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Gen 6, 1-4


anzi

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Genesis 6

1 Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden,

2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel.

4 In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.

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Kennst Du nicht Erich von Däniken? Der hat´s doch überzeugend erklärt. :blink:

 

Wenn ich richtig orientiert bin, besteht die Bibel aus sehr unterschiedlichen und sehr unterschiedlich alten Textschichten, die oft unvermittelt nebeneinanderstehen (wie z.B. in den beiden Schöpfungsberichten) Hier ist vielleicht einfach eine sehr alte legendarische Überlieferung stehengeblieben.

 

Für mich ist gerade diese Widersprüchlichkeit ein zeichen für die Wahrhaftigkeit und Treue der Überlieferung. Man hat eben nicht alles so zurechtgestutzt, dass es in ein Konzept passt.

 

Viele Grüße, Matthias

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Hallo Matthias,

 

danke für die Antwort;

 

Du bringst eine interessante Erklärung für Widersprüchliches;

 

aber viele glauben, dass die Bibel von Anfang an und vollständig vom Heiligen Geist inspiriert sei; dann dürften fehlerhafte Relikte aus anderen Schriften sich nicht eingeschlichen haben.

 

Und Jesus weist auf die Bedeutung der Bücher Mose hin:

Lk 16,29: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören

 

Um nicht mißverstanden zu werden: Ich habe den Text zum Thema gewählt, weil ich nicht verstehen kann, wie das gemeint ist.

 

Allen, die sich bemühen und mehr von Bibel und Exegese verstehen als ich, vielen Dank für die Hilfe

 

Gruß Andreas

 

P.S.: Däniken? - ich halte nichts von Science Fiction

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Franciscus non papa
P.S.: Däniken? - ich halte nichts von Science Fiction

off topic, aber was hat das mit science zu tun ???SCNR

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Also in meiner EÜ steht dazu, daß die Gottessöhne entweder Engel waren (also eher negativ) oder die als besonders fromm geltenden Nachkommen Sets waren, die sich mit den "sündhafteren" Töchtern Kains verbanden.

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Hallo Andreas,

 

in meinem Bibelkommentar fand ich folgende Erklärung:

 

6,1-8 Der Kult des Menschen

 

 

6,1-4 Vergöttlichte Sünder

 

Das Thema des gigantischen Königtums wird mit der dynastischen Vermischung von Göttersöhnen und Frauen der herrschenden Geschlechter wieder aufgenommen. Damit ist der Höhepunkt der Greuel erreicht; er fordert die göttliche Vergeltung heraus.

 

2. Gottessöhne: kann auch mit "Söhne der Götter" übersetzt werden. Alte Texte bestätigen Vorstellungen von einem göttlichen Königtum; menschliche Könige wurden als Söhne der verschiedenen Götter bezeichnet. Dieser blasphemische Kult bildetet einen Höhepunkt der kainitischen Vorliebe, dem eigenen Namen Geltung zu verschaffen (vgl. 4,17)

Töchter der Menschen: wie in Vers 1 menschliche Töchter schlechthin.

 

Nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten: Damit ist Polygamie gemeint (vgl. 4,19) wie in königlichen Harems üblich.

 

 

4. Die Helden der Vorzeit, die hochberühmten: Die Körpergrösse mag dabei eine Rolle gespielt haben (vgl. 4.Mose 13,33), aber die Helden deutet vermutlich politische Vormachtsstellungen an (vgl. 10,8ff). An den Höfen der Gottkönige erhoben sich mächtige Prinzen, die die Macht ihrer Väter durch tyrannische Ungerechtigkeit vergrösserten (vgl. Vers 11). Vers 4 erscheint unerklärbar, wenn man die in den vorausgehenden Versen erwähnten Verbindungen als religiöse Mischehen zwischen Sethiten und Kainiten versteht. Die hochberühmten: wörtl. "Männer von (Rang und) Namen". Hier zeigt sich wieder das Motiv von 4,17 ff.

 

 

gby

 

Bernd

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Also meines erachtens sind die Gottessöhne eindeutig die Engel (vgl Hiob wo auch Satan zu den Gottessöhnen gezählt wird)

 

LG

Fiore

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Genesis 6

1 Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden,

2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel.

4 In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.

Ich versuche hier mal die exegetische Sicht.

 

Es handelt sich heir um eine Sage, die der Verfasser verwendet, um die Urzeit vor der Flut zu illustrieren. Dieses Sagenhafte befremdet, weil es so einzigartig in der Bibel ist. Niemals sonst ist von Riesen und Engeln, die sich mit Frauen einlassen die Rede. Dem Verfasser scheint aber diese Stelle ein ganz guter Aufsatzpnkt zu sein, um die Sündhaftigkeit des Menschen zu schildern, die zur goßen Flut führt.

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