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Nationalstolz = Nationalsozialismus?


Bleze

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Hat jemand etwas anderes behauptet Lissie?

 

Das eine schliesst das andere doch nicht aus.

Hab ich behauptet, daß jemand etwas anderes behauptet hätte? :blink:

 

(Ich wollte es nur mal zu bedenken geben.)

 

 

Ich selber kann mit dem Stolz-Begriff (vor allem in Bezug auf Nationalität) meist nicht viel anfangen. Ich bin stolz auf eigene gelungene Leistungen und nichteinmal immer auf die. Da wo andere von Stolz reden, fällt mir meist eher das Gefühl der Dankbarkeit ein.

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Übrigens Claudia..., ich mache manchmal gruslige Bilder und höre ähnliche Musik..., daraus kann man dann schliessen das Ich Hund & katzen opfere, oder?

Sind die nicht bei euch dir Ernährungsgrundlage im Ort ?

 

 

Zum Thema:

 

Die wirklich rechten Bands weisen vermutlich schon selbst auf ihre Gesinnung hin. Die haben aber keine Chance, sich am Markt durchzusetzen und fristen ein armseliges Independent-Dasein, obwohl sie gar nicht so Indipendent sind. Schließlich werden sie von ihren Anhängern instrumentalisiert und umgedreht.

 

Dann gibt es einige Bands, die mit diesem Rechtshauch spielen, und ihn mitunter sogar für ihre Promo verwenden. Rammstein sind da ein erstklassiges Beispiel. In der Band ist keiner auch nur die Spur rechtslastig. Die stammen praktisch alle aus DDR-Bands und sind eher in der anderen Richtung unterwegs. Ihr marzialisches Debutalbum sollte eigentlich nur eine stilistische Nische finden, aber keine politische. Dafür waren dann die Medien verantwortlich. Die waren bei Rammstein zunächst verwundert, und später amüsiert über diese Entwicklung. Und dann haben sie auch nahrung für die Gerüchteküche geliefert. Das Riefenstahl-Video z.B. war die erste bewußte Aktion in diese Richtung.

 

Bei Heppner bin ich mir nicht so sicher. Vermutlich kokketiert der auch nur. Über "Sparrowas and nightingales", daß ja fast 15 Jahre alt ist, hab ich mich Anfang der 90er schon gewundert. Und der Bandname Wolfsheim ist schon recht sonderbar in diesem Zusammenhang.

Aber hier läufts eher andersrum. Seit Heppner mit Witt zusammen "Die Flut" gemacht hat, war ja auch der Durchbruch von Wolfsheim mit 10 jahren verspätung erfolgt. Und seit dem sind die ja völlig sauber und politisch korrekt. Das Label würde sich auch herzlich bedanken, wenn die ihren Status jetzt mit so nem Mist aufs Spiel setzen würden.

 

Zu den Onkelz schreib ich nichts. Da hätte ich 3 Stunden zu tun, weil der Fall wirklich auf meisterhaftem Marketing beruht.

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Übrigens Claudia..., ich mache manchmal gruslige Bilder und höre ähnliche Musik..., daraus kann man dann schliessen das Ich Hund & katzen opfere, oder?

Sind die nicht bei euch dir Ernährungsgrundlage im Ort ?

 

 

Zum Thema:

 

Die wirklich rechten Bands weisen vermutlich schon selbst auf ihre Gesinnung hin. Die haben aber keine Chance, sich am Markt durchzusetzen und fristen ein armseliges Independent-Dasein, obwohl sie gar nicht so Indipendent sind. Schließlich werden sie von ihren Anhängern instrumentalisiert und umgedreht.

 

Dann gibt es einige Bands, die mit diesem Rechtshauch spielen, und ihn mitunter sogar für ihre Promo verwenden. Rammstein sind da ein erstklassiges Beispiel. In der Band ist keiner auch nur die Spur rechtslastig. Die stammen praktisch alle aus DDR-Bands und sind eher in der anderen Richtung unterwegs. Ihr marzialisches Debutalbum sollte eigentlich nur eine stilistische Nische finden, aber keine politische. Dafür waren dann die Medien verantwortlich. Die waren bei Rammstein zunächst verwundert, und später amüsiert über diese Entwicklung. Und dann haben sie auch nahrung für die Gerüchteküche geliefert. Das Riefenstahl-Video z.B. war die erste bewußte Aktion in diese Richtung.

 

Bei Heppner bin ich mir nicht so sicher. Vermutlich kokketiert der auch nur. Über "Sparrowas and nightingales", daß ja fast 15 Jahre alt ist, hab ich mich Anfang der 90er schon gewundert. Und der Bandname Wolfsheim ist schon recht sonderbar in diesem Zusammenhang.

Aber hier läufts eher andersrum. Seit Heppner mit Witt zusammen "Die Flut" gemacht hat, war ja auch der Durchbruch von Wolfsheim mit 10 jahren verspätung erfolgt. Und seit dem sind die ja völlig sauber und politisch korrekt. Das Label würde sich auch herzlich bedanken, wenn die ihren Status jetzt mit so nem Mist aufs Spiel setzen würden.

 

Zu den Onkelz schreib ich nichts. Da hätte ich 3 Stunden zu tun, weil der Fall wirklich auf meisterhaftem Marketing beruht.

Endlich mal einer der musikmässig Ahnung hat..., danke Franky :blink:

 

(du bist ja nur neidisch weils bei Euch ausser gegrillten Ratten nüscht gibbt...)

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Ich liebe dieses Land (und auch seine Menschen). Ich gehöre zu ihnen und fühle mich hier wohl. Die Tatsache, daß Deutschland die Eigenart, nicht perfekt zu sein, mit allen anderen Ländern und Völkern teilt, ändert daran gar nichts.

 

Die deutsche Geschichte ist die Geschichte meines Landes, meiner Vorfahren und seit ein paar Jahren die meine. Ich stehe in der langen Kette meiner Ahnen; wenn ich durch irgendeine Stadt oder Landschaft (Mittel-) Deutschlands gehe, dann bin ich da, wo sie zuvor waren und mitgewirkt und mitgewebt haben. Ihre Hinterlassenschaften und die Erzählungen im Familienkreis über sie verbinden mich mit der Vergangenheit in ihren vielen Facetten.

Die deutsche Geschichte hat sehr viele Licht- und - wie die Geschichte aller anderen Länder - einige Schattenseiten. Man kann ein Erbe, wie oben schon geschrieben, nur annehmen oder ausschlagen. Die eigene Nationalität und die Geschichte des eigenen Volkes und Staates ist ein besonderes Erbe: man kann es (krankhaft) hassen oder ablehnen, aber nicht ausschlagen. Dunkle Flecken verpflichten, es besser zu machen, aber nicht dazu, sich zu hassen. Auf Glanzpunkte können wir sehr wohl stolz sein, das "normale" Leben verbindet uns so manches Mal noch mit der Vergangenheit. Die vielen guten Taten fortzuschreiben und die Schattenflecken als Stachel im Fleisch zu behalten, an dem man sich aber nicht endlos abrackert und dabei das viele Gute vergißt, ist die übliche Einstellung dazu. Deutschland (flankiert von vielen - wahrscheinlich reichlich gestörten - Historikern) war lange damit beschäftigt, die Jahre vor 1933 quasi als "Altes Testament" der deutschen Geschichte zu sehen, dessen volle Erfüllung dann das "Neue Testament" des "Gröfaz" war. Dies ist eine schlicht alberne Vorstellung. In letzter Zeit scheint sich da vieles zum Besseren zu verändern. Hoffen wir, daß es so weitergeht und wir endlich unsere Geschichte als unsere Geschichte sehen können, ohne ständig in den Staub zu sinken (und wir sie, vor allem in Gestalt der Geschichte des Ersten Weltkrieges, endlich einmal ohne die verzerrende Sicht durch die Brille der damaligen Feinde sehen können, die mit ihrer Sicht lediglich versuchen, von eigenen Schattenseiten abzulenken und alles in den dankbaren Müllschlucker der deutschen Geschichte zu werfen - ist ja auch so bequem!).

bearbeitet von soames
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Was wäre denn akzeptabel, was nicht(mehr)?

Akzeptabel ist zumindest nicht wenn öffentliche Rufschädigung eintritt, und solche Artikel z.b. halte ich für soetwas.

Das wäre EIN Aspekt...

Wie ich sagte, besser wäre erstmal zu fragen anstatt vorschnell sich eine Meinung zu bilden.

Wie stellste Dir das vor? Wen soll man wie wo fragen, wenn man ein Lied mit soclhem Text hört... :blink:

Ui, haben wir bei Dir doch sowas wie *etwas Heiliges* gefunden...?

Indirekt, ich kenne sowas aus eigener Erfahrung (Schubladen)...

Mal ehrlich, Bleze.

Es zwingt Dich doch keiner, diesen rechtsradikalen Mist zu hören. Also reg Dich nicht auf, wenn sich andere drüber aufregen.

Bitte??? :P

 

Ich stimme mit Wattoo zumindest überein...

Das war nur mal ein Versuch, um zu sehen, wie Du reagierst.

 

Ich find diese Art *es zwingt Dich ja keiner zum.... also reg Dich doch nicht auf, wenn andere das voll doof finden und Deine Meinung auch* bescheuert, und dasselbe in Grün diskutieren wir grad in der Arena im Thread *Gotteslästerung*.

 

Es ist nicht meine Meinung, ist nicht meine Art, und ich hoffe, Du hast gemerkt, wie sowas ankommt... einfach doof, oder?

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Ich bin stolz auf das, was meine Familie in den letzten 200 Jahren hier geleistet hat. Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie diese Leistungen oft von Neubürgern mit Füßen getreten wird. Ich bin stolz auf die Geschichte meiner Heimat, die nicht nur eine nationalsozialistische hat. Meine Heimat ist das Erfttal, der Regierungsbezirk Köln. Ich schätze die kulturellen Leistungen und Schätze dieser Republik. Und ich liebe die Schönheit vieler Orte.

Aber ich kann nicht einmal sagen, dass ich eine Verbundenheit mit dem Begriff Nordrhein-Westfalen habe. Und ich bin ganz sicher nicht Stolz auf die Bundesrepublik Deutschland. Dafür liegt wohl zu viel im Argen. Aber ich merke auch: Dadurch, dass so wenig Menschen noch Stolz auf Deutschland sind, geht es mit unserer Moral als Volk rapide den Bach runter. Für eine Sache auf die ich stolz sein kann setze ich mich auch ein, ich will es ja erhalten. Wo ich nicht stolz drauf bin, oder wo ich keine Liebe zu empfinde, das wird mir irgendwann egal. Was mir egal ist, dafür tue ich auch nichts mehr.

Ich finde es wichtig, dass ich auf etwas stolz ein kann. Ich bin nicht stolz auf die Judenvernichtung. Ich bin nicht stolz auf den Krieg. Und schon gar nicht auf die Katastrophe die sich Gesundheitsreform schimpft oder Harz IV. Ich schäme mich dafür, dass in diesem Land Kinder nichts wert sind. Aber ich bin stolz auf meine Großmutter, die als junge Frau Anfang des 20. Jh. die Meisterprüfung als Schneiderin ablegte - damals noch keine Selbstverständlichkeit für eine Frau. Ich bin stolz auf die Trümmerfrauen, die Deutschland wieder aufgebaut haben und dafür Rentenmäßig einen Tritt in den A*** bekommen haben. Ich bin stolz auf Wagner und In Extremo. Ich bin stolz auf meine Tochter, wenn sie auf der Bühne steht und singt.

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Ich find diese Art *es zwingt Dich ja keiner zum.... also reg Dich doch nicht auf, wenn andere das voll doof finden und Deine Meinung auch* bescheuert, und dasselbe in Grün diskutieren wir grad in der Arena im Thread *Gotteslästerung*.

 

Es ist nicht meine Meinung, ist nicht meine Art, und ich hoffe, Du hast gemerkt, wie sowas ankommt... einfach doof, oder?

 

Interessanter Äpfel & Birnen Vergleich... :blink:

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Weil ich zwischen bewussten Beleidigungen & Verdächtigungen aufgrund von Spekulationen & Unkenntnis immer noch einen Unterschied sehe...

 

Ausserdem rege ich mich keineswegs auf Claudia..., ich finde es einfach nur unverschämt..., aber diese Meinung beinhaltet nicht das mein Blutdruck zwangsläufig steigen muss.

 

In einigen Fällen sind solche Artikel ja sogar im Sinne von Promotion sehr hilfreich.

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Weil ich zwischen bewussten Beleidigungen & Verdächtigungen aufgrund von Spekulationen & Unkenntnis immer noch einen Unterschied sehe...

Bleze, wie viele Glaubensaussagen und Dogmen wurden von A&As als Spekulation, Verdächtigung, Unterstellung, Hirngespinst, Interpretation usw bezeichnet?

Ausserdem rege ich mich keineswegs auf Claudia..., ich finde es einfach nur unverschämt...,

:blink:

 

*unverschämt* ist sooooo eine neutrale Wortwahl... also ehrlich: bei Deiner Antwort hatte ich mehrfach das Gefühl, das würde Dich nicht wirklich kalt lassen...:P

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Ich bin nicht stolz auf die Judenvernichtung. Ich bin nicht stolz auf den Krieg. Und schon gar nicht auf die Katastrophe die sich Gesundheitsreform schimpft oder Harz IV.

Bevor man so eine Darstellung äußert, sollte man besser gar nichts schreiben. Das ist einfach nur peinlich.

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*unverschämt* ist sooooo eine neutrale Wortwahl... also ehrlich: bei Deiner Antwort hatte ich mehrfach das Gefühl, das würde Dich nicht wirklich kalt lassen...:blink:

Gefühle können täuschen Claudia..., den Fehler würde ich lieber nicht machen :P

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Als Österreicher finde ich, dass ich in einem schönen Land mit einer relativ intakten Natur wohne. Ob ich stolz darauf bin? Nicht wirklich, ist ja nicht mein Verdienst - und schön ist es anderswo auch. In der Geschichte haben Menschen aus meinem Land viel Unheil angerichtet und ein paar kulturelle Großtaten verrichtet. An beides denke ich manchmal und versuche was daraus zu lernen. Wenn ich manchmal im Ausland scheel angeschaut werde, versteh ich das. Mir ist die Politik in unserem Land ja auch suspekt. Und die Menschen hier haben wohl die Regierung die sich wünschen. Hätten ja anders wählen können. Aber so sind eben die Mehrheitsverhältnisse. Eigentlich auch kein Grund besonders stolz zu sein. Nein, ganz versteh ich das nicht was Nationalstolz sein soll ....

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Ich bin nicht stolz auf die Judenvernichtung. Ich bin nicht stolz auf den Krieg. Und schon gar nicht auf die Katastrophe die sich Gesundheitsreform schimpft oder Harz IV.

Bevor man so eine Darstellung äußert, sollte man besser gar nichts schreiben. Das ist einfach nur peinlich.

Was ist DAS denn?

 

Wieso sollte man das nicht (so) äußern dürfen?

 

Weil es nicht Deiner / Eurer meinung entspricht... :P:blink: ?

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*unverschämt* ist sooooo eine neutrale Wortwahl... also ehrlich: bei Deiner Antwort hatte ich mehrfach das Gefühl, das würde Dich nicht wirklich kalt lassen...:P

Gefühle können täuschen Claudia..., den Fehler würde ich lieber nicht machen :)

Da magst Du Recht haben, Bleze.

 

Ich hatte nur das Gefühl...:)... ich könnte Dir an diesem beispiel nahe bringen, was ich nebenan meinte... naja... :blink:

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"Stolz" ist denke ich das falsche Wort für das was ich für Deutschland zu empfinden meine.

 

Es sind eher eine gewisse Dankbarkeit hier und nicht in z.B. in Texas geboren worden zu sein verbunden mit einer gewissen "Scham" darüber, daß dieses Volk dem ich durch Blutsverwandtschaft angehöre es anscheinend nicht überzeugend schafft seine Angelegenheiten sauber zu regeln.

 

Stolz bin ich eher auf meine Familie, die es in den letzten 300 Jahren bestimmt nicht in allen Teilen besonders leicht hatte und trotzdem nachdem was ich bisher weiß einigermaßen anständig geblieben ist.

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Stolz darauf Deutsche zu sein? Das kann ich nicht so direkt behaupten. Aber mein Vaterland lieben, das tue ich. Da befinde ich mich auch in guter Tradition: Heinrich Heine und Kurt Tucholsky haben auch dieses Land geliebt, obwohl und gerade weil sie es so kritisierten, wie sie es für notwendig erachteten. Das zeigt nur, wie wichtig ihnen Deutschland war und wie sie gewisse Entwicklungen geschmerzt haben.

 

Ein Nationalist ist ein Mensch, der die anderen Nationen verachtet.

 

Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt und versteht, daß auch andere Leute ihre Vaterländer lieben.

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Könnte es sein, dass das Wort "Stolz" bei uns mit einem gewissen negativen Unterton besetzt ist?

 

(Eine Frage, die mich nach dem Lesen dieses Threads umtreibt - es ist keine ironische Frage....)

 

Das, was ich unter Stolz verstehe scheint für Einige hier recht seltsam zu sein.

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Könnte es sein, dass das Wort "Stolz" bei uns mit einem gewissen negativen Unterton besetzt ist?

 

(Eine Frage, die mich nach dem Lesen dieses Threads umtreibt - es ist keine ironische Frage....)

 

Das, was ich unter Stolz verstehe scheint für Einige hier recht seltsam zu sein.

Nö, Stolz ist für mich nichts negatives, aber ich kann Stolz nur für etwas empfinden, das ich selbst geleistet habe..

 

Ich bin z. B. stolz auf meine Ausbildung, bin stolz, dass ich es geschafft habe, mir ein relativ sorgloses Leben aufzubauen....

 

Aber dass ich Deutscher bin... hmmm... darüber bin ich sehr froh wenn ich mir die Alternativen unter den ca. 250 anderen Ländern dieser Erde anschaue, aber stolz darauf? Ich habe ja nichts dafür geleistet dass es so ist!

 

Werner

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Könnte es sein, dass das Wort "Stolz" bei uns mit einem gewissen negativen Unterton besetzt ist?

 

(Eine Frage, die mich nach dem Lesen dieses Threads umtreibt - es ist keine ironische Frage....)

 

Das, was ich unter Stolz verstehe scheint für Einige hier recht seltsam zu sein.

Kommt das von dem Satz *Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein*?

 

Klingt irgendwie... naja... wie aus einer Zeit, als man vor diesem Satz noch Angst haben mußte... was wahrscheinlich daran liegt, daß es Leute gibt, die aus Patriotismus Nationalismus machen.

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Werner und Claudia - Ihr trefft genau das, was ich meine.

 

Stolz - ist einerseits mit einem Gefühl verbunden, das man empfindet wenn man selber etwas geleistet hat. Und andererseits ist es gerade in Verbindung mit dem Wort "Nation" sehr belastet.

 

Wenn ich also weiterhin aussage, dass ich schon stolz bin in diesem Land geboren zu sein, dann weiss ich doch selber, dass das nicht mein Verdienst ist.

 

Ich benutze das Wort halt in einem anderen Zusammenhang - und vielleicht auch deshalb, weil es eben eine feststehende Aussage ist. Ich bin der Meinung, dass ich die Geschichte der Nation, in der ich geboren wurde, sehr, sehr kritisch sehen kann und trotz unseres historischen Ballastes fröhlich jedem Auskunft geben kann über das Land, aus dem ich stamme.

 

Das Wort "Stolz" allein auf die eigenen Leistungen zu beziehen finde ich etwas eng geführt....

bearbeitet von Wattoo
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Claudia, kannst du bitte mal erklären, was du damit meinst. "Herr, dunkel war der Rede Sinn." (das ist m.W. ein Schillerzitat, stimmt aber hier bis auf "Herr" auch).

 

Nichts für ungut

 

Elisabeth

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