohn. Aber nicht sind Vater und Sohn zwei Ursprünge des Heiligen Geistes, sondern sie sind nur ein Ursprung. So wie auch Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht drei Ursprünge der Schöpfung, sondern nur ein Ursprung sind.“ Raserei, Toben usw. sind Ausrücke von Schwäche und Hilflosigkeit, somit kannst Du sicher sein dass Du soetwas niemals von einem allmächtigen Gott befürchten musst. Joh 2,15 Da flocht er aus Stricken eine Geißel und trieb alle samt den Schafen und Rindern zum Tempel hinaus. Den Geldwechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um. Da gedachten seine Jünger des Schriftwortes: "Der Eifer für dein Haus verzehrt mich." Dann wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem Satan - oh pardon: Gott Danke für die lieben Wünsche, aber ich hab wirklich viel Spass durch und mit IHM. >>wozu den störenden Gott der Nächstenliebe und Demut im NT noch mit sich rumschleppen, wenn man ein gewaltätiges Monster haben will?<< Weißt Du ich hab entschieden was gegen Grau. Schwarz und Weiß liegt mir lieber. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Believer Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Hallo danke für die Antwort. Ich wollte nur noch einmal darauf hinweisen, dass wir es hier doch offensichtlich mit einem ganz anderen Gott zu tun haben - einem Gott ,der anstatt Feindesliebe, Nächstenliebe, Demut und Gewaltlosigkeit zu fordern, sein angeblich auserwähltes Volk dazu ermuntert, gegen jede Art von Moral und Menschlichkeit zu verstossen. ..."der könnte zur Ansicht kommen, dass der barmherzige Gott inkonsequent wäre, wenn ER seinem Recht mit Gewalttätigkeit zum Durchbruch verhelfen würde. " Da sehe ich noch nichtmal das Problem. Ich denke durchaus Gott wird Gewalt anwenden, wenn es sein muss. Aber dann wird eben ER das tun, denn er ist vollkommen und nur er kann dies im rechten Maß und in völliger Gerechtigkeit tun. Er wird dann wohl kaum seinem auserwählten Volk sagen: "So Leute, hier habt ihr meine Generalvollmacht über Leben und Tod; jetzt spielt Euch mal schön als Krone der Schöpfung auf, und metzelt all den menschlichen Abschaum nieder, den ich nur erschaffen habe um Euern Blutdurst zu stillen. Verschont auch die Frauen nicht, sondern vergewaltigt sie wie ihr wollt, denn auch die habe ich zu keinem höheren Zweck geschaffen als dass sie von Euch massakriert werden sollen!" Wie soll das zusammenpassen? Wenn Demut und Nächstenliebe zum Heil führen, wie Christus es uns gelehrt hat, wie kann es dann zum Heil für sein auserwähltes Volk werden, wenn er sie in dem Größenwahnsinn heranzüchtet, über Leben und Tod ganzer Volker entscheiden zu dürfen, und sogar das Recht zu haben Moral und Menschlichkeit soweit herabzustufen, dass man Frauen vergewaltigen und unschuldige Kinder töten darf? "Es gibt ja in anderen Religionen Menschen die sich bei ihren Gewaltaktionen oder sogar Terror auf einen Gott berufen, " Nichts anderes geschieht im AT. Wollen wir nun die herrliche Lehre des NT relativieren und völlig ad absurdum führen, indem wir diesen steinzeitlichen Kram als "göttlich" anerkennen den sich wahrscheinlich irgendwelche Betrüger ausgedacht haben? Man sollte m.A. als Christ so gefestigt sein in der christlichen Liebe- und Demuts-Lehre, dass man so haarsträubend brutale Mordaufrufe als das erkennen kann, was sie offensichtlich sind: Betrug. Das AT taugt in meinen Augen bestenfalls als geschichtliche Quelle, aber nicht mehr als religiöse Lehre. Christus hat diesen uralten und wahrscheinlich arg verfälschten Offenbarungs-Mischmasch reformiert durch seine neue und reine Lehre, und ganz bestimmt nicht zu dem Zweck, dass wir dann zu dieser uralten und verfälschten Lehre zurückkehren, anstatt uns ganz und gar auf die Weisheits-Perlen zu konzentrieren, die er uns im NT offenbart. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 (bearbeitet) Liebe Brigitta, Wo siehst Du da die gleiche Gewalt, wie eine ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht wird Es gibt gute und schlechte Gewalt. Stell Dir vor, ich wende Gewalt an, um eine Frau vor einer Vergewaltigung zu retten. Dann kannst Du Dich auf die Seite des Bösewichtes stellen und rumzetern. Sieh Dir unter diesem Aspekt mal einige "Mordsstellen" der Bibel an. Dann wirst Du manche böse Taten Gottes anders beurteilen. bearbeitet 21. April 2004 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Liebe Brigitta, Wo siehst Du da die gleiche Gewalt, wie eine ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht wird Es gibt gute und schlechte Gewalt. Stell Dir vor, ich wende Gewalt an, um eine Frau vor einer Vergewaltigung zu retten. Dann kannst Du Dich auf die Seite des Bösewichtes stellen und rumzetern. Sieh Dir unter diesem Aspekt mal einige "Mordsstellen" der Bibel an. Dann wirst Du manche böse Taten Gottes anders beurteilen. Ist Gott so fehlbar, dass er die Menschen so schuf, dass sie nur mit Gewalt zu beherrschen sind? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Liebe Ellen, >>Wenn er alle Menschen geschaffen hat, dann sucht er sich eines aus- das er bevorzugt. << ja, das ist sein Weg des Heiles für alle Menschen. Und das andere aufmüpfige Volk vernichtet er? Wenn es um den Schutz Israels geht ja! Wieso bevorzugt er eines? Das ist sein Heilsplan – warum er das macht – keine Ahnung. Ich weiß aber auch nicht, warum er den Sex zwischen Mann und Frau ausgewählt hat, um Leben weiterzugeben. Aber es klappte bisher vorzüglich. Oh, das Auslöschen von Leben gehört zum Lieben? Kann sein. Wenn er weiß, dass ich morgen durch einen Glaubensabfall die ewige Seligkeit verlieren würde, dann wäre es besser und ein Zeichen seiner Liebe, wenn ich heute sterben würde. Warum es nun gerade das Kreuz sein mußte? Hmm, war wohl zu der Zeit gerade Mode, denke ich.... Unter Juden war die Steinigung „Mode“ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Ist Gott so fehlbar, dass er die Menschen so schuf, dass sie nur mit Gewalt zu beherrschen sind? Hast Du schon mal was vom Sündenfall gehört?? Aber is ja auch nur ein Märchen, gelle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Ist Gott so fehlbar, dass er die Menschen so schuf, dass sie nur mit Gewalt zu beherrschen sind? Hast Du schon mal was vom Sündenfall gehört?? Aber is ja auch nur ein Märchen, gelle Klar hab ich. Aber warum läßt Gott den Menschen sündigen- die Ausrede - wegen des eigenen Willens ist nicht schlüssig. Konnte Gott den Menschen nicht so schaffen, dass er nicht sündigt? So kommt mir das ganze doch ein wenig wie ein Spiel vor, dass er spielt- und zwar ein gewaltig grausames... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 21. April 2004 Melden Share Geschrieben 21. April 2004 Hallo Erich, >>Wenn er alle Menschen geschaffen hat, dann sucht er sich eines aus- das er bevorzugt. << ja, das ist sein Weg des Heiles für alle Menschen. In dem er Völker auslöscht, bringt er ihnen das Heil? Du schriebst, bevor man der Verdammnis anheim fällt, wäre es besser vorher zu sterben, um die ewige Seeligkeit nicht zu verlieren. Wäre es dann nicht besser, Gott würde alle Menschen gleich sterben lassen- denn die Gefahr der Sündigkeit ist ja so groß? Und ich frage mich dann, warum ist Christus dann für uns gestorben? Er hat doch seinen Opfertod einen Zugang zu Gott geschaffen, den die Menschen sich verbaut hatten. Aber, warum ist er dann gestorben für uns- warum hat Gott nicht einfach weitergemacht wie vorher? Ich meine damit- warum hat er dann nicht weiter, die Menschen *errettet* in dem er sie auslöschte? Und warum tat er es nicht mit dem Volk Israel, dass ja wohl genau so wie andere Menschen Sünden begangen hat. Wenn ich diesen Schluß ziehe- Gott rettet die Menschen vor der ewigen Verdammnis, indem er sie tötet.. dann hat er ja das Volk Israel bestraft- in dem er es leben ließ. Wieso bevorzugt er eines? Das ist sein Heilsplan – warum er das macht – keine Ahnung. Ich weiß aber auch nicht, warum er den Sex zwischen Mann und Frau ausgewählt hat, um Leben weiterzugeben. Aber es klappte bisher vorzüglich. Erinnert mich an : Don´t change a runnig system.... Natürlich wissen wir nicht, wieso etwas ist, wie es ist- nie können wir Gott erkennen- jedenfalls nicht so erkennen wie er wirklich ist. Du siehst Gott so, wie du ihn hier beschreibst. Bist du dir wirklich 100% sicher das Gott so ist, oder besteht nicht die Möglichkeit, dass die Menschen, die das AT schrieben, nur ihre Sichtweise schilderten, weil sie es sich nicht anders erklären konnten? Denn genauso wenig wie wir Gott erkennen können- wie können wir denn davon ausgehen, dass sie Gott erkennen konnten? Vielleicht suchten sie nur Erklärungen - genau wie wir es jetzt tun? >>Wenn er alle Menschen geschaffen hat, dann sucht er sich eines aus- das er bevorzugt. << ja, das ist sein Weg des Heiles für alle Menschen. Was macht dich so sicher? Und das andere aufmüpfige Volk vernichtet er? Wenn es um den Schutz Israels geht ja! Also schuf Gott Menschen erster und zweiter Klasse? Nun- wir wissen nicht, wie Gott ist... wir können nur das erahnen was wir lesen oder sehen oder erfahren und was wir von diesen Dingen Gott zuschreiben. Natürlich kann es sein, dass Gott so ist, wie du ihn beschreibst. Unerklärlich, unfassbar... aber auch grausam und liebend zugleich. Nur ist diese Liebe dann nicht allumfassend sondern beschränkt auf bestimmte Gruppen. Wir können nichts daran ändern- wir können Gott nicht ändern. Wir können nur hoffen, dass er nicht so ist, wie im AT beschrieben. Und wenn er so ist- dann können wir nichts ändern. Wir können ihm ja nicht gerecht werden, weil wir ja gar nicht wissen, was er will. Wir können nur- jeder auf seine Weise- versuchen zu erkennen, was er will. Nur ist es nicht merkwürdig, dass ihn jeder anders sieht? Sind wir- die nicht so glauben wie du, einen einen solchen Gott glauben wie du ihn beschreibst, wie ihn das AT beschreibt- sowieso nicht schon der ewigen Verdammnis verfallen? Denn an so einen Gott, wie ihn das AT oder du ihn beschreibst, einen grausamen, eifersüchtigen Gott, der nur die liebt, die ihm gehorchen - aber dessen Wille nicht allen ersichtlich ist- kann ich nicht glauben. Das ist das Risiko, dass ich eingehe- dass alle die eingehen, die einen Gott der Liebe sehen und diese Liebe auf die Menschen projezieren. Wenn es falsch ist, den Menschen Liebe zu bringen ( ist doch eigentlich eines der höchsten Gebote des NT), dann weiß ich nicht was das alles soll... Egal wie Gott ist, wir werden uns dem stellen müssen, wenn es so weit ist. Ob wir richtig oder falsch gehandelt haben, werden wir dann erfahren. Aber bis dahin versuche ich so zu leben wie ich das Gottesbild empfinde, dass ich sehe, das ich erkennen kann und das ist das Bild der Liebe. Und wenn das falsch war, dann kann ich es nicht ändern. Aber Erich, eines sage ich dir. Ich weiß nicht, wie du fühlst- aber ich habe keine Angst vor meinem Gott! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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