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Reichtümer der Kirche <-> Botschaft Jesu?


Christina85

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Ich denke, grade WEIL es so viel Armut gibt, wäre es NOCH BESSER wenn die Mehrzahl der Kirchen auf ihren Prunk verzichten würden und dieses Geld stattdessen in die Bekämpfung der Armut stecken würden. Die Gemeinden zur Zeiten von Paulus waren auch kaum mehr als "grössere Zimmer"... und völlig ausreichend.

Nochmals: Jesus hat die Verschwendung von Nardenöl zur Verherrlichung Gottes nicht verurteilt.

 

Dass manche moderne Kirchenbauten (leider) eher Fabrikshallen ähneln, sehe ich nicht positiv.

 

Früher hat man die Kirchen so wunderschön gebaut, weil sie "Haus Gottes und Pforte des Himmels" waren, und weil die (armen) Menschen dort ein Gebets- und Gotteshaus haben sollen, das ihr Herzen zum Himmel erhob. Man sollte auch bedenken, dass die Menschen früherer Zeit glaubten, dass im Allerheiligsten Gott gegenwärtig ist. Viele kath. Christen glauben das auch noch heute. Und aus Liebe zum gegenwärtigen Gott wollten Christen die Kirche auch so schön wie möglich ausschmücken- obgleich uns sicher auch bewußt ist, dass der schönste schmuck eine gottlliebende, menschenliebende Seele ist.

 

Aber ich glaube dass die Kirche nicht das Recht hat die Schätze der Kirche (z.B. vergoldente Monstranzen, Kunstschätze) so einfach zu verkaufen und den Erlös den Armen zu geben... den diese "Schätze" gehören allen. Es ist ohnehin eine Schande, wenn manche wunderschönen Statuen in Musseen eingesperrt werden und die Kirchen sich mit "Kopien" begnügen.

 

Ob die Kirche statt Glaubensverkündigung und Hinführung zu Jesus lieber Sozialaposolat betreiben sollte ist eine in den Raum gestellte Frage. So weit ich mich erinnere wurden am Beginn des Christentums Diakone eingesetzt, da sich diese in besonderer Weise den Dienst an den Armen widmen sollten- während die Priester der Verkündigung, der Spendung der Sakramente nachgehen sollten.

 

Dass es in der Kirche von einigen auch Mammonismus und Geldmissbrauch gab und gibt ist keine Frage. Doch der Kirche das pauschal zuzuschreiben ist denn doch zu einseitig.

 

Zu meiner weiter ob angeführften Aussage, dass Drogen und Pornografie mehr unrechte Reichtümeranhäufungen bringen:

 

Wenn sich schon manche zu Obermoralaposteln über die Kirche aufspielen wollen, dann sollten sie die gröpßeren angeschnitten Übel nicht übersehen.

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Für mich persönlich ist es ein grosser Unterschied ob eine Frau zur Verherrlichung Jesu Ihn EINMAL mit Öl salbte, oder ob über einen sehr grossen Zeitraum Unsummen in prachtvolle Kirchen investiert wurde. Die beiden Sachen stehen für mich in keinem Verhältnis zueinander.

 

Grüsse und guten Rutsch :blink:

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Für mich persönlich ist es ein grosser Unterschied ob eine Frau zur Verherrlichung Jesu Ihn EINMAL mit Öl salbte, oder ob über einen sehr grossen Zeitraum Unsummen in prachtvolle Kirchen investiert wurde. Die beiden Sachen stehen für mich in keinem Verhältnis zueinander.

 

Grüsse und guten Rutsch :blink:

Gesegnetes Jahr 2005:

 

In einer Predigt habe ich mal gehört, dass das kostbare Nardenöl eine sehr große Geldsumme ausmachte- damals also etwas sehr kostbares, "Luxus" war. Jesus hat diese Verschwendung nicht für schlecht befunden. weil sie aus einem liebenden Herzen kam. Kamen etwa die Prachtbauten, herrlichen Gemälde nicht aus liebenden Herzen, zur Ehre Gottes?

 

 

Vielleicht war der Vergleich nicht ganz so gut- aber ich finde die pauschale Kritik am "Reichtum" der Kirche ist meist Ablenkung von der eigenen materialistischen Verhaftung. Jedenfalls ist es eine psychologische Beobachtung, dass Menschen das kritisieren, was sie selbst mehr oder weniger verborgen im Herzen tragen.

 

Die Bereicherung einzelner Kleriker oder Verantwortlicher in der Kirche auf Kosten anderer (z.B. der Armen) sehe ich weitaus kritischer als z.B.prachtvolle Kirchenbauten, die letztlich vielen Menschen über Jahrhunderte geistliche Zufluchtund Erbauung schenken.

 

Auch wenn z.B. dir die Gnade zuteil wurde, dass du dich am wohlsten in einer leeren, kahlen Kirche ohne Prunk fühlst- es gibt Menschen die anders denken und fühlen. Und Gott darf auch für jene sorgen. Schließlich gibt es in der Schöpfung auch eine verschwenderische Fülle von Blüten, Blumen, eine Pracht sondergleichen. Weil es Menschen gibt, die diese Fülle und diese "barocke" Prachtentfaltung für ihr Glaubensleben brauchen, sich daran erfreuen, sehe ich es nicht a priori als etwas Schlechtes an.

 

Die Kirche darf auch auf diese Menschen eingehen und für sie diese prächtigen Kirchen bestehen lassen - und natürlich als Ausdruck des "ad gloriam majorem dei".

 

Es gibt ohnehin genug Zerstörer von Kultur und Kunst, die alles mögliche verhöckern und verschandeln. Ich möchte mich da jetzt nicht in eine Kritik der "modernen Kunst" verrennen - aber manches finde ich da echt pervers. Gott sei Lob und Dank, dass uns durch die Kirche noch echte Kulturgüter geschenkt werden, die vor allem auch spirituellen Wert haben.

bearbeitet von Mariamante
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Oli fährt ganz offensichtlich auf freikirchliche Fabrikhallen ab. Lieber oli: 1) Wen willst Du zwingen, sich in einen Waschbetonbunker zu setzen und Gott als Drahtgestell vor sich zu sehen, nur weil es Dir besser gefiele, alles Geld, das zur Ausschmückung des Gotteshauses gespendet wird, gleich nach Afrika weiterzureichen? Deine Zwangsbeglückung müßte ich doch ganz deutlich abweisen. 2) Wie stellst Du Dir die dann fällige Versilberung der Ausschmückungen von "überflüssigen" Verschönerungen in aus Deiner Sicht unwürdigen Kirchen vor? Wer soll was hergeben? Wer soll es kaufen (denn das bloße Wegschmeißen würde wohl keinen Verhungernden ernähren)? Warum soll unser Land seine Kunstschätze wegschmeißen? Eine Ärmerwerdung der Kirche wird sich mit sinkenden Mitgliedszahlen und abfallenden Wirtschaftsleistungen ganz von selbst ergeben; da braucht keine einzige Gemeinde einen solchen Zwangsretter wie Dich.

 

Ich finde es eine Unverschämtheit, Menschen de facto der mangelnden Christusnachfolge zu bezichtigen und ihnen gottfernes Luxusschwelgen in der hl. Messe zu attestieren, nur weil sie das Haus Gottes schön herrichten wollen und eine würdige und schöne hl. Messe zelebrieren wollen.

 

Ganz gerührt bin ich auch immer wieder, wie hier der Respekt von Seiten der A&A vor dem Glauben gewahrt wird. Tolle Leistung, und noch dazu in der Weihnachtsoktav. Manche Leute können ihr Lästerm... halt nie halten.

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Lieber Soames- zuerst ein gesegnetes Jahr 2005. Da wir 2005 nach Christi Geburt schreiben, wissen wir ja, wo das Zentrum unseres Denkens und Handelns sein sollte.

 

Wenn manche toll ausgestattete Fernseher, technische Geräte, PC´s Autos haben -und dann kahle Kirchen wollen, wo man sich gemütsmäßig schon verkrampft vorkommt, wenn man eine solche kahlte Stätte betritt, dann wundert mich das etwas.

 

Die hl. Schrift sagt uns, dass wir Gott lieben sollen aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit unserem ganzen Gemüt. Die kath. Kirche hat gottlob erkannt, dass das Haus Gottes ein Ort ist, der unser Gemüt auch zu Gott erheben soll. Und gerade eine wunderschön und zur Ehre Gottes ausgestattete hl. Stätte ist für viele ein Lichtblick. Interessant ist, dass die modernen Kirchen immer armseliger werden und die Versicherungspaläste und nur für menschliche Einkaufszwecke errichteten Hochhäusern immer pompöser werden. Ich fürchte, dass dies mit Egoismus, Anthropozentrismus und Selbstverherrlichung zu tun hat. Die Menschen die früher Dome und beeindruckend ausgestattete Kirchen bauten haben dies m.E. noch zur Ehre Gottes getan. Pax tecum.

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Ich halte mich hier an jene Exegeten, die Maria Magdalena mit der Schwester des Lazarus identifizieren.

Diese "Exegeten" haben nicht sonderlich viel Ahnung, wenn sie Magdala und Bethanien nicht auseinander halten können und die beiden noch mit der unbenannten Sünderin im Hause des Pharisäers vermischen. Die Ostkirchen haben diesen Unfug jedenfalls nicht mitgemacht. (Link).

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Ich halte mich hier an jene Exegeten, die Maria Magdalena mit der Schwester des Lazarus identifizieren.

Diese "Exegeten" haben nicht sonderlich viel Ahnung, wenn sie Magdala und Bethanien nicht auseinander halten können und die beiden noch mit der unbenannten Sünderin im Hause des Pharisäers vermischen. Die Ostkirchen haben diesen Unfug jedenfalls nicht mitgemacht. (Link).

Liebe Lucia! Zuerst Gottes Segen zum Jahr 2005.

Soweit ich mich entsinne, identifizieren auch Therese von Konnersreuth und Katharina Emmerich in ihren Visionen Maria aus Magdala mit der Schwester von Lazarus.

Liebe Segensgrüße

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Liebe Lucia! Zuerst Gottes Segen zum Jahr 2005.

Soweit ich mich entsinne, identifizieren auch Therese von Konnersreuth und Katharina Emmerich in ihren Visionen Maria aus Magdala mit der Schwester von Lazarus.

Liebe Segensgrüße

Lieber Peter,

und du weißt sicherlich, dass solche Privatoffenbarungen keinerlei Verbindlichkeit haben. Ein gesegnetes neues Jahr,

 

Lucia.

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Das freut mich. :blink:

Lissie, bitte, wir befinden uns hier im kath. Bereich und nicht in der Arena. merci

Na endlich wird Lucias Oberaufsicht hier mal Rechnung getragen.

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Lieber Mariamante,

 

auch Dir und allen Menschen guten Willens ein gesegnetes Jahr 2005.

 

Ich zweifle immer (und erlaube mir selbstredend kein Urteil), ob Leute, die die Berufung der Kirche stets zuerst in sozialen Dienstleistungen sehen da noch christliche Überzeugungen haben. "Suchet zuerst das Reich Gottes!" heißt es in der Hl. Schrift. Aus diesem Glauben und dieser Suche soll dann natürlich auch die Caritas entspringen, aber die rechte Ordnung sollte zwischen beidem schon eingehalten werden. Und zur Glaubensverkündigung gehört immer auch ein würdiges Gotteshaus - natürlich ist es egal, in welchem Stil es gehalten ist, solange es der Gemeinde hilft, Gott zu suchen und sich ihm nahezufühlen. Auf die jeweilige Art wird sowohl Romanik wie auch Rokoko und moderne Bauweise diesem Ziel gerecht, solange der Bauherr und die beherbergte Gemeinde diese Ausrichtung auch haben und es Ziel des Kirchenbaues ist, die Gemeinde zu unterstützen.

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Hallo,

 

ich möchte doch darum bitten, dass ich lediglich von "Prunk-Kirchen" gesprochen habe, Kirchen also die zu viel des Reichtums aufweisen.

 

Von "freikirchlichen Fabrikhallen" war nie die Rede, es sei denn du würdest die Orte wo die Gemeinden kurz nach Jesu Auferstehung zusammen kamen als solche bezeichnen. Von solchen Orten war meinerseits die Rede.

 

Ich denke man kann auch mit schlichten Mitteln ein würdiges Gotteshaus herrichten. Ein gutes Beispiel ist eine katholische Gemeinde ganz in unserer Nähe.

 

Schlicht: Bänke, eine Mutter Gottes Figur bei den Kerzen, der obligatorische Kreuzweg, ein einfacher Altar aus Stein.

 

Muss es denn immer teuer sein? Ich rede ja gar nicht von irgendwelchen "Drahtgestellen". Das wäre ja etwas zuviel des Schlichten.

 

Darüber hinaus:

 

Ich habe lediglich kritisiert, die Kirchen aber NICHT als "unwürdig" bezeichnet. Das sollte doch bitte beachtet werden.

 

Übrigens: Wenn Kritiik schon als "Unverschämtheit" gilt, dann finde ich das traurig. Schade

 

Viele Grüsse

 

oli

bearbeitet von oli
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Ich fand es sehr traurig, dass ich anscheinden die einzige war, die sich aus diesem Kurs noch mit dem katholsichen Glauben identifizieren kann.

Das freut mich. :)

Lissie, bitte, wir befinden uns hier im kath. Bereich und nicht in der Arena. merci

Ach so, kein Problem. Im katholischen Bereich ist Freude natürlich nicht angebracht. :blink:

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2. Was faellt Dir eigentlich ein

Du bist hier nicht in der Arena. Bitte etwas mehr Mäßigung im Stil.

Wer stellt hier den eine legale Industrie mit organisierter Kriminalitaet auf eine Stufe? Rufe bitte diejenige Person zur Ordung, die so etwas macht!

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Kamen etwa die Prachtbauten, herrlichen Gemälde nicht aus liebenden Herzen, zur Ehre Gottes?

:blink::):)

 

Noe, da ging's um Zurschaustellung und Festigung von Macht, Einfluss und Reichtum.

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Kamen etwa die Prachtbauten, herrlichen Gemälde nicht aus liebenden Herzen, zur Ehre Gottes?

:blink::):)

 

Noe, da ging's um Zurschaustellung und Festigung von Macht, Einfluss und Reichtum.

Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. :P

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Lieber Mariamante,

 

auch Dir und allen Menschen guten Willens ein gesegnetes Jahr 2005.

 

Ich zweifle immer (und erlaube mir selbstredend kein Urteil), ob Leute, die die Berufung der Kirche stets zuerst in sozialen Dienstleistungen sehen da noch christliche Überzeugungen haben. "Suchet zuerst das Reich Gottes!" heißt es in der Hl. Schrift. Aus diesem Glauben und dieser Suche soll dann natürlich auch die Caritas entspringen, aber die rechte Ordnung sollte zwischen beidem schon eingehalten werden. Und zur Glaubensverkündigung gehört immer auch ein würdiges Gotteshaus - natürlich ist es egal, in welchem Stil es gehalten ist, solange es der Gemeinde hilft, Gott zu suchen und sich ihm nahezufühlen. Auf die jeweilige Art wird sowohl Romanik wie auch Rokoko und moderne Bauweise diesem Ziel gerecht, solange der Bauherr und die beherbergte Gemeinde diese Ausrichtung auch haben und es Ziel des Kirchenbaues ist, die Gemeinde zu unterstützen.

Kann mich Deinen Aussagen- wie so oft- nur anschließen.

 

Die Versuche u. Versuchungen, aus der Kirche einen sozialen Verein zu machen (eine Art christlicher Kommunismus) sehe ich auch immer wieder.

 

Jesus sagte sehr deutlich dass er kam, das Reich Gottes auszubreiten, die Werke des Teufels zu besiegen, den Menschen den Weg zum Himmel zu öffnen.

 

Bei manchen Agitatoren habe ich den Eindruck, sie wollen ein menschliches Reich ausbreiten, ein Paradies auf Erden schaffen, und führen so höllische Zustände herbei.

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Mariamante,

 

auch Dir und allen Menschen guten Willens ein gesegnetes Jahr 2005.

 

Ich zweifle immer (und erlaube mir selbstredend kein Urteil), ob Leute, die die Berufung der Kirche stets zuerst in sozialen Dienstleistungen sehen da noch christliche Überzeugungen haben. "Suchet zuerst das Reich Gottes!" heißt es in der Hl. Schrift. Aus diesem Glauben und dieser Suche soll dann natürlich auch die Caritas entspringen, aber die rechte Ordnung sollte zwischen beidem schon eingehalten werden. Und zur Glaubensverkündigung gehört immer auch ein würdiges Gotteshaus - natürlich ist es egal, in welchem Stil es gehalten ist, solange es der Gemeinde hilft, Gott zu suchen und sich ihm nahezufühlen. Auf die jeweilige Art wird sowohl Romanik wie auch Rokoko und moderne Bauweise diesem Ziel gerecht, solange der Bauherr und die beherbergte Gemeinde diese Ausrichtung auch haben und es Ziel des Kirchenbaues ist, die Gemeinde zu unterstützen.

Kann mich Deinen Aussagen- wie so oft- nur anschließen.

 

Die Versuche u. Versuchungen, aus der Kirche einen sozialen Verein zu machen (eine Art christlicher Kommunismus) sehe ich auch immer wieder.

 

Jesus sagte sehr deutlich dass er kam, das Reich Gottes auszubreiten, die Werke des Teufels zu besiegen, den Menschen den Weg zum Himmel zu öffnen.

 

Bei manchen Agitatoren habe ich den Eindruck, sie wollen ein menschliches Reich ausbreiten, ein Paradies auf Erden schaffen, und führen so höllische Zustände herbei.

Jesus hat auch gesagt: du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst (und beide Gebote auf eine Stufe gestellt: ein zweites aber ist diesem = Gottesliebe gleich) (steht in allen synoptischen Evv). Und bei Mt: was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan.

 

Ich halte es für ungut, Glauben und soziales Engagement sowohl beim einzelnen Christen als auch in der Kirche als Gemeinschaft gegeneinander auszuspielen. Beide gehören zusammen um das Reich Gottes, das Jesus am Jüngsten Tag vollenden wird, hier und heute "vorwärtszubringen". Das ist unsere Aufgabe als Christen und Christinnen in dieser Welt.

 

Elisabeth

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Kamen etwa die Prachtbauten, herrlichen Gemälde nicht aus liebenden Herzen, zur Ehre Gottes?

:blink::):)

 

Noe, da ging's um Zurschaustellung und Festigung von Macht, Einfluss und Reichtum.

Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. :P

***Sehr provokante Aussage auf Wunsch von mehreren Beitragsberichten entfernt***

bearbeitet von Wattoo
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Meiner Meinung nach ging es Jesus in allererster Linie darum, aus den Leuten bessere Menschen zu machen, sie zu verändern. Dass sie den Geist Gottes der Liebe in sich aufnehmen und weitergeben. Also eigentlich genau das, was man auch im Alten Testament finden kann.

 

Aus dieser Perspektive gesehen, kann ich es mir schwer vorstellen dass Gott es für die beste Lösung hält ein grosses, überaus teuer gestaltetes Gotteshaus nach dem anderen zu bauen.

Stattdessen etwas mehr für die Armen zu tun ( für unsere Schwestern und Brüder ) wäre nicht schlecht denke ich. Dass Gott eine sehr enge Beziehung grade zu uns Menschen hat, liegt denke ich klar auf der Hand.

 

Gerade deswegen wäre es denke ich wäre es eine grössere Verherrlichung Gottes etwas für andere zu tun. Wir verherrlichen Gott in unseren Werken, und was gibt es für grössere Werte als sich für Gottes Geschöpfe einzusetzen?

 

 

Dazu vielleicht auch Jesaja 58, 5-8

 

Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an dem man sich kasteit, wenn ein Mensch seinen Kopf hängen lässt wie Schilf und in Sack und Asche sich bettet? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, an dem der HERR Wohlgefallen hat?

Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!

Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.

bearbeitet von oli
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Lieber Mariamante,

 

auch Dir und allen Menschen guten Willens ein gesegnetes Jahr 2005.

 

Ich zweifle immer (und erlaube mir selbstredend kein Urteil), ob Leute, die die Berufung der Kirche stets zuerst in sozialen Dienstleistungen sehen da noch christliche Überzeugungen haben. "Suchet zuerst das Reich Gottes!" heißt es in der Hl. Schrift. Aus diesem Glauben und dieser Suche soll dann natürlich auch die Caritas entspringen, aber die rechte Ordnung sollte zwischen beidem schon eingehalten werden. Und zur Glaubensverkündigung gehört immer auch ein würdiges Gotteshaus - natürlich ist es egal, in welchem Stil es gehalten ist, solange es der Gemeinde hilft, Gott zu suchen und sich ihm nahezufühlen. Auf die jeweilige Art wird sowohl Romanik wie auch Rokoko und moderne Bauweise diesem Ziel gerecht, solange der Bauherr und die beherbergte Gemeinde diese Ausrichtung auch haben und es Ziel des Kirchenbaues ist, die Gemeinde zu unterstützen.

Kann mich Deinen Aussagen- wie so oft- nur anschließen.

 

Die Versuche u. Versuchungen, aus der Kirche einen sozialen Verein zu machen (eine Art christlicher Kommunismus) sehe ich auch immer wieder.

 

Jesus sagte sehr deutlich dass er kam, das Reich Gottes auszubreiten, die Werke des Teufels zu besiegen, den Menschen den Weg zum Himmel zu öffnen.

 

Bei manchen Agitatoren habe ich den Eindruck, sie wollen ein menschliches Reich ausbreiten, ein Paradies auf Erden schaffen, und führen so höllische Zustände herbei.

Jesus hat auch gesagt: du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst (und beide Gebote auf eine Stufe gestellt: ein zweites aber ist diesem = Gottesliebe gleich) (steht in allen synoptischen Evv). Und bei Mt: was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan.

 

Ich halte es für ungut, Glauben und soziales Engagement sowohl beim einzelnen Christen als auch in der Kirche als Gemeinschaft gegeneinander auszuspielen. Beide gehören zusammen um das Reich Gottes, das Jesus am Jüngsten Tag vollenden wird, hier und heute "vorwärtszubringen". Das ist unsere Aufgabe als Christen und Christinnen in dieser Welt.

 

Elisabeth

Liebe Elisabeth: Sehe oft, dass die beiden Gebote auf die gleiche Stufe gestellt werden auch wenn es heißt:

1. Du sollst Gott lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit deiner ganzen Kraft und

2. deinen Nächsten wie dich selbst.

 

Im Evangelium stehen auch die Hinweise: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt." Und das 1. Gebot der 10 Gebot steht m.E. nicht zufällig an der ersten Stelle. Die Versuche die beiden Gebote als "gleichwertig" hinzustellen oder sogar die Nächstenliebe über die Gottesliebe zu stellen bringen gar manches Problem mit sich: Pater Pio sprach von der geordneten Gottesliebe. d.h. Gott zuerst. Nur wenn man Gott liebt, von seiner Liebe inspiriert und erfüllt wird, dann liebt man auch den Nächsten richtig. Wer den Mitmenschen über Gott stellt oder Gott gleichstellt der neigt dazu, manche Gebote Gottes außer acht zu lassen und zu meinen: Menschenliebe rechtfertigt das Übertreten von Gottes Geboten (Stichwort Scheidung/ Wiederverheiratung).

 

Auch wenn es provokant bringt: Ohne Hilfe von Gott, ohne Liebe zu Gott ist die Liebe zum Nächsten oft verkappter Egoismus und nicht jene Liebe, die sich z.B. um das Heil der Seele kümmert. Wer aus falsch verstandener Affenliebe z.B. zu sündhaften Verhaltensweisen des anderen "ja" sagt, der übt nicht Liebe im richtigen Sinn, sondern trägt zum Verderben des anderen bei.

 

Nach meiner Meinung gibt es keine wirkliche Nächstenliebe ohne zuerst Gottesliebe und Beachtung der göttlichen Gebote.

 

Die Versuche, den Glauben auf eine rein menschliche, horizontale Ebe4ne herunter zu ziehen wirken sich m..E fatal aus. Ein sozialisiertes Christentum droht in eine Art Kommunismus zu entarten. Gott zuerst.

 

 

Und wenn sich diese Gottesliebe (um zum Thema zu kommen) auch in sehr schönen Kirchenbauten ausdrückt - so ist das nicht zu verwerfen.

 

Da es modern gestaltete oder verunstaltete Kirchen gibt, wo sogennante moderne Künstler mit gestaltet haben und für manche ihrer Werke die alles andere als glaubensanregend sondern eher ärgerniserregend wirken hohe Geldsummen bekommen, ist wieder besonders bedenkenswert. Und da würde ich Oli voll zustimmen: Auf eine solche teure Verschandelung kann verzichtet werden.

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Kamen etwa die Prachtbauten, herrlichen Gemälde nicht aus liebenden Herzen, zur Ehre Gottes?

:blink::):)

 

Noe, da ging's um Zurschaustellung und Festigung von Macht, Einfluss und Reichtum.

Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. :P

***siehe oben***

***Folgerichtig auch die Antwort editiert***

bearbeitet von Wattoo
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>>Nur wenn man Gott liebt, von seiner Liebe inspiriert und erfüllt wird, dann liebt man auch den Nächsten richtig.

Nach meiner Meinung gibt es keine wirkliche Nächstenliebe ohne zuerst Gottesliebe und Beachtung der göttlichen Gebote.<<

aber auch umgekehrt nicht: wie kannst du sagen, dass du Gott liebst, den du nicht siehst, wenn du deinen Nächsten, den du siehst, nicht liebst. (heißt es sinngemäß im 1. Johannes-Brief) Beides gehört eben untrennbar zusammen.

bearbeitet von Elima
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>>Nur wenn man Gott liebt, von seiner Liebe inspiriert und erfüllt wird, dann liebt man auch den Nächsten richtig.

Nach meiner Meinung gibt es keine wirkliche Nächstenliebe ohne zuerst Gottesliebe und Beachtung der göttlichen Gebote.<<

aber auch umgekehrt nicht: wie kannst du sagen, dass du Gott liebst, den du nicht siehst, wenn du deinen Nächsten, den du siehst, nicht liebst. (heißt es sinngemäß im 1. Johannes-Brief) Beides gehört eben untrennbar zusammen.

Liebe Elisabeth: Du hast recht, dass beides zusammen gehört. Aber da "Gott die Liebe ist" und der Quell aller Liebe- geht auch die Kraft den Nächsten zu lieben m.E. von IHM aus. Wenn wir also von IHM nicht die Kraft hätten, könnten wir auch den Nächsten nicht lieben. Gott ist und bleibt daher an 1.Stelle- auch als Gnadenspender, damit wir den Nächsten durch Gottes Kraft auf die rechte Weise lieben. Wer Gott aus der Liebe ausschließen möchte und meint, wir könnten lieben ohne Gott- der verirrt sich m.E. sehr stark.

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Liebe Elisabeth: Du hast recht, dass beides zusammen gehört. Aber da "Gott die Liebe ist" und der Quell aller Liebe- geht auch die Kraft den Nächsten zu lieben m.E. von IHM aus. Wenn wir also von IHM nicht die Kraft hätten, könnten wir auch den Nächsten nicht lieben. Gott ist und bleibt daher an 1.Stelle- auch als Gnadenspender, damit wir den Nächsten durch Gottes Kraft auf die rechte Weise lieben. Wer Gott aus der Liebe ausschließen möchte und meint, wir könnten lieben ohne Gott- der verirrt sich m.E. sehr stark.

Davon, dass Gott aus der Liebe ausgeschlossen sein soll, war bei mir nie die Rede. Die Liebe gehört (wie Glaube und Hoffnung auch) zu den göttlichen Tugenden, das heißt: sie gehen von Gott aus und führen letztendlich zu ihm zurück (aber wohl nur dann, wenn wir den Mitmenschen nicht ausklammern, denn Gottesliebe ist das erste und höchste Gebot, ein zweites aber ist diesem gleich: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst).

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Nun- dann ist ja alles klar, wunderbar.

 

Deine von mir sehr geschätzte Namenspatronin, die hl. Elisabeth hat ja die beiden göttlichen Gebote treu befolgt.

 

Auch Mutter Teresa, die für ihren Einsatz für die Armen sich die Kraft aus der Anbetung des Allerheiligsten holte, kann hier als ein Beispiel gelten wie das eine mit dem anderen verbunden ist. Wie Mutter Teresa selbst sagte, hätte sie den Einsatz für die Kranken, Armen nicht um viel Geld der Welt leisten können....aber aus Liebe zu Gott..

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