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leer, sinnlos, mutlos, erbärmlicher?


Martin

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Die leibliche Auferstehung ist keine Erfindung der Apokalypse, sondern kommt im gesamten NT vor, insbesondere ist mir gerade einer der Paulusbriefe in Erinnerung ("Gesaet wird ein verweslicher Leib, auferstehen ein unverweslicher.")

Hallo Soames,

 

Ich sprach nicht von der Auferstehung, sondern vom Jüngsten Tag. Wer Augen hat zu lesen ...

 

Gruß

Helmut

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Einer meiner Freunde, ist gestern mit 52 Jahren gestorben. Er hat gelebt wie Martin und ich und viele andere: rechtschaffen, geradlinig, gläubig, hilfbereit, mit großen Verdiensten um unsere Gemeinde, aber ohne Spekulation auf himmlische Gutschriften.

Und: Bei aller Trauer wüßte ich doch gerne, was er jetzt weiß.

Er hat in seinem leider zu kurzen Leben einiges an Leid erleben müssen, aber trotzdem und selbst wenn es nun endgültig aus und vorbei ist, war sein Leben doch nicht leer, sinnlos, mutlos, erbärmlich? Paulus war schließlich nicht unfehlbar, er konnte auch nur aus dem Kontext seiner Zeit heraus sprechen und argumentieren, nicht zu vergessen seine pharisäische Ausbildung. Nein, Paulus ist nicht mein Typ.

 

Gruß an alle Auferstehungskandidaten

Helmut

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Lieber Helmut,

 

ein Gedanke zu Ewigkeit. Wenn wir mit dem Sterben das Diktat des Zeitablaufs hinter uns lassen sollten und in die Ewigkeit (nicht als endlos lange Zeit, sondern ohne linearen Zeitablauf) eintreten, dann kann es sein, dass wir alle im Zeitpunkt des Sterbens auferstehen und es geschieht - aus der Ewigkeit heraus betrachtet - dennoch gleichzeitig.

 

52 Jahre. Zu früh für diejenigen, die vor dieser Frage stehen. Zu früh für ihn?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Helmut,

 

ein Gedanke zu Ewigkeit. Wenn wir mit dem Sterben das Diktat des Zeitablaufs hinter uns lassen sollten und in die Ewigkeit (nicht als endlos lange Zeit, sondern ohne linearen Zeitablauf) eintreten, dann kann es sein, dass wir alle im Zeitpunkt des Sterbens auferstehen und es geschieht - aus der Ewigkeit heraus betrachtet - dennoch gleichzeitig.

 

52 Jahre. Zu früh für diejenigen, die vor dieser Frage stehen. Zu früh für ihn?

 

Herzliche Grüße

Martin

Da wir schon in der Taufe wiedergeboren werden in Christus und Anteil haben an seinem Tod, haben wir am Ende unseres Lebens den Tod schon ein Stück weit hinter uns gelassen.

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Lieber Helmut,

 

ein Gedanke zu Ewigkeit. Wenn wir mit dem Sterben das Diktat des Zeitablaufs hinter uns lassen sollten und in die Ewigkeit (nicht als endlos lange Zeit, sondern ohne linearen Zeitablauf) eintreten, dann kann es sein, dass wir alle im Zeitpunkt des Sterbens auferstehen und es geschieht - aus der Ewigkeit heraus betrachtet - dennoch gleichzeitig.

 

52 Jahre. Zu früh für diejenigen, die vor dieser Frage stehen. Zu früh für ihn?

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo Martin,

 

Dein Verständnis von Ewigkeit schließe ich mich voll und ganz an. Aber bezüglich der Gleichzeitigkeit habe ich eine Frage. Ich verstehe deine Aussage zur Gleichzeitigkeit so, daß du dir einen jüngsten Tag, also einen festen Zeitpunkt, an dem die Auferstehung aller stattfindet, vorstellen kannst.

Ich glaube nicht an ein solches Ereignis, allen biblischen Aussagen zum Trotz. Gott hat diese grandios einfache Evolutions-Maschinerie doch in Gang gesetzt, weil er Freude hat an diesem sich-Entwickeln-lassen. Nichts (außer vielleicht er selbst, aber auch das scheint mir ziemlich unwahrscheinlich) ist unveränderlich, unwandelbar. Am Jüngsten Tag (wo aller Schmerz und alle Trauer aufhören) würde die Evolution gestoppt. Du kannst natürlich sagen: Möglicherweise würde eine neue Evolution auf einer höheren Stufe eingeleitet. Aber wozu sollte Gott so handeln. Die bisherige Geschichte des Universum ist eine logische Kette von Entwicklungen, deren Gesetze im Augenblick des Urknalls festgelegt wurden. Ich denke nicht, daß Gott dieses von ihm gewollte Prinzip aufgibt, nur weil Menschen vor 2000 Jahren ihr Weltbild so formulierten und diese Formulierung später in einem heiligen Buch festhielten.

 

Liebe Grüße,

Helmut

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