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Wie kann man Gott am besten aus dem Wege gehen


Erich

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Lieber Cano,

 

diese Sicht mag aus deinem Blickwinkel richtig sein, nicht aber aus dem Blickwinkel der Juden. Jesus ist einen neuen Weg gegangen, der seinen Ursprung im Judentum hat, doch weit darüber hinausgeht (das ist zwar aus meiner Sicht inklusive Wertung, doch kann man die Wertung auch herausnehemen ohne die Aussage zu verändern.)

 

Wieviel Juden kennst du, Cano, welche die von dir genannte Position vertreten (Jesus ist ein Vollblut-Jude) ?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Cano,

 

>>Eine deutlichere Aussage über die Position Jesu und das richtige Judentum dürfte schwer zu finden sein.  <<

 

es ist immer wieder interessant zu sehen, zu welche einem Spagat Du fähig bist:

Einerseits erzählen – Deiner Meinung nach – die Evangelisten nur Märchen und/oder der Paulus phantasiert alles zusammen und andererseits benutzt Du diese „Märchen“ um uns hier mit daraus abgeleiteten Theorien zu beglücken. Toll – einfach toll!!

 

Sag mal, tut Dir bei diesem Spagat nicht langsam der Schritt weh??

 

Besorgte Grüße

Erich

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Lieber Martin,

 

das Problem der Juden mit Jesus besteht nicht darin, daß Jesus kein Vollblut-Jude war, sondern darin, daß Jesus nicht der erwartete Messias war.

 

Der jüdische Gelejrte Joseph Klausner:

 

"Jesus war Jude und blieb es bis zu seinem letzten Atemzug. Sein einziges Ziel hieß: den Gedanken vom nahe bevorstehenden Kommen des Messias in das Herz des Volkes einzupflanzen und durch die Aufforderung zu Buße und guten Werken 'das Ende' herbeizuführen."

 

Martin Buber (Jude) empfand Jesus von Jugend auf als seinen älteren Bruder.

 

Paul Winter ("Der Prozeß gegen Jesus&quot:

 

"Jesus war Jude. Er lebte unter Juden, lernte von Juden, lehrte Juden."

 

Jesus (persönlich):

 

"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. ... Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich." (Mt. 5, 17 ff.)

 

Wie winzig mag wohl der Papst im Himmelreich sein?

 

Herzliche Grüße

Cano

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Zitat von Erich am 8:39 - 27.April.2001

Lieber Cano,

 

>>Eine deutlichere Aussage über die Position Jesu und das richtige Judentum dürfte schwer zu finden sein.  <<

 

es ist immer wieder interessant zu sehen, zu welche einem Spagat Du fähig bist:

Einerseits erzählen – Deiner Meinung nach – die Evangelisten nur Märchen und/oder der Paulus phantasiert alles zusammen und andererseits benutzt Du diese „Märchen“ um uns hier mit daraus abgeleiteten Theorien zu beglücken. Toll – einfach toll!!

 

Sag mal, tut Dir bei diesem Spagat nicht langsam der Schritt weh??

 

Besorgte Grüße

Erich

 


 

Lieber Erich,

 

es ist immer wieder interessant zu sehen, mit welcher Verständnislosigkeit Du den Postings anderer Forumsteilnehmer gegenüberstehst. Obwohl ich Dich nun schon seit Monaten in diesem Forum beobachte, ist mir bislang noch nicht aufgefallen, daß Du irgendwann irgendwas hinzugelernt hättest.

 

Wenn ich fürs Forum schreibe, denke ich im allgemeinen nicht daran, wer hier mitliest. In meiner Blauäugigkeit gehe ich leichtfertig davon aus, daß jeder versteht, auf welcher Grundlage und vor welchem Hintergrund ich argumentiere.

 

Wie selbst Dir bekannt sein dürfte, handelt es sich bei den Evangelien um die Grundlage des christlichen Glaubens. Wenn ich mich nun mit diesem Glauben auseinandersetze, dürfte es sich von selbst verstehen, daß ich die Evangelisten nicht als Märchenerzähler betrachten kann, sondern vor dem Hintergrund des christlichen Verständnisses als diejenigen ansehen MUSS, die die authentischen Worte Jesu schriftlich fixiert haben.

 

Bei dieser Vorgehensweise leite ich dann nicht aus irgendwelchen Märchen irgendwelche Theorien ab, sondern beschränke mich auf die Prüfung, welche schlüssigen Folgerungen aus dem Vorgefundenen gezogen werden können.

 

Du wirst mir vielleicht zustimmen, daß das Christentum das jüdische Gesetz nicht nur in periphären Teilbereichen aufgehoben hat. Wenn nun Jesus sagt, daß nicht einmal das kleinste Gebot aufgehoben werden dürfe, dann handelt es sich bei der Feststellung, daß Jesus mit dem Christentum nicht einverstanden wäre, nicht um eine Theorie, sondern um eine sich denknotwendig ergebende Konklusion.

 

Ich will hier nur am Rande erwähnen, daß Jesus im Johannes-Evangelium geradezu pervertiert wird. Der gesetzestreue Vollblut-Jude der synoptischen Evangelien verwandelt sich zum Erzgegner der Juden. Da er als Jude für das Christentum inzwischen unbrauchbar geworden ist, verkommt er zur Karikatur.

 

Unwissen und Unverstand waren seit jeher die stärksten Stützen des Glaubens. Insofern sehe ich Dich als Hoffnungsträger des Vatikans, Erich.

 

Herzliche Grüße

Cano

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Lieber Cano,

 

>>. Wenn ich mich nun mit diesem Glauben auseinandersetze, dürfte es sich von selbst verstehen, daß ich die Evangelisten nicht als Märchenerzähler betrachten kann,<<

 

aber klar verstehe ich das . Das machst Du immer am Vormittag!!

 

Am Nachmittag heißt es dann aber „Märchenstunde“

 

Wenn das kein Spagat ist – nee weißte

 

Gruß

Erich

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Erich, Du bist ein Phänomen!

 

Ich habe schon verschiedene Leute kennengelernt, mit denen ich keine gemeinsame Denkbasis hatte. Die waren allerdings geistig sehr einfach konstruiert. Wenn ich auf Akademiker traf, hatte ich, solange ich dieses Forum noch nicht kannte, immer das Gefühl einer mehr oder weniger weitgehenden gemeinsamen intellektuellen Grundlage.

 

In diesem Forum habe ich ein neues Gefühl kennengelernt.

 

Gruß

Cano

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Zitat von Cano am 8:45 - 27.April.2001

 

Wie winzig mag wohl der Papst im Himmelreich sein?


 

Er ist nicht größer und nicht kleiner als jeder andere Mensch guten Willens!

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>>Wie winzig mag wohl der Papst im Himmelreich sein?<<

 

Lieber Cano, der Papst wird einer der größten im Himmelreich sein. Papst Johannes Paul II ist ein wirklicher Hirte der Herde Christi. Denn er vertritt trotz heftiger Widerstände die Lehre Christi. Er ist der wahre Fels den die Unterwelt nicht überwältigen wird. Nicht die, welche heute die Sakramente abschaffen wollen zugunsteen einer heuchlerischen Ökumene und Morgen sich darüber wundern, dass Christi Kirche keine Priesterberufungen mehr hervorbringt, sind die wahren Kämpfer Gottes, sondern diejenigen, welche das Erbe Christi trotz aller Widrigkeiten bewahren.

 

>>Allerdings möchte ich hier die provokante These aufstellen, dass die heutige Religionsformen (ich möchte es mal so allgemein halten), die sich "christlich" nennen, nichts mehr mit dem Glauben zu tun haben, den Jesus mal verkündet hat.<<

 

Lieber Caveman, ein wenig Wahrheit ist schon an dem dran was Du da schreibst. Viele versuchen denjenigen, der unter sehr großem Einsatz die Lehre verteidigt auszubremsen. Wenn die Menschen mehr auf den Heiligen Vater, Papst Johannes Paul II hören würden, dann wäre die Kirche genau in der richtigen Spur.

 

>>Oder wie war die Stelle in der Bibel, wo Jesus das VaterUnser erklärt? Sagt er da nicht, dass dies das einzige Gebet ist, was man beten soll? Und das nur die Heiden riesige Tempel bauen, laut beten, ihren Gott anrufen, und einen mächtigen Zinnober drum machen? Und was sind unsere mächtigen Kirchen, die Osterprozessionen?<<

 

Lieber Caveman, in Matthäus 6, 7 steht: "Wenn ihr betet, sollte ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. ... So sollte ihr beten: ...".

Jesus hat nicht gesagt, dass das Vater unser das einzige Gebet ist, das richtig ist. Er hat dieses Gebet als wichtiges Gebet uns gegeben, das wir beten sollen und insbesondere dann wenn wir nur Worte sprechen und mit unserem Innern nicht dabei sind.

 

>> Wollte Jesus nicht, dass jeder selber auf seinem Weg zu Gott findet? Nicht ohne Grund hat er niemals eine Kirche gegründet und eine Organisation aufgebaut.<<

 

Lieber Caveman, in Matthäus 16, 18 steht: "Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen" . Viele Menschen stellen wie Du einfach Behauptungen auf, ohne die Bibel zu kennen. Wenn Du wirklich ernsthaft über diese Themen Dich austauschen möchtest, wäre es gut, wenn Du Dich mit der Heiligen Schrift beschäftigen würdest.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Lieber Hans-Peter,

 

1) wo in der Bibel steht, daß es "große" und "kleine" im Himmel gibt? (bezugnehmend auf die Verwendung des Superlativs in Deinem Satz "Johannes Paul II wird einer der größten im Himmel sein")

 

2) In der Verwendung des Vaterunsers und der anderen Gebete gebe ich Dir vollkommen Recht.

 

3) Zu Deinem letzten Satz: da steht "Petrus". Da steht nicht, daß die selbsternannten Nachfolger Petri den gleichen Stellenwert haben.

 

viele Grüße

 

Olli

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>> Lieber Caveman, in Matthäus 16, 18 steht: "Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen" . Viele Menschen stellen wie Du einfach Behauptungen auf, ohne die Bibel zu kennen. << (Hans Peter)

 

 

Lieber Hans-Peter,

 

und in Matthäus 28, 19 steht:

 

"Darum geht zu allen Völker, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,..."

 

Glaubst Du, daß es sie hierbei auch um die Worte Jesu handelt?

 

So steht es zumindest in der Bibel.

 

Herzliche Grüße

Cano

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>> 1) wo in der Bibel steht, daß es "große" und "kleine" im Himmel gibt? << (Olli)

 

Es steht bei Matthäus (5, 19).

 

Deshalb mein Rat: Peinlichst genau das (jüdische) Gesetz beachten, damit man groß sein wird im Himmelreich.

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