wolfgang E. Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Was die Kirche dagegen tun kann, weiß ich nicht. Was immer sie tun kann, die von Kath. net, gefeierten Kleriker haben das Dümmstmögliche getan, jetzt das der Da Vinci Code Boom längst abgeflaut ist den ganzen Schmarrn wieder aufzuwärmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Was die Kirche dagegen tun kann, weiß ich nicht. Was immer sie tun kann, die von Kath. net, gefeierten Kleriker haben das Dümmstmögliche getan, jetzt das der Da Vinci Code Boom längst abgeflaut ist den ganzen Schmarrn wieder aufzuwärmen. Aber gefeiert werden die doch von kath.net nicht. Die Meldung ist ziemlich knapp, man kann auch sagen dürftig, und sachlich gehalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tilly Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Auch heut noch hält sich mdas Gerücht, Johannes Paul I. sei ermordet worden. David Yallop sei dank... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Was die Kirche dagegen tun kann, weiß ich nicht. Was immer sie tun kann, die von Kath. net, gefeierten Kleriker haben das Dümmstmögliche getan, jetzt das der Da Vinci Code Boom längst abgeflaut ist den ganzen Schmarrn wieder aufzuwärmen. Aber gefeiert werden die doch von kath.net nicht. Die Meldung ist ziemlich knapp, man kann auch sagen dürftig, und sachlich gehalten. Allein das Fakt dass man so etwas meldet - Erfolgsaussicht geringer als 0- Facit: Ein paar Narren rennen zum Salzamt........ Wie sit das mit dem Sack Reis in Peking Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tilly Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Allein das Fakt dass man so etwas meldet - Erfolgsaussicht geringer als 0 Tja für dieses akatholische Forum sind die Erfolgsaussichten von katholischen Mitteilung wahrlich gegen Null! Doch man kann immer noch hoffen, daß wenigstens ein Schaf hier umkehrt und die Wahrheit erkennt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Nachdem sich Mecky nun auch als "einfacher, denkender Katholik" geoutet hat, Habe ich was verpasst? Meines Wissens bekennt sich Mecky ausdrücklich dazu, nicht einfach zu sein. möchte ich auch gerne einfach mal denken Nur zu! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Aber einen im Auftrag der Kirche mordenden Kleriker kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.Im Da Vinci Code geht es ja nicht um einen Auftrag der Kirche, sondern um einen Auftrag von Opus Dei. Du kannst Dir nicht vorstellen, dass jemand im Auftrag eines kirchlichen Würdenträgers mordet? Viele Menschen haben Geschichtsbücher gelesen. Und sie können sich das vorstellen. Manche schauen auch Fernsehen und sehen, was die Fundamentalisten aller Religionen so auf die Beine stellen. Und dann können sie es sich noch besser vorstellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Allein das Fakt dass man so etwas meldet - Erfolgsaussicht geringer als 0 Tja für dieses akatholische Forum sind die Erfolgsaussichten von katholischen Mitteilung wahrlich gegen Null! Doch man kann immer noch hoffen, daß wenigstens ein Schaf hier umkehrt und die Wahrheit erkennt... Du bist ganz herzlich eingeladen, lieber Tilly, hier im Forum (wie immer Du es bezeichnen magst) die katholische Fahne hochzuhalten und katholische Mitteilungen zu posten. Auf dass die Schafe umkehren. Oder die Wahrheit erkennen. Oder so ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Allein das Fakt dass man so etwas meldet - Erfolgsaussicht geringer als 0 Tja für dieses akatholische Forum sind die Erfolgsaussichten von katholischen Mitteilung wahrlich gegen Null! Doch man kann immer noch hoffen, daß wenigstens ein Schaf hier umkehrt und die Wahrheit erkennt... Du bist ganz herzlich eingeladen, lieber Tilly, hier im Forum (wie immer Du es bezeichnen magst) die katholische Fahne hochzuhalten und katholische Mitteilungen zu posten. Dazu müsste er erst mal katholisch werden. Warum darf dieser Kirchenfeind eigentlich hier schreiben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 (bearbeitet) Genauer gesagt, da die Evangelien implizit als Lüge bezeichnet werden, gibt es keinen Grund mehr, sich mit den Grundlagen des Glaubens zu beschäftigen - sind ja eh nur Lügen. Da hast Du den Punkt ziemlich gut umschrieben. Ja, es geht um die Glaubwürdigkeit der Evangelien und der Kirche. Diese wird im DaVinci Code und in vielen anderen Büchern und Filmen unterminiert. Und bei diesem Verfahren baut sogar ein neues Buch jeweils auf seinen Vorgängern auf. Und mit jedem Mal werden dann die Evangelien in der öffentlichen Meinung noch mal ein bisschen unglaubwürdiger. Ok. Problem erkannt. Die nächste Frage ist dann, was man dagegen tut. Das geniale Konzept, dass man die Ankläger durch einen Gerichtsbeschluss mundtot macht, halte ich für haarersträubend. Genau auf diese Art und Weise wird doch dokumentiert, mit welchen Methoden man arbeitet. Man arbeitet damit, dass man jeden Kritiker zum Schweigen bringt. Genau dies ist einer der Hauptanklagepunkte, die gegen die Kirche erhoben werden. Durch die angestrebten Prozesse hängt man sozusagen ein Plakat in die Weltöffentlichkeit, auf dem steht: Sagt ja nichts gegen uns! Sonst lassen wir all Eure Befürchtungen Realität werden! Und auf der Rückseite: "Kritik unerwünscht." und "Kein weiterer Kommentar!" Und meine Meinung ist: Die Evangelien haben ursprünglich nicht durch irgendwelche Romane oder Filme an Glaubwürdigkeit verloren, sondern diese Medien gestalten lediglich die Unglaubwürdigkeit aus, die sich seit einigen Jahrhunderten bereits aus der Sache ergibt. Die Kirche hat sich jahrhundertelang gegen historische Tatsachen versperrt, hat Theologen massiv an der Arbeit gehindert, hat deshalb immer noch kein Konzept, wie sie die verlorene Glaubwürdigkeit wiederherstellen soll - und erntet jetzt die Früchte. Statt eines Gerichtsverfahrens wäre es besser, erst einmal bescheiden festzustellen, dass die Historizität vieler Bibelstellen wirklich in Frage steht. Dann das Bekenntnis, dass man dem Problem viel zu lange ausgewichen ist. Und dann mit vollem Elan und vertrauensbildend Forschung und Vermittlung anzustreben. Aber wahrscheinlich ist es inzwischen dafür schon zu spät. Da sind schon zu viele Züge abgefahren. PS: Eigentlich müsste ich jetzt noch was über den ganzen Rest der Unglaubwürdigkeit vor der Öffentlichkeit der Welt schreiben. Es liegt ja nicht nur an der Bibelwissenschaft. Aber wollte ich hier alles aufführen, wäre mir das dann doch zu anstrengend. bearbeitet 18. Juni 2007 von Mecky Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasB Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 ... möchte ich auch gerne einfach mal denken und Antworten auf die Frage nach dem Erfolg von "Kirchen-Sensationsromanen" geben: 1.) Bei einem Teil ... ungerecht von der Kirche behandelt gefühlt und spüren Genugtuung, wenn jetzt die Kirche "in die Pfanne gehauen" wird. Ich stell immer öfter fest, das sich inzwischen schon seit jeher kirchenferne 'ungerecht von der Kirche behandelt' fühlen, die Kirche selbst wird zum Ärgerniss. Schau mal in den Heise-Ticker bei den Artikeln, die irgendwas mit Kirche zu tun haben (egal welcher, der Papst kriegt schon aus Prinzip sein Fett ab). Das Niveau ist verblüffend - tief. 2.) Auch für kirchlich Unbedarfte haben solche Themen einen Reiz: Fantasy und geheimnisvolle Verschwörungstheorien ... Ich bin auch ein alter Fantasy- und Verschwörungstheorie-Fan, halte Sakrileg aber für einen Propagandafilm, der billige Klischees bedient. Sowas hat die Fantasy nicht verdient. Und, wo bleibt der katholische Thriller? Vielleicht über die Jesuitenreduktion. 3.) Atheisten, Agnostiker und FReigeister haben ein Interesse daran, ... [das] Christentum als absurd und unhaltbar hinzustellen. ... Wegen verschiedener plastischer, anschaulicher und klischeebehafteter Phänomene eignet sich die katholische Kirche als Angriffsfläche dazu am ehesten. Das wissen auch Karikaturisten und Kabarettisten, für die die katholische Kirche eine willkommene Zielscheibe darstellt. Die Riten- und Symbolfreudigkeit des Katholizismus hat als Kehrseite seine Verletzbarkeit, was etwa dem nüchternen Protestantismus fehlt. Dafür fehlt der Katholischen Kirche die Beliebigkeit - ein guter Tausch. Die Titanic hat es Mitte der Neunziger mal bedauert, dass die Kirche mit Blasphemie mittlerweile entspannter umgeht als der Verband der Weißblechindustrie (Stichwort: "Ich war eine Dose"). Ich lese jetzt die Titanic seit 2004 nicht mehr, aber die Kirchenwitze waren anschließend weitgehend verschwunden. Ansonsten siehe 1) ...Was die Kirche dagegen tun kann, weiß ich nicht. Bis auf Punkt 1.), wo sich aber in den letzten Jahrzehnten eh schon sehr viel gebessert hat, sehe ich wenig Handlungsbedarf bzw. -spielraum für die Kirche. Letztlich muss man solcherlei Begleitgewitter geduldig ertragen und sich vielleicht irgendwo auch freuen, dass Kirche noch so viel Interesse weckt. Ähnlich hat es auch der Regionalvikar des Opus Dei in einer Stellungnahme zu "Sakrileg" gesehen. http://www.opusdei.at/art.php?p=16139 Wo er recht hat, hat er recht. Solche 'Begleitgewitter' sind eine gute Gelegenheit, den eigenen Glauben zum Thema zu machen, die ich mir selten entgehen lasse. Die Kirche hat den Spielraum, den wir Gläubige ihr geben. AndreasB Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tilly Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Im Da Vinci Code geht es ja nicht um einen Auftrag der Kirche, sondern um einen Auftrag von Opus Dei. Du kannst Dir nicht vorstellen, dass jemand im Auftrag eines kirchlichen Würdenträgers mordet? Viele Menschen haben Geschichtsbücher gelesen. Und sie können sich das vorstellen. Manche schauen auch Fernsehen und sehen, was die Fundamentalisten aller Religionen so auf die Beine stellen. Und dann können sie es sich noch besser vorstellen. Schwups, Dan Browns saat ist aufgegangen, die Linkskatholiken vergleichen das Opus Dei mit den Taliban... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 1.) Bei einem Teil schwingt sicher ein persönliches Rachegefühl mit. Sie haben sich in ihrem Leben irgenwann ungerecht von der Kirche behandelt gefühlt und spüren Genugtuung, wenn jetzt die Kirche "in die Pfanne gehauen" wird.Gleich zu Beginn einer der Hauptgründe. Jepp. Damit habe ich in der Praxis immer wieder zu tun. Nur beschreibst Du es so, als ob dieses Gefühl rein subjektiv den Leuten entspränge. Das ist auch sicher zum Teil so - aber nur zum Teil, und ich vermute sogar: zum deutlich kleineren Teil. Insbesondere die direktive Sprechweise, mit der die Kirche ethische und moralische Fragen ausdrückt, wirken hier vernichtend. Auf dieser Ebene ist der Karren so dermaßen im Dreck, dass ich allerschwerste Probleme sehe, da noch was zu bewegen. Auf die Schnelle schon mal gar nicht. Und hierbei entsteht ein verhängnisvolles Raster im Kopf vieler Menschen. Da entsteht dann auch eine Übersensibilität. Sobald dann von der Kirche sehr sinnvolle Vorgaben oder Anweisungen kommen, heißt es dann ganz schnell "jaja ... immer die gleiche Tour". Dies ist ausgesprochen zerstörerisch und die Konsequenz ist eine Antihaltung, eine Rebellion, die geradezu gierig darauf wartet, einen Kristallisationspunkt zu finden. Und dann fallen solche Romane wirklich ins Kontor. Wäre die Lage entspannt, hätten die Leute Vertrauen und Wohlwollen gegenüber der Kirche, wäre der DaVinci Code wirklich nichts, als ein unterhaltsamer Spaß, eine Fiktion, über die man gern mal rumphantasiert und scherzt, bevor man in die Kirche geht, um Jesus zu begegnen, der sich für uns hingegeben hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 2.) Auch für kirchlich Unbedarfte haben solche Themen einen Reiz: Fantasy und geheimnisvolle Verschwörungstheorien vermischen sich mit Historischem und real Existierendem, ein geradezu genialer Mix für Bestseller und Kino-Hits, hat nicht unbedingt mit Kirche zu tun, geht genau so mit "Area 51" oder "Mumien, Pyramiden und Pharaonen" und ähnlichem. 3.) Atheisten, Agnostiker und FReigeister haben ein Interesse daran, die Lehren von Religionen insbesondere in unserem Kulturkreis des Christentums als absurd und unhaltbar hinzustellen. WEil Sachbücher dazu nicht gerade reißenden Absatz finden, müssen Kassenschlager diese Aufgabe erfüllen. Wegen verschiedener plastischer, anschaulicher und klischeebehafteter Phänomene eignet sich die katholische Kirche als Angriffsfläche dazu am ehesten. Das wissen auch Karikaturisten und Kabarettisten, für die die katholische Kirche eine willkommene Zielscheibe darstellt. Die Riten- und Symbolfreudigkeit des Katholizismus hat als Kehrseite seine Verletzbarkeit, was etwa dem nüchternen Protestantismus fehlt. Punkt 2 ist so einleuchtend, dass ich ihn nicht kommentiere. Punkt drei ist richtig, aber hinterfragbar. Atheisten, Agnostiker und Freigeister (so nennen sie sich zumindest ...) haben ein Interesse. Woher kommt dieses Interesse? Neben der Möglichkeit, Aufsehen und Geschäft zu machen, vermute ich als tiefere Ursache das, was Du schon unter Punkt eins ansprichst und zu dem ich gerade geantwortet habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Ich hab oben mal ein paar Provokationen rausgenommen. Macht noch jemand mit? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 (bearbeitet) 1.) Bei einem Teil schwingt sicher ein persönliches Rachegefühl mit. Sie haben sich in ihrem Leben irgenwann ungerecht von der Kirche behandelt gefühlt und spüren Genugtuung, wenn jetzt die Kirche "in die Pfanne gehauen" wird.Gleich zu Beginn einer der Hauptgründe. Jepp. Damit habe ich in der Praxis immer wieder zu tun. Nur beschreibst Du es so, als ob dieses Gefühl rein subjektiv den Leuten entspränge. Das ist auch sicher zum Teil so - aber nur zum Teil, und ich vermute sogar: zum deutlich kleineren Teil. Insbesondere die direktive Sprechweise, mit der die Kirche ethische und moralische Fragen ausdrückt, wirken hier vernichtend. Auf dieser Ebene ist der Karren so dermaßen im Dreck, dass ich allerschwerste Probleme sehe, da noch was zu bewegen. Auf die Schnelle schon mal gar nicht. Und hierbei entsteht ein verhängnisvolles Raster im Kopf vieler Menschen. Da entsteht dann auch eine Übersensibilität. Sobald dann von der Kirche sehr sinnvolle Vorgaben oder Anweisungen kommen, heißt es dann ganz schnell "jaja ... immer die gleiche Tour". Dies ist ausgesprochen zerstörerisch und die Konsequenz ist eine Antihaltung, eine Rebellion, die geradezu gierig darauf wartet, einen Kristallisationspunkt zu finden. Und dann fallen solche Romane wirklich ins Kontor. Wäre die Lage entspannt, hätten die Leute Vertrauen und Wohlwollen gegenüber der Kirche, wäre der DaVinci Code wirklich nichts, als ein unterhaltsamer Spaß, eine Fiktion, über die man gern mal rumphantasiert und scherzt, bevor man in die Kirche geht, um Jesus zu begegnen, der sich für uns hingegeben hat. Dazu kommt m.E. dass die Kirche ihre eigene Glaubwürdigkeit konstant untergräbt. Ich habe es gerade in einem anderen Thread in der Arena geschrieben: In der Erzdiözese Wien wurde ein vir probatus geweiht, verheiratet, vier Kinder. Sein Vorteil: er war Großteil seines Lebens nicht katholisch. Interessant - offenbar kann man nur als Nichtkatholik probat werden? Ansonsten schiebt man die Diskussion um Viri probati einfach vor sich her. In einer Gemeinde der Erzdiözese wurde vor einiger Zeit ein Priester enthoben weil er eine Freundin hatte......ersetzt wurde er durch einen unierten verheirateten Priester...... Natürlich kommt sich das Kirchenvolk verarscht vor, wenn man andererseits den Wert des Zölibates nicht laut genug loben kann...... Dies ist der Nährboden für den Glaubwürdigkeitsmangel der Kirche........ bearbeitet 18. Juni 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Vielleicht gibt es noch weitere Gründe oder man könnte die genannten differenzieren, hier aber sehe ich die wesentlichsten Ursachen.Was die Kirche dagegen tun kann, weiß ich nicht. Bis auf Punkt 1.), wo sich aber in den letzten Jahrzehnten eh schon sehr viel gebessert hat, sehe ich wenig Handlungsbedarf bzw. -spielraum für die Kirche. Letztlich muss man solcherlei Begleitgewitter geduldig ertragen und sich vielleicht irgendwo auch freuen, dass Kirche noch so viel Interesse weckt. Ähnlich hat es auch der Regionalvikar des Opus Dei in einer STellungnahme zu "Sakrileg" gesehen. http://www.opusdei.at/art.php?p=16139 Handlungsbedarf sehe ich scheunenweit. Müssen aber schon fast die himmlischen Scheunen sein, die irdischen sind ein wenig zu eng. Leider entsprechen die Handlungsmöglichkeiten dem Bedarf überhaupt nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tilly Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Ansonsten schiebt man die Diskussion um Viri probati einfach vor sich her. Dies war ja nur eine Ausnahme In einer Gemeinde der Erzdiözese wurde vor einiger Zeit ein Priester enthoben weil er eien Freundin hatte......ersetzt wurde er durch eien unierten verheirateten Priester...... Der enthobene Priester hat nun mal vor Gott die Keuschheit gelobt! Wirfst Du einem verheirateten Diakon auch seine Ehe vor!? Die Praxis ist in der Ostkirche nun mal eine Andere Natürlich kommt sich das Kirchenvolk verarscht vor, wenn man andererseits den Wert des Zölibates nicht laut genug loben kann. Das Kirchevolk käme sich vielmehr verar**** vor, wenn sich jeder Priester ungestraft eine Konkubine nehmen kann, während der Großteil der Priester- Gott zu Ehr- auf die Ehe verzichtet Dies ist der Nährboden für den Glaubwürdigkeitsmangel der Kirche........ ...der Nährboden für den Glaubwürdigkeitsmangel sind eher die indifferenten Aussagen eines Vorsitzenden der DBK Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 ...der Nährboden für den Glaubwürdigkeitsmangel sind eher die indifferenten Aussagen eines Vorsitzenden der DBK In Österreich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Die nächste Frage ist dann, was man dagegen tut. Das geniale Konzept, dass man die Ankläger durch einen Gerichtsbeschluss mundtot macht, halte ich für haarersträubend. Genau auf diese Art und Weise wird doch dokumentiert, mit welchen Methoden man arbeitet. Man arbeitet damit, dass man jeden Kritiker zum Schweigen bringt. Genau dies ist einer der Hauptanklagepunkte, die gegen die Kirche erhoben werden. Durch die angestrebten Prozesse hängt man sozusagen ein Plakat in die Weltöffentlichkeit, auf dem steht: Sagt ja nichts gegen uns! Sonst lassen wir all Eure Befürchtungen Realität werden! Und auf der Rückseite: "Kritik unerwünscht." und "Kein weiterer Kommentar!" Hab ich hier eine anerkannte, gemeinsame Meinung ausgesprochen? Oder warum sagt niemand was dazu? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Ich hab oben mal ein paar Provokationen rausgenommen. Macht noch jemand mit? Ja, ich. Per Moderatoren-Eingriff. Und in der Hoffnung, dass der Thread nun ohne Provokationen weitergeht. Gabriele als Moderatorix Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Die nächste Frage ist dann, was man dagegen tut. Das geniale Konzept, dass man die Ankläger durch einen Gerichtsbeschluss mundtot macht, halte ich für haarersträubend. Genau auf diese Art und Weise wird doch dokumentiert, mit welchen Methoden man arbeitet. Man arbeitet damit, dass man jeden Kritiker zum Schweigen bringt. Genau dies ist einer der Hauptanklagepunkte, die gegen die Kirche erhoben werden. Durch die angestrebten Prozesse hängt man sozusagen ein Plakat in die Weltöffentlichkeit, auf dem steht: Sagt ja nichts gegen uns! Sonst lassen wir all Eure Befürchtungen Realität werden! Und auf der Rückseite: "Kritik unerwünscht." und "Kein weiterer Kommentar!" Hab ich hier eine anerkannte, gemeinsame Meinung ausgesprochen? Oder warum sagt niemand was dazu? So sehe ich das auch. Das beschreibt die Düsternis, die ich im Falle zensierenden Vorgehens sehe. Licht sieht anders aus, ich vertraue da ganz auf einerseits die Aufklärung, andererseits auf das Evangelium. Dem Ankläger soll gern genüge getan werden: Durch die wohlüberlegte Rechtfertigung des Glaubenden, seine Offenheit, seine Bereitschaft zu verstehen, Fehler einzusehen und Unwahrheiten geduldig richtigzustellen. Nur nicht mutlos werden! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Die nächste Frage ist dann, was man dagegen tut. Das geniale Konzept, dass man die Ankläger durch einen Gerichtsbeschluss mundtot macht, halte ich für haarersträubend. Genau auf diese Art und Weise wird doch dokumentiert, mit welchen Methoden man arbeitet. Man arbeitet damit, dass man jeden Kritiker zum Schweigen bringt. Genau dies ist einer der Hauptanklagepunkte, die gegen die Kirche erhoben werden. Durch die angestrebten Prozesse hängt man sozusagen ein Plakat in die Weltöffentlichkeit, auf dem steht: Sagt ja nichts gegen uns! Sonst lassen wir all Eure Befürchtungen Realität werden! Und auf der Rückseite: "Kritik unerwünscht." und "Kein weiterer Kommentar!" Hab ich hier eine anerkannte, gemeinsame Meinung ausgesprochen? Oder warum sagt niemand was dazu? Lieber Mecky ein solches "Gerichtsbeschlußkonzept" ist nicht nur ansehensmäßig völlig kontraproduktiv, sondern auch juristisch in zunehmendem Maß aussichtlos. Die diversen "Religionsschutzparagraphen" sind so totes Recht, toter geht es gar nicht mehr. Und man erinnere sich des homerischen Gelächters, das Herr Stoiber auslöste asl er vor einiger Zeit eine Verschärfung der gesetzlichen Regelung forderte. Das Rezept scheint mir nur darin zu liegen, dass die Kirche ihre eigene Glaubwürdigkeit in den Gemeinden vorlebt, was großteils auch geschieht und dass irgendwelche weiltfremden Prälaten zu moralischen Problemen nicht mehr Unsinn reden als unbedingt notwendig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Das Rezept scheint mir nur darin zu liegen, dass die Kirche ihre eigene Glaubwürdigkeit in den Gemeinden vorlebt, was großteils auch geschieht und dass irgendwelche weiltfremden Prälaten zu moralischen Problemen nicht mehr Unsinn reden als unbedingt notwendig.Hervorhebung von mir. Lieber Wolfgang Ich glaube zwar, dass die Glaubwürdigkeit in Gemeinden vorgelebt werden muss und dass sie sicherlich noch ausbaufähig ist. Aber, wie Du selbst schon fortfährst, glaubst auch Du nicht daran, dass dies allein genügen würde. In anderen Foren bin ich oft auf das Konzept gestoßen: "Ach, das mit der Leitung ist doch alles weit weg. Wer was für die Glaubwürdigkeit der Kirche tun will, soll dies vor Ort tun." Das ist zwar nett gemeint, aber ich habe da kein Vertrauen drauf. Die Kirche steht vor unübersehbaren inhaltlichen, argumentativen und soziologischen und strukturellen Problemen. Damit sind Gemeinden völlig überfordert. Sie weichen größtenteils sogar davor aus - und nicht ganz zu Unrecht. Es für eine Mücke einfach blödsinnig, sich gegen einen daherbrausenden ICE-Zug zu werfen, um ihn in die richtige Richtung zu drängen. Es ist auch so schwer, gegen den Vertrauensschwund zu agieren, weil er sich nur zum Teil in dem begründet ist, was die Kirche sagt. Zu einem meiner Meinung nach noch viel größeren Teil liegt er darin begründet, was die Kirche nicht sagt - Themen, zu denen sich die Menschen von der Kirche eine glaubwürdige und lebbare Antwort wünschen, die aber nicht kommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tilly Geschrieben 18. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2007 Die diversen "Religionsschutzparagraphen" sind so totes Recht, toter geht es gar nicht mehr. Und man erinnere sich des homerischen Gelächters, das Herr Stoiber auslöste asl er vor einiger Zeit eine Verschärfung der gesetzlichen Regelung forderte. Ach deshalb klagen die Moslems das Recht ein, während die Christen von den ach so Liberalen belächelt werden. Wenn Alles erlaubt ist, dann lassen wir doch auch die paar bekloppten in Sachsen-Anhalt mit Nazisprüchen rumlaufen. Wir sind ja sooooooooooooo liberal. Blos keine Verbote! Die 68er lassen grüßen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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