Einsteinchen Geschrieben 2. November 2004 Melden Geschrieben 2. November 2004 Ich finde die Legende von Franz und Klara von Assisi schön. Die Leute munkelten schon über die beiden, und die beiden beschlossen, ich glaube, es war Winter, sich nicht mehr zu sehen, bis daß die Rosen blühen. Und siehe da, im Winter erblühten die Rosen, und die beiden durften sich weiterhin sehen. So ähnlich geht die schöne Legende.
Gabriele Geschrieben 2. November 2004 Melden Geschrieben 2. November 2004 "Waren Franz und Klara von Assisi ein Liebespaar?" Lieber Heinrich, da müsste man klären, was unter "Liebespaar" zu verstehen ist. Befreundet waren sie, aber wohl eher wie Bruder und Schwester. Hier die entsprechende Legende. Eine wirklich schöne Geschichte, die auch mir gut gefällt. Liebe Grüße, Gabriele
Gina Geschrieben 2. November 2004 Melden Geschrieben 2. November 2004 Franziskus war in jedem Fall Klaras Vorbild.
Mariamante Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 (bearbeitet) Eine heilige Liebe zwischen Mann und Frau gab es bei manchen Heiligen. Ein solches Band einer keuschen Liebe gab es zwischen dem hl. Franziskus und der hl. Klara- und bekannt ist auch die tiefe Herzensverbundenheit zwischen Franz von Sales und Johanna von Chantal. Wenn im hl. Evangelium an jener Stelle, wo Jesus gefragt wird, wessen Frau jene Frau sein wird, die sieben Männer gehabt hatte (nachdem einer nach dem anderen verstorben war) die Antwort gegeben wird: Im Himmel wird nicht geheiratet- da sind die Menschen "wie die Engel" - dann gibt es manche Verbindungen zwischen Mann und Frau, welche diese "engelgleiche" Liebe schon hier auf Erden leben. Ich glaube die tiefe Herzensverbundenheit zwischen Franziskus und Klara wie auch zwischen Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal waren solche "engelhaften" Beziehungen. bearbeitet 3. November 2004 von Mariamante
rorro Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 Naja. Engel waren beide nicht. Heilige ja, aber keine Engel, und dementsprechend war ihre Beziehung auch nicht engelgleich (zmal ich mich frage, wie das so aussieht und wie man zu so einer Behauptung überhaupt kommt). Sie waren Menschen mit Trieben, Versuchungen, Kraft und Stärke. Und eben reich beschenkt von Gottes Gnade.
Mariamante Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 Naja. Engel waren beide nicht. Heilige ja, aber keine Engel, und dementsprechend war ihre Beziehung auch nicht engelgleich (zmal ich mich frage, wie das so aussieht und wie man zu so einer Behauptung überhaupt kommt). Sie waren Menschen mit Trieben, Versuchungen, Kraft und Stärke. Und eben reich beschenkt von Gottes Gnade. Der hl. Franziskus wird "seraphischer" Heiliger genannt, weil er eine Liebe hatte wie ein Seraph. Dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, wie ein Engel oder wie ein Teufel zu werden ist ja bekannt und offensichtlich. In der Nachfolge Christi steht übrigens geschrieben: Jene, die ihre Fehler in Tugenden Verwandeln (aus Liebe zu Gott) kommen auf Gottes Wegen am schnellsten voran. Freuen wir uns von Herzen dass wir in den Heiligen Menschen haben, die diesen Weg in konsequenter Hingabe gegangen sind.
rorro Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 Der hl. Franziskus wird "seraphischer" Heiliger genannt, weil er eine Liebe hatte wie ein Seraph. Nein, das ist nicht der Grund. Ihm sind bei der Stigmatisation Seraphen erschienen, nachlesbar in den ersten Biographien von Thomas von Celano.
teresa Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 Warum sollte es die Form der keuschen Liebe nicht geben? Denkt an Maria und Josef!
Raphael Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 Ähnliches wie von Franz und Klara von Assisi wird übrigens auch von Johannes vom Kreuz und Theresa von Avila berichtet! GsJC Raphael
teresa Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Na, na, ich darf doch sehr bitten...! Wenn meine Namenspatronin eine Beziehung hatte- dann doch wohl direkt zur Chefetage !
Raphael Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 @ teresa Na, na, ich darf doch sehr bitten...! Wenn meine Namenspatronin eine Beziehung hatte- dann doch wohl direkt zur Chefetage ! Die Beziehung zwischen Johannes vom Kreuz und Theresa von Avila war rein geistiger und geistlicher Natur, aber - wie man aus der Ordensgeschichte weiß - sehr fruchtbar! GsJC Raphael
Sokrates Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 (bearbeitet) Wieso macht ihr aus der Keuschheit so einen Popanz? War einer von Euch im Schlafzimmer dabei? Na also! Wären sie weniger heilig, wenn sie einmal zwischendurch geschnackselt hätte? Das ist die Privatsache dieser Leute - auch wenn sie Heilige sind. bearbeitet 4. November 2004 von Sokrates
teresa Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Die beiden haben zwar bis heute viele geistige Kinder, a b e r...VORSICHT bitte!!!
Gabriele Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Wieso macht ihr aus der Keuschheit so einen Popanz? Macht hier doch gar niemand, lieber Sokrates. Und wie mein Namenspatron mal sagte: "Bei Gott ist nichts unmöglich." Auch keine durch und durch keusche Beziehung. Liebe Grüße, Gabriele
teresa Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Da hast du meine vollste Zustimmung, Gabriele!
Accreda Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Wieso macht ihr aus der Keuschheit so einen Popanz? Macht hier doch gar niemand, lieber Sokrates. Und wie mein Namenspatron mal sagte: "Bei Gott ist nichts unmöglich." Auch keine durch und durch keusche Beziehung. Liebe Grüße, Gabriele Meintest Du nicht doch, daß eine durch und durch keusche Beziehung nicht unmöglich ist? *kopfkratz*
Ennasus Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 (bearbeitet) Die Frage ist da für mich auch, was man unter "keusch" versteht. Im ethymologischen Wörterbuch (Duden) steht: das Adjektiv (mhd. kiusche, ahd.kuski) wurde im Rahmen der frühmittelalterlichen Christianisierung aus got. kirchensprachlich *kuskeis etwa "der christlichen Lehre bewusst" übernommen, das seinerseits aus lat. conscius "mitwissend, eingeweiht, bewusst" entlehnt ist. Aus der Bed. "der christlichen Lehre bewusst" entwickelten sich die Bedeutung "tugendhaft, sittsam, enthaltsam, rein" Ich denke, auch diese letzte Bedeutung ist eine, die nach innen, "ins Herz" wandern kann und eine keusche Beziehung ist dann nicht unbedingt eine, die sich körperlicher Nähe enthält, sondern wo das sich Einlassen aufeinander "rein" ist (von falschen Motiven z.B.) bearbeitet 4. November 2004 von Ennasus
Gabriele Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Wieso macht ihr aus der Keuschheit so einen Popanz? Macht hier doch gar niemand, lieber Sokrates. Und wie mein Namenspatron mal sagte: "Bei Gott ist nichts unmöglich." Auch keine durch und durch keusche Beziehung. Liebe Grüße, Gabriele Meintest Du nicht doch, daß eine durch und durch keusche Beziehung nicht unmöglich ist? *kopfkratz* Puh, diese doppelten Verneinungen - nichts als Verdruss hat man damit. Ich hatte es schon so gemeint. Nichts ist unmöglich für Gott: Keine schwangere Frau, die doch als unfruchtbar galt, keine Jungfrauengeburt, keine keuschen Beziehungen zw. Mann und Frau, einfach nichts, was IHM unmöglich ist. (Also zumindest umgangssprachlich stimmt das schon so. ) Und um es weniger verwirrend zu formulieren: Bei Gott und mit Gottes Hilfe ist es möglich, dass es keusche Beziehungen gibt zwischen Mann und Frau, zwischen Franz und Klara, zwischen Johannes und Theresa. Liebe Grüße, Gabriele
Sokrates Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Puh, diese doppelten Verneinungen - nichts als Verdruss hat man damit. Das war 1. Verständlich und 2. grammatikalisch richtig.(Und 3. ein interessantes Statement, denn wenn bei Gott nichts unmöglich ist, dann könnte ja sogar sein ... )
lumieredeux Geschrieben 5. November 2004 Melden Geschrieben 5. November 2004 Das hab ich neulich irgendwo gefunden, ich fand's schön: Liebe Grüße lumie Franziskus von Assisi wurde einmal sehr traurig und dachte sich; "Ich will doch Gott über alles lieben - aber ich liebe noch so viel anderes: Klara und die Schwestern und die schöne Schöpfung..." Darauf antwortete ihm Gott: "Freue dich doch, Franz; du liebst ja dasselbe, was ich auch lieb habe."
Gina Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Das ist wirklich ein schöner Text! Ich denke, dass die beiden viel voneinander lernen konnten. Nicht nur Klara hat in ihrer Freundschaft zu Franziskus ihre Vorteile gehabt, oder?
Mariamante Geschrieben 21. November 2004 Melden Geschrieben 21. November 2004 Das ist wirklich ein schöner Text! Ich denke, dass die beiden viel voneinander lernen konnten. Nicht nur Klara hat in ihrer Freundschaft zu Franziskus ihre Vorteile gehabt, oder? Ja- Gott schenkte den Menschen verschiedene Charismen. Und Mann und Frau ergänzen einander. Auch auf der geistlichen Ebene ist das der Fall. Wunderbar ist eine solche Verbundenheit und für beide fruchtbar- das kann man sowohl bei der hl. Klara wie z.b. auch bei Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal sehen.
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