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Visionen der Faustine /des Papstes


dr-esperanto

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Ich finde in der Bibel nichts Kitschiges, habe mich lediglich auf platons Aussage bezogen. Faustines Visionen über die Aussagen des Herrn schließen in meinen Augen nahtlos an die biblischen Texte an.

Gruß Verena

Hallo Verena,

 

das gilt nicht für ihr Dualismus, der ist nicht biblisch.

 

Grüße, Carlos

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an anderer stellen hab ich auch schon mal drauf hingewiesen, dass paulus manchmal rumschwafelt :-)

Mensch, Du schreibst ja schneller als Du denkst.... Wow!

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Ich finde in der Bibel nichts Kitschiges, habe mich lediglich auf platons Aussage bezogen. Faustines Visionen über die Aussagen des Herrn schließen in meinen Augen nahtlos an die biblischen Texte an.

Gruß Verena

Hallo Verena,

 

das gilt nicht für ihr Dualismus, der ist nicht biblisch.

 

Grüße, Carlos

"Dualismus" ja genau, das ist eines, das ich oben nicht kapiert habe.

 

Was ist eigentlich "Dualismus" und was meinst Du mit "ihr Dualismus"? Und Du schreibst, "der ist nicht biblisch", soll das dann heißen, der steht im Gegensatz zur Bibel, aber dann frage ich mich: Etwas, das im Gegensatz zur Bibel steht, kann doch schwer von der Kirche anerkannt worden sein ??

 

Bitte bringe etwas Licht in Deine Ausführungen. :blink:

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"Dualismus" ja genau, das ist eines, das ich oben nicht kapiert habe.

 

Was ist eigentlich "Dualismus" und was meinst Du mit "ihr Dualismus"? Und Du schreibst, "der ist nicht biblisch", soll das dann heißen, der steht im Gegensatz zur Bibel, aber dann frage ich mich: Etwas, das im Gegensatz zur Bibel steht, kann doch schwer von der Kirche anerkannt worden sein ??

Liebe Verena,

 

"Dualismus" meint die Unterteilung der Welt und Dasein in einer geistigen und einer materiellen Wirklichkeit. Deine Anfrage ist insofern berechtigt, da der in Antike und Mittelalter häufig anzutreffende Dualismus nicht dem gleich ist, der aus der Neuzeit (=ausgehendes Mittelalter und Beginn des modernen naturwissenschaftlichen Denkens). Aus dem Gegensatz von Geist und Materie ist in der Neuzeit nun zu einer Spaltung zwischen diesen beiden Wirklichkeiten gekommen, und der ist nicht biblisch.

 

Der in der Kirche häufig anzutreffende Dualismus ließe sich als eine Art "gemäßigter Dualismus" verstehen, indem diese Ideologie mit weiteren Glaubensinhalten relativiert wurde. Dualismus ist nur eine "Redeweise" von verschiedenen Dimensionen, die mehr oder weniger zusammengehören. So ist zum Beispiel bei Platon die Trennung auch nicht ganz vollzogen, da er davon spricht, daß das Konkrete "Verwirklichungsformen" des absoluten Ideellen sind, Annäherungen an jene Ideen darstellen. Und ganz zu schweigen ist es bei der Form-Materie-Analogie bei Aristoteles wiederum etwas ganz anderes gemeint, nämlich Gegensätze eines Ganzen; es gibt nicht die Materie in reinster Form sondern nur die soundso geformte Materie. Es gibt nicht das Lebewesen als solches, sondern nur die entweder als pflanzen-, tier-, menschgeformte Materie; und es gibt keine Form, die nicht konkret faßbar wäre, d.h. für uns nicht als Dasein da wäre.

 

Und im Mittelalter spricht man gerne über die bis zum Tode untrennbaren Verbundenheit von Leib und Seele. Nach dem Tode bleibt man in seiner seelischen Beschaffenheit von Gott abhängig, muß von Gott gerettet werden, in sein Reich aufgenommen werden. Also schwingt die Seele nach diesen Redeweisen nicht einfach davon, sondern sie bleibt gänzlich von Gott abhängig und auf Ihn angewiesen. Diese Form von Dualismus bezeichne ich als "gemäßigt", d.h. als "relativiert", darum kann man sich ihrer mit Bedacht Bedienen, ohne gegen Glauben an Gott zu verstoßen. Dennoch ist selbst diese Form von Dualismus als solche nicht von der Kirche anerkannt, sondern man hat sich lediglich ihrer bedient. Das ist nicht schlimm. Diese dualistische Redeweisen nehmen im Mittelalter häufig kitschige Züge an; man redet über die Seelen im Fegefeuer, usw. "Fegefeuer" sollte vielleicht eine heilstheologische Wirklichkeit und nicht eine philosophische meinen. Vergessen wird häufig ganzheitliches Denken wie z.B. bei Aristoteles.

 

Was auf jeden Fall nicht biblisch ist, das sind die radikalen Formen des Dualismus, d.h. die Art und Weise des Splittingsdenken, die in der Neuzeit entstehen. Aus der ursprünglichen "Unterscheidung" wird nun die Spaltung aus beiden. Ich überlasse es Dir, zu überlegen, warum das höchst problematisch ist.

 

Grüße, Carlos

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Wir sind nunmal Kinder unserer Zeit, also verstehen wir meist unter Geist und Seele das, was so in aller Mund ist: Das Splittingsdenken....

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Franciscus non papa
Wir sind nunmal Kinder unserer Zeit, also verstehen wir meist unter Geist und Seele das, was so in aller Mund ist: Das Splittingsdenken....

hm carlos, ob du wirklich ein kind unserer zeit bist, da hab ich schon so meine zweifel......

 

SCNR

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hm carlos, ob du wirklich ein kind unserer zeit bist, da hab ich schon so meine zweifel......

Wenn man so aus der Schule kommt, hat man viel von der wissenschaftlichen Denkweise mitbekommen. Das ist das Kind, das in uns alle geboren wird. Erst mit der intensive Beschäftigung mit der Philosophie wird einem erst richtig bewußt, wie sehr das, was man in Liturgie und Gebet vollzieht, mit dem symbolischen Denken verbunden ist.

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Das ist das Kind, das in uns alle geboren wird.

Bist Du jetzt in Torstens Sekte eingetreten?

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Nein, ich trinke nur gerne Sekt....

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Bist Du jetzt in Torstens Sekte eingetreten?

Nein, ich trinke nur gerne Sekt....

Und Du bist auch sonst sehr spritzig. :blink:

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"Dualismus" ja genau, das ist eines, das ich oben nicht kapiert habe.

 

Was ist eigentlich "Dualismus" und was meinst Du mit "ihr Dualismus"? Und Du schreibst, "der ist nicht biblisch", soll das dann heißen, der steht im Gegensatz zur Bibel, aber dann frage ich mich: Etwas, das im Gegensatz zur Bibel steht, kann doch schwer von der Kirche anerkannt worden sein ??

Liebe Verena,

 

"Dualismus" meint die Unterteilung der Welt und Dasein in einer geistigen und einer materiellen Wirklichkeit...

Nichts gegen das Studieren von philosophischen Positionen, aber ich für meinen Teil, suche die Wahrheit nicht bei Aristoteles ...

Tut mir leid Carlos, das ist mir einfach zu verworren. :blink:

 

# moderation mode

 

überlanges Zitat gekürzt

bearbeitet von platon
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Franciscus non papa

hm - wenn die philosophie erst mal durch carlos kopf gegangen ist, dann ist sie allerdings verworren.... du solltest dich mal mit dem original beschäftigen, verena!

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Nichts gegen das Studieren von philosophischen Positionen, aber ich für meinen Teil, suche die Wahrheit nicht bei Aristoteles ...

Tut mir leid Carlos, das ist mir einfach zu verworren. :blink:

Liebe Verena,

 

um es kurz zu machen:

 

Der Dualismus in Antike und Mittelalter war nicht selten mit einem Hauch ganzheitliches Denken versehen. Er wird so abgehandelt, daß deutlich wird, wie in allem das Wunder des Lebens steckt.

 

Das ist nicht der Fall bei den neuzeitlichen Dualismen. Aus der "Unterscheidung" von Leib und Geist wird plötzlich die "Trennung" oder die "Spaltung" beider Bereiche vollzogen. Leib und Geist sind nicht wie zwei Dimensionen einer selben Sache, d.h. von mir selbst, sondern diese bilden zwei Welten für sich. Und genau da liegt die Häresie.

 

Die Kirche hat oft in einer "verkitschten Form" sich des mittelalterlichen Dualismus bedient. Das ist Fakt. Ein Dogma ist der Dualismus nicht.

 

Grüße, Carlos

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Nichts gegen das Studieren von philosophischen Positionen, aber ich für meinen Teil, suche die Wahrheit nicht bei Aristoteles ...

Tut mir leid Carlos, das ist mir einfach zu verworren. :blink:

Liebe Verena,

 

um es kurz zu machen:

 

Der Dualismus in Antike und Mittelalter war nicht selten mit einem Hauch ganzheitliches Denken versehen. Er wird so abgehandelt, daß deutlich wird, wie in allem das Wunder des Lebens steckt.

 

Das ist nicht der Fall bei den neuzeitlichen Dualismen. Aus der "Unterscheidung" von Leib und Geist wird plötzlich die "Trennung" oder die "Spaltung" beider Bereiche vollzogen. Leib und Geist sind nicht wie zwei Dimensionen einer selben Sache, d.h. von mir selbst, sondern diese bilden zwei Welten für sich. Und genau da liegt die Häresie.

 

Die Kirche hat oft in einer "verkitschten Form" sich des mittelalterlichen Dualismus bedient. Das ist Fakt. Ein Dogma ist der Dualismus nicht.

 

Grüße, Carlos

Nun, die Unterscheidung von Leib und Seele ist ja auch für Grundsatzfragen wesentlich, nenn es von mir aus "verkitschte Form des mittelalterlichen Dualismus" :P, aber bitte, welcher vernünftige Mensch glaubt, hier trennen bzw. spalten zu müssen? Das wär doch schizophren, ich geteilt durch 2 .... naja

bearbeitet von Accreda
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