michl Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Hallo! In einer eleganten Gesellschaft wohlsituierter Damen und Herren wird eine Ansprache gehalten über Mitmenschlichkeit in der Moderne. Die Veranstaltung gerät jedoch außer Kontrolle, ja es kommt sogar zu Tumulten, als jemand als Vorbild für wertvolles Sozialverhalten eine völlig fremde Frau anführt: Sie ist zerlumpt, obdachlos und gilt als Asoziale ... Mit freundlichen Grüßen michl bearbeitet 12. Juli 2004 von michl Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 Ja, und nu??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
michl Geschrieben 12. Juli 2004 Autor Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Ja, und nu??? Hallo, Soames - Danke für Deine Antwort! Ich wollte als Ungläubiger nur meinen subjektiven Zugang zum Gleichnis vom barmherzigen Samariter suchen, da zur Zeit Jesu die Samaritaner eher abschätzig betrachtet wurden. Jene Wohlsituierten können in meiner Verfremdung Angehörige der unterschiedlichsten Weltanschauungen sein - mein Zugangsversuch ist nicht als politische Agitation im Sinne eines wie auch immer gearteten "Zeitgeistes" gedacht. Mit freundlichen Grüßen michl bearbeitet 12. Juli 2004 von michl Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 Warum solche Klimmzüge, Michl? Es ist eigentlich ganz einfach: die sich für die Rechtgläubigen halten, kommen schlecht weg, obwohl sie den Buchstaben des Gesetzes erfüllen - der Priester und der Levit, könnte man vermuten, waren auf dem Weg zum Tempel, und den durfte man nicht betreten, wenn man sich zuvor an einer Leiche oder an Blut verunreinigt hatte. Der Samariter, dem der Buchstabe des Gesetzes vielleicht gar nicht bekannt war oder der sich nicht sio viel draus machte, hat aber verstanden, worum es eigentlich geht: das Gesetz ist für den Menschen da und nicht um seiner selbst willen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
michl Geschrieben 12. Juli 2004 Autor Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Warum solche Klimmzüge, Michl? Es ist eigentlich ganz einfach: die sich für die Rechtgläubigen halten, kommen schlecht weg, obwohl sie den Buchstaben des Gesetzes erfüllen - der Priester und der Levit, könnte man vermuten, waren auf dem Weg zum Tempel, und den durfte man nicht betreten, wenn man sich zuvor an einer Leiche oder an Blut verunreinigt hatte. Der Samariter, dem der Buchstabe des Gesetzes vielleicht gar nicht bekannt war oder der sich nicht sio viel draus machte, hat aber verstanden, worum es eigentlich geht: das Gesetz ist für den Menschen da und nicht um seiner selbst willen. Hallo, Thomas - Danke für Deine Hinweise! Es klingt jetzt sicher komisch: Aber für mich war das kein Klimmzug , sondern - aufgrund der damaligen historischen Situation - das Naheliegendste (was die Bedeutung helfenden Handelns ja nicht schmälert). Allerdings sehe ich keinen Widerspruch zwischen Deinem und meinem Ansatz. (U.a. aus Gründen der Verfremdung ließ ich eine Frau die Hauptperson sein.) Mit freundlichen Grüßen michl bearbeitet 12. Juli 2004 von michl Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 12. Juli 2004 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 Für mich war es eher ein Klimmzug, von der asozialen Frau zum samariter zu kommen, Michl. Ich hatte zuerst an eine ganz andere Geschichte gedacht - die Frau, die Jesus salbt und ihm die Füße wäscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
michl Geschrieben 12. Juli 2004 Autor Melden Share Geschrieben 12. Juli 2004 (bearbeitet) Für mich war es eher ein Klimmzug, von der asozialen Frau zum samariter zu kommen, Michl. Ich hatte zuerst an eine ganz andere Geschichte gedacht - die Frau, die Jesus salbt und ihm die Füße wäscht. Hallo, Thomas - Danke für den interessanten Gedankengang! An jene Geschichte dachte ich gar nicht. Thomas, ich möchte noch etwas nachtragen: Vor über 40 Jahren (in der Grundschule) hat uns der Pfarrer vom barmherzigen Samariter erzählt und gesagt (ins Schriftdeutsche übertragen): " ... Helft´s und denkt´s dran: Es gibt Leute, die Ihr nicht mögt und auf die Ihr herunterschaut. Aber die helfen anderen oft mehr als Ihr Lausbuben und -dirndln. ..." Der Thread im GG hat bei mir Kindheitserinnerungen wach gerufen. Mit freundlichen Grüßen michl bearbeitet 12. Juli 2004 von michl Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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