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Wohin jetzt damit


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

nachdem ich am Wochenende endlich wieder einen heilen Rosenkranz erstanden habe (quasi aus den Fängen einer ignoranten Trödlerin befreit :blink: ) habe ich jetzt zwei andere über.

 

Das Problem ist bei dem einen (mein erster, noch ganz in Holz) ist eine Perle zerbrochen - ist also nicht mehr vollständig und auch nicht mehr reparabel.

 

Bei dem anderen ist eine Drahtverbindung zwischen zwei Perlen so gebrochen, daß man ihn nicht mehr reparieren kann.

 

Ich scheue mich irgendwie die beiden einfach in den Hausmüll zu entsorgen.

 

Hat einer 'nen Tip?

 

Liebe Grüße

 

Flo

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Das erinnert mich an ein "Problem", welches meine Mutter mal hatte.... Sie hat die Wohnung ihrer Tante aufgelöst und in deren Besitz befand sich ein Kruzifix wo das Holz gebrochen war und die Befestigungen der Arme auch nicht mehr vorhanden waren. Kurz gesagt: Das Kruzifix war nicht mehr seinem Zweck nach (Aufhängen) benutzbar.

 

Ich erhielt einen Anruf meiner Mutter was sie denn machen solle, denn sie habe Skrupel das Kreuz einfach in die Mülltonne zu werfen. Ihre einzige Idee sei es, das Kruzifix im Garten zu vergraben. :blink:

 

Mir fiel auch nichts gescheites ein und so werden irgendwann Archäologen ein Kruzifix in Schichten, die ins Jahr 2002 datieren, auffinden....

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Ja, die Methode mit 'im Garten vergraben' finde ich auch gut und habe sie auch schon angewendet.

 

Andere Varianten bei liturgischen Gegenständen:

 

- im Osterfeuer verbrennen (hängt natürlich vom Gegenstand ab, ob das machbar und sinnvoll ist)

 

oder

 

- oder dem Pfarrer für den liturgischen Mülleimer in die Hand geben.

Den gibts aber nicht in jeder Gemeinde.

 

 

Grüße

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Ja, die Methode mit 'im Garten vergraben' finde ich auch gut und habe sie auch schon angewendet.

 

Andere Varianten bei liturgischen Gegenständen:

 

- im Osterfeuer verbrennen (hängt natürlich vom Gegenstand ab, ob das machbar und sinnvoll ist)

 

oder

 

- oder dem Pfarrer für den liturgischen Mülleimer in die Hand geben.

Den gibts aber nicht in jeder Gemeinde.

 

 

Grüße

Garten hört sich gut an, aber meine Mutter hat Wühlmäuse unter ihren Vorfahren :blink:

 

Vielleicht bei meinen Großeltern im Grab ...

 

Aber was bitte schön ist ein "liturgischer Mülleimer"????

 

Liebe Grüße

 

Flo

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Vielleicht bei meinen Großeltern im Grab ...

Auch eine schöne Möglichkeit

 

Aber was bitte schön ist ein "liturgischer Mülleimer"????

Normalerweise befindet sich im Altarraum ein Loch, das bis ins Erdreich unter der Kirche reicht. Bei uns ist das zb. hinter dem Altar und mit einer ca. 20 x 20 cm großen Messingplatte abgedeckt und unter dem roten Teppich versteckt. Dort kommt dann zb. Weihwasser rein, daß entsorgt werden muß, Watte, die bei Taufe oder Firmung mit den heiligen Ölen in Berührung kam, Kelchtücher, die nicht mehr zu reinigen sind und - was bei uns aber noch nie vorkam - zb. auch Blut Christi / Hostien, wenn sie aus irgend einem Grunde nicht mehr essbar sein sollten.

usw.

Das Holz eines Rosenkranzes würde dort auch wieder der Natur zugeführt werden...

 

In modernen Kirchen gibt es das leider sehr selten, oder die Gemeinde weiß nicht, wozu das gut ist. Am häufigsten ist das in gotischen und neugotischen Kirchen vorzufinden.

 

Grüße

bearbeitet von karolin
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In modernen Kirchen gibt es das leider sehr selten, oder die Gemeinde weiß nicht, wozu das gut ist. Am häufigsten ist das in gotischen und neugotischen Kirchen vorzufinden.

Na dann könnte ich ja Glück haben :blink:

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Als Antikhändler der gelegentlich auch Haushalte leergeräumt hat, habe ich trotz meines Glaubens keine Skrupel ein kaputtes Kreuz in die Mülltonne zu werfen. Wenn die Perlen des alten Rosenkranzes schön sind oder auch das Kreuz, dann würde ich ihn auseinadernehmen und was neues daraus basteln.

Was halbwegs noch gangbar ist oder besonders alt, findet meist für kleines Geld noch einen Sammler. Die paar Euro kann man dann z. B. in die Kolekte tun oder einen Bettler geben. Der hat dann mehr davon, als wenn man das Zeug hochachtungsvoll im Garten vergräbt.

Meine Großmutter hat immer alles verbrand. Aber da es nicht mehr viele Haushalte mit Kohleöfen oder Garten gibt, ist das etwas schwieriger.

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Als Antikhändler der gelegentlich auch Haushalte leergeräumt hat, habe ich trotz meines Glaubens keine Skrupel ein kaputtes Kreuz in die Mülltonne zu werfen. Wenn die Perlen des alten Rosenkranzes schön sind oder auch das Kreuz, dann würde ich ihn auseinadernehmen und was neues daraus basteln.

Was halbwegs noch gangbar ist oder besonders alt, findet meist für kleines Geld noch einen Sammler.

Hallo Jutta,

 

wenn es wirklich alte Stücke wären oder nur für mich nicht mehr "gut genug" hätte ich da keine Probleme mit sie abzugeben.

 

Nur dadurch, daß beide irreparabel sind werde ich mir eine ziemlich endgültige Lösung einfallen lassen.

 

Liebe Grüße

 

Flo

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Hallo Florian,

meine Oma hatte dafür immer eine kleine holzkiste in die alles hineinkam.

bei ihrer beerdigung habe ich dann alles mit in den sarg gegeben. vielleicht sammelst du auch alles in eine kiste und vermachst sie eines tages deinen kindern.

gruß,

thomas

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- oder dem Pfarrer für den liturgischen Mülleimer in die Hand geben.

Den gibts aber nicht in jeder Gemeinde.

Jede richtige Kirche, die vor der Liturgiereform gebaut wurde, sollte eigentlich ein Sakrarium haben. Allerdings kann es auch bei der Umbauerei nach 1970 zugeschüttet worden sein. ASllerdings habe ich noch nie gehört, daß dort alte Rosenkränze, Kelchtücher oder auch nur die Watte mit den Ölen entsorgt wird. Wenn ich mir die über Jahrhunderte anfallenden Dinge in uralten, intensiv genutzten Kirchen so vorstelle... Normalerweise hat man dort Weihwasser, das erste Wasser vom Waschen der Kelchwäsche und eben unbrauchbar gewordene Eucharistische Gestalten entsorgt Andere Dinge (Watte etc.) verbrennt man normalerweise.

 

Wenn geweihte Gegenstände unbrauchbar sind, soll man sie so entsorgen, daß sie nicht verunehrt werden können. So macht man das auch, wenn z.B. Kirchen oder Kapellen aufgehoben werden. In solchen Fällen gibt es z.B. die Anweisung, den Altar gründlich zu zerstören, wenn er nicht anderswo wieder genutzt werden kann. Entsprechend könntest du den Rosenkranz richtig kaputt machen. Etwas anderes daraus machen, was nicht zur Verballhornung der früheren Nutzung dient, wäre sicher auch okay. Feuer ist auch meistens eine sichere Sache und macht dem Pyromanen auch noch Spaß. :blink:

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Allerdings habe ich noch nie gehört, daß dort alte Rosenkränze, Kelchtücher oder auch nur die Watte mit den Ölen entsorgt wird. Wenn ich mir die über Jahrhunderte anfallenden Dinge in uralten, intensiv genutzten Kirchen so vorstelle...

 

Kommt halt auch immer drauf an, was für einen Boden man unter der Kirche hat. Bei Granit oder sandigem wäre das nicht sehr sinnvoll.....

Watte wird bei uns zum Teil auch im Osterfeuer verbrannt oder landet eben dort.

 

Grüße

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Bei uns in der Gegend war es lange Zeit üblich, solche Dinge in Kapellen zu stellen: Alte Hausaltärchen, Kruzifixe, Rosenkränze, Schönstattbilchen von der verstorbenen Tante Käthe ...

Bis die die Kapellen richtiggehende Deponien waren. Wie mein Vorgänger dieses Problem gelöst hat, weiß niemand - eine Nacht-und-Nebel-Aktion. Die befürchtete Aufregung ("Jemand hat unser Familienheiligtum entsorgt, das wir eigens in die Kapelle stellten!" ) blieb fast völlig aus, aber im Gedächtnis der Pfarreien blieb es haften.

 

Inzwischen sind die Kapellen schon wieder reich gefüllt. Bin mal gespannt, ob jemand zugkräftige Ideen hat. Vielleicht ein ritueller Entweihungsakt?

 

"Herr, diese Kreuze, Bilder, Altäre dienten vielen Menschen als Vergegenwärtigung Deiner Gegenwart und als sinnenhafter Ort der Anbetung. Nun sind sie alt und heimatlos.

Lass den Segen, den sie wirkten, fortdauern, auch wenn ihre Aufgabe nun erfüllt und beendet ist."

 

Naja. Ganz gefällt's mir auch nicht.

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Ja hat denn die Kirche keine geweihte Müllverbrennungsanlage, wo man das Zeug entsorgen kann?

Wenn nicht, dann würde ich ein Zwischenlager vorschlagen, bis eine Endlagerstätte geschaffen ist.

 

(Die Geister, die ich rief, werd' ich nun nicht los)

 

Gruß, Bongo

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Das Problem ist bei dem einen (mein erster, noch ganz in Holz) ist eine Perle zerbrochen - ist also nicht mehr vollständig und auch nicht mehr reparabel.

 

Bei dem anderen ist eine Drahtverbindung zwischen zwei Perlen so gebrochen, daß man ihn nicht mehr reparieren kann.

Es gibt auch Initiativen, die defekte Rosenkränze sammeln und reparieren oder aus den "Einzelteilen" neue knüpfen; z.B. für die Mission.

 

Wenn Du niemanden kennst, kann ich dir notfalls eine Adresse nennen.

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Also den nichtverrottbaren habe ich heute unserem Gemeindereferenten zur Entsorgung gegeben.

 

Der andere wird voraussichtlich anständig beerdigt.

 

Vielen Dank für die Tips!

 

Flo

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