Gabriele Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 na bei Gabriele natürlich Matthias, sollen wir uns einladen, was meinst Du? och, tja, mmh. o.k. Gut. Dann bekommt Ihr hier vor Ort nicht nur frische Lebkuchen, sondern auch noch meine Bezugsadresse. Zeitpunkt ist ja auch klar, siehe Thread-Titel. Liebe Grüße, GAbriele
Gabriele Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Übrigens sind die Bräuche rund um Weihnachten erst in der bürgerlichen Gesellschaft des 19.Jahrhunderts entstanden und M.Morgenroth sieht im Weihnachtsfest auch eine Möglichkeit, zu lesen, wie typisch moderne (postmoderne) Religiosität aussieht. Heutiges Christentum ist vor allem Weihnachtschristentum. Weihnachten ist das Symbolsammelbecken gegenwärtiger Religiosität.Was man darin erkennen kann: Religion hat sich grundlegend verändert. Sie ist aus der Kirche ausgewandert. Sie hat ihre Selbstverständlichkeit verloren. Sie hat sich ans Individuum geheftet. Wer heute Religion aufspüren will, muss ganz neu zu fragen beginnen. Neue Räume beobachten. Die "alltagszyklische" Religiosität findet kaum noch im Sonntagsgottesdienst statt, sondern vor allem in den Räumen der Kultur (Literatur, Film, Theater, Museum.....) Die "lebenszyklische" und "jahreszyklische" Religiosität hat aber immer noch Schnittmengen mit dem offiziellen kirchlichen Christentum (Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen - und v.a. Weihnachten!) .... Und: die Heiligabend-Religion kreist um neue Themen: Krippe statt Kreuz, Gbeurtlichkeit, Liebe, Friedenssehnsucht, heilige Nacht.....) Das sind Zitate aus dem Handout zu einem Vortrag. Was mich dran beschäftigt hat, war, - dass er die Ausdehnung der "Weihnachtszeit - genau das, was in diesem Thread zum großen Teil beklagt wird - , als Hinweis gesehen hat, dass über weite Zeiträume im Jahr offensichtlich das Bedürfnis nach "Religion" besteht (und diese "Ausdehnung" somit eigentlich was Positives wäre), - dass es immer noch sehr viele reglmäßige Kirchenbesucher gibt (die regelmäßig einmal im Jahr kommen) und - die Verlagerung des Themenschwerpunkts von Ostern auf Weihnachten. Vor allem das Letzte täte mich interessieren: wenn es so wäre (und so aus der Luft gegriffen ist der Gedanke ja gar nicht) - was bedeutet das? Liebe Susanne, dieses Posting von Dir wäre jetzt beinahe in all den anderen Beiträgen untergegangen, was sehr schade wäre, ich finde es sehr bemerkenswert. Vielleicht können wir hier an dieser Stelle damit weitermachen? Liebe Grüße, Gabriele
Mat Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Übrigens sind die Bräuche rund um Weihnachten erst in der bürgerlichen Gesellschaft des 19.Jahrhunderts entstanden und M.Morgenroth sieht im Weihnachtsfest auch eine Möglichkeit, zu lesen, wie typisch moderne (postmoderne) Religiosität aussieht. Heutiges Christentum ist vor allem Weihnachtschristentum. Weihnachten ist das Symbolsammelbecken gegenwärtiger Religiosität.Was man darin erkennen kann: Religion hat sich grundlegend verändert. Sie ist aus der Kirche ausgewandert. Sie hat ihre Selbstverständlichkeit verloren. Sie hat sich ans Individuum geheftet. Wer heute Religion aufspüren will, muss ganz neu zu fragen beginnen. Neue Räume beobachten. Die "alltagszyklische" Religiosität findet kaum noch im Sonntagsgottesdienst statt, sondern vor allem in den Räumen der Kultur (Literatur, Film, Theater, Museum.....) Die "lebenszyklische" und "jahreszyklische" Religiosität hat aber immer noch Schnittmengen mit dem offiziellen kirchlichen Christentum (Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen - und v.a. Weihnachten!) .... Und: die Heiligabend-Religion kreist um neue Themen: Krippe statt Kreuz, Gbeurtlichkeit, Liebe, Friedenssehnsucht, heilige Nacht.....) Das sind Zitate aus dem Handout zu einem Vortrag. Was mich dran beschäftigt hat, war, - dass er die Ausdehnung der "Weihnachtszeit - genau das, was in diesem Thread zum großen Teil beklagt wird - , als Hinweis gesehen hat, dass über weite Zeiträume im Jahr offensichtlich das Bedürfnis nach "Religion" besteht (und diese "Ausdehnung" somit eigentlich was Positives wäre), - dass es immer noch sehr viele reglmäßige Kirchenbesucher gibt (die regelmäßig einmal im Jahr kommen) und - die Verlagerung des Themenschwerpunkts von Ostern auf Weihnachten. Vor allem das Letzte täte mich interessieren: wenn es so wäre (und so aus der Luft gegriffen ist der Gedanke ja gar nicht) - was bedeutet das? Liebe Susanne, dieses Posting von Dir wäre jetzt beinahe in all den anderen Beiträgen untergegangen, was sehr schade wäre, ich finde es sehr bemerkenswert. Vielleicht können wir hier an dieser Stelle damit weitermachen? Liebe Grüße, Gabriele Ich habe imme rmehr Schwierigkeiten mit dem Gedanken, dass es eine allgemeine Sehnsucht nach Religiosität gibt. Das Brauchtum hat sich doch offensichtlich stark vom ursprünglichen Inhalt abgekoppelt. Ein ähnliches Phäomen lässt sich ja auch bei Hochzeiten beobachten. Es gehoert einfach dazu, in weiß in der Kirche zu heiraten. Genauso gehoert es einfach dazu, Weihnachten zu feiern und für Manchen, die Weihnachtsgeschichte nebst Stiller Nacht in der Kirche zu hoeren. Ich sehe darin keinen tieferen Sinn oder keine tiefere Bedeutung, ebensowenig wie in der Modererscheinung, Halloween zu feiern. Wir werden mehr und mehr zu einer globalisierten Patchworkkultur, wo sich bestimmte Stroemungen verschiedener Herkunft zusammenfinden. Man folgt diesen verschiedenen Moden, weil man das schoen findet. Oft wird das Ganze durch Werbung und Kommerz noch verstärkt. In diesen Bereich hinein gehoert für mich die Sushi-Bar ebenso wie der Tai-Chi- oder Yogakurs sowie die Love Parade. Wer verbindet Sushi schon mit einerm tiefen Verständnis japanischer Kultur, oder kennt die spirituellen Hintergründe des Tai Chi oder das Yoga. Und für wen ist die loveparade wirklich eine politische Demonstration. Kein tiefer Hintergrund, sondern das Wahrnehmen der Moeglichkeiten, die unsere welt einfach so bietet, sich Wohlfühlen, Spaß haben. Mehr nicht - aber auch nicht weniger. So glaube ich, sehen das, die Meisten.
Gabriele Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Lieber Matthias, das war jetzt gewissermassen der globale Trend, Patchwork-Kultur. Mich haben zwei andere Stellen sehr angesprochen: Und: die Heiligabend-Religion kreist um neue Themen: Krippe statt Kreuz, Gbeurtlichkeit, Liebe, Friedenssehnsucht, heilige Nacht.....) - die Verlagerung des Themenschwerpunkts von Ostern auf Weihnachten. Vor allem das Letzte täte mich interessieren: wenn es so wäre (und so aus der Luft gegriffen ist der Gedanke ja gar nicht) - was bedeutet das? Mich täte das auch interessieren. Was denkt Ihr darüber? Liebe Grüße, GAbriele
Mat Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Lieber Matthias, das war jetzt gewissermassen der globale Trend, Patchwork-Kultur. Mich haben zwei andere Stellen sehr angesprochen: Und: die Heiligabend-Religion kreist um neue Themen: Krippe statt Kreuz, Gbeurtlichkeit, Liebe, Friedenssehnsucht, heilige Nacht.....) - die Verlagerung des Themenschwerpunkts von Ostern auf Weihnachten. Vor allem das Letzte täte mich interessieren: wenn es so wäre (und so aus der Luft gegriffen ist der Gedanke ja gar nicht) - was bedeutet das? Mich täte das auch interessieren. Was denkt Ihr darüber? Liebe Grüße, GAbriele Hallo Gabriele, im Grunde genommen steckt daselbe Thema ja in dem vor allem von konservativer Seite erhobenen Vorwurf des Kuschelchristentums. Es geht darum, dass man nur noch die liebliche Seite Gottes betonen würde, nicht mehr den strafenden und zornigen Gott. Erich trieb das Thema ja derart um, dass er lieber einen blutrünstigen Gott propagierte als einen Vergebenden (überspitzt gesagt). Ich denke schon, dass man Gott teilweise sehr stark vom Kind in der Krippe her denkt. Nämlich als wehrlose, romantische und z.T. auch niedliche Gestalt. Das rührt an. Ein Gott, der zur Verantwortung zieht und der ins Gewissen redet, kommt in dieser Vorstellung nicht vor. Andererseits sind die Vorstellungen des weihnachtlichen Gottes ja auch nicht falsch. Vielleicht sind sie zu einseitig, aber dennoch ist es ein guter Einstieg. Man kann Vieles von zwei Seiten betrachten. Wenn ich beginne, Gott von seiner guten, zarten Seite her zu betrachten, etwa so, wie ihn Elija am Horeb erlebte, dann kann ich ein positives Grundverhältnis zu ihm aufbauen. Dann kann ich ein Selbstbewusstsein entwickeln, weil ich glaube, dass Gott es so will. Der strafen-/maßregelnde Aspekt ist damit nicht negiert. Aber die Angst vor der ewigen verdammnis bei jedem Schritt. Ich moechte Gott als Ermoeglichenden betrachten, nicht als Verhindernden. Und mit dieser Grundeinstellung kann ich dann auch die Grenzern des in den Augen Gottes Moeglichen sehen, das Harte und das Fordernde, in dem auch neue, ungeahnte Moeglichkeiten stecken.
Gabriele Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 Hallo Gabriele, im Grunde genommen steckt daselbe Thema ja in dem vor allem von konservativer Seite erhobenen Vorwurf des Kuschelchristentums. Es geht darum, dass man nur noch die liebliche Seite Gottes betonen würde, nicht mehr den strafenden und zornigen Gott. Erich trieb das Thema ja derart um, dass er lieber einen blutrünstigen Gott propagierte als einen Vergebenden (überspitzt gesagt). Ich denke schon, dass man Gott teilweise sehr stark vom Kind in der Krippe her denkt. Nämlich als wehrlose, romantische und z.T. auch niedliche Gestalt. Das rührt an. Ein Gott, der zur Verantwortung zieht und der ins Gewissen redet, kommt in dieser Vorstellung nicht vor. Andererseits sind die Vorstellungen des weihnachtlichen Gottes ja auch nicht falsch. Vielleicht sind sie zu einseitig, aber dennoch ist es ein guter Einstieg. Man kann Vieles von zwei Seiten betrachten. Wenn ich beginne, Gott von seiner guten, zarten Seite her zu betrachten, etwa so, wie ihn Elija am Horeb erlebte, dann kann ich ein positives Grundverhältnis zu ihm aufbauen. Dann kann ich ein Selbstbewusstsein entwickeln, weil ich glaube, dass Gott es so will. Der strafen-/maßregelnde Aspekt ist damit nicht negiert. Aber die Angst vor der ewigen verdammnis bei jedem Schritt. Ich moechte Gott als Ermoeglichenden betrachten, nicht als Verhindernden. Und mit dieser Grundeinstellung kann ich dann auch die Grenzern des in den Augen Gottes Moeglichen sehen, das Harte und das Fordernde, in dem auch neue, ungeahnte Moeglichkeiten stecken. Lieber Matthias, Du hast völlig Recht, der weihnachtlichen Gott wird allzu oft und allzu schnell mit einer lieblichen Gestalt, romantisch und wehrlos, gleichgesetzt. Es ist wohl auch naheliegend, das wehrlose Kind, romantisch im Stall mit Ochs und Esel, auf Gott zu übertragen. Ich finde aber, dass da noch viel mehr drinsteckt: Denn Kinder können, so lieblich sie auch aussehen, ganz schön anspruchsvoll und fordernd sein; wir beide wissen ja als Eltern, wie viel Konsequenz für das eigene Leben die Geburt eines Kindes und das Leben mit ihm bringt. Ich denke, das Bild vom weihnachtlichen Gott könnte genauso umfassend sein, wie z.B. der alttestamentliche Gott. Und ich denke, aus dem österlichen Geschehen ließe sich ähnlich gut alles wegblenden, was einen strafenden, zornigen, Gott zeigt. Es muß noch mehr dahinterstecken hinter der Verlagerung von Ostern auf Weihnachten, hinter dieser "Heilig-Abend-Religion". Was denkst Du darüber? Liebe Grüße, Gabriele
hoggema Geschrieben 15. November 2004 Melden Geschrieben 15. November 2004 Warum ist der österliche Gott denn um himmelswillen strafend?
overkott Geschrieben 15. November 2004 Melden Geschrieben 15. November 2004 Es ist wohl auch naheliegend, das wehrlose Kind, romantisch im Stall mit Ochs und Esel, auf Gott zu übertragen.Ich finde aber, dass da noch viel mehr drinsteckt: Denn Kinder können, so lieblich sie auch aussehen, ganz schön anspruchsvoll und fordernd sein; wir beide wissen ja als Eltern, wie viel Konsequenz für das eigene Leben die Geburt eines Kindes und das Leben mit ihm bringt. Ich glaube, an Weihnachten erleben wir vor allem den Glanz den ein Kind in unser Leben bringt. Dass Kinder auch mal aufmüpfig werden können, sehen wir im Evangelium später als der 12-jährige Jesus bei der Wallfahrt nach Jerusalem anfängt eigene Wege zu gehen. Spiegelt sich darin nicht ein Stück Lebenserfahrung aller Eltern?
Mat Geschrieben 16. November 2004 Melden Geschrieben 16. November 2004 Hallo Gabriele, im Grunde genommen steckt daselbe Thema ja in dem vor allem von konservativer Seite erhobenen Vorwurf des Kuschelchristentums. Es geht darum, dass man nur noch die liebliche Seite Gottes betonen würde, nicht mehr den strafenden und zornigen Gott. Erich trieb das Thema ja derart um, dass er lieber einen blutrünstigen Gott propagierte als einen Vergebenden (überspitzt gesagt). Ich denke schon, dass man Gott teilweise sehr stark vom Kind in der Krippe her denkt. Nämlich als wehrlose, romantische und z.T. auch niedliche Gestalt. Das rührt an. Ein Gott, der zur Verantwortung zieht und der ins Gewissen redet, kommt in dieser Vorstellung nicht vor. Andererseits sind die Vorstellungen des weihnachtlichen Gottes ja auch nicht falsch. Vielleicht sind sie zu einseitig, aber dennoch ist es ein guter Einstieg. Man kann Vieles von zwei Seiten betrachten. Wenn ich beginne, Gott von seiner guten, zarten Seite her zu betrachten, etwa so, wie ihn Elija am Horeb erlebte, dann kann ich ein positives Grundverhältnis zu ihm aufbauen. Dann kann ich ein Selbstbewusstsein entwickeln, weil ich glaube, dass Gott es so will. Der strafen-/maßregelnde Aspekt ist damit nicht negiert. Aber die Angst vor der ewigen verdammnis bei jedem Schritt. Ich moechte Gott als Ermoeglichenden betrachten, nicht als Verhindernden. Und mit dieser Grundeinstellung kann ich dann auch die Grenzern des in den Augen Gottes Moeglichen sehen, das Harte und das Fordernde, in dem auch neue, ungeahnte Moeglichkeiten stecken. Lieber Matthias, Du hast völlig Recht, der weihnachtlichen Gott wird allzu oft und allzu schnell mit einer lieblichen Gestalt, romantisch und wehrlos, gleichgesetzt. Es ist wohl auch naheliegend, das wehrlose Kind, romantisch im Stall mit Ochs und Esel, auf Gott zu übertragen. Ich finde aber, dass da noch viel mehr drinsteckt: Denn Kinder können, so lieblich sie auch aussehen, ganz schön anspruchsvoll und fordernd sein; wir beide wissen ja als Eltern, wie viel Konsequenz für das eigene Leben die Geburt eines Kindes und das Leben mit ihm bringt. Ich denke, das Bild vom weihnachtlichen Gott könnte genauso umfassend sein, wie z.B. der alttestamentliche Gott. Und ich denke, aus dem österlichen Geschehen ließe sich ähnlich gut alles wegblenden, was einen strafenden, zornigen, Gott zeigt. Es muß noch mehr dahinterstecken hinter der Verlagerung von Ostern auf Weihnachten, hinter dieser "Heilig-Abend-Religion". Was denkst Du darüber? Liebe Grüße, Gabriele Man könnte jetzt einen allgemein kulturellen Aspekt anführen. All die Geschichten, Bäume, Kränze und Märkte sind ja nicht besonders alt, sondern stammen mehr oder weniger aus einem bürgerlichen Kontext. Weihnachten, das ist die Zeit des Rückzugs ins Haus und der Konzentration auf die Familie. Es ist die Sehnsucht nach der heilen Familie. Ich war im Sommer ziemlich überrascht. Da ging es um den Urlaub. Und die Ratschläge für den gelungenen Familienurlaub glichen denen, die sonst auch immer im Dezember zum gelungenen Weihnachtsfest gegeben werden. Weihnachten ist das Fest, an dem man all die Versäumnisse aufholen will, die man im Laufe des Jahres aufhäufte. Geschenek kompensieren dann fehlende Aufmerksamkeit. Das Kind in der Krippe, die Familie und die Hirten mit den Tieren symbolisieren diese vermeintlich heile Welt. Es ist eine Welt des Kindheitsglaubens, der Geborgenheit und des Beschenkt-Werdens. Allzuleicht vergisst man, dass es in dem Stall alles Andere als gemütlich war. Der Stall war eine Notunterkunft. Da war gar nichts in der ersehnten Weisse in Ordnung. Ich denke, um den Gedanken weiterzuführen. Dass nur das in Ordnung ist, das man entweder selbst in Ordnung bringtoder in Ordnung hält. Und derjenige, der seine engsten Verhältnisse nicht in dieser Ordnung hält, wird zu Weihnachten auch nicht diese Ordnung erhalten. Vielleicht ist aber auch das ein Symbol dieses Stalles, das Jesus in diese welt der Unordnung des Stalles eine Ordnung brachte.
Gabriele Geschrieben 16. November 2004 Melden Geschrieben 16. November 2004 Das Kind in der Krippe, die Familie und die Hirten mit den Tieren symbolisieren diese vermeintlich heile Welt. Es ist eine Welt des Kindheitsglaubens, der Geborgenheit und des Beschenkt-Werdens. Weihnachten also als Gelegenheit, so richtig schön sentimental - kindlich - kitschige Gefühle auszuleben? Ist das das "Geheimnis" von Weihnachten, oder zumindest vom Weihnachtsrummel?
Mat Geschrieben 16. November 2004 Melden Geschrieben 16. November 2004 Das Kind in der Krippe, die Familie und die Hirten mit den Tieren symbolisieren diese vermeintlich heile Welt. Es ist eine Welt des Kindheitsglaubens, der Geborgenheit und des Beschenkt-Werdens. Weihnachten also als Gelegenheit, so richtig schön sentimental - kindlich - kitschige Gefühle auszuleben? Ist das das "Geheimnis" von Weihnachten, oder zumindest vom Weihnachtsrummel? Ich glaube schon, dass das ein wesentlicher Zug des Weihnachtsrummels ist.
Gina Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Da muss ich Mat zustimmen. Ich weiß nicht, aber ich habe auch manchmal das Gefühl, dass Menschen sich nur etwas zu Weihnachten schenken, weil sie das Gefühl haben, es zu müssen. Dabei könnte man sich doch auch mal wertvollere Dinge schenken, wie zum Beispiel Zeit füreinander. [ironiemodus ]Die Geschenke sind ja überhaupt der Grund dafür, das Weihnachten gefeiert wird, nicht? [/ironiemodus]
teresa Geschrieben 21. November 2004 Melden Geschrieben 21. November 2004 Da hast du absolut, vollkommen recht. Meistens geht es einem ja wirklich so, dass man denjenigen, die einen selbst im letzten Jahr beschenkt haben, meint, auch etwas schenken zu müssen. Es entsteht oft also eine Art "Schuldverhältnis", in dem die Geschenke und deren Werte gegeneinander aufgerechnet werden. Das hat mit Weihnachten nun definitiv nichts mehr zu tun, da Gott sich uns halt ohne Gegenleistung geschenkt hat. Ich finde, dass die wertvollsten Geschenke solche sind, denen man anmerkt, dass der andere sich wirklich, ganz ehrlich und herzlich darüber freut. Könnte man sich doch auch mal wertvollere Dinge schenken, wie zum Beispiel Zeit füreinander. Das ist wohl das wertvollste Geschenk überhaupt...
Elima Geschrieben 21. November 2004 Melden Geschrieben 21. November 2004 Ich finde, dass die wertvollsten Geschenke solche sind, denen man anmerkt, dass der andere sich wirklich, ganz ehrlich und herzlich darüber freut. Könnte man sich doch auch mal wertvollere Dinge schenken, wie zum Beispiel Zeit füreinander. Das ist wohl das wertvollste Geschenk überhaupt... .....und das gilt sicher nicht nur für Weihnachtsgeschenke! Meine 80-jährige Tante (alleinlebend) war über einen Gutschein für einen "Ausflugssonntag mit Mittagessen und Kaffee" (Geschenk zu eben diesem Geburtstag) total begeistert (besonders auch bei der Einlösung). Elisabeth
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