Justin Cognito Geschrieben 11. Juli 2004 Melden Geschrieben 11. Juli 2004 Wahrhaftiges, umfassendes Heil kann der Mensch aus sich heraus nicht schaffen. Vergessen die Menschen dies ... und versuchen sie, mit irdischen Mitteln ein „Paradies auf Erden“ zu schaffen, so schaffen sie letztlich die „Hölle auf Erden“ (die Begriffe "Paradies" und "Hölle" meine ich hier umgangssprachlich, nicht eschatologisch). Wenn Jesus Christus die Inkarnation jenes Heiles ist, so ist sein Kommen in diese Welt menschlicher Verfügbarkeit entzogen? Das würd ich so (auf den ersten Blick) unterschreiben. Nicht wir Menschen machen uns eine Religion, sondern Gott offenbart sich selbst in Jesus von Nazareth. Zuerst steht das Handeln Gottes.
michl Geschrieben 11. Juli 2004 Melden Geschrieben 11. Juli 2004 Wahrhaftiges, umfassendes Heil kann der Mensch aus sich heraus nicht schaffen. Vergessen die Menschen dies ... und versuchen sie, mit irdischen Mitteln ein „Paradies auf Erden“ zu schaffen, so schaffen sie letztlich die „Hölle auf Erden“ (die Begriffe "Paradies" und "Hölle" meine ich hier umgangssprachlich, nicht eschatologisch). Wenn Jesus Christus die Inkarnation jenes Heiles ist, so ist sein Kommen in diese Welt menschlicher Verfügbarkeit entzogen? Das würd ich so (auf den ersten Blick) unterschreiben. Nicht wir Menschen machen uns eine Religion, sondern Gott offenbart sich selbst in Jesus von Nazareth. Zuerst steht das Handeln Gottes. Hallo, Kryztow - Danke für Deine Antwort! (Im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich nur versuchen, das ein bißchen zu "verstehen", was Euch trägt bzw. woran ihr glaubt. Jene Anführungszeichen sollen ausdrücken, daß ich meinem "Verstehen" mißtraue.) Mit freundlichen Grüßen michl
Franziskaner Geschrieben 11. Juli 2004 Melden Geschrieben 11. Juli 2004 Hallo Lucia und Kryztow, ich kann euren Aussagen uneingeschränkt zustimmen (einschließlich der Aussage, dass ich ein biologisch merkwürdiges Eingreifen Gottes auf keinen Fall ausschließen kann). Meine Fragen bleiben aber bestehen vor dem Hintergrund der Situation, dass ein Teil der katholischen Christen (und letzten Endes auch der Katechismus) von mir ein Bekenntnis zu bestimmten biologischen Sachverhalten erwartet. Ich kann aufgrund meiner Fragen ein solches Bekenntnis nicht leisten, ich kann nur das offen bleiben der Fragen hinnehmen. Was ich mir wünschen würde, wäre eine offizielle Äußerung, die meine Haltung (die ja nach euren Postings auch die eure ist) als Vereinbar mit dem katholischen Glauben erklärt. Mir geht es nämlich schon an die Nieren, wie schnell hier und andernorts Mitchristen die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche abgesprochen wird. Ich habe es früher schon einmal als Antwort auf Erich geschrieben: auf die Frage "glaubst Du das?" kann ich vor einem biologischen Horizont nur mit einem kräftigen und eindeutigen "vielleicht" antworten. Viele Grüße, Matthias
Justin Cognito Geschrieben 11. Juli 2004 Melden Geschrieben 11. Juli 2004 Meine Fragen bleiben aber bestehen vor dem Hintergrund der Situation, dass ein Teil der katholischen Christen (und letzten Endes auch der Katechismus) von mir ein Bekenntnis zu bestimmten biologischen Sachverhalten erwartet. Ich kann aufgrund meiner Fragen ein solches Bekenntnis nicht leisten, ich kann nur das offen bleiben der Fragen hinnehmen. Hallo Franziskaner! Ein "Bekenntnis zu biologischen Sachverhalten" ist meines Erachtens schon fast ein Wiederspruch in sich. Denn biologische Sachverhalte sind entweder wahr, falsch oder nicht feststellbar. Keinesfalls bedürfen sie eines Bekenntnisses, allefalls einer Überprüfung. Und diese ist im konkreten Fall wohl kaum mehr zu leisten. Ein Bekenntnis kann ich allerdings für meinen Glauben ablegen. Und dieser Glauben an die frei gewirkte Selbstoffenbarung Gottes drückt sich für mich auch in der Jungfrauengeburt aus. Insofern fällt es mir leicht sie zu bekennen. Wohl wissend hier keine biologische Feststellung, sondern ein Glaubensbekenntnis abzulegen.
dr-esperanto Geschrieben 11. Juli 2004 Melden Geschrieben 11. Juli 2004 Also Jesus wird in einem Kirchenlied als "GOTTES- und MARIENSOHN" bezeichnet und nicht als "JOSEFS- und MARIENSOHN". Demnach müsste die Hälfte von Jesu Genen von Maria, die andere aber von Gott stammen. Das ist eben die Inkarnation Gottes, die noch nie passiert ist und die auch nie wieder passieren wird. Für Gott natürlich kein Problem, schließlich ist er allmächtig, er hat sogar das ganze Universum geschaffen. Hätte Jesus zur Hälfte Josephsgene, wäre er der Sohn von Joseph, aber nicht der Sohn Gottes. Als die Evangelien abgefasst wurden hatte man noch keine Ahnung von Genetik. Sogar von der Zeugung hatte man nur eine ungefähre Vorstellung. Generell dachte man daran, dass sich aus dem Samen des Mannes das Kind entwickle und der Mutterleib lediglich die "passende Umgebung" für eine solche Entwicklung liefert und die Geburt ermöglicht. Insofern war die große Diskussion in den ersten Jahrhunderten (vor allem um Nestorius) ob man Maria Gottesgebärerin (weil sie Jesus der Gott und Mensch war geboren hat) oder lediglich Menschengebärerin (weil sie mit dem göttlichen Aspekt Jesu nichts zu tun hat [weil er nur von Gott kommen kann] , der in Jesus quasi "wie Licht in einem Kanal" durch sie hindurchgegangen ist und sie lediglich für das Wachsen des Menschen Jesus verantwortlich war) nennen darf. Zur Einigungsformel fand man im Jahre 433 (DS 271-273): Wir bekennen also, daß unser Herr Jesus Christus, der einziggeborene Sohn Gottes, vollkommener Gott und vollkommener Mensch aus vernunftbegabter Seele und Leib, vor den Zeiten der Gottheit nach aus dem Vater gezeugt wurde, am Ende der Tage aber unsertwegen un um unseres Heiles willen der Menscheit nach aus Maria, der Jungfrau, geboren wurde, daß derselbe wesensgleich ist dem Vater der Gottheit nach und uns der Menschheit nach. Denn es geschah die Einung zweier Naturen; deshalb bekennen wir (den) einen Christus, (den) einen Sohn, (den) einen Herrn. Entsprechend diesem Verständnis von der unvermischten Einung bekennen wir die heilige Jungfrau als Gottesgebärerin, weil Gott, das Wort, Fleisch und Mensch gewerorden ist und schon von der Empfängnis an den Tempel, den er aus ihr empfing, mit sich geeint hat. (DS 272) Was wäre, wenn Jesus DEM MENSCHSEIN NACH von Joseph und Maria gezeugt worden wäre? Würde das theologisch gehen?
Magdalene Geschrieben 11. Juli 2004 Melden Geschrieben 11. Juli 2004 Was wäre, wenn Jesus DEM MENSCHSEIN NACH von Joseph und Maria gezeugt worden wäre? Würde das theologisch gehen? Das wäre ein Widerspruch zur immerwährenden Jungfräulichkeit Marias - jedenfalls wenn Du den "üblichen" Weg der Zeugung betrachtest.
Ennasus Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Hallo! Als Ungläubiger möchte ich fragen, ob es eventuell für einen Gläubigen genügen würde, das Dogma von der Jungfrauengeburt so (bekennend?) zu verinnerlichen: Wahrhaftiges, umfassendes Heil kann der Mensch aus sich heraus nicht schaffen. Vergessen die Menschen dies ... und versuchen sie, mit irdischen Mitteln ein „Paradies auf Erden“ zu schaffen, so schaffen sie letztlich die „Hölle auf Erden“ (die Begriffe "Paradies" und "Hölle" meine ich hier umgangssprachlich, nicht eschatologisch). Wenn Jesus Christus die Inkarnation jenes Heiles ist, so ist sein Kommen in diese Welt menschlicher Verfügbarkeit entzogen? Mit freundlichen Grüßen michl Hallo Michl! Für mich ist das ein Aspekt an der "Jungfrauengeburt", der, glaube ich, richtig und wichtig ist. Aus dem Bewusstsein heraus leben, dass gelingendes Leben auf ein "Entgegenkommen von oben" angewiesen ist, das möchte ich. Ein zweiter Aspekt ist mir aber bei diesem Dogma (oder eigentlich bei der entsprechenden Stelle im Lukasevangelium) mindestens genau so wichtig: dass an Maria sichtbar wird, welche Haltung in uns reifen muss, damit wir dieses Entgegenkommen überhaupt annehmen können. (Ich habe darüber ganz am Anfang in diesem Thread eh schon geschrieben). Wenn ich diese Bilder von Maria und dem Erzengel Gabriel (und für mich sind es Symbolbilder) als Vorausgestalt für mein notwendiges Wachstum mit mir trage, wird das Evangelium für mich zur ganz konkreten Lebenshilfe. Insofern ist für mich die "Geburt des Menschensohns" (in jedem von uns!) zwar menschlicher Verfügbarkeit entzogen, aber trotzdem auf uns und unsere Bereitschaft, uns zur Verfügung zu stellen, angewiesen und passiert nicht ohne uns Kann man das verstehen? Eher nicht, oder? Ich habe im Moment leider nicht viel Zeit..... Lieben Gruß Susanne bearbeitet 12. Juli 2004 von Ennasus
Justin Cognito Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Was wäre, wenn Jesus DEM MENSCHSEIN NACH von Joseph und Maria gezeugt worden wäre? Würde das theologisch gehen? Das wäre ein Widerspruch zur immerwährenden Jungfräulichkeit Marias - jedenfalls wenn Du den "üblichen" Weg der Zeugung betrachtest. Da geb ich Lucia recht. Dem Titel der Gottesgebärerin stünde eine solche Zeugung dem Menschsein nach nicht entgegen, dem Dogma der Jungfrauenschaft schon. Diese Dinge auseinanderzuhalten scheint mir jedoch wichtig.
michl Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Hallo! Als Ungläubiger möchte ich fragen, ob es eventuell für einen Gläubigen genügen würde, das Dogma von der Jungfrauengeburt so (bekennend?) zu verinnerlichen: Wahrhaftiges, umfassendes Heil kann der Mensch aus sich heraus nicht schaffen. Vergessen die Menschen dies ... und versuchen sie, mit irdischen Mitteln ein „Paradies auf Erden“ zu schaffen, so schaffen sie letztlich die „Hölle auf Erden“ (die Begriffe "Paradies" und "Hölle" meine ich hier umgangssprachlich, nicht eschatologisch). Wenn Jesus Christus die Inkarnation jenes Heiles ist, so ist sein Kommen in diese Welt menschlicher Verfügbarkeit entzogen? Mit freundlichen Grüßen michl Hallo Michl! Für mich ist das ein Aspekt an der "Jungfrauengeburt", der, glaube ich, richtig und wichtig ist. Aus dem Bewusstsein heraus leben, dass gelingendes Leben auf ein "Entgegenkommen von oben" angewiesen ist, das möchte ich. Ein zweiter Aspekt ist mir aber bei diesem Dogma (oder eigentlich bei der entsprechenden Stelle im Lukasevangelium) mindestens genau so wichtig: dass an Maria sichtbar wird, welche Haltung in uns reifen muss, damit wir dieses Entgegenkommen überhaupt annehmen können. (Ich habe darüber ganz am Anfang in diesem Thread eh schon geschrieben). Wenn ich diese Bilder von Maria und dem Erzengel Gabriel (und für mich sind es Symbolbilder) als Vorausgestalt für mein notwendiges Wachstum mit mir trage, wird das Evangelium für mich zur ganz konkreten Lebenshilfe. Insofern ist für mich die "Geburt des Menschensohns" (in jedem von uns!) zwar menschlicher Verfügbarkeit entzogen, aber trotzdem auf uns und unsere Bereitschaft, uns zur Verfügung zu stellen, angewiesen und passiert nicht ohne uns Kann man das verstehen? Eher nicht, oder? Ich habe im Moment leider nicht viel Zeit..... Lieben Gruß Susanne Hallo, Susanne - Danke für Deine Anmerkungen! Indes fehlt mir Dein Glaubens-Schlüssel, um jene Perikope im Lk-Evangelium so nachvollziehen zu können. In lebhafter Erinnerung sind mir immer noch die Maria der Volksfrömmigkeit und jene Fragen danach, wer denn diese Maria im "echten Leben" wirklich gewesen sei (während Bittgängen, Prozessionen usw.). Ob der Name "Maria" einen Hinweis gibt ... Bitterkeit / Geliebtsein (?) ? Mit herzlichen Grüßen michl bearbeitet 12. Juli 2004 von michl
Franziskaner Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Was wäre, wenn Jesus DEM MENSCHSEIN NACH von Joseph und Maria gezeugt worden wäre? Würde das theologisch gehen? Das wäre ein Widerspruch zur immerwährenden Jungfräulichkeit Marias - jedenfalls wenn Du den "üblichen" Weg der Zeugung betrachtest. Hallo Lucia, da wäre sie aber wieder, meine Frage danach, was denn eigentlich eine Jungfrau ist. Ist eine Frau, die schwanger war, die geboren und gestillt hat (also wesentliche Teile ihrer Sexualität ausgelebt hat) noch eine Jungfrau, auch wenn kein Geschlechtsakt stattgefunden hat? Ich meine: nein. Solche Fälle lassen sich ja heute problemlos auf medizinisch-technischem Weg erzeugen, und ich würde eine Frau mit diesem Hintergund nicht als Jungfrau bezeichnen. Deshalb müsste man meiner Ansicht nach von der biologischen Wortbedeutung des Begriffs Jungfrau Abstrahieren, und die spirituelle Bedeutung in den Vordergrund stellen. Genau das hat man bei der Schöpfungsgeschichte ja auch getan, und es hat der Bedeutung Gottes als Schöpfer der Welt überhaupt nichts weggenommen. Ich weiß nicht, warum man die beiden Texte exegetisch so unterschiedlich behandelt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es in etwa nach dem Motto läuft: "Dass die Erde keine Scheibe ist, mussten wir hinnehmen, aber bei der Empfängnis kann man uns nichts nachweisen." Diese Haltung kann ich für mich so nicht akzeptieren. Viele Grüße, Matthias
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Deshalb müsste man meiner Ansicht nach von der biologischen Wortbedeutung des Begriffs Jungfrau Abstrahieren, und die spirituelle Bedeutung in den Vordergrund stellen. Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner
Elima Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Dabei bedeutet das lat. "virgo" (wie die hebr. und griechische Entsprechung) ursprünglich nur eine junge (heiratsfähige) Frau (alle anderen "wichtigen" Mütter in der Bibel waren "weit über die Jahre hinaus": Sara, Hannah, Elisabet, die Mutter von Johannes dem Täufer). bearbeitet 12. Juli 2004 von Elima
Magdalene Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner Stimmt. "vor, nach und unter der Geburt". Ich möcht' nur wissen, was ist der Sinn davon, so etwas zu glauben ? Bei der wunderbaren Brotvermehrung z. B. steht ja noch ein tieferer Sinn dahinter ...
Accreda Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner Stimmt. "vor, nach und unter der Geburt". Ich möcht' nur wissen, was ist der Sinn davon, so etwas zu glauben ? Bei der wunderbaren Brotvermehrung z. B. steht ja noch ein tieferer Sinn dahinter ... Der Sinn, so etwas zu glauben? Maria, ohne Sünde! Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Welch wunderbares Geheimnis halt für diejenigen, die an Wunder glauben...
Lissie Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Die Frage lautet eher: Warum nicht?
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner Stimmt. "vor, nach und unter der Geburt". Ich möcht' nur wissen, was ist der Sinn davon, so etwas zu glauben ? Bei der wunderbaren Brotvermehrung z. B. steht ja noch ein tieferer Sinn dahinter ... Der Sinn, so etwas zu glauben? Maria, ohne Sünde! Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Welch wunderbares Geheimnis halt für diejenigen, die an Wunder glauben... Nee Verena, du verwechselst die unbefleckte Empfängnis mit der immerwährenden Jungfräulichkeit! Die unbefleckte (i. e. ohne Erbsünde) Empfängnis sehe ich ja ein. Ob dagegen Marias Jungfernhäutchen bei der Geburt Jesu zerrissen ist, ist doch eigentlich wirklich ziemlich uninteressant für den Glauben, oder? Werner
Accreda Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner Stimmt. "vor, nach und unter der Geburt". Ich möcht' nur wissen, was ist der Sinn davon, so etwas zu glauben ? Bei der wunderbaren Brotvermehrung z. B. steht ja noch ein tieferer Sinn dahinter ... Der Sinn, so etwas zu glauben? Maria, ohne Sünde! Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Welch wunderbares Geheimnis halt für diejenigen, die an Wunder glauben... Nee Verena, du verwechselst die unbefleckte Empfängnis mit der immerwährenden Jungfräulichkeit! Die unbefleckte (i. e. ohne Erbsünde) Empfängnis sehe ich ja ein. Ob dagegen Marias Jungfernhäutchen bei der Geburt Jesu zerrissen ist, ist doch eigentlich wirklich ziemlich uninteressant für den Glauben, oder? Werner Ich habe nichts verwechselt, lediglich zusammengefaßt. Es geht um Maria, ohne Sünde (und eben auch ohne Erbsünde)! bearbeitet 12. Juli 2004 von Accreda
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner Stimmt. "vor, nach und unter der Geburt". Ich möcht' nur wissen, was ist der Sinn davon, so etwas zu glauben ? Bei der wunderbaren Brotvermehrung z. B. steht ja noch ein tieferer Sinn dahinter ... Der Sinn, so etwas zu glauben? Maria, ohne Sünde! Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Welch wunderbares Geheimnis halt für diejenigen, die an Wunder glauben... Nee Verena, du verwechselst die unbefleckte Empfängnis mit der immerwährenden Jungfräulichkeit! Die unbefleckte (i. e. ohne Erbsünde) Empfängnis sehe ich ja ein. Ob dagegen Marias Jungfernhäutchen bei der Geburt Jesu zerrissen ist, ist doch eigentlich wirklich ziemlich uninteressant für den Glauben, oder? Werner Ich habe nichts verwechselt und nichts vermischt. Es geht um Maria, ohne Sünde (und eben auch ohne Erbsünde)! Und was hat bitte die Erbsünde mit der immerwährenden Jungfräulichkeit zu tun? Das eine ist das Dogma von der ohne erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (1854), es wird am Fest Mariä Empfängnis gefeiert, das andere ist das Dogma von der immerwährenden Jungfräulichkeit, das das Konzil von Chalzedon 451 verkündet hat. Das eine hat mit dem anderen, außer daß beides Maria betrifft, nichts zu tun! Werner
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Ich habe nichts verwechselt, lediglich zusammengefaßt. Es geht um Maria, ohne Sünde (und eben auch ohne Erbsünde)! Das ist doch genau der Punkt: Wenn das Junfernhäutchen von Maria bei der Geburt Jesu zerrissen wäre, wäre sie dadurch doch nicht zur Sünderin geworden, oder? Werner
Lissie Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Mal eine andere Frage: War es Zufall, daß Maria ohne Erbsünde geboren wurde oder war das von Gott bewirkt?
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Das war natürlich so bewirkt, sowas passiert nicht zufällig. Das geschah im Hinblick darauf, daß sie als die Mutter des Messias ausgewählt war. Werner
Accreda Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Soweit ich das weiß geht allerdings die Lehre von der immerwährenden Junfräulichkeit sogar davon aus, daß das Jungfernhäutchen Mariens zeitlebens unversehrt war. Damit ist eine rein symbolische Bedeutung der Jungfräulichkeit ausgeschlossen. Werner Stimmt. "vor, nach und unter der Geburt". Ich möcht' nur wissen, was ist der Sinn davon, so etwas zu glauben ? Bei der wunderbaren Brotvermehrung z. B. steht ja noch ein tieferer Sinn dahinter ... Der Sinn, so etwas zu glauben? Maria, ohne Sünde! Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Welch wunderbares Geheimnis halt für diejenigen, die an Wunder glauben... Nee Verena, du verwechselst die unbefleckte Empfängnis mit der immerwährenden Jungfräulichkeit! Die unbefleckte (i. e. ohne Erbsünde) Empfängnis sehe ich ja ein. Ob dagegen Marias Jungfernhäutchen bei der Geburt Jesu zerrissen ist, ist doch eigentlich wirklich ziemlich uninteressant für den Glauben, oder? Werner Ich habe nichts verwechselt und nichts vermischt. Es geht um Maria, ohne Sünde (und eben auch ohne Erbsünde)! Und was hat bitte die Erbsünde mit der immerwährenden Jungfräulichkeit zu tun? Das eine ist das Dogma von der ohne erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (1854), es wird am Fest Mariä Empfängnis gefeiert, das andere ist das Dogma von der immerwährenden Jungfräulichkeit, das das Konzil von Chalzedon 451 verkündet hat. Das eine hat mit dem anderen, außer daß beides Maria betrifft, nichts zu tun! Werner Gehen wir zurück zu Genesis: "Unter Schmerzen gebierst Du Kinder" (eine "Frucht" der Erbsünde) und deshalb glaube ich daran, daß die allerreinste Jungfrau Maria unseren Heiland nicht unter Schmerzen geboren hat =>> immerwährende Jungfräulichkeit. Das ist doch genau der Punkt: Wenn das Junfernhäutchen von Maria bei der Geburt Jesu zerrissen wäre, wäre sie dadurch doch nicht zur Sünderin geworden, oder? Nein, das nicht, aber dann wäre sie auch keine Jungfrau mehr. Alle Klarheiten beseitigt
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Nein, das nicht, aber dann wäre sie auch keine Jungfrau mehr. Alle Klarheiten beseitigt Na wenn du das daran festmachen willst... dann kann heute jeder Chirurg die "Jungfräulichkeit" ambulant auch nach dem 3. Kind wieder herstellen... Ich denke mal, daß mit Jungfräulichkeit was anderes gemeint ist als ein intaktes Hymen, das sowieso auch von ganz alleine reissen kann... Werner
Accreda Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Ich denke mal, daß mit Jungfräulichkeit was anderes gemeint ist als ein intaktes Hymen, das sowieso auch von ganz alleine reissen kann... Ja, ich weiß, immerwährende Jungfräulichkeit ist symbolisch oder sonstwie zu verstehen, da gibts ja eh seitenlange Beiträge hierzu... Das ist nicht mein Glaube.
Magdalene Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Geschrieben 12. Juli 2004 Der Sinn, so etwas zu glauben? Maria, ohne Sünde! Warum sollte sie gebären wie eine erbsündenbelastete Tochter Evas? Welch wunderbares Geheimnis halt für diejenigen, die an Wunder glauben... Dass Maria - da frei von Erbschuld - ohne Schmerzen geboren hat, ist nur logisch und konsequent. Schließlich war "und unter Schmerzen sollst Du gebären" an die Vertreibung aus dem Paradies gekoppelt. Aber das Jesus einfach so aus der "virgo intacta" Maria "hinausdiffundiert" ist, dass überschreitet irgendwo das schlichte Hirn eines Naturwissenschaftlers . Ich nehm's als gegeben hin - aber Begeisterungsstürme oder gar löst das nicht bei mir aus - eher sowas: .
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