Flo77 Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Unser Leben als Christen verlangt uns einiges ab. Jesus selbst hat uns aufgefordert: "Nehmt mein Joch auf euch" Mt. 11,29 Wir Verheiratete haben uns das Ehejoch ausgesucht, für den einen ein leichtes (Liebe beflügelt eben) für den anderen ein schwereres (Knebelvertrag und so). Welchen Eindruck macht wohl dieses ewige Gejammere um unumgängliche Grundsätze? Also laßt uns dieses Joch mit Würde und Anstand tragen! Was verstehst Du unter den unumgänglichen Grundsätzen? Die Verpflichtung zur Achtung und Caritas ggü. Deinen Mitmenschen? Oder die Unauflöslichkeit der Ehe (wobei ich an dieser Stelle gerne nochmal an die Lösung der orthodoxie erinnere)?
Accreda Geschrieben 12. Oktober 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 (bearbeitet) Unser Leben als Christen verlangt uns einiges ab. Jesus selbst hat uns aufgefordert: "Nehmt mein Joch auf euch" Mt. 11,29 Wir Verheiratete haben uns das Ehejoch ausgesucht, für den einen ein leichtes (Liebe beflügelt eben) für den anderen ein schwereres (Knebelvertrag und so). Welchen Eindruck macht wohl dieses ewige Gejammere um unumgängliche Grundsätze? Also laßt uns dieses Joch mit Würde und Anstand tragen! Was verstehst Du unter den unumgänglichen Grundsätzen? Die Verpflichtung zur Achtung und Caritas ggü. Deinen Mitmenschen? Oder die Unauflöslichkeit der Ehe (wobei ich an dieser Stelle gerne nochmal an die Lösung der orthodoxie erinnere)? Beides natürlich! Das Problem ist anscheinend wirklich, daß viele Leute von diesen Grundsätzen nichts mehr wissen wollen. Sie wollen ihr eigenes Süppchen kochen, was ihnen ja grundsätzlich frei steht, nur soll eben gleichzeitig auch die Kirche das Suppenrezept übernehmen - aus welchen Gründen auch immer..... Das spielts halt nicht. bearbeitet 12. Oktober 2004 von Accreda
Mat Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Unser Leben als Christen verlangt uns einiges ab. Jesus selbst hat uns aufgefordert: "Nehmt mein Joch auf euch" Mt. 11,29 Wir Verheiratete haben uns das Ehejoch ausgesucht, für den einen ein leichtes (Liebe beflügelt eben) für den anderen ein schwereres (Knebelvertrag und so). Welchen Eindruck macht wohl dieses ewige Gejammere um unumgängliche Grundsätze? Also laßt uns dieses Joch mit Würde und Anstand tragen! Ich habe kein Joch, ich habe eine Frau.
Mecky Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Kann bitte ein(e) Moderator(in) die Ehethematik in einen anderen Thread absplitten?
Gabriele Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Kann bitte ein(e) Moderator(in) die Ehethematik in einen anderen Thread absplitten? Schon wieder splitten?! Also gut.
Gabriele Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Unser Leben als Christen verlangt uns einiges ab. Jesus selbst hat uns aufgefordert: "Nehmt mein Joch auf euch" Mt. 11,29 Wir Verheiratete haben uns das Ehejoch ausgesucht, für den einen ein leichtes (Liebe beflügelt eben) für den anderen ein schwereres (Knebelvertrag und so). Welchen Eindruck macht wohl dieses ewige Gejammere um unumgängliche Grundsätze? Also laßt uns dieses Joch mit Würde und Anstand tragen! Ich habe kein Joch, ich habe eine Frau. Das hast Du jetzt schön gesagt, lieber Matthias.
overkott Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Falsch, Matthias! Sie haben nur eine Aussage: nicht außerhalb der Liebe. Das "nicht außerhalb der Ehe" ist eine Folge davon. Davon reden wir allerdings nicht. Wir machen uns die banalisierende Sichtweise der Spaßgesellschaft zu eigen, winden uns wie die Würmer und drücken uns um klare Aussagen. Beispielsweise um die, daß Liebe keine Beschränkungen und Vorbehalte kennt. Liebe = Ehe???? Nein, die Ehe ist quasi der institutionelle Zaun um den Garten der Liebe
Flo77 Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Falsch, Matthias! Sie haben nur eine Aussage: nicht außerhalb der Liebe. Das "nicht außerhalb der Ehe" ist eine Folge davon. Davon reden wir allerdings nicht. Wir machen uns die banalisierende Sichtweise der Spaßgesellschaft zu eigen, winden uns wie die Würmer und drücken uns um klare Aussagen. Beispielsweise um die, daß Liebe keine Beschränkungen und Vorbehalte kennt. Liebe = Ehe???? Nein, die Ehe ist quasi der institutionelle Zaun um den Garten der Liebe Also Amor benötigt einen Rahmen - wie einschränkend
ThomasB. Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Was Christoph schreibt, ist falsch. Die Ehe ist kein Zaun und auch kein rahmen, sondern ein Sakrament, ein Heilsmittel. Du musst Dich schon entscheiden, was Du willst: "ich" sagen oder "wir" sagen.
Franciscus non papa Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Falsch, Matthias! Sie haben nur eine Aussage: nicht außerhalb der Liebe. Das "nicht außerhalb der Ehe" ist eine Folge davon. Davon reden wir allerdings nicht. Wir machen uns die banalisierende Sichtweise der Spaßgesellschaft zu eigen, winden uns wie die Würmer und drücken uns um klare Aussagen. Beispielsweise um die, daß Liebe keine Beschränkungen und Vorbehalte kennt. Liebe = Ehe???? Nein, die Ehe ist quasi der institutionelle Zaun um den Garten der Liebe sorry, selten so einen blödsinn gelesen.... genau dieses zäune ziehen hat jesus bei den pharisäern so verurteilt.
overkott Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Ja, warum haben wir denn so viele Scheidungskinder?
Squire Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Institutioneller Zaun finde ich nicht so unpassend. Das Kirchenrecht spricht ja auch von Rechten und Pflichten der Eheleute. Wegen dieser institutionellen Ausgestaltung der kirchlichen Ehe verwechselt man sie ja auch so leicht mit der bürgerlich-rechtlichen Ehe.
Flo77 Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Was Christoph schreibt, ist falsch. Die Ehe ist kein Zaun und auch kein rahmen, sondern ein Sakrament, ein Heilsmittel. Und die Sakramente sind Liebesbriefe Gottes - Thomas das ist mir alles klar und richtig. Die Ehe ist nur nach meinen Begriffen nicht darüber definiert wer mit wem schläft sondern wer wie mit jemandem umgeht. Der besondere Bund zwischen den Eheleuten ist mMn doch nicht zwangsläufig davon abhängig, wie oft oder ob überhaupt die "eheliche Pflicht" erfüllt wird. (Die Forderung nach der Offenheit der Ehe für Kinder bleibt dadurch unberührt bestehen.) Das "sichtbare Zeichen" für den Bund Gottes mit den Menschen wird vorallem außerhalb der Sexualität (die zumindest in meinem Umfeld eher unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfindet - für einen dritten entsprechend unsichtbar bleibt) deutlich. Und selbst für die Eheleute selbst erfüllt sich das Sakrament für meine Begriffe meistens in ganz anderen Situationen (ist zumindest bei uns so ) Übertrag den Begriff "eheliche Pflicht" mal auf eine Gottesbeziehung. Vielleicht bin ich ja auch einfach nur anders - aber wenn Du selbst sagst, daß Gott keine Verträge schließt, schließt daß mMn auch aus, daß es "Pflichten" gibt. Ich glaube allerdings es gibt diesen Bund, den jeder selbst mit Gott schließen muss ... Du musst Dich schon entscheiden, was Du willst: "ich" sagen oder "wir" sagen.Wovon sprichst Du? Von Eheleuten als wir????
Gabriele Geschrieben 12. Oktober 2004 Melden Geschrieben 12. Oktober 2004 Ja, warum haben wir denn so viele Scheidungskinder? Weil der Zaun nicht hoch genug war?
Accreda Geschrieben 13. Oktober 2004 Autor Melden Geschrieben 13. Oktober 2004 (bearbeitet) Unser Leben als Christen verlangt uns einiges ab. Jesus selbst hat uns aufgefordert: "Nehmt mein Joch auf euch" Mt. 11,29 Wir Verheiratete haben uns das Ehejoch ausgesucht, für den einen ein leichtes (Liebe beflügelt eben) für den anderen ein schwereres (Knebelvertrag und so). Welchen Eindruck macht wohl dieses ewige Gejammere um unumgängliche Grundsätze? Also laßt uns dieses Joch mit Würde und Anstand tragen! Ich habe kein Joch, ich habe eine Frau. Was hast Du dann mit dem Infragestellen des "nicht außerhalb der Ehe" zu schaffen? Gerade wir, die wir verheiratet sind, müssen Zeugnis ablegen für den heiligen Stand des Ehebundes, den uns die Kirche weist! Wenn nicht wir, wer dann? bearbeitet 13. Oktober 2004 von Accreda
overkott Geschrieben 13. Oktober 2004 Melden Geschrieben 13. Oktober 2004 Ja, warum haben wir denn so viele Scheidungskinder? Weil der Zaun nicht hoch genug war? Weil viele mit dem Zaun nicht richtig umgehen.
Franciscus non papa Geschrieben 13. Oktober 2004 Melden Geschrieben 13. Oktober 2004 wie bitte geht man mit einem zaun um???
platon Geschrieben 13. Oktober 2004 Melden Geschrieben 13. Oktober 2004 naja, etwas kurz argumentiert. du kannst jedenfalls nicht im namen der kirchlichen lehre liebe und ehe gleichsetzen. Wer aber liebt, wird stets das Gute tun. Die Liebe, die das Gute nicht tut, ist keine. Unter dem Strich hat man sich selbst und den anderen einen Schaden hinzugefügt, sei es nur die Trennung von Gott, die eigene Befangenheit oder was auch immer.
Mat Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Ja, warum haben wir denn so viele Scheidungskinder? Weil der Zaun nicht hoch genug war? Weil viele mit dem Zaun nicht richtig umgehen. Ich möchte erst einmal niemandem unterstellen, dass er sich leichtfertig scheiden lässt. Zumal - Kindern dürfte es wohl egal sein, ob Eltern verheiratet sind und sich scheiden lassen oder ob sie ohne Trauschein zusammenlebten und dann auseinandergehen. Das Eheversprechen hat m.E. primär nichts mit den Kindern zu tun, sondern nur mit den Eheleuten. Ich halte die Ehe für mich für sehr wichtig, weil ich die Liebesbeziehung zu meiner Frau auch auf eine öffentliche und formale Basis stellen wollte. Und es ist nicht so, dass die Form den Inhalt trägt. Ich denke, das ist ein Denkfehler, aus dem schon viel Unglück erwachsen ist. Vielmehr muss der Inhalt die Form tragen, damit die Form nicht zur Farce verkommt. Mann kann sich natürlich fragen, was der Mehrwert dieser Form ist. Für mich ist es, neben dem Segen Gottes, eine Stärkung des Zusammengehörens. Wir tragen beide denselben Namen und wir haben eine Verbindung geschlossen, die wir uns sehr gut überlegt haben. Und damit haben wir einen weiteren Ansporn (nicht einen ausschließlichen) jeden Tag den Bogen neu zwischen uns zu spannen. Und erst dadurch ergibt sich für uns überhaupt die Grundlage, Kinder in die Welt zu setzen. Viele Grüße, Matthias
overkott Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Nicht wenige heiraten heute, wenn sich ein Kind anmeldet. Für die Kirche ist das kein Automatismus. Aber die Kirche erteilt ihren Segen, wenn dafür die Voraussetzungen da sind. Die Eltern ahnen, dass spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen ist in aller Förmlich- und Feierlichkeit zu sagen: Ja, wir gehören zusammen. Wir wünschen uns dieses Kind. Und wir würden uns freuen, wenn dieses Kind nicht alleine bleibt.
Gabriele Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 du kannst jedenfalls nicht im namen der kirchlichen lehre liebe und ehe gleichsetzen. Wer aber liebt, wird stets das Gute tun. Die Liebe, die das Gute nicht tut, ist keine. Unter dem Strich hat man sich selbst und den anderen einen Schaden hinzugefügt, sei es nur die Trennung von Gott, die eigene Befangenheit oder was auch immer. Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht so ganz, Carlos: Heißt das, wer liebt, wird auch heiraten, eine Ehe eingehen? Und wie kommt das Stichwort "Schaden" hierher? Meinst Du damit, dass eine Ehe ohne Liebe geschlossen wird? Oder dass ein Paar ihre Liebe nicht mit einer Heirat besiegeln?
Franciscus non papa Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Nicht wenige heiraten heute, wenn sich ein Kind anmeldet. Für die Kirche ist das kein Automatismus. Aber die Kirche erteilt ihren Segen, wenn dafür die Voraussetzungen da sind. Die Eltern ahnen, dass spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen ist in aller Förmlich- und Feierlichkeit zu sagen: Ja, wir gehören zusammen. Wir wünschen uns dieses Kind. Und wir würden uns freuen, wenn dieses Kind nicht alleine bleibt. viele heirateten früher, weil.... ich halte es nicht für sinnvoll gerade in der situation zu heiraten. ein leben lang wird bei jedem streit irgendwie im raum stehen: er/sie hat nur geheiratet, weil das damals so war. und es ist zweifelhaft, ob da wirklich ein freier ehekonsens zustande kommen kann.
overkott Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Nicht wenige heiraten heute, wenn sich ein Kind anmeldet. Für die Kirche ist das kein Automatismus. Aber die Kirche erteilt ihren Segen, wenn dafür die Voraussetzungen da sind. Die Eltern ahnen, dass spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen ist in aller Förmlich- und Feierlichkeit zu sagen: Ja, wir gehören zusammen. Wir wünschen uns dieses Kind. Und wir würden uns freuen, wenn dieses Kind nicht alleine bleibt. viele heirateten früher, weil.... ich halte es nicht für sinnvoll gerade in der situation zu heiraten. ein leben lang wird bei jedem streit irgendwie im raum stehen: er/sie hat nur geheiratet, weil das damals so war. und es ist zweifelhaft, ob da wirklich ein freier ehekonsens zustande kommen kann. Für viele solcher Paare ist das erste Kind mehr der Anlass als der Grund zu heiraten.
Franciscus non papa Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 behauptet overkott so einfach mal
overkott Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Das sind doch pastoraltheologische Binsenkorbweisheiten.
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