tomlo Geschrieben 4. Juni 2004 Melden Geschrieben 4. Juni 2004 13 Indem er von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe. Jesus hat aber das Gesetz nicht für ungültig erklärt. Sie dienen zur Veranschaulichung unserer Sünden.
Raphael Geschrieben 4. Juni 2004 Melden Geschrieben 4. Juni 2004 @ Mat Keine Ahnung, aber ne Meinung, sehr fundiert, wirklich Fundamentalisten vergessen eben nicht das Fundament, auf dem alle stehen! GsJC Raphael
Justin Cognito Geschrieben 4. Juni 2004 Melden Geschrieben 4. Juni 2004 Um nicht immer mit dem 2 Vaticanum zu kommen .... Ein Blick ein bisschen weiter zurück: Pius XII.: Enzyklika "Mediator Dei" : Liturgie vom 20. Nov 1947 [Wahre Auffassung vom Priestertum der Gläubigen:]"Nicht nur... die Priester opfern, sondern auch alle Gläubigen: denn was im besonderen durch den Diest der Priester vollzogen wird, das geschieht allgemein durch das Verlangen der Gläubigen". Und ... [Robert Bellarmin] sagt: "Das Opfer wird grundsätzlich in der Person Chriti dargebracht. Deshalb ist jene Opferung, die auf die Konsekration folgt, gewissermaßen die Bezeugung, daß die ganze Kirche mit dem von Christus vollzogenen Opfer übereinstimmt und zuglleich mit ihm opfert"- Auch die Riten und Gebete des eucharistischen Opfers bekunden und zeigen nicht weniger deutlich, daß die Darbringung der Opfergabfe von den Priestern zusammen mit dem Volk geschieht. ... Es ist auch nicht verwunderlich, daß die Christgläubigen zu solcher Würde erhoben werden. Durch das Bad der Taufe werden die Christen nämlich unter einem allgemeinen Titel zu Gliedern im mystischen Leibe Christi, des Priesters, und werden durch den "<sakramentalen> Charakter", der in ihre Herzen gleichsam eingemeißelt wird, zur göttlichen Verehrung bestimmt; und insofern nehmen sie nach ihrem Stand am Priestertum Christi selbst teil. [Quelle: DS 3851]
Erich Geschrieben 4. Juni 2004 Autor Melden Geschrieben 4. Juni 2004 und insofern nehmen sie nach ihrem Stand am Priestertum Christi selbst teil. ja, deswegenn bekommen wir beim Räuchern ja auch etwas Weihrauch ab
Justin Cognito Geschrieben 4. Juni 2004 Melden Geschrieben 4. Juni 2004 Interessant ist natürlich die Begriffsgeschichte. Unter dem was wir heute als Amt verstehen hat sich in der Urkirche bald die Trias: Diakone-Presbyter-Episkopen herausgebildet. Diese Ämter scheinen jedoch nicht kultisch bestimmt gewesen zu sein. Es ging vor allem um die Ausbreitung des Evangeliums, die Bewahrung und Ausfaltung der christlichen Lehre und der Leitung der Gemeinden. Allerdings ist zu vermuten dass derjenige der der Gemeinde vorstand, wohl auch im Gottesdienst die Vorsteherrolle einnahm. Eine eigene priesterlich-kultische Bezeichnung gab es nicht. Die Rede von Christus als Hoher Priester entspringt wohl einer inner-jüdischen (bzw jüdisch - juden-christlichen) Diskussion. Es geht um die Überbietung und "Nicht-Mehr-Notwendi-Machung" des regelmäßigen Opfers im Tempel durch das einmalige Opfer Jesu Christi. Seine Funktion als Hoher Priester steht also in einem entgüligt kultisch-heilsgeschichtlichen Kontext. Die Verbindung dieser beiden Aspekte (Amt und Kult-Priestertum) lässt sich bei Tertullian (160 - ca 222) bzw Cyprian von Karthago (ca. 220-258) erstmals nachweisen. Dazu später vielleicht mehr.
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