Justin Cognito Geschrieben 18. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2004 Ohne jetzt kleinlich zu sein, aber als Österreicher mit republikanischer Gesinnung würd ich sagen: Seligsprechung von Herrn Karl Habsburg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 21. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2004 Ohne jetzt kleinlich zu sein, aber als Österreicher mit republikanischer Gesinnung würd ich sagen: Seligsprechung von Herrn Karl Habsburg. Entspann' Dich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 21. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 21. Juni 2004 (bearbeitet) Naja ich will nur nicht, dass das Missverständniss aufkommt mit der Seligsprechung Karl Habsburgs soll ein bestimmtes politisches System auch noch posthum sakralisiert werden. Dieses System hat schon zu Lebzeiten zu viel Weihrauch abbekommen. Und er selbst wird auch nicht für seine mehr oder weniger verunglückten politischen Tätigkeiten selig gesprochen, sondern für sein Glaubensleben. Aus Respekt vor dem Verstorbenen und aus Respekt vor den Menschen denen viel an der Seligsprechung Karl Habsburgs liegt (zB der Fragestellerin), finde ich es unpassend hier kritische Bemerkungen zu diesem Vorgang zu machen - und werde es daher unterlassen. Aber wen es interessiert, die Diskussion an und für sich ist recht spannend und kann im Internet mehr schlecht als recht verfolgt werden ... Trotzdem finde ich Seliger Karl Habsburg wesentlich symphatischer als Seliger Kaiser Karl ..... bearbeitet 21. Juni 2004 von Kryztow Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matze1980 Geschrieben 21. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2004 Seid ihr Österreicher tatsächlich so streng mit den Adelstiteln? Dann kann man hier wohl nur aufs deutsche Verständnis ausweichen, Gruß Matthias Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 22. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2004 Seid ihr Österreicher tatsächlich so streng mit den Adelstiteln?Dann kann man hier wohl nur aufs deutsche Verständnis ausweichen, Gruß Matthias och - unsere lieben nachbarn im süden sind da ganz niedlich: es gibt hofräte, wirkliche räte usw. die titelverliebtheit kennt keine grenzen. aber es ist halt doktrin: auch wenn man es sich heimlich wünscht, man lebe noch in der seligen k und k doppelmonarchie - laut sagen darf man das nicht. meines wissens der einzige, der es schaffte in österreich seinen adelstitel zu führen war herbert von karajan - da habn's hoalt mol drüber weg'g'schaut (sorry, bin nicht fit in der lautumschreibung) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 22. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 22. Juni 2004 (bearbeitet) aber es ist halt doktrin: auch wenn man es sich heimlich wünscht, man lebe noch in der seligen k und k doppelmonarchie - laut sagen darf man das nicht. meines wissens der einzige, der es schaffte in österreich seinen adelstitel zu führen war herbert von karajan - da habn's hoalt mol drüber weg'g'schaut (sorry, bin nicht fit in der lautumschreibung) Adelstitel sind bei uns tatsächlich verboten. Und das ist auch gut so, finde ich. Denn die Geschichte der "seligen k.u.kDoppelmonarchie" hat in Wirklichkeit auch eine ziemlich schlimme Seite .... und Romantizismen sind wohl kaum angebracht. Über das k.u.k. Reich schrieb schon Robert Musil: " .... Es war nach seiner Verfassung liberal, aber es wurde klerikal regiert. Es wurde klierkal regiert, aber man lebte freisinnig. Vor dem Gesetz waren alle Bürger gleich, aber nicht alle waren eben Bürger. Man hatte ein Parlament, welches so gewaltigen Gebrauch von seiner Freiheit machte, daß man es gewöhnlich geschlossen hielt; aber man hatte auch einen Notstandsparagraphen, mit dessen Hilfe man ohne das Parlament auskam, und jedesmal, wenn alles sich schon über den Absolutismus freute, ordnete die Krone an, daß nun doch wieder parlamentarisch regiert werden müsse. Socher Geschehnisse gab es viele in diesem Staat und zu ihnen gehörten auch jene nationalen Kämpfe, die mit Recht die Neugierde Europas auf sich zogen und heute ganz falsch dargestellt werden. Sie waren so heftig, daß ihretwegen die Staatsmaschine mehrmals im Jahr stockte und stillstand, aber in den Zwischenzeiten und Staatspausen kam man ausgezeichnet miteinander aus un tat, als ob nichts gewesen wäre ..." Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, 33 bearbeitet 22. Juni 2004 von Kryztow Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 22. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2004 Ich halte den österreichischen (offiziellen) Umgang mit den Adelstiteln für wesentlich besser als den peinlichen deutschen, wo in Presse und TV irgendwelche Typen als königliche Hoheiten oder ähnliches tituliert werden, als hätte die Revolution von 1918 nie stattgefunden. Zwar sind Adelstitel eigentlich nur Namensbestandteile, aber der BGH hat in einer anbiedernden Entscheidung in den 50er Jahren festgelegt, daß die Frau von Graf Rotz nicht die Frau Graf Rotz ist, sondern die Frau Gräfin Rotz, obwohl die Frau von Herrn Maier nicht die Frau Maierin ist. So treiben es alle mögliche Journalisten schlimmer als in echten Monarchien (die britische Königin etwa wird offiziell ganz einfach mit "Madam" angesprochen) und titulieren von ehemaligen Raubrittern angeheiratete Lieschen Müller mit "Hoheit" Der einzige "echte" Graf, den ich persönlich kenne, möchte den Grafen und das "von" jedenfalls nicht hören und von Fremden einfach mit "Herr L." angesprochen werden. Otto von Habsburg hat mal gesagt, auf die Frage eines Journalisten, wie er denn anzusprechen sei (sic!), Herr Habsburg sei ok, denn vor dem geschichtsträchtigen Namen Habsburg verblassten eh alle Titel. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 28. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2004 Zwar sind Adelstitel eigentlich nur Namensbestandteile, aber der BGH hat in einer anbiedernden Entscheidung in den 50er Jahren festgelegt, daß die Frau von Graf Rotz nicht die Frau Graf Rotz ist, sondern die Frau Gräfin Rotz, obwohl die Frau von Herrn Maier nicht die Frau Maierin ist. Eine peinliche Vorstellung! Als richteten sich die Gesetze der Sprache nach der Staatsform. "Frau Graf Rotz" Albern! Abgesehen davon sollte auch "Werner" wissen, daß man den Genus nicht mit dem Sexus verwechseln sollte, sobald es um konkrete Personen geht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 28. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2004 Zwar sind Adelstitel eigentlich nur Namensbestandteile, aber der BGH hat in einer anbiedernden Entscheidung in den 50er Jahren festgelegt, daß die Frau von Graf Rotz nicht die Frau Graf Rotz ist, sondern die Frau Gräfin Rotz, obwohl die Frau von Herrn Maier nicht die Frau Maierin ist. Eine peinliche Vorstellung! Als richteten sich die Gesetze der Sprache nach der Staatsform. "Frau Graf Rotz" Albern! Abgesehen davon sollte auch "Werner" wissen, daß man den Genus nicht mit dem Sexus verwechseln sollte, sobald es um konkrete Personen geht. Gräfinnen werden nicht mit "Frau" tituliert. Entweder ist man Frau oder Gräfin. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2004 Eine peinliche Vorstellung! Als richteten sich die Gesetze der Sprache nach der Staatsform. "Frau Graf Rotz" Albern! Abgesehen davon sollte auch "Werner" wissen, daß man den Genus nicht mit dem Sexus verwechseln sollte, sobald es um konkrete Personen geht. Also wenn du so peinlich berührt bist, dann erklär doch mal bitte warum Steffi Graf keine Frau Gräfin ist, obwohl ihr Vater der Herr Graf ist. Wenn der Vater adelig wäre, wäre sie Frau Gräfin. Das ist unlogisch, und das einzige was dabei peinlich ist, ist daß offenbar manche Bürger dieser demokratischen Republik sich immer noch nach den Zeiten sehnen, wo sie wegen ihrer "falschen" Eltern nur Menschen zweiter Klasse waren. Die vollständige Abschaffung des Adels nach österreichischen Vorbild hätte sich die Bundesrepublik Deutschland ruhig zum Vorbild nehmen können, bei anderen Dingen hat man ja auch aus den Weimarer Fehlern gelernt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziska Geschrieben 30. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2004 (bearbeitet) och - unsere lieben nachbarn im süden sind da ganz niedlich: es gibt hofräte, wirkliche räte usw. die titelverliebtheit kennt keine grenzen. Das kann ich nur bestätigen. Vor einigen Jahren ging ein österreichischer Freund von uns, der lange an deutschen Kliniken gearbeitet und sich an einer deutschen Universität habilitiert hatte, zurück in seine Heimat, um dort eine Chefarztstelle anzutreten. Ein paar Wochen später rief ich ihn wegen einer dringenden Angelegenheit an seinem neuen Arbeitsplatz an, d.h. ich versuchte es, indem ich den Mann an der Telefonvermittlung höflich bat, mich mit Herrn Dr. X. zu verbinden. Der Mann an der Telefonvermittlung gab sich ahnungslos, er kannte keinen Herrn Dr. X. Ich half ihm auf die Sprünge: Mit Herrn Dr. X., dem neuen Chefarzt der so-und-so-Abteilung wollte ich gerne verbunden werden. Der Mann an der Telefonvermittlung: "Meinen Sie den Herrn Dozeeeeent???" Da es in unserem Umfeld von habilitierten, sogenannten Privatdozenten wimmelt, präzisierte ich nochmal: Ja, Dozent sei er auch, der seit drei Wochen als Chefarzt in besagtem Krankenhaus tätige Herr Dr. X. Doch erst, als ich gaaanz klein beigegeben hatte, zeigte sich der Mann an der Telefonvermittlung geneigt und verband mich mit dem "Herrn Dozeeeent". Der Herr Dozeeent ist inzwischen Herr Professor, aber wenn er ab und zu bei seinen alten Freunden vorbeischaut, wird er immer noch als "Herr Dozeeeent" aufgezogen. Ich habe nichts gegen Adelstitel und kein Problem damit, jemanden mit Herrn oder Frau von Ichweissnichtwie anzureden. Auch die vom popeligen Adel zum popeligen Bürger beförderten Österreicher haben sich zu helfen gewusst, wie mir mal jemand erklärte: Die heissen jetzt nicht mehr "von Popel" (oder so), sondern haben sich in "Vonpopel" umgenannt, Betonung jetzt auf der ersten Silbe. Also wenn schon, dann Herr Vonhabsburg. bearbeitet 30. Juni 2004 von Franziska Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 30. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2004 Adelstitel sind bei uns tatsächlich verboten. Dafür kenne ich eine, die meldet sich sogar am Telefon mit "Frau Magister Sowieso". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziska Geschrieben 30. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2004 (bearbeitet) Adelstitel sind bei uns tatsächlich verboten. Dafür kenne ich eine, die meldet sich sogar am Telefon mit "Frau Magister Sowieso". Isse tatsächlich Magisterin oder hat se nur nen Magister geheiratet? Es soll ja hier wie dort Damen geben, die es sich gerne gefallen lassen, mit dem akademischen Grad angeredet zu werden, den ihr Ehemann erworben hat. bearbeitet 30. Juni 2004 von Franziska Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2004 Adelstitel sind bei uns tatsächlich verboten. Dafür kenne ich eine, die meldet sich sogar am Telefon mit "Frau Magister Sowieso". Isse tatsächlich Magisterin oder hat se nur nen Magister geheiratet? Es soll ja hier wie dort Damen geben, die es sich gerne gefallen lassen, mit dem akademischen Grad angeredet zu werden, den ihr Ehemann erworben hat. Meine Mutter war bei ihrem ersten Österreichbesuch als verheiratete Frau total angetan, weil sie da mit "Frau Lehrer" angeredet wurde. Das muss jetzt allerdings auch schon 25 Jahre her sein ... Die Titel-Begeisterung scheint also nicht nur auf Eingeborene beschränkt gewesen zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 30. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2004 och, ich find die titelsucht der österreicher einfach nur liebenswert und zum schmunzeln. da gibt es zwar schon ewig keinen hof mehr, aber immer noch hofräte und wirkliche räte.... vor vielen jahren, anlässlich eines symposiums in eisenstadt habe ich mich köstlich amüsiert, als ich mitbekam, dass sich die herren des kuratoriums zwar duzten und mit vornamen anredeten, aber gleichzeit den titel hinzufügten.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lumieredeux Geschrieben 30. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2004 Höhö die *pieeeeep* Schluchtenschei*er.. Naja, ich find amüsant. Bei meinen Aufenthalten in Austria stelle ich dann fest, daß ich es nach österreichischen Maßstäben "geschafft" habe. Ich wär dann ganz ohne mir nen Titel erheiratet zu haben "Frau Inspektor" *lach* Das würde hier im Norden NIE einer sagen! Und wenn, dann würde ich denken, er wolle mich veräppeln. Gute Nacht! lumie Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 (bearbeitet) Ging mir auch so. Als ich Hotel das Formular ausfüllte, und reinschrieb das ich Dipl. Ing bin, (als guter Deutscher liebt mann ja das Formular ausfüllen, kleiner Ausflug zu den "Männern in den fliegenden Kisten" ;-)) wurde ich nur noch mit "Herr Ingenieur" angesprochen ... (ich kam mir so blöd vor; das Grinsen meiner damaligen Freundin habe ich heute noch in den Augen ...) bearbeitet 1. Juli 2004 von pmn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziska Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Deine damalige Freundin hatte eine gute Chance, zur "Frau Ingenieur" befördert zu werden. Funktioniert das auch anders rum? Angenommen, die Frau wäre Dipl.-Ing. und der Mann Handelsvertreter? Avanciert er dann auch zum Herrn Ingenieur? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Früher war sowas wohl weiter verbreitet. Ich kenn Grabsteine auf unserem alten Friedhof, da kann man dann lesen "Hier ruht Frau Agate Schmidt, Oberregierungsratswitwe" und sogar "Hausverwaltersgattin". Die sind aber alle vor dem 1. Weltkrieg gestorben. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Funktioniert das auch anders rum? Angenommen, die Frau wäre Dipl.-Ing. und der Mann Handelsvertreter? Avanciert er dann auch zum Herrn Ingenieur? Das ist überflüssig, weil er als Handelsvertreter mindestens als Kommerzialrat angesprochen werden kann, falls er über 50 ist, gerne mit Doktortitel. Küss d'Hand *verbeug* Ihr ergebener Magister Thomas Blömer, Verlagsdirektor Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziska Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Funktioniert das auch anders rum? Angenommen, die Frau wäre Dipl.-Ing. und der Mann Handelsvertreter? Avanciert er dann auch zum Herrn Ingenieur? Das ist überflüssig, weil er als Handelsvertreter mindestens als Kommerzialrat angesprochen werden kann, falls er über 50 ist, gerne mit Doktortitel. Küss d'Hand *verbeug* Ihr ergebener Magister Thomas Blömer, Verlagsdirektor Möchte deine Frau mit Frau Magister oder mit Frau Verlagsdirektor angesprochen werden. Ich möchte ergebenst darum bitten, von Handküssen verschont zu werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Funktioniert das auch anders rum? Angenommen, die Frau wäre Dipl.-Ing. und der Mann Handelsvertreter? Avanciert er dann auch zum Herrn Ingenieur? Diesbezüglich gibt es auch hier in Germanien einige Wunderlichkeiten: Früher bekam meine Tochter regelmäßig eine Einladung zum Ringelpitz vom VDE, betitelt als "Veranstaltung mit Damen". Meine Tochter wurde regelmäßig als Herr Dipl. Ing. Michaela Soundso angeschrieben und mit seiner Ehefrau auf das herzlichste eingeladen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Funktioniert das auch anders rum? Angenommen, die Frau wäre Dipl.-Ing. und der Mann Handelsvertreter? Avanciert er dann auch zum Herrn Ingenieur? In meinem Golfclub haben wir eine Präsidentin. Ihr Mann heisst daher "Herr Präsidentengatte". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziska Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 (bearbeitet) Funktioniert das auch anders rum? Angenommen, die Frau wäre Dipl.-Ing. und der Mann Handelsvertreter? Avanciert er dann auch zum Herrn Ingenieur? In meinem Golfclub haben wir eine Präsidentin. Ihr Mann heisst daher "Herr Präsidentengatte". Warum mit Herr Präsidentinnengatte? Oder besser Präsidentinnengemahl? Warum haben Königinnen nur Prinzgemähler? bearbeitet 1. Juli 2004 von Franziska Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 1. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2004 Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg wurde unsere Familie (da Eltern nicht "belastet") in einen Wohnblöck mit Staatsbedienstetenwohnungen eingewiesen. Da sprachen sich die Frauen doch tatsächlich mit den Titeln ihrer Männer an (Frau Oberinspektor usw.) Das führte bei mir zu einem solchen Horror vor Titeln, dass ich mich nach Abschluss aller Prüfungen weigerte, mich mit Fräulein Studienassessorin ansprechen zu lassen, sondern auf Anrede mit meinem Namen bestand. Dieses ließ mich bei den älteren Kollegen als Nestbeschmutzerin gelten. (das ist jetzt 38 Jahre her) Elisabeth Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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