Allenstein Geschrieben 5. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2004 Unser Pfarrer versuchte vor ein paar Jahren mit einer Pilgergruppe in der Türkei in einer Kirchenruine Eucharistie zu feiern. Dies wurde vom Reiseführer strikt unterbunden. Es ist für (manche) Moslems eine Zumutung allein liturgische Gesänge, die aus einer Kirche tönen, hören zu müssen. Daher kommt auch die alte Vorschrift die Türen mit Stoff zu verhängen, damit nichts nach außen dringt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndyWB Geschrieben 5. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2004 (bearbeitet) In der nun wirklich als seriös und ausgewogen bekannten "Die Welt", fand ich vorhin folgenden, sehr aufschlussreichen Artikel, der sich nicht scheut auch Ross und Reiter zu benennen: http://www.welt.de/daten/2001/09/15/0915fo282121.htx Solange keine grundlegende und glaubwürdige innere Reform des Islam stattgefunden hat, bin ich persönlich jedenfalls sehr dagegen, das Moslems in unseren Kirchen ihren Gottesdienst abhalten. - Und auch danach käme es sehr auf die Umstände und den Einzelfall an. Andreas. bearbeitet 5. Mai 2004 von AndyWB Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lonesome Geschrieben 5. Mai 2004 Autor Melden Share Geschrieben 5. Mai 2004 Es ist für (manche) Moslems eine Zumutung allein liturgische Gesänge, die aus einer Kirche tönen, hören zu müssen. Nicht nur für Moslems. Sind irgendwie immer die Falschen, die ihr Organ richtig laut zur Geltung bringen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 5. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2004 Zur Situation in Cordoba kann ich beitragen, daß ein hoher spanischer Kleriker gesagt haben soll, daß reiche Muslime (oder muslim. Organisationen) schon seit Jahren systematisch Land in der Region aufkaufen, um mit der Zeit ganz legal wieder die Grundlagen zu einem muslimisch-arabischen "'Al'Andaluus" zu schaffen, aus dem sie ihrer Meinung nach zu Unrecht vertrieben worden sind. Deine Infos sind ja wirklich erschütternd. Aber glaub ja nicht, dass wir uns das bieten lassen! Wie mir aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen mitgeteilt wurde, hat die Re-Christianisierung der Türkei schon seit einigen Jahren begonnen. Viele Christen kaufen, als Erholungs- und Alterruhesitzsucher getarnt, Land in der Türkei auf. Aufruf an Alle: Bitte unterstützt sie bei diesem ehrenhaften Anliegen. Verkauft eure Besitztümer auf spanischen Inseln u.ä., und helft allen, die für dieses Aufgabe ihren Notgroschen opfern. Falls es hart auf hart kommt, kann man dann immer noch die spanischen und türkischen Gebiete austauschen. Upps, hab wieder mal vergessen das Ganze als Satire zu kennzeichnen..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2004 Als nach Kölle die ersten türkischen Gastarbeiter in der 60er Jahren kamen, hat man ihnen im Dom eine Gebetsecke eingerichtet, damit sie auch nach ihren Regeln ihre Religion ausüben konnten. Ich war zwar noch etwas jung damals, glaube aber, mich zu erinnern, daß die Kölner recht stolz auf diese Handhabung waren und argumentierten, daß der Dom schließlich der ganzen Menschheit gehöre. Recht schön ist auch die jährliche Domkrippe, wo vom türkischen Gemüsehändler bis zum FC-Fan (ich weiß, das sollte man im Augenblick nicht laut bekennen) alle in der Stadt lebenden Gruppierungen berücksichtigt werden. Immerhin ist die Mescetta in Cordoba ein recht eindrucksvolles maurisches Bauwerk, wo nach der Reconquista bereits die Zerstörung eingesetzt hatte. Nur der Intervention Karls V ist es zu verdanken, daß noch 800 Säulen von den urprünglich 1200 erhalten blieben. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie tolerant die Türken mit der Benutzung der Hagia Sophia umgehen würden, wenn Mangel an einem christlichen Gotteshaus herrschte. Im Gegensatz zur Mescetta in Cordoba war sie schließlich zunächst mal eine christliche Kirche. Ja, und danach haben sich die Türken bei der Kirche bedankt, daß der Kölner Dom endlich dem Islamgebiet einverleibt worden ist; es gilt ja: wo ein Muslim betet, beginnt schon Daru 'l-'Islam. Es wäre etwas weniger Blauäugigkeit im Verhältnis zwischen Christentum und Islam angebracht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2004 Ja, und danach haben sich die Türken bei der Kirche bedankt, daß der Kölner Dom endlich dem Islamgebiet einverleibt worden ist; es gilt ja: wo ein Muslim betet, beginnt schon Daru 'l-'Islam.Es wäre etwas weniger Blauäugigkeit im Verhältnis zwischen Christentum und Islam angebracht. Zu so einer Aussage unterläßt man besser jeglichen Kommentar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2004 Wäre es überhaupt möglich und erlaubt, dass man in irgendeinem anderen christlichen Gotteshaus eine katholische Messfeier begeht? Wir können ja wählen in über 300 verschiedenen christlichen Konfessionen. Darf jeder gleich jedes Haus benützen? Eigentlich ist es ja etwas OT, aber da die Frage schon mal gestellt wird... Die ZJ sind keine Christen, auch wenn sie sich so bezeichnen. Mit der Gottheit Christi und vor allem mit dem Heiligen Geist haben sie massive Schwierigkeiten. O-Ton einer gut geschulten Zeugin: "Der Heilige Geist, was soll das denn sein?" (Nicht fragend, sondern mit abwertendem Ton gesprochen) Ansonsten scheinen hier wenige Diasporakatholiken zu posten, sonst wäre zur Sprache gekommen, daß es hunderte protestantische Kirchen (i.d.R. der Landeskirche) gibt, in denen katholische Gottesdienste gefeiert werden oder wurden. Umgekehrt gibt es viele Beispiele dafür, daß Protestanten Gottesdienste in katholischen Kirchen feiern oder gefeiert haben. Nach dem Krieg war das Standard, als viele Heimatvertriebene in Gegenden kamen, in denen sie überwiegend von Gläubigen der je anderen Fraktion umgeben waren. Dort wurde regelmäßig - wenn auch manchmal zähneknirschend- gegenseitig Gastrecht gewährt. Mein Vater ging 1948 in der ev. Friedhofskapelle (die in unserem Fall doppelt so groß ist, wie die ev. Dorfkirche am Ort) zur Erstkommunion. Heute gibt es das in der jeweiligen Diaspora auf Außenstationen von Flächenpfarreien, oder wenn eine Kirche wegen Bauarbeiten zeitweise nicht genutzt werden kann. Persönlich erlebt habe ich das zuletzt in Potsdam, als von Oktober 2002 bis November 2003 die katholische Kirche wegen Bauarbeiten dicht war und die Gemeinde ihren Hauptgottesdienst Sonntags um 12 nach dem ev. Gottesdienst in der größten protestantischen Kirche der Stadt feierte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allenstein Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2004 Es ist für (manche) Moslems eine Zumutung allein liturgische Gesänge, die aus einer Kirche tönen, hören zu müssen. Nicht nur für Moslems. Sind irgendwie immer die Falschen, die ihr Organ richtig laut zur Geltung bringen. Man sollte die schönen Gesänge der Orientalen u. Byzantinern nicht mit den Lautäußerungen wilder Teutonen gleichsetzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allenstein Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2004 Selbst im relativ liberalen Indonesien kann schon ein christliches Motorrad eine letale Provokation auslösen: http://fuenf.scm-digital.net/show.sxp/7142...434607elA-f-d-n Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
utah-r Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2004 Ich respektiere eine Moschee und würde mich dort nicht provokativ aufführen - was leider hier umgekehrt durchaus nicht der Fall ist - möchte aber keinen moslimischen Prediger in meiner Kirche sehen. Das wäre wirklich der Ausverkauf unseres Glaubens. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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