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Redemptionis sacramentum


umusungu

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Ob Jesus wohl seine Freaks in irgendeiner Weise aufgefordert hätte, ihm Mißstände zu petzen...?

 

bedenke Freak = Missgeburt. Meinst Du das so??

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Ich habe zunächst einfach mal alle liturgischen Tätigkeiten in aller Öffentlichkeit "gekündigt". ...

Mit dem Kommunionhelfer habe ich jetzt begonnen.

Schön, dass du die Instruktion so genau gelesen hast und ihr gewissenhaft nachgekommen bist, denn:

 

(Redemptionis Sacramentum 46:)

 

"Der christgläubige Laie, der zu einem Hilfsdienst bei den liturgischen

Feiern gerufen wird, soll ... sich durch ... Treue

zum Lehramt der Kirche auszeichnen."

 

 

:blink:

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(Redemptionis Sacramentum 46:)

 

"Der christgläubige Laie, der zu einem Hilfsdienst bei den liturgischen

Feiern gerufen wird, soll ... sich durch ... Treue

zum Lehramt der Kirche auszeichnen."

.... und in Treue seinen Dienst erfüllen, zu dem er/sie gerufen oder gebeten worden ist.

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Ist es eigentlich ok, wenn die gesamte Gemeinde nach Aufforderung das "Durch ihn und mit ihm und in ihm..." mitsingt/mitspricht? Am Sonntag erlebt.

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Ist es eigentlich ok, wenn die gesamte Gemeinde nach Aufforderung das "Durch ihn und mit ihm und in ihm..." mitsingt/mitspricht? Am Sonntag erlebt.

Warum sollte es nicht ok sein, auch wenn das nicht im Meßbuch vorgesehen ist?

Ich halte es nicht für das Gelbe vom Ei, da es der Abschluss des Hochgebetes ist, das vom Priester allein zu beten ist, aber ....... es ist ein ausgeweitetes AMEN als Zustimmung der Gemeinde .........

ist kein Grund zu irgendeiner Aufregung .....

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Ich will mich ja auch gar nicht aufregen. Ich hatte es nur noch nie erlebt und bei den ganzen alten neuen Regeln, denkt man dann schon einmal darüber nach.

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Helmut Martin
Ist es eigentlich ok, wenn die gesamte Gemeinde nach Aufforderung das "Durch ihn und mit ihm und in ihm..." mitsingt/mitspricht? Am Sonntag erlebt.

Nein, das ist nicht o.k. Ich kenne aber einen Pater, der das auch so hält.

 

$52 lautet: Das Sprechen des eucharistischen Hochgebetes, das von seinem Wesen her gleichsam den Höhepunkt der ganzen Feier bildet, ist dem Priester krauft seiner Weihe eigen. Daher ist es ein Mißbrauch, wenn einige Teile des eucharistischen Hochgebetes von einem Diakon, einem dienenden Laien, einem einzelnen oder allen Gläubigen zusammen vorgetragen werden. Das eucharistische Hochgebet muß zur Gänze vom Priester gesprochen werden.

 

Übrigens: das Rumgeeiere, die Halbherzigkeit mancher hier ist mir unerträglich. Entweder ich bin für die Instruktion, dann komplett und ohne wenn und aber und mit allen Konsequenzen. Oder aber ich bin dagegen, dann auch ohne wenn und aber. Da gibt es keinen Entscheidungsspielraum: das mache ich mit und das nicht. Einfach so zu tun, als ob überhaupt nichts wäre ist Heuchelei. Wer RS wirklich liest und das Geschriebene so akkzeptiert wie es da steht, und nicht gleich Ausflüchte für sich sucht, der muß entsetzt sein, was (neben echten möglichen Mißbräuchen) alles an zarten Pflänzchen erstickt werden muß. Da geht absolut nichts mehr im Gottesdienst.

 

Einfaches Beispiel. Ein paar mal im Jahr gibt es bei uns einen sogenannten Familiengottesdienst, ich nenne ihn eher thematischen Gottesdienst. Das Thema ist manchmal sogar das Thema des Sonntags. Meistens spielt dann auch unser Kolpingsband. Wenn es geht, wirken Kinder mit. Kyrie, Lesung, Evangelium, evtl. auch Credo werden zum Thema passend ausgewählt und über eine gespielte Predigt ist unser Pfarrer sehr froh. Und wißt ihr, wie unser Pfarrer das vor sich rechtfertigt: Das wäre ein GoDi im kleinen Kreis, da wäre das alles möglich. Dabei ist der kleine Kreis größer als der große bei"normalen" Sonntagsmessen. Und da wollt ihr abstreiten, daß da im System was nicht stimmt. Der Fisch stinkt vom Kopf her, und zwar gewaltig. Nachdem unser Pfarrer den Liturgieausschuß gewähren läßt und ich so gut wie keine Rückmeldung bekomme, wie er dazu steht, muß ich doch befürchten, daß wir ihn in Gewissensnöte bringen mit solchen Gottesdiensten und ähnlichem. Das will ich nicht. Wenn gegen Regeln verstoßen, dann aktiv und dann muß auch der Priester voll dahinter stehen. Damit entweder alle Verantwortlichen im Regen stehen oder keiner. Und daß keiner alleine in den Regen gestellt wird. Das hat etwas mit Vertrauen und Vertrauensbildung zu tun. Und das geschieht durch RS nun wirklich nicht.

 

Ich habe mit der Verweigerung des Kommunionhelferdienstes nichts demonstriert. Das war kein großartiger Akt, nur ein stilles, bescheidenes Zeichen für die, die sich auch Gedanken über den Zustand der Kirche machen. Tatsache ist: Kommunionhelfer in der in Deutschland üblichen Praxis sind nicht erlaubt. Ich war nur folgsam. Soweit gehe ich denn doch nicht, daß ich im Gottesdienst gegen RS demonstriere, indem ich überall genau das verbotene mache. Soviel Respekt habe ich vor meinen Mitmenschen. Wie bitte also soll ich meinen Unmut ausdrücken? Die beste Demonstration wäre eine lange Reihe von Gottesdiensten streng nach Vorschrift. Dann käme bald ein Hunger hoch nach etwas Abwechslung, aber nicht der Hunger nach Korrektheit, so wie es in RS behauptet wird.

 

Ich bin auch nicht persönlich befindlich. Das ist viel zu mild ausgedrückt. Ich bin massiv verärgert über diese Gottesvermittlungsbehörde und lasse mich nicht länger wie ein dummer Laufbursche behandeln. Ich bin selbstbewußt genug, um meine liturgischen Dienste nicht für mich selbst auszuüben. Ich tue es auch nicht um "Gotteslohn" wie auch schon dumm daher geredet wurde. Ich wollte im Sinne des Konzils in und mit meiner Gemeinde und der ganzen Kirche fortschreiten (Volk Gottes unterwegs). Ich habe immer dafür plädiert, daß etwas Leben auch im Gottesdienst stattfinden darf und daß umgekehrt etwas Gottesdienst im täglichen Leben lebendig ist. Diesem Bemühen über 20 lange Jahre mit viel persönlichem Einsatz ist nun in dieser Weise gedankt worden.

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Einfach so zu tun, als ob überhaupt nichts wäre ist Heuchelei.

nein, dass ist pragmatismus im interesse unserer Gemeinden. Es war eine römische Fleißarbeit ...... mit der leider manche kreise viel munition in die hand bekommen haben.

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Entweder ich bin für die Instruktion, dann komplett und ohne wenn und aber und mit allen Konsequenzen. Oder aber ich bin dagegen, dann auch ohne wenn und aber.

 

Also wieso das denn???

 

Jetzt möchte ich doch mal ganz kurz dagegen halten; auch wenn die Instruktion für mich einen hohen Grad an Verbindlichkeit hat – sie kommt nun nicht unbedingt per Verbalinspiration vom Heiligen Geist, sondern ist vor Menschen verfasst worden.

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Die Doxologie wird übrigens nahezu im ganzen Bistum Aachen von der Gemeinde gebetet … ich persönlich finde es dialogisch schöner.

 

Wobei ich immer der Meinung war, dass diese Variante irgendwie auf Bistumsebene geregelt sei. Aber ich kann mich da auch täuschen.

bearbeitet von Peter Esser
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Die Doxologie wird übrigens nahezu im ganzen Bistum Aachen von der Gemeinde gebetet … ich persönlich finde es dialogisch schöner.

 

Wobei ich immer der Meinung war, dass diese Variante irgendwie auf Bistumsebene geregelt sei. Aber ich kann mich da auch täuschen.

diese Variante ist wirklich weit verbreitet, doch in allen Pfarreien, in denen ich gelebt habe, habe ich das nirgends erlebt.

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Übrigens: das Rumgeeiere, die Halbherzigkeit mancher hier ist mir unerträglich. Entweder ich bin für die Instruktion, dann komplett und ohne wenn und aber und mit allen Konsequenzen. Oder aber ich bin dagegen, dann auch ohne wenn und aber. ...

 

.... Ich bin massiv verärgert über diese Gottesvermittlungsbehörde und lasse mich nicht länger wie ein dummer Laufbursche behandeln.

Lieber Helmut,

 

ich verstehe nicht so ganz, was Du damit meinst, "mit allen Konsequenzen". Was sind für Dich die Konsequenzen, die zu ziehen sind, wenn jemand nicht hinter RS steht?

 

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bist Du gegen RS und hast Dein Amt als Kommunionhelfer niedergelegt. Verstehe ich nicht.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Helmut Martin
ich verstehe nicht so ganz, was Du damit meinst, "mit allen Konsequenzen". Was sind für Dich die Konsequenzen, die zu ziehen sind, wenn jemand nicht hinter RS steht?

 

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bist Du gegen RS und hast Dein Amt als Kommunionhelfer niedergelegt. Verstehe ich nicht.

Liebe Gabriele,

 

Eine Konsequenz ist, zu allem, was da vorgeschrieben wird, zu stehen. Kann ja möglich sein.

 

Was keine Konsequenz ist, ist das Suchen von Schlupflöchern, etwa: Unser Bischof will das auch. Bei uns ist das so geregelt. Dann erwarte ich als Konsequenz, daß der Bischof aufsteht und laut sagt Wir machen das so und so und dazu stehe ich und wir werden RS in diesen und jenen Punkten nicht befolgen. Das wird nicht geschehen.

 

Ich verstehe deinen Einwand: Wenn ich gegen RS bin, müßte ich eigentlich mit noch mehr Eifer Kommunionhelfer sein und so richtig heftig dagegen verstoßen. Das ist aber nicht zu unterscheiden von Ignorieren und weitermachen wie gehabt, bringt also widerstandsmäßig überhaupt nichts.

 

Was ich mache bewegt in der Kirche sicher nichts und meiner Gemeinde schadet es vielleicht, aber ich kann nicht anders als lautstark bei jeder Gelegenheit (nicht im GoDi) aufzubegehren. Das bin ich mir und meinem Verständnis von Kirche schuldig.

 

Liebe Grüße,

Helmut

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ich vermute mal, dass die römische Fleißarbeit einige Dokumente übersehen hat:

Kindermeßdirektorium

 

ich möchte daraus zitieren:

Es steht nichts im Wege, dass einer der an der Kindermesse teilnehmenden Erwachsenen im Einverständnis mit dem Pfarrer oder Kirchenrektor nach dem Evangelium eine Ansprache an die Kinder hält, vor allem wenn es dem Priester schwer fällt, sich dem Verständnis der Kinder anzupassen. Dabei sind die Weisungen der Kongregation für den Klerus zu beachten.

 

42. Bezüglich der Zahl der Lesungen an Sonn- und Festtagen sind die Beschlüsse der Bischofskonferenzen zu beachten. Wenn die vorgesehenen drei oder zwei Lesungen an Sonntagen und Wochentagen den Kindern nur schwer verständlich sind, kann man zwei oder nur eine davon auswählen; eine Lesung muss jedoch stets dem Evangelium entnommen sein.

 

51. Das Prinzip der Auswahl wird jedoch nicht immer genügen, damit die Kinder die Amtsgebete als Ausdruck ihres eigenen Lebens und ihrer religiösen Erfahrung verstehen 44, da die Orationen für Messfeiern mit Erwachsenen geschaffen sind. In solchen Fällen steht nichts im Wege, die Texte der Orationen des Römischen Messbuches dem Verständnis der Kinder anzupassen. Dabei ist jedoch die Funktion und in etwa auch der wesentliche Inhalt zu erhalten und alles zu vermeiden, was mit der literarischen Art der Amtsgebete nicht vereinbar ist, wie zum Beispiel moralisierende Aufforderungen und kindische Redeweise.

 

Papst Paul VI. hat am 22. Oktober 1973 dieses von der Kongregation für den Gottesdienst erstellte Direktorium approbiert, bestätigt und seine Veröffentlichung angeordnet.

 

Am Sitz der Kongregation für den Gottesdienst, den 1. November 1973, am Fest Allerheiligen.

 

 

 

 

Im besonderen Auftrag des Papstes

 

Johannes Card. Villot

Staatssekretär

 

† H. Bugnini

Titularerzbischof von Diocletiana

 

Sekretär der Kongregation

 

 

In RS heißt es lediglich:

"Rom, am Sitz der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, a, 25. März 2004, dem Hochfest der Verkündigung des Herrn.

Francis Kardinal Arinze

Präfekt

 

Domenico Serrentino

Erzbischof Sekretär

 

für den Gottesdienst

bearbeitet von umusungu
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als im Herbst 2003 die ersten Informationen über diese (damals) mögliche Instruktion bekannt wurden , predigte unser Pfarrer heftig dagegen.

... Das erste Mal erlebte ich nach der Predigt spontanen Beifall ............

hier in der Pfarrei hat sich nichts und wird sich wohl auch nichts ändern. Die Eucharistie ist Feier der Kirche .... richtig ........ aber nicht allein Feier Roms!!!

Die Frage des Gehorsams ist keine echt katholische Frage.

Katholisch ist nicht zu beschreiben mit "romtreu" .......... wohl mit "romverbunden".

Diese Instruktion wird sich in die Reihe vieler gut gemeinter Initiativen auf Pfarr-, Bistums- und Weltebene einsortieren, die unfruchtbar geblieben sind, weil das Leben stärker war.

bearbeitet von umusungu
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Helmut Martin
Einfach so zu tun, als ob überhaupt nichts wäre ist Heuchelei.

nein, dass ist pragmatismus im interesse unserer Gemeinden. Es war eine römische Fleißarbeit ...... mit der leider manche kreise viel munition in die hand bekommen haben.

Munition? Wo wird denn geschossen. (Außer hier)

 

Platzpatronen, nicht mal Schreckschußpatronen haben manche Kreise in der Hand.

 

Warum, bitte schön, soll ich noch pragmatisch denken. Hat man das in manchen römischen Kreisen verlernt? nie gelernt? nicht nötig? Soll man doch dort anfangen.

 

Pragmatismus in deinem Sinn wäre (in letzter Konsequenz), unsere Gemeinden aus dem römischen Imperium immer mehr herauszulösen, freie Kirche zu sein. Dafür könnte ich mich wahrscheinlich sehr begeistern, wäre ein echt biblischer Ansatz.

 

Mit allem Pragmatismus, den ich habe, kann ich den Niedergang der römisch-katholischen Kirche in meiner Gemeinde nicht aufhalten. Aber ich bin überzeugt: Neues Leben blüht aus den Ruinen - allerdings nicht unbedingt das klassische Christentum. Lies hierzu mal "Kein zweiter Gott" von H.M Kuitert. Da findest du diesbezügliche pragmatische Ansätze.

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NEIN, unsere Gemeinden sind doch sehr lebendig und kreativ ...... wenn auch so viel kleiner als die Karteien.

Unsere Gemeinden hören auf den Bischof....... wie überall in der Welt.

Kein Kommunionhelfer hat eine Beauftragung vom Papst, sondern auf je diözesanartige Weise vom Bischof.

Für das Handeln vor Ort ist allein eine Instruktion des örtlichen Bischofs entscheidend..

Wenn diese römische Instruktion noch nicht im bischöflichen Amtsblatt veröffentlicht ist, ist kein Priester daran gebunden.

Und alle Engagierten in der Liturgie sollten vielleicht auf ihren Pfarrer hören .. und nicht Zeitung lesen,

bearbeitet von umusungu
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Warum, bitte schön, soll ich noch pragmatisch denken. Hat man das in manchen römischen Kreisen verlernt? nie gelernt? nicht nötig? Soll man doch dort anfangen.

Ja, ja, warum sollte man überhaupt anfangen mit Denken. Sollen doch die in Rom ....

 

Mir gefällt da die pragmatische Art von umusungu viel besser als ein solcher Pessimismus.

 

Ich habe übrigens nicht verstanden, warum ein solcher Pragmatismus zu einer "freien Kirche" führt. Oder was genau eine solche "freien Kirche" sein soll?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Einfach so zu tun, als ob überhaupt nichts wäre ist Heuchelei.

nein, dass ist pragmatismus im interesse unserer Gemeinden. Es war eine römische Fleißarbeit ...... mit der leider manche kreise viel munition in die hand bekommen haben.

Munition? Wo wird denn geschossen. (Außer hier)

 

Platzpatronen, nicht mal Schreckschußpatronen haben manche Kreise in der Hand.

 

Warum, bitte schön, soll ich noch pragmatisch denken. Hat man das in manchen römischen Kreisen verlernt? nie gelernt? nicht nötig? Soll man doch dort anfangen.

 

Pragmatismus in deinem Sinn wäre (in letzter Konsequenz), unsere Gemeinden aus dem römischen Imperium immer mehr herauszulösen, freie Kirche zu sein. Dafür könnte ich mich wahrscheinlich sehr begeistern, wäre ein echt biblischer Ansatz.

 

Mit allem Pragmatismus, den ich habe, kann ich den Niedergang der römisch-katholischen Kirche in meiner Gemeinde nicht aufhalten. Aber ich bin überzeugt: Neues Leben blüht aus den Ruinen - allerdings nicht unbedingt das klassische Christentum. Lies hierzu mal "Kein zweiter Gott" von H.M Kuitert. Da findest du diesbezügliche pragmatische Ansätze.

Ja, es lebe die deutsche Nationalkirche! (Das haben die Altkatholiken unter Bismarck auch schon versucht)

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Helmut Martin

Abschließend noch eine kurze Stellungnahme, dann betrachte ich das Thema RS für mich hier als beendet.

 

Instruktionen, Amtsblätter ... ja was soll jemand, der Liturgie glaubwürdig mitgestalten will, so alles beachten? Immer auf der Suche sein, ob es irgendwo einen Freibrief für sein Tun gibt. Ich meine: Nichts von alledem, wen er das kann. Ich kann es nicht mehr, dafür sitzt die Entäuschung zu tief.

 

Interessant: bei Gottesdiensten mit Kindern geht einiges, was ansonsten dem Priester Magenschmerzen bereiten könnte. Sind deshalb Gottesdienste mit aktiver Beteiligung von Kindern so beliebt bei manchem Pfarrer? Kinder als Schutzschild gegen Denunziation? Das wäre ja eine andere Art von Kindesmißbrauch durch Kleriker. Traue ich manchem glatt zu.

 

Ich habe zurzeit keinen Bischof, da wird es wohl auch kein Amtsblatt geben. Und wenn der nächste Bischof zur Meisner-Müller-Mixa-Gruppe gehört (was ich befürchte) dann ist überhaupt nichts mehr zu retten (bei mir).

 

Ihr könnt das alles anders sehen, das ist euer gutes Recht. Der eine sieht die Weltkirche, der andere seine Gemeinde, soll jeder halten wie er will. Ich halte mich nur noch an Gott. Der ist immer und überall bei mir und zwar ohne jede engstirnige Instruktion, ohne selbsternannte Stellvertreter und Vermittler.

 

So lasst uns den ein Großer Gott wir loben dich anstimmen

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Franciscus non papa

lieber helmut,

 

ich wünsche mir, dass du nicht resignierst. um deinetwillen, wegen deiner gemeinde UND wegen der kirche als ganze.

 

einerseits ist es doch so: in einer kirche der grösse der katholischen kirche geht es eben nicht ohne regeln, die einheit der kirche ist ein hohes gut. nur ist es halt leider so, dass manche immer wieder gefahr laufen einheit mit einförmigkeit zu verwechseln.

 

ein spruch der mir immer wieder gut gefällt, lautet: gib einem menschen einen schreibtisch und macht - dann wirst du ihn kennenlernen.

 

leider ist es halt schon auch so, dass vieles in der kirche mit macht als ersatzbefriedigung - für was auch immer - zusammenhängt. aber es mag auch so sein, dass mancher der alten männer in rom voll des guten willens und glaubens meint, er müsse bevor er abtritt den fortbestand der kirche sichern mit irgendwelchen papieren - ein tragischer irrtum: der fortbestand der kirche ist niemals gefährdet... denn "die pforten der hölle werden sie nicht überwältigen". diese kleingläubigen tun mir auf eine gewisse art leid. sie haben so wenig von der großartigen gelassenheit, die johannes XXIII. in all diesen dingen hatte ("johannes, nimm dich nicht so wichtig")

 

und trotz allem ärger, aller verbitterung über diese alte, manchmal starrsinnige dame kirche, sie nennt sich mutter, und dieser mutter kann man - auch wenn sie manchmal wirklich nicht ernstgenommen werden kann, auch wenn sie manchmal rumspinnt - einerseits auch mal die wahrheit ins gesicht sagen... aber trotz allem - ich liebe sie.

bearbeitet von Oestemer
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@ Helmut Martin

 

Abschließend noch eine kurze Stellungnahme, dann betrachte ich das Thema RS für mich hier als beendet.

 

Instruktionen, Amtsblätter ... ja was soll jemand, der Liturgie glaubwürdig mitgestalten will, so alles beachten? Immer auf der Suche sein, ob es irgendwo einen Freibrief für sein Tun gibt. Ich meine: Nichts von alledem, wen er das kann. Ich kann es nicht mehr, dafür sitzt die Entäuschung zu tief.

 

Interessant: bei Gottesdiensten mit Kindern geht einiges, was ansonsten dem Priester Magenschmerzen bereiten könnte. Sind deshalb Gottesdienste mit aktiver Beteiligung von Kindern so beliebt bei manchem Pfarrer? Kinder als Schutzschild gegen Denunziation? Das wäre ja eine andere Art von Kindesmißbrauch durch Kleriker. Traue ich manchem glatt zu.

 

Ich habe zurzeit keinen Bischof, da wird es wohl auch kein Amtsblatt geben. Und wenn der nächste Bischof zur Meisner-Müller-Mixa-Gruppe gehört (was ich befürchte) dann ist überhaupt nichts mehr zu retten (bei mir).

 

Ihr könnt das alles anders sehen, das ist euer gutes Recht. Der eine sieht die Weltkirche, der andere seine Gemeinde, soll jeder halten wie er will. Ich halte mich nur noch an Gott. Der ist immer und überall bei mir und zwar ohne jede engstirnige Instruktion, ohne selbsternannte Stellvertreter und Vermittler.

 

So lasst uns den ein Großer Gott wir loben dich anstimmen

Dann werden Dir ja wohl die Evangelikalen bald ein "Herzliches Willkommen in unserer Gemeinde" entgegenrufen! :blink:

 

GsJC

Raphael

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Helmut Martin
NEIN, unsere Gemeinden sind doch sehr lebendig und kreativ ...... wenn auch so viel kleiner als die Karteien.

Unsere Gemeinden hören auf den Bischof....... wie überall in der Welt.

Kein Kommunionhelfer hat eine Beauftragung vom Papst, sondern auf je diözesanartige Weise vom Bischof.

Für das Handeln vor Ort ist allein eine Instruktion des örtlichen Bischofs entscheidend..

Wenn diese römische Instruktion noch nicht im bischöflichen Amtsblatt veröffentlicht ist, ist kein Priester daran gebunden.

Und alle Engagierten in der Liturgie sollten vielleicht auf ihren Pfarrer hören .. und nicht Zeitung lesen,

24. Das christliche Volk hat seinerseits das Recht, daß der Diözesanbischof darauf achtet, daß sich kein Mißbrauch in die kirchliche Ordnung einschleicht, vor allem in Bezug auf den Dienst am Wort, die Feier der Sakramente und Sakramentalien sowie die Verehrung Gottes und der Heiligen.

 

25. Die vom Bischof eingesetzten Kommissionen, Räte oder Ausschüsse zur «Förderung der Liturgie sowie der sakralen Musik und Kunst in seiner Diözese» müssen nach der Gesinnung und den Anweisungen des Bischofs handeln und sich auf seine Autorität und Zustimmung stützen,damit sie in angemessener Weise ihre Aufgabe erfüllen und der wirksamen Leitung des Bischofs in seiner Diözese dienen. Wie schon längst notwendig ist, sollen die Bischöfe alle Gremien dieser Art, die übrigen Einrichtungen und alle Initiativen in der Liturgie dahingehend untersuchen, ob ihre bisherige Tätigkeit fruchtbar gewesen ist, und sorgfältig beurteilen, welche Korrekturen oder Verbesserungen in ihrer Zusammensetzung und Arbeitsweise vorzunehmen sind, damit sie zu neuer Kraft kommen. Es soll immer bedacht werden, daß man die Experten aus jenen Personen auswählen muß, deren Festigkeit im katholischen Glauben und deren theologische und kulturelle Bildung anerkannt sind.

 

2. DIE BISCHOFSKONFERENZ

 

26. Das gilt auch für jene Kommissionen, die für diesen Bereich zuständig sind und nach dem Wunsch des Konzils von der Bischofskonferenz errichtet wurden. Deren Mitglieder müssen Bischöfe sein, die klar von den Experten, die Hilfsdienste leisten, zu unterscheiden sind. Wo die Zahl der Mitglieder einer Bischofskonferenz nicht ausreicht, damit ohne Schwierigkeit eine Liturgische Kommission gewählt oder errichtet werden kann, soll ein Rat oder Kreis von Experten ernannt werden, der immer unter Vorsitz eines Bischofs soweit wie möglich dieselbe Aufgabe wahrnimmt, jedoch nicht den Namen «Liturgische Kommission» tragen soll.

 

27. Der Apostolische Stuhl hat seit dem Jahr 1970 das Aufhören aller Experimente bezüglich der Feier der heiligen Messe angemahnt und dies im Jahr 1988 von neuem bekräftigt . Daher haben die einzelnen Bischöfe und Bischofskonferenzen keine Befugnis, Experimente bezüglich liturgischer Texte und anderer Dinge, die in den liturgischen Büchern vorgeschrieben sind, zu gestatten. Damit solche Experimente in Zukunft durchgeführt werden können, ist die Erlaubnis der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung erforderlich, die schriftlich gegeben und von den Bischofskonferenzen beantragt werden muß. Diese Erlaubnis wird jedoch nur aus einem schwerwiegenden Grund gewährt. Was die Bemühungen um Inkulturation im Bereich der Liturgie betrifft, sind die erlassenen besonderen Normen streng und zur Gänze einzuhalten.

 

28. Alle Normen im Bereich der Liturgie, die eine Bischofskonferenz nach Maßgabe des Rechts für ihr Gebiet beschlossen hat sind der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für die Rekognoszierung vorzulegen, ohne die sie keinen verbindlichen Charakter haben.

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