pmn Geschrieben 22. November 2004 Melden Geschrieben 22. November 2004 (bearbeitet) Ich halte es nicht für legitim, die Zeitachse so einfach wegdefinieren zu wollen, peter. Dagegen halte ich es für vernünftig, die Zeitachse (und zwar eine) da zu lassen, wo sie ist, nämlich im Sein, und statt dessen die Ereignisse A und B zu hinterfragen. Grüße von Ute Hallo Ute, nun ja, Draygombs Paradox: 1. Ereignis A liegt zeitlich vor dem Ereignis B. 2. Ereignis A muss Energie übertragen auf Ereignis B. 3. Ereignis A muss das Potenzial haben, B hervorzubringen. Ohne das sein der Zeitachse, oder sollten wir sagen: Sein ist die Zeitachse. ? Nun auf die Frage, wie können sich Gräber öffnen, hab ich doch auf der Posting-sein Achse geantwortet. Mit Liebe und gruss peter bearbeitet 22. November 2004 von pmn
Ute Geschrieben 22. November 2004 Melden Geschrieben 22. November 2004 Ähmm, ja. Worüber streiten wir?
beegee Geschrieben 22. November 2004 Melden Geschrieben 22. November 2004 Das kann deshalb nicht sein, da Jesus erst drei Tage nachher auferstanden ist, und deswegen nicht der erste der Auferstandenen wäre! Was seht Ihr das? Hallo Joss, also in meinem Bibelkommentar steht folgendes: Während auch Markus das Zerreissen des Vorhangs im Tempel berichtet, das den Zugang zur Gegenwart durch den Kreuzestod Jesus bedeutet (vgl. Hebräer 10,19 f), nimmt allein Matthäus auf die Auferstehung der Heiligen Bezug. Die nächstliegende Übersetzung des griechischen Textes ist, dass sich die Gräber anlässlich des Erdbebens (vgl. 2. Mose 19,18) auftaten, aber die Auferstehung und das Hervorteten aus den Gräbern erst nach Jesu Auferstehung geschah. Die Heiligen sind wahrscheinlich die Gerechten und die Propheten des alten Bundes (vgl. 23,29). Christus ist "der Erstgeborene von den Toten" (Kol. 1,18, 1. Kor 15,20). Eine Vorwegnahme seiner Auferstehung böte daher ernste Schwierigkeiten, es sei denn, man wollte sie mit der Auferstehung des Lazarus vergleichen, was aber kaum möglich ist. Die Behauptung, dass sie vielen erschienen, lässt mich Sicherheit darauf schliessen, dass Matthäus diese Verse wörtlich aufgefasst wissen will und dass sie auf die allgemeine Auferstehung am Jüngsten Tag hindeuten soll. (Jesaja 26,19, Dan 12,2). gby Bernd
platon Geschrieben 22. November 2004 Melden Geschrieben 22. November 2004 Hatten Mose und Elia zu diesem Zeitpunkt schon das ewigen Leben, hatten sie damals schon ihre Auferstehung hinter sich, oder wie kann das sein, daß sie damals schon bei Gott waren? Ps. Wenn der Himmel kein Ort ist, sondern ein Zustand, nämlich jener der aus einer "Verbindung" des eigenen Geistes mit dem Geist Gottes ist, dann waren Mose und Elia sozusagen schon im Himmel. Hallo Joss, vielleicht solltest Du das Ganze in die Rede dessen hinein nehmen, der Himmel ist das, was kein Auge je gesehen und kein Ohr je gehört hat, in die Unbegreiflichkeit Gottes hinein, wo jedes Reden unzulänglich ist und nur die Bildersprache angemessen ist. Alles was ich mir mit meinem begrenzten Verstand vorstellen könnte, wird es in der Ewigkeit langweilig. Eine Unendlichkeit ohne Langeweile ist für mich kaum itelligibel, von daher muß der Himmel in der Unbegreiflichkeit geborgen sein, soll er wirklich Himmel sein, alle meine Sehnsüchten erfüllen. Die Sehnsucht nach dem Göttlichen kann nur durch Göttliches gestillt werden, also nur durch Gott. Wenn wir das Buch der Offenbarung ernst nehmen, müssen wir sagen, es ist eben doch erlaubt, sich den Himmel mit anthropomorphen Bildern vorzustellen. Johannes hat das doch getan, und warum soll ich denn das auch nicht dürfen. Was wir eben nicht tun sollen, das ist die Bilder mit der überragenden Wirklichkeit Gottes verwechseln. Das "Wie" des Himmels ist also nicht die eigentliche Frage, die sich in erster Linie stellt, sondern vielmehr geht es hauptsächlich um das Verhältnis Gott-Mensch, daß hier eine Vollendung und Erfüllung der ewigen Glückseligkeit und Liebe stattfinden wird. Darum gebraucht die Bibel für den Himmel das Bild des Hochzeitsmahles, um anzudeuten, wie denn die Begegnung mit Gott als die Begegnung mit dem, der die Liebe selbst ist, erfüllt werden soll. Sodann sagt Jesus, daß er uns eine "Heimat" im Himmel bereiten will, das will heißen, ein Ort, wo Geborgenheit und Vertrautheit ist, und schlicht und einfach auch Gemeinschaft ist. Wie das alles, das spielt keine Rolle, hauptsache ist das "Daß es stattfinden soll". Es gibt die lustige Anekdote, was denn wohl das erste sei, was die Theologen sagen, wenn sie einst in den Himmel kommen. Antwort, sie sagen: "Aha!" In diesen Fragen, wie denn konkret der Himmel aussehen soll, da sind die Theologen genauso verwirrt wie die volksfrommen Leuten auch, nur eine Ebene höher. Festhalten soll man allerdings, daß der Himmel als ein Versprechen Jesu erfüllt werden soll, und zwar "wirklich". Ein Versprechen hat ja doch keinen Sinn, wenn es nur ein leeres Versprechen ist, also muß das Versprechen, wenn es als Heimat erfüllt werden soll, nicht als schöner Spruch auf dem Grabstein enden. Wär ja traurig, wenn die Liebe und die Sehnsucht nach Gemeinschaft im Grab aufhörte. Was also vorher schon war, muß also zumindest zu einer neuen Wirklichkeit erneuert und in die Unsterblichkeit erhöht werden, soll also das Versprechen nicht bloß als schöne Worte enden. Das heißt also Auferstehung, auch wenn wir nicht wissen, wie denn Auferstehung geschehen soll, nachdem die Leiber von den Würmern zerfressen worden sind. Und das Spannendste dabei ist, wir werden den Sohn Gottes zur Rechten des Vaters sitzend kommen sehen, und alle Knie werden sich vor ihm beugen. Zwar muß ja nicht jeder an Jesus glauben, aber einst werden alle Jesus erkennen und alle Menschen, auch die Musslimen und die Atheisten, werden durch Jesus Christus erlöst werden. Grüße, Carlos
TomTom Geschrieben 22. November 2004 Melden Geschrieben 22. November 2004 Ich hatte schon Utes Signatur vermißt. Oder hatte ich sie nur übersehen? Dabei wollte ich doch eine Einladung in den Konklave-Thread vorschlagen. Mäpstin Ute I. Espresso, Cappuccino e Latte macchiato Sorry, ist etwas OT, aber deutet für Joss vielleicht ein bißchen Utes ernstgemeinte Beiträge.
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