Raphael Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2004 @ Mecky Vom Baum der Kirche fallen Blätter herunter. Dies ist ein natürlicher Vorgang bei der Pluralisierung des religiösen Angebotes in einer postmodernen Gesellschaft. Der größte Fehler, den die katholische Kirche machen könnte, wäre, jetzt den Versuch zu machen, den Fall der Blätter zu stoppen bzw. zu verhindern, indem sie die Verbindungen zu ihren traditionellen Wurzeln kappt. Denn dann fallen nicht nur Blätter, sondern ganze Äste und der Baum verdorrt. Die Kraft, welche hier für die Jammerei über die fehlende kulturprägende Kraft des Christentums verbraucht wird, könnte z.B. besser zu einer Vertiefung der eigenen christlichen Spiritualität oder in der konkreten caritativen Tätigkeit genutzt werden. Oder zur Evangelisierung gemäß der Kriterien, welche Susanne in diesem Beitrag genannt hatte: Oder mit anderen Worten: Lauft doch nicht einem verlorenen Schaf hinterher. Oder mit anderen Worten: mecky übt sich wieder einmal als Agent provocateur! Wir reinen (Katharroi) sind die guten, wer vom Baum fällt, ist eben unbelehrbar. Angesagt ist business as usual. Was juckt uns die neue Zeit? Was juckt uns, wenn der Glaube zu einer Exotenveranstaltung wird? Was juckt uns der hilflose Glaubensmangel der "Unbelehrbaren"? Glaube ist was für die, die noch am Baum fest sind. Und genau das ist die Versuchung. Man tut was, ja, sogar etwas Gutes. Man macht eine sinnvolle Aktion nach der anderen, evangelisiert, ist caritativ engagiert ... und vor lauter schönen Aktiönchen und vor lauter Richtigkeit bemerkt man schon nicht mehr, was eigentlich läuft und wo die Ursachen liegen. Man hat ja schon eine Erklärung: Die anderen sind die Unbelehrbaren, die sind selber schuld. Das genügt. Die Ursachen liegen per Dekret (roma locuta) außerhalb der Kirche. Die Kirche bekommt den Persilschein. Und zum Beweis, dass es sowieso nicht möglich ist, jemanden zu bekehren ist man selbst in diesem Punkt umkehrunfähig. Die schon abgefallenen Blätter fallen nicht wieder den Baum herauf, wenn die übrig gebliebenen Blätter auch noch abfallen sollten. Besinnung auf die Tugenden der katholischen Kirche ist angesagt oder ökonomistisch ausgedrückt: die Fokussierung auf die Kernkompetenzen Leiturgia, Martyria, Koinonia und Diakonia. GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Oder mit anderen Worten: Lauft doch nicht einem verlorenen Schaf hinterher. Doch sicher. Aber wer lässt sich heute denn von den Hirten huckepack zur Herde zurückführen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Doch sicher. Wie denn? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Oder mit anderen Worten: Lauft doch nicht einem verlorenen Schaf hinterher. Doch sicher. Aber wer lässt sich heute denn von den Hirten huckepack zur Herde zurückführen? Du meinst, früher haben sich die verirrten Schäfchen zurückbringen lassen, heute tun sie es nicht mehr? Wie passt das dann zu Deiner Aussage hier, dass sich Menschenwesen nicht wirklich ändert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 (bearbeitet) Schrumpft sich die Kirche vielleicht tatsächlich nur auf die Zahl der wirklich religiös empfänglichen Menschen zurück? Es scheint vieles dafür zu sprechen, soames. Ist das nicht auch sinnvoll Wenn der Standpunkt: Die Kirche wie sie jetzt ist, und ihre Lehre, ist mehr oder weniger perfekt. Der Zeitgeist und/oder die meisten Menschen müssten sich ändern. richtig ist, dann, denke ich, ist obiges eine unausweichliche Konsequenz. Dann wird die Kirche schrumpfen, und dann ist es sinnvoll, dass sie schrumpft. Ich glaube sogar, über dies Tatsache besteht unter allen Mitdiskutanten Einigkeit. Sehe ich das richtig? (Damit wir mal so etwas wie ein Zwischenergebnis haben, wenn wir hier schon so konstruktiv diskutieren). Mir scheint, die kontrovers diskutierte Frage ist also nur: Ist dieser o.a. Standpunkt der richtige? bearbeitet 24. Oktober 2004 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 24. Oktober 2004 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Besinnung auf die Tugenden der katholischen Kirche ist angesagt oder ökonomistisch ausgedrückt: die Fokussierung auf die Kernkompetenzen Leiturgia, Martyria, Koinonia und Diakonia. Da bin ich voll und ganz Deiner Meinung, Raphael. Die Unterschiede zwischen uns betreffen nicht diesen Rahmen, sondern wie man ihn füllt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 24. Oktober 2004 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 (bearbeitet) Oder mit anderen Worten: Lauft doch nicht einem verlorenen Schaf hinterher. Doch sicher. Aber wer lässt sich heute denn von den Hirten huckepack zur Herde zurückführen? Also doch nicht hinterherlaufen und suchen, weil es eh ergebnislos ist? Oder die falsche Tradition des Huckepacknehmens abstoßen und nach anderen Wegen suchen. Da fällt doch die Wahl nicht schwer. bearbeitet 24. Oktober 2004 von Mecky Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 24. Oktober 2004 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 So ganz ergebnislos ist übrigens die Bemühung nicht. Ich habe in jedem Jahr so 5 bis 20 Eingliederungen (von Erwachsenen) in die Kirche zu bearbeiten. Und auch dort, wo trotz hilfreicher Bemühungen niemand in die Kirche eintritt, bereitet sich je nach Aussage der Boden unterschiedlich. Oft bildet sich erst einmal eine glaubwürdigere Atmosphäre und erst nach langen Jahren sieht man Ergebnisse - womöglich bei Menschen, die man nie persönlich angesprochen hat, sondern bei solchen, die von dieser Grundstimmung angesprochen wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Helmut Martin Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Nun ja, lese ich Helmuts Meinung über den Glauben der Kirche, maße ich mir dieses Urteil an.Und es tut mir leid, ich habe kirchlicherseits auch ein wenig Lebenserfahrung: diejenigen, die das Credo - und besonders das große Credo - nicht beten wollten, sich stattdessen eigene oder fremd-eigene "aussuchten", hatten alle, ohne Ausnahme, nicht den Glauben der Kirche bezüglich des Credo. Das war niemals nur ein "och, das Credo ist zwar auch richtig, aber machen wir doch mal was Neues". Nein. Nie. Dazu möchte ich doch auch mal was sagen: Ich weiß nicht, welch blühende Phantasie Roro und andere entwickeln in Bezug auf meine Beiträge zur Liturgiegestaltung. Wahrscheinlich würdet ihr lachen und sagen "Das ist alles?". Als beauftragter Leiter von Wortgottesdiensten traut mir zumindest mein Bischof zu, daß ich weiß, wo die Grenzen sind. Schließlich wird man nicht umsonst dafür ausgebildet. Und die Grenzen, die während der Ausbildung formuliert wurden, sind gar nicht so eng, wie sie mancher Traditionalist wohl zieht. Ich soll "persönliches Glaubenszeugnis geben" und das kann ich nur, wenn ich auch etwas von mir einbringen kann. Meßbuch auf und "lasset uns blättern" ist zumindest nicht gemeint. Dieses Forum ist ein gutes Ventil für mich, Dampf abzulassen, mich auszutauschen mit Menschen, denen es ähnlich geht, die in und an der Kirche leiten, denen es leid tut um alles, was vor lauter Rechtgläubigkeit verkümmert. Es tut gut zu spüren: Du bist nicht allein, viele andere mühen sich ebenso oder sogar noch mehr ab. Aber ich bin doch nicht so bescheuert, diese Gedanken in meiner Gemeinde oder gar in der Liturgie frontal auf die Menschen loszulassen. In meiner Gemeinde kommt es äußerst selten vor, daß ich mit jemandem so offen und frei reden kann. Hier im Forum ist das etwas anderes. Da begegnen wir uns auf Augenhöhe, da muß ich nicht befürchten, jemand aus seiner katholischen Glaubensbahn zu werfen (hoffe ich jedenfalls). Es gibt bestimmte Lieder und Texte und Gebete, bei denen sich mir die Zehennägel hochbiegen. (Zu unterwürfig, zu blutrünstig, zu jungfräulich usw.) Ich bin doch nicht verplichtet, solche Elemente zu wählen. Die Auswahl ist riesengroß. Und durch behutsames Setzen von Betonungen und Schwerpunkten sind kleine Schritte im Um-Denken möglich. Es gibt sicher Menschen, die alles Ungewohnte im Gottesdienst ablehnen. Meine Eltern zum Beispiel, erst gestern wieder. Die Mehrzahl aber, gerade derer, die eher selten in die Kirche kommen, sind froh und dankbar, wenn sie etwas anders, ansprechender formuliert, mit mehr Lebensbezug zu hören bekommen. Ich kenne auch viele ältere Mitbürger, die mit Freude an einem "Kindergottesdienst" teilnehmen. Weil "Seniorengottesdienst" haben sie jeden Tag. Wenn für viele auch nur der Event-Charakter im Vordergrund steht, vielleicht geht es doch bei dem einen oder der anderen tiefer und bewirkt etwas. Mehr kann dir Kirche bei ihren traditionellen Gottesdiensten auch nicht erwarten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 @ Mecky Besinnung auf die Tugenden der katholischen Kirche ist angesagt oder ökonomistisch ausgedrückt: die Fokussierung auf die Kernkompetenzen Leiturgia, Martyria, Koinonia und Diakonia. Da bin ich voll und ganz Deiner Meinung, Raphael. Die Unterschiede zwischen uns betreffen nicht diesen Rahmen, sondern wie man ihn füllt. Und hier schließt sich dann der Kreis zu Deinem Eingangsposting in diesem mittlerweile doch sehr langen Thread. Du beklagst dort die fehlende kulturprägende Kraft des Christentums in der westlichen Welt, weil hier ein naturwissenschaftlich-rationalistisches Weltbild der Kirche "das Wasser abgräbt". Das, was Du als erstes beklagt hattest, ist jedoch eigentlich zweitrangig und gerade stimmst Du mir - für mich völlig überraschend - in dieser Analyse sogar zu. Bevor das Christentum seine kulturprägende Kraft in den westlichen Zivilisationen entfalten kann, muß die innere Integrität hergestellt sein. Der Vatikan versucht das bspw. mit Dokumenten wie Ecclesia de Eucharistia oder Redemptionis Sacramentum zu unterstützen, da fühlst Du Dich aber zu sehr an "die kurze Leine genommen". Bei der Formulierung des KKK werden dem Vatikan von Dir sogar indoktrinierende Tendenzen unterstellt. Kurz: Dir ist der innerkirchliche Kleinkrieg gegen die "römische Zentralregierung" wichtiger als die Ausstrahlung der katholischen Kirche nach außen. Die Ausstrahlung nach außen kann erst die Frucht der inneren Integrität sein! Deshalb ist es aus meiner Sicht unverzichtbar, dort die Tätigkeitsschwerpunkte hinzulegen. GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 24. Oktober 2004 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 So ein Quatsch! Das Weltbild durchzieht alle Vollzüge der Kirche. Egal welches Weltbild - es spiegelt sich sowohl in der Liturgie, wie auch in der Verkündigung und auch in der Diakonie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Oder mit anderen Worten: Lauft doch nicht einem verlorenen Schaf hinterher. Doch sicher. Aber wer lässt sich heute denn von den Hirten huckepack zur Herde zurückführen? Du meinst, früher haben sich die verirrten Schäfchen zurückbringen lassen, heute tun sie es nicht mehr? Nein. Habe ich das geschrieben? Und Mecky, das Bild des Huckepacke-nehmens (auf die Schultern) ist ja bekanntlich vom Herrn selbst. Ich denke er wußte genau, was Er sagte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 24. Oktober 2004 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Lieber Rorro! Ach, immer diese neuzeitlichen Übersetzungen! Früher war Huckepack noch auf dem Rücken. Das arme Schaf! So weit zum Bild. Vielleicht ist es doch besser, auf der Realebene zu bleiben. Was willst Du sagen? Dass sich Menschen heute nicht mehr von Jesus tragen lassen wollen; dass der Verfall des Glaubens vieler daran liegt, dass sie lieber den eigenen Kräften vertrauen, anstatt sich dem Herrn anzuvertrauen? Da hast Du recht. Die eigene Leistungsfähigkeit und vor allem die Notwendigkeit, Dinge durch die eigene Leistung zu bewältigen, wird gewaltig überschätzt. Noch schlimmer: Die Leistungsmethode wird oft als einzige Alternative gesehen. Gegenstücke wären: Opfer und Hingabe an den Willen Gottes. Vertrauen in ein Getragen-Werden, wo man mit nichts mehr rechnen kann. Du bist einer von denen, die das blicken und das auch formulieren können. Ich denke, dass Du das für Dich ganz gut auf der Reihe hast (was Sünden und Zaudern natürlich nicht ausschließt). In meiner Pfarrei bin ich dauernd auf der Suche nach solchen Leuten. Denn dies ist ja die conditio sine qua non. Verkündiger, die nicht bis zu diesem Punkt gelangt sind, verkündigen Techniken, nicht aber Christentum. Aber ich befürchte, dass Du meinst, dass es genüge, dieses Vertrauen zu leben und so Zeugnis davon zu geben. Und so zentral, wie das auch ist: Nein, tut es offenkundig nicht. Da fehlt nämlich noch etwas: Nämlich der Weg von Punkt A nach Punkt B. Der Weg vom Schaf, das sich nicht tragen lassen will zum Schaf, das umkehrt. Um sich nämlich Gott anzuvertrauen bedarf es zumindest eines vertrauenswürdigen Gottesbildes. Und zwar eines, das bereits gelebt wird und Antworten geben kann. Was würdest Du sagen, warum die Leute so schwer von dieser Leistungsmentalität loskommen? Meiner Meinung nach ist es die Einstellung: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Oder wieder auf der Realebene: Lieber ein glaube ich an etwas, das mir nur die Hoffnung bietet, die ich mir selbst erwirtschaften kann ... das aber mit Verlässlichkeit. Viel lieber das, als an einen Gott zu glauben, der mir ewiges Leben und Heil schenkt, der mich liebt ... aber nur eine Illusion und eine Spinnerei ist und mit spinnerigen Vorstellungen einhergehen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 24. Oktober 2004 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 Oder mit anderen Worten: Lauft doch nicht einem verlorenen Schaf hinterher. Doch sicher. Aber wer lässt sich heute denn von den Hirten huckepack zur Herde zurückführen? Du meinst, früher haben sich die verirrten Schäfchen zurückbringen lassen, heute tun sie es nicht mehr? Nein. Habe ich das geschrieben? Und Mecky, das Bild des Huckepacke-nehmens (auf die Schultern) ist ja bekanntlich vom Herrn selbst. Ich denke er wußte genau, was Er sagte. Aber wer lässt sich heute denn von den Hirten huckepack zur Herde zurückführen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2004 (bearbeitet) (Früher haben sie es auch nicht getan (sich tragen lassen), da waren nur die Macht der Kirche und die soziale Kontrolle größer...) Ja, es ist erstaunlich: die Menschen wollen nichts so sehr wie wirklich nur um ihrer selbst willen geliebt werden aber mißtrauen doch oftmals genau demjenigen, der so etwas tut (weil sie sich nicht für wirklich liebens-würdig halten?). Wer läßt sich schon gerne hierzulande zum Essen einladen? So etwas Banales, und schon da fängt es an. Nein, ich bezahle selbst. Immer gibt es ein schlechtes Gewissen, ein "ich schulde Dir noch etwas", wenn etwas einfach so geschenkt wird. Man vertraut häufig zuerst auf sich selbst, dann kommt erst einmal lange niemand. Denn die Lebenserfahrung hat schon zu oft Enttäuschungen hinterlassen - da wird man mehr als skeptisch. Ich habe es selbst in Gesprächen mehrfach erlebt - die Zusage des absolut unverdienten und absolut nicht "rückzahlbaren" Beschenkt-werdens läßt bei vielen ein schales Gefühl zurück: das kann nicht sein, das wäre irgendwie viel zu schön um auch nur annähernd wahr zu sein. Denn es entspricht alles andere als den gelebten Erfahrungen. Das mag früher anders gewesen sein, vielleicht ließ man sich in einer Welt, wo nicht alles seinen Handelswert hatte, eher beschenken. Ich weiß es nicht. bearbeitet 24. Oktober 2004 von rorro Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mecky Besinnung auf die Tugenden der katholischen Kirche ist angesagt oder ökonomistisch ausgedrückt: die Fokussierung auf die Kernkompetenzen Leiturgia, Martyria, Koinonia und Diakonia. Da bin ich voll und ganz Deiner Meinung, Raphael. Die Unterschiede zwischen uns betreffen nicht diesen Rahmen, sondern wie man ihn füllt. Und hier schließt sich dann der Kreis zu Deinem Eingangsposting in diesem mittlerweile doch sehr langen Thread. Du beklagst dort die fehlende kulturprägende Kraft des Christentums in der westlichen Welt, weil hier ein naturwissenschaftlich-rationalistisches Weltbild der Kirche "das Wasser abgräbt". Das, was Du als erstes beklagt hattest, ist jedoch eigentlich zweitrangig und gerade stimmst Du mir - für mich völlig überraschend - in dieser Analyse sogar zu. Bevor das Christentum seine kulturprägende Kraft in den westlichen Zivilisationen entfalten kann, muß die innere Integrität hergestellt sein. Der Vatikan versucht das bspw. mit Dokumenten wie Ecclesia de Eucharistia oder Redemptionis Sacramentum zu unterstützen, da fühlst Du Dich aber zu sehr an "die kurze Leine genommen". Bei der Formulierung des KKK werden dem Vatikan von Dir sogar indoktrinierende Tendenzen unterstellt. Kurz: Dir ist der innerkirchliche Kleinkrieg gegen die "römische Zentralregierung" wichtiger als die Ausstrahlung der katholischen Kirche nach außen. Die Ausstrahlung nach außen kann erst die Frucht der inneren Integrität sein! Deshalb ist es aus meiner Sicht unverzichtbar, dort die Tätigkeitsschwerpunkte hinzulegen. GsJC Raphael Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können? Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mat Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können?Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. (1 Thessalonicher 5, 8) GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mat Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können?Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. (1 Thessalonicher 5, 8) GsJC Raphael Hab ich schon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mat Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können?Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. (1 Thessalonicher 5, 8) GsJC Raphael Hab ich schon Nüchternheit oder Rüstung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mat Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können?Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. (1 Thessalonicher 5, 8) GsJC Raphael Hab ich schon Dann würdest Du nicht Deine vorherige Einlassung gemacht haben! GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mat Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können?Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. (1 Thessalonicher 5, 8) GsJC Raphael Hab ich schon Dann würdest Du nicht Deine vorherige Einlassung gemacht haben! GsJC Raphael Doch, denn ich bin Mitglied der einen Heiligen Katholischen Kirche und nicht der einen Raphaelschen Katholischen Kirche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 @ Mat Ich glaube nicht, dass eine derart einheitliche Kampftruppe irgendetwas prägen wird, außer sich selbst. Hier wird ab- und ausgegrenzt. Warum? Weil man glaubt nur so Identität schaffen zu können?Die Zeit einer solchen Gruppe als Großgruppe ist vorbei. Wenn Kirche so agiert, wird sie auf kurz oder lang zu einer Sekte. Ich halte das nicht für die richtige Perspektive. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. (1 Thessalonicher 5, 8) GsJC Raphael Hab ich schon Nüchternheit oder Rüstung? Für Raphael Beides Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2004 (bearbeitet) @ Mat Doch, denn ich bin Mitglied der einen Heiligen Katholischen Kirche Da dieser Umstand die Taufe voraussetzt, wird sich das auch b.a.w. nicht mehr ändern! und nicht der einen Raphaelschen Katholischen Kirche. Mensch, Mat, Du hast ja richtig Phantasie. Mit den Anfangsbuchstaben hat das ja schon 'mal geklappt. Vielleicht wird das ja auch sonst noch witzig ..... GsJC Raphael bearbeitet 25. Oktober 2004 von Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 26. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2004 @ Mat Doch, denn ich bin Mitglied der einen Heiligen Katholischen Kirche Da dieser Umstand die Taufe voraussetzt, wird sich das auch b.a.w. nicht mehr ändern! und nicht der einen Raphaelschen Katholischen Kirche. Mensch, Mat, Du hast ja richtig Phantasie. Mit den Anfangsbuchstaben hat das ja schon 'mal geklappt. Vielleicht wird das ja auch sonst noch witzig ..... GsJC Raphael Siehst Du, man kann aneinander doch immer viel Neues entdecken Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 26. Oktober 2004 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2004 @ Mat @ Mat Doch, denn ich bin Mitglied der einen Heiligen Katholischen Kirche Da dieser Umstand die Taufe voraussetzt, wird sich das auch b.a.w. nicht mehr ändern! und nicht der einen Raphaelschen Katholischen Kirche. Mensch, Mat, Du hast ja richtig Phantasie. Mit den Anfangsbuchstaben hat das ja schon 'mal geklappt. Vielleicht wird das ja auch sonst noch witzig ..... GsJC Raphael Siehst Du, man kann aneinander doch immer viel Neues entdecken Dann kann ich Dir noch eine weitere Waffe anempfehlen, nachdem Du mit Helm und Panzer schon ausgerüstet bist: Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes. (Epheser 6, 16 f.) GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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