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Geschrieben

Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Geschrieben

Mir selbst scheint das Besondere an kath. Jugendarbeit die Verbundenheit der Leiter mit der Kirche zu sein.

Geschrieben
Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Die kath. Jugendarbeit sollte versuchen, die kath. Jugend enger an Kirche und Christus zu führen.

Geschrieben

Ob sich der hl. Johannes Bosco nur an die kath. Jugend gewandt hat?

Justin Cognito
Geschrieben
Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Die kath. Jugendarbeit sollte versuchen, die kath. Jugend enger an Kirche und Christus zu führen.

Ich glaube nicht, dass es bei kirchlicher Jugendarbeit darum geht irgendjemand irgendwo hinzuführen. Für mich ist kirchliche Jugendarbeit selbst schon kirchlicher Selbstvollzug. Und dieser Selbstvollzug lässt sich traditionell unter den Aspekten "Liturgia" "Diakonia" "Koinonia" und "Martyria" (Gottesdienstliche Feiern, Dienst am Nächsten, Gemeinschaft und Zeugniss) beschreiben. Darum hielt (als ich noch mehr in der kirchlichen Jugendarbeit tätig war) und halte ich es für wichtig, dass all diese Aspekte Eingang in die kirchliche Jugendarbeit finden. Wo sie gelebt werden, wird Kirche gelebt.

Geschrieben
Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Es sollte ja vielleicht so sein dass man etwas ueber den katholischen Glauben lernt. In meiner Jugendzeit in der Kirche habe ich leider absolut gar nichts ueber unseren Glauben gelernt...

 

Gruss

 

Max

Geschrieben

Ich kann mich über meine alten Pfadfinderleiter nicht beklagen.

Geschrieben
Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Es sollte ja vielleicht so sein dass man etwas ueber den katholischen Glauben lernt. In meiner Jugendzeit in der Kirche habe ich leider absolut gar nichts ueber unseren Glauben gelernt...

 

Gruss

 

Max

Genau das wollte ich mit meinem Posting sagen: Es war in meiner Jugendgruppe ja recht nett, aber mit dem Glauben hatte das nichts zu tun!

Geschrieben

Meine Pfadfinderzeit hat mich erfolgreich von der Kirche weggeführt.

 

Einmal im Ferienlager... :blink:

Geschrieben
Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Es sollte ja vielleicht so sein dass man etwas ueber den katholischen Glauben lernt. In meiner Jugendzeit in der Kirche habe ich leider absolut gar nichts ueber unseren Glauben gelernt...

 

Gruss

 

Max

Genau das wollte ich mit meinem Posting sagen: Es war in meiner Jugendgruppe ja recht nett, aber mit dem Glauben hatte das nichts zu tun!

Also, wir hatten keine Katechese. Aber das religiöse Engagement des Stammes beschränkte sich eben nicht nur darauf, den Bierstand auf dem Pfarrfest zu betreuen. Sonntäglicher Messgang und Beten war in unseren Ferienlagern selbstverständlich: Morgenrunde, Tischgebete, Abendrunde - und in den Gruppenstunden das Jahr über machte sich auch das Kirchenjahr bemerkbar.

Geschrieben
Was ist eigentlich das besondere Profil an kath. Jugendarbeit?

Es sollte ja vielleicht so sein dass man etwas ueber den katholischen Glauben lernt. In meiner Jugendzeit in der Kirche habe ich leider absolut gar nichts ueber unseren Glauben gelernt...

 

Gruss

 

Max

Genau das wollte ich mit meinem Posting sagen: Es war in meiner Jugendgruppe ja recht nett, aber mit dem Glauben hatte das nichts zu tun!

Das heisst ja ganz klar, dass mehr Katechese dasein muesste. Ich glaube wir haben Angst, dass dann manche nicht mehre dabeisein wollten, weil sie sowas gar nicht hoeren wollen. Aber macht es Sinn die mit dabeizuhaben, die vom Glauben gar nichts wissen wollen? Die Gefahr ist ja eher, dass einer in so einer Jugendgruppe der wirklich glaeubig ist zum Aussenseiter wird (wenn ich an unsere Zeit zurueckdenke). Auf diese Weise schafft man es den wirklich Glaeubigen zu verunsichern, und die anderen gleichzeitig auch nicht zum Glauben hinzufuehren.

 

Einer schrieb hier ja mal den Aufruhr den es gab als ein Priester der Firmgruppe sagte, sie solle vor der Firmung jeden Sonntag in die Kirche kommen. Allein das wollte keiner. Warum wollen sie dann zur Firmung?

 

Gruss

 

MAx

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich gingen wir vor Abfahrt ins Sommerlager auch immer zum Reisesegen in die Kirche.

bearbeitet von overkott
Geschrieben
Meine Pfadfinderzeit hat mich erfolgreich von der Kirche weggeführt.

 

Einmal im Ferienlager... :blink:

Wieso? Was ist denn da passiert?

Geschrieben
Meine Pfadfinderzeit hat mich erfolgreich von der Kirche weggeführt.

 

Einmal im Ferienlager... :P

Genau das ist mir auch passiert: Einmal Rheinreise mit den Pfadfindern - nie mehr Kirche :blink:

Geschrieben

Natürlich ist es sinnvoll, Kinder für die Pfadfinder nach der Erstkommunion zu gewinnen. Dann bringen sie auch vom Elternhaus die richtigen Voraussetzungen mit. Wenn sie durch die Stufen hindurch zusammenbleiben, gibt es gute Gruppen, mit denen man auch mal religiöse Themen aufgreifen kann. Alle meist später dazu gestoßenen Kinder, die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseanbieter betrachten, kann man vergessen.

Justin Cognito
Geschrieben
Natürlich ist es sinnvoll, Kinder für die Pfadfinder nach der Erstkommunion zu gewinnen. Dann bringen sie auch vom Elternhaus die richtigen Voraussetzungen mit. Wenn sie durch die Stufen hindurch zusammenbleiben, gibt es gute Gruppen, mit denen man auch mal religiöse Themen aufgreifen kann. Alle meist später dazu gestoßenen Kinder, die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseanbieter betrachten, kann man vergessen.

Sehr christliche Einstellung zur kirchlichen Jugendarbeit! Hat wohl Jesus früher auch des öfteren gehört: Bei denen da die mit dir mitziehen, ein paar fromme sind sicher dabei (gehen seit frühester Kindheit in den Tempel), aber die die erst später dazugestoßen sind, kannst du vergessen ....

Geschrieben (bearbeitet)
Natürlich ist es sinnvoll, Kinder für die Pfadfinder nach der Erstkommunion zu gewinnen. Dann bringen sie auch vom Elternhaus die richtigen Voraussetzungen mit. Wenn sie durch die Stufen hindurch zusammenbleiben, gibt es gute Gruppen, mit denen man auch mal religiöse Themen aufgreifen kann. Alle meist später dazu gestoßenen Kinder, die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseanbieter betrachten, kann man vergessen.

Ich bin nach der Erstkommunion für die Pfadfinder gewonnen worden! Für mich war aber auf Reisen der Austausch mit anderen Jugendlichen anderer Gruppierungen wichtig. Für mich war es wichtig, mit französischen und englischen Pfadfindern in deren Sprachen zu radebrechen, zu hören, was andere Jugendgruppierungen so sangen und dachten und nicht nur dem nächsten uns begegnenden PSG-Fähnlein "gut Pfad" zu wünschen und ansonsten abends Zamek-Süppchen-löffelnd am Lagerfeuer mit der großen Führerin Sigrid zusammenzusitzen und mich zu langweilen.

 

Nach dieser Reise wurde ich im Einverständnis mit Herrn Kaplan Soundso für sechs Wochen suspendiert. Und das, ohne selbst gehört zu werden!!! Ich habe daraus keine sechs Wochen, sondern einen ewigen Abschied gemacht. Auch vom Herrn Kaplan und der Kirche. Danach war meineZeit in der katholischen Schule zwar der reinste Horror, aber da es dann absehbar war, bis ich auf eine neue Schule kam, habe ich die Schikanen ertragen. Mit der "Heiligen Messe" konnten die Pharisäer in unserer Gemeinde mir jedenfalls vorerst nicht mehr ankommen.

bearbeitet von Platona
Geschrieben

Ich kann mich nicht beschweren, mit den Pfadfindern zu wenig von Europa gesehen zu haben. Wir waren in Österreich, Italien, Griechenland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Westernohe, Schottland und Irland. Na ja, und sonst das Jahr über war eben auch immer viel los.

Geschrieben
Natürlich ist es sinnvoll, Kinder für die Pfadfinder nach der Erstkommunion zu gewinnen. Dann bringen sie auch vom Elternhaus die richtigen Voraussetzungen mit. Wenn sie durch die Stufen hindurch zusammenbleiben, gibt es gute Gruppen, mit denen man auch mal religiöse Themen aufgreifen kann. Alle meist später dazu gestoßenen Kinder, die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseanbieter betrachten, kann man vergessen.

Sehr christliche Einstellung zur kirchlichen Jugendarbeit! Hat wohl Jesus früher auch des öfteren gehört: Bei denen da die mit dir mitziehen, ein paar fromme sind sicher dabei (gehen seit frühester Kindheit in den Tempel), aber die die erst später dazugestoßen sind, kannst du vergessen ....

...die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseveranstalter betrachten, kann man vergessen.

Geschrieben
Natürlich ist es sinnvoll, Kinder für die Pfadfinder nach der Erstkommunion zu gewinnen. Dann bringen sie auch vom Elternhaus die richtigen Voraussetzungen mit. Wenn sie durch die Stufen hindurch zusammenbleiben, gibt es gute Gruppen, mit denen man auch mal religiöse Themen aufgreifen kann. Alle meist später dazu gestoßenen Kinder, die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseanbieter betrachten, kann man vergessen.

Sehr christliche Einstellung zur kirchlichen Jugendarbeit! Hat wohl Jesus früher auch des öfteren gehört: Bei denen da die mit dir mitziehen, ein paar fromme sind sicher dabei (gehen seit frühester Kindheit in den Tempel), aber die die erst später dazugestoßen sind, kannst du vergessen ....

...die die Pfadfinder nur als billigen Pauschalreiseveranstalter betrachten, kann man vergessen.

Und ich finde das nach wie vor eine wenig christliche Einstellung:

"Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden."

Woran erkennst Du denn, wer ausschließlich und nur wegen dem Preis bei den Pfadfindern mitfährt?

Und da ja meist die Eltern das Ganze bezahlen (müssen): Bist Du auch so ablehnend gegenüber denjenigen Pfadies, die zwar mit ganzem Herzen dabei sind, aber deren Eltern die Pfadfinder als "billige Pauschalreiseveranstalter betrachten"? Wie siehst Du diejenigen, die sich irgendwas anderes gar nicht leisten könn(t)en?

 

Ganz gräßlich finde ich auch den Ausdruck: "... kann man vergessen."

Menschenkinder vergessen?

 

Kopfschüttelnd, Gabriele

Geschrieben

Das klingt alles zu theoretisch. Jeder muss sich in seinen eigenen Gruppen umschauen. Und sich dann konkret eine eigene Meinung bilden.

Geschrieben
Das klingt alles zu theoretisch. Jeder muss sich in seinen eigenen Gruppen umschauen. Und sich dann konkret eine eigene Meinung bilden.

... und dann?

 

Was machst Du ganz konkret nach der Meinungsbildung mit den Menschen, die man vergessen kann?

Geschrieben

Das kommt immer auf die konkrete Situation an.

 

Manchmal trennt sich die Spreu vom Weizen ganz von selbst.

Justin Cognito
Geschrieben

Ich finde Katechese wichtig, aber sie kann nicht der Ausgangspunkt sein. Der Ausgangspunkt ist für mich immer die Vekündigung der frohen Botschaft in Wort und Tat. Wenn dann Fragen auftauchen, bekommt die Katechese ihren Platz. Und wenn ich mir das Beispiel Jesu ansehe, fällt mir auf dass er diese frohe Botschaft gerade denen gebracht hat, die nicht im religiösen Establishment etabliert waren. Einer der Punkte die mich an der kirchlichen Jugendarbeit bei uns stört, ist dass wir oft dabei stehen bleiben kirchennahe Mittelstandkids in unsere Gemeinden einzubinden. Verkündigung die darüber hinaus geht, bleibt oft auf der Strecke. Weil die interessiert das ja nicht, wie die leben, etc. etc. .........

Da geht es oft nicht um die frohe Botschaft, sondern um die Hinführung zu sozial adäquaten und konformen religiösen Handeln. Aber das ist für mich nicht das Wesentliche am Glauben. Und auch nicht an Kirche.

Geschrieben
Da geht es oft nicht um die frohe Botschaft, sondern um die Hinführung zu sozial adäquaten und konformen religiösen Handeln. Aber das ist für mich nicht das Wesentliche am Glauben. Und auch nicht an Kirche.

Nein? Was denn sonst? Was willst Du den Kids denn vermitteln? Deine Auffassung vom Christentum? Ich denke mal, daß die selbst ihren Weg finden müssen. "Sozial adäquates Handeln" zu lernen hatte ich eigentlich damals erwartet. Wenn dazu noch eine Frohbotschaft anstatt der Drohbotschaft gekommen wäre, hättet Ihr heute vielleicht eine aufrechte Katholikin mehr.

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