tomlo Geschrieben 28. November 2004 Melden Geschrieben 28. November 2004 (bearbeitet) Wir erinnern uns: solche Menschen haben durch Denunziationen harmloser Zeitgenossen, die angeblich vom Teufel besessen waren, die Hexenverfolgung- und Verbrennung am Lodern gehalten, unterstützt durch machtbesessene und gleichfalls verblendete Geistliche. Sie sind mitverantwortlich dafür, daß an psychisch leidenden Menschen (denen angeblich der Satan im Leib stecken sollte) grauenhafte exorzistische Riten - bis in unsere Zeit - durchgeführt wurden, die diese hilflosen Kreaturen bisweilen in den Tod getrieben haben. Das es den Teufel und seine Dämonen gibt, sollte eigentlich unbestreitbar sein. Jesus Christus war, so berichten es die Evangelien, ein Exorzist. Durchaus gibt es auch heute noch Fälle von dämonischer Bessenheit, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, oder es in das Reich der Mythen und Märchen verbannen. Das solche Fälle heute eher verschwinden gering sind, liegt daran, dass der Christ durch die heilige Taufe und seinen Glauben einen gewisse Imunisierung gegen das Böse bekommen hat. Natürlich hilft dieser Schutz nicht, wenn man vorsätzlich mit diesen Mächten spielt, etwa durch Pendeln, Magie, Horoskope, etc... Wenn du näheres wissen willst, empfehle dir das Buch von Klaus Berger "Wozu ist der Teufel da" zu lesen. ISBN 3-7918-1950-x bearbeitet 28. November 2004 von tomlo
Poliven Geschrieben 28. November 2004 Autor Melden Geschrieben 28. November 2004 (bearbeitet) zitat:Ich habe über dein Argument der Mundkommunion nachgedacht. Du hast recht. Wo ist das Problem, dass man sich hinkniet um den Leib des Herrn zu empfangen. Man kniet ja auch vor den Tabernakel nieder, oder wenn der Priester die Wandlungsworte spricht. ende das war mir bisher das liebste was ich hier je zu lesen bekommen hab ... wenigstens ein wenig einsicht ... zitat2 Das solche Fälle heute eher verschwinden gering sind, liegt daran, dass der Christ durch die heilige Taufe und seinen Glauben einen gewisse Imunisierung gegen das Böse bekommen hat. Natürlich hilft dieser Schutz nicht, wenn man vorsätzlich mit diesen Mächten spielt, etwa durch Pendeln, Magie, Horoskope, etc...ende hmmm genau ... wer weis wie das damals alles "abgegangen" aus der heutigen sicht lässt sich das nur schwer oder kaum beurteiln ... man müsste selbst zu dem zeitpunkt gelebt haben ... bearbeitet 28. November 2004 von Poliven
tomlo Geschrieben 28. November 2004 Melden Geschrieben 28. November 2004 ... wenigstens ein wenig einsicht ... das ist doch nicht dein Ernst
Olli Geschrieben 28. November 2004 Melden Geschrieben 28. November 2004 Lieber Thomas: Wie ich schon schrieb- der Umgang mit dem Allerheiligsten kann nie "nebensächlich" sein. Lieber Mariamante, das sehe ich genauso. Die Bibel als Wort Gottes ist wichtig- aber wie ich zu Jesus Christus, gegenwärtig im Allerheiligsten stehe ist wohl auch sehr wichtig. ich habe heute eine Predigt von Bischof Algermissen, anläßlich einer Firmfeier gehört. Er sagte u.a., man redet heutzutage über alles in der KK, nur nicht mehr über Gott. Sollten wir nicht wieder den Glauben an den Gott der Bibel predigen, der in vielen Kirchen abhanden gekommen ist, anstatt über Detailfragen der Liturgie zu reden. Natürlich ist die Hostie der Leib Christi und er sollte mit allen Respekt und mit tiefster Ehrfurcht behandelt werden. Ob ich jetzt die Mund - oder Handkommunion bekomme, mindert das in keinster Weise meine Demut und Liebe vor Jesus. Und wenn die Bibel sagt, dass Gott den Demütigen seine Gnade gibt, dann ist auch das Knien eine Form der Demut, die uns Gnaden erwirkt. In diesem Sinne sehe ich also das Knien als demutspositiv an und etwas, das uns Gnade erwirkt nach dem Wort: "Den Demütigen gibt Gott seine Gnade- den Hochmütigen widdersteht er." siehst du, das meinte ich. Hi tomlo, hier stimme ich Dir zu! freundliche Grüsse Olli
Mariamante Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Es sind unverkennbar Zeichen des Wahnsinns, die aus Menschen sprechen, die solche Ansichten haben. Besessen von der Vorstellung des Bösen, Dämonischen, des personifizierten Satan, wittern sie an jeder Ecke ihres Alltags übernatürliche Erscheinungen. Sie beschäftigen sich mit Satanismus, Exorzismus und diversen anderen Nettigkeiten... Wir erinnern uns: solche Menschen haben durch Denunziationen harmloser Zeitgenossen, die angeblich vom Teufel besessen waren, die Hexenverfolgung- und Verbrennung am Lodern gehalten, unterstützt durch machtbesessene und gleichfalls verblendete Geistliche. Sie sind mitverantwortlich dafür, daß an psychisch leidenden Menschen (denen angeblich der Satan im Leib stecken sollte) grauenhafte exorzistische Riten - bis in unsere Zeit - durchgeführt wurden, die diese hilflosen Kreaturen bisweilen in den Tod getrieben haben. Von "weinenden Statuen" und ähnlich obskuren Privatoffenbarungen ist es nur ein ganz kurzer Schritt hin zur Verteufelung Andersdenkender, Anderslebender und Andersfühlender. "Gott will es!" - durch diesen Spruch sind unzählige Menschen ermordet worden, nur zu oft ausgelöst durch Visionen, Erscheinungen und ähnlichem Mumpitz. Ich kann solchen Menschen nur raten, sich einem Psychotherapeuten anzuvertrauen, der Erfahrung mit religiös induzierten Wahnvorstellungen hat. Es ist dringend! Manche Menschen haben anders Denkende zu "Wahnsinnigen" gestempelt. Bei aller Wissenschaftsgläubigkeit, allem Rationalismus und aller Herzensenge sollte man hier doch vorsichtig sein. Es ist richtig dass man zu gewissen Zeiten "überall" den Teufel am Werk sah, wo wohl menschliches Versagen oder damals unerklärliche Vorgänge in der Schöpfung geschahen. Es ist auch wahr, dass sich der Gläubige zentral mit Gott beschäftigen soll, nicht mit Satan. Aber wenn z.B. jemand als Exorzist oder im Befreiungsdienst eine besondere Aufgabe hat, den Menschen auf diese Weise zu helfen (siehe Gabriele Amorth, Exorzist) dann muss er sich schon intensiv mit diesem Thema beschäftigen. (Siehe: Egon von Petersdorff, "Dämonologie I und II). Wer die Bibel kennt weiss, dass dort sehr viele Stellen vorkommen, die vor dem Teufel und den Dämonen und der Hölle warnen. Inquisition und Mittelalter: Es ist leicht, mit dem heutigen Wissen die damalige Zeit zu verurteilen. Wie vieles da mitwirkte, ist schwer zu sagen. Aber dazu einige Kommentare aus Diskussionen zu diesem Thema: "kreon": Du nimmst die Geschichte her und zeichnest das typische Bild: Die wissenden, aber unterdrückten Menschen und eine übermächtige und brutale, zu allem bereite Kirche, die nur ihre Sichtweise gelten läßt. Dieses Bild als allgemein gültig zu setzen, möchte ich gleich vorweg in Frage stellen. Ich will aber zugleich niemals behaupten, das die Westen der Menschen in der Kirche weißer als weiß waren und sind. Um das Thema "Hexen- und Ketzerverfolgung" verstehen zu können, muss man eindeutig tiefer blicken, als das allgemein getan wird. Wie sieht's da eigentlich bei dir aus: Welche Bücher hast du gelesen (Titel, Verlag), welche Vorträge hast du besucht (Titel, Vortragender) oder wie hast du dich sonst mit dem Thema EHRLICH auseinander gesetzt. Ich hab das ansatzweise versucht (z.B. mit dem Buch: "Hexentribunal" von C. Becker / G. Riedl / V.P. Voss) Ich bin definitiv zu einem Ergebnis gekommen: Aus heutiger Sicht diese Ereignisse mit der von vielen Leuten liebgewonnenen "heiligen" Entrüstung zu beurteilen geht zu 100% schief. Es geht vielen auch gar nicht um die historische Beurteilung dieses Phänomens sondern einfach nur darum, der kath. Kirche wiederum eines draufzuhauen. Z.B. waren es AUCH kath. Geistliche, die als erste gegen diesen Wahnsinn aufgetreten sind (Friedrich Spee usw.) Und diese "Geschichtslügen" haben mittlerweile Methode: Vieles, was in früheren Zeiten schief gelaufen ist, schiebt man einfach der kath. Kirche in die Schuhe und wäscht seine eigenen Hände bzw. die seiner Vorfahren in Unschuld. Da stinkt doch etwas zum Himmel. Noch einmal zum unvermeidlichen Hexenthema capito, vor 0min Es fällt schwer, die Kirche zu verteidigen aber schließlich muß sie ja im Dorf bleiben, wie es so schön heißt: wenn einer also mit den 9 Mio auf Hexenverbrennungen anspielt, so sei gesagt, daß diese Zahl in keinen seriösen Quellen auch nur annähernd genannt wird und das Wesentliche: Die Hexenverbrennerei ist nicht vom Christentum erfunden worden! Sie kam genaugenommen exakt aus jener sogenannten heidnischen Welt, aus der auch Halloween stammt. So wie vieles andere heidnische hat das Christentum - nachdem es über Jahrhunderte die Hexenverbrennung als unchristlich bekämpft hatte - im späten Mittelalter den "Brauch" zuerst toleriert - die Kirche hat nicht sich selbst die Finger schmutzig gemacht, verurteilen und verbrennen durften nur weltliche Mächte! - und dann allmählich aktiv betrieben durch die Ausmachung der Ketzter und Hexen und Übergabe an die sog. weltliche Justiz. Das Gros der Verbrennungen fand aber nicht - wie oft behauptet - im finsteren Mittelalter, sondern in der ach so aufgeklärten Neuzeit nach 1500 statt, als es kirchenpolitisch um die Bekämpfung der Reformation ging. Noch komplizierter wird das Thema dadurch, daß durchaus auch weltliche Mächte zur Beseitigung unliebsamer Mitmenschen umgekehrt einfach religiöse Gründe vorschoben, um jemanden als Ketzer oder Hexe leichter beseitigen zu können. Es ist also wieder einmal ein Thema, das nicht einfach schwarz-weiß gemalt zur Concluio führen darf " die Kirche ist an allem Schuld" sondern das Differenzierung erfordert. DAs erfordert wiederum eine gewisse Bildung und Intelligenz. Leute, die nicht darüber verfügen, sollen lieber die Finger vom Thema lassen. ---Ziat ende. Wenn du versuchst anders denkenden Wahnvorstellungen und religiösen Wahn zu unterstellen, so bist du in Gefahr auf dieselben Schiene zu geraten wie die "Hexenverfolger". Damals hielt man anders Denkende für "Hexen" heute für geisteskrank.
ThomasB. Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Dass wir heute in einer Zeit leben, wo man vor den Kindern (Ungeborenen) keinen Respekt hat (Abtreibung) und auch vor den alten Menschen wenig Respekt und Ehfrucht / Stichwort Euthanasie) und auch die Schöpfung mehr oder weniger ruiniert wird, weil es an Ehrfurcht fehlt- dann wundert mich das persönlich nicht- da die Menschen ja vor Gott uach keine große Ehrfurcht haben oder haben wollen. Ich sehe den Mangel an Ehrfurcht als ein großes Problem an- und zu viel Ehrfurcht vor Gott haben die technokratischen Menschen wohl nicht, die sich tw. selbst für einen Gott halten und mit der Schöpfung (Genmanipulation) machen was sie wollen. Damit komme ich zur Handkommunion: Schon allein die Herstellung dieses Zusammenhangs ist eine bodenlose Unverschämheit. Ich weise es förmlich zurück, daß das Empfangen der Kommunion - vom rechtmäßigen Lehramt der katholischen Kirche erlaubt - mit dem Befürworten von Abtreibung u.ä. auf eine Stufe gestellt wird. Es ist offensichtlich, daß Mariamante und Poliven Probleme mit dem katholischen Glauben haben.
Erich Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Liebe Anwesende, einerseits bin ich Kommunionhelfer und andererseits gehe ich mindestens einmal im Monat in eine „alte Messe“, weil ich diese Messform einfach schöner und unmoralischer halte. Ich empfange dorten den Leib Christi natürlich kniend. Also kenne ich beide Formen recht gut. So sehr ich bei der „alten Messe“ mehr Spiritualität und Gottesverehrung erlebe und schätze , so muss ich doch feststellen, dass ich bei Handkommunion ein intensiveres Verhältnis zu meinem Herrn und Heiland bekomme, als bei der Mundkommunion. Die Handkommunion ist „sensitiver“. Ich habe meinen Gott in meinen Händen, kann ihn fühlen, betrachten, spüren. Dabei ist ein Erleben möglich, das bei der (relativ) schnellen Mundkommunion nicht möglich ist. Wegen dieser intensiveren Berührung liebe ich die Handkommunion und würde es begrüßen, wenn sie auch in der „alten Messe“ möglich wäre Pax vobiscum
ThomasB. Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 einerseits bin ich Kommunionhelfer und andererseits gehe ich mindestens einmal im Monat in eine „alte Messe“, weil ich diese Messform einfach schöner und unmoralischer halte. Unmoralischer? ERICH!??? Wo um Himmels Willen gehst Du da hin? und darf ich da auch kommen?
Mariamante Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Dass wir heute in einer Zeit leben, wo man vor den Kindern (Ungeborenen) keinen Respekt hat (Abtreibung) und auch vor den alten Menschen wenig Respekt und Ehfrucht / Stichwort Euthanasie) und auch die Schöpfung mehr oder weniger ruiniert wird, weil es an Ehrfurcht fehlt- dann wundert mich das persönlich nicht- da die Menschen ja vor Gott uach keine große Ehrfurcht haben oder haben wollen. Ich sehe den Mangel an Ehrfurcht als ein großes Problem an- und zu viel Ehrfurcht vor Gott haben die technokratischen Menschen wohl nicht, die sich tw. selbst für einen Gott halten und mit der Schöpfung (Genmanipulation) machen was sie wollen. Damit komme ich zur Handkommunion: Schon allein die Herstellung dieses Zusammenhangs ist eine bodenlose Unverschämheit. Ich weise es förmlich zurück, daß das Empfangen der Kommunion - vom rechtmäßigen Lehramt der katholischen Kirche erlaubt - mit dem Befürworten von Abtreibung u.ä. auf eine Stufe gestellt wird. Es ist offensichtlich, daß Mariamante und Poliven Probleme mit dem katholischen Glauben haben. Lieber Thomas! so viel ich weiss, hat Mutter Teresas diesen Zusammenhang hergestellt. Wenn du klare Argumente hast, warum die Abnahme an Ehrfurcht sowohl Gott gegenüber, sowohl den Menschen und der Schöfpung gegenüber nicht auch damit zusammen hängen könnte, dass manche ihren Herrgott in Brostgestalt wie eine Theaterkarte annehmen- dann lausche ich diesen Argumenten mit großem Interesse. Deiner Ferndiagnose dass sich nicht katholisch wäre, weil ich eine andere Sichtweise habe wie du weise ich ausdrücklich zurück. Ichhabe dir nicht den Glauben abgesprochen- ich habe eine allgemeine Aussage gemacht- du wirst gleich persönlich. Hast du Probleme, wenn manche Katholiken etwas anders sehen wie du? Ich habe meine Aussagen begründet: Missbrauch der Kommuion leichter (z.B. wird vielfach keine Patene mehr verwendet). Profanierungen eher möglich. Wozu der Umweg über die Hand- da wir doch sonst für Vereinfachungen sind. Die Gefahr, dass man nicht mehr glaubt dass im "heiligen Brot" Jesus ist usw. Ich habe versucht in den verschiedenen Postings Argumente zu bringen. Widerlege Sie. Klar ist mir bekannt, dass die Kirche Handkommuion erlaubt hat. Da es in der Kirche (siehe Kreuzzüge, Inquisition u.v.a.) im allgemeinen schon manche Fehlentwicklungen gab, könnte das auch in der heutigen Zeit möglich sein. Im übrigen beuge ich mich natürlich den Lehrentscheidungen der Kirche und gehorche dem Papst. So viel ich weiss erregte der Papst vor vielen Jahren Ärgernis, als er jemand die Handkommuion verweigerte. Oder wurde das nur so erzählt? Wie dem auch sei: Mag die Handkommuion erlaubt sein- erlaubt ist es sicher auch, hier eine Einstellung kund zutun, dass man sie nicht als gut findet. Mit freundlichen katholischen Grüßen Peter
Erich Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Unmoralischer? ERICH!??? Wo um Himmels Willen gehst Du da hin? Deine Reflexe sind also noch völlig in Ordnung – lieber Thomas, ich hab auch schon eine Erklärung vorbereitet, denn dieses Wörtchen „unmoralisch“ war natürlich eine ungewollte Provokation. Also, gestern war ich Komunionhelfer in einem Kindergottesdienst. Abgesehen davon, dass ich beinahe einen Koller bekam, weil der Pastor den Hampelmann für die Kinder machte, stellte ich mal wieder fest, dass die Botschaft des Gottesdienstes war: "Wir sind unheimlich lieb, nett, friedlich und wenn die übrigen Menschen genau so wären wie wir, dann hätten wir schon das Paradies auf Erden." Also das Problem ist nur, dass die Menschen da draußen nicht so nett sind wie wir hier drinnen. Das ist für mich „Moralismus“ pur und deshalb empfinde ich solche Messen – ich erlebe sie immer wieder – als sehr moralisch, denn die Botschaft heißt: „Werdet so wie wir schon sind“ Davon in der alten Messe keine Spur. Grundwissen ist: „Wir sind Sünder“, deswegen geht gleich zu Anfang der Priester mit Weihwasser die Leute waschen (asperges me) dann das Confiteor und vor der Kommunion nochmals mit einer kleinen Absolution. Man kommt zusammen um Gott zu ehren und seine Medizin (Beichte + Kommunion) zu empfangen. Von oben beschriebenen Moralismus keine Spur, deswegen ist die Messe „unmoralischer“. Alles klar??
Flo77 Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Guter Gedanke Erich (ich hatte am So. auch wieder das Vergnügen eines "Kinder- und Familiengd." - eigentlich sollte man sich bei unserem Liturgiekreis beschweren).
beegee Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Zum Thema "Handkommunion" fällt mir ein: Matthäus 9,20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten heran und rührte die Quaste seines Gewandes an; 21 denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt werden. oder auch Lukas 7,44: Und sich zu der Frau wendend, sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet. gby Bernd
ThomasB. Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Lieber Thomas! so viel ich weiss, hat Mutter Teresas diesen Zusammenhang hergestellt. Das wäre mir völlig neu. Bitte um Beleg. Wenn du klare Argumente hast, warum die Abnahme an Ehrfurcht sowohl Gott gegenüber, sowohl den Menschen und der Schöfpung gegenüber nicht auch damit zusammen hängen könnte, dass manche ihren Herrgott in Brostgestalt wie eine Theaterkarte annehmen- dann lausche ich diesen Argumenten mit großem Interesse. Das ist kein Argument, sondern eine Behauptung. Ich nehme den Herrn nicht wie eine Theaterkarte entgegen - ich verbitte mir diese Unterstellung. Deiner Ferndiagnose dass sich nicht katholisch wäre, weil ich eine andere Sichtweise habe wie du weise ich ausdrücklich zurück. Ich habe Dir nicht unterstellt, daß Du nicht katholisch bist. Wenn Du allerdings der Meinung bst, die gültige Lehre der katholischen Kirche verführe zu weniger Ehrfurcht vor Gott und dem Sakrament, dann ist die Annahme, daß Du Probleme mit dem katholischen Glauben hast, zumindest naheliegend. Immerhin wird dieser Glaube in der Lehre der katholischen Kirche festgelegt. Ich habe ja auch nichts dagegen, daß Du für Dich die Mundkommunion bevorzugst. Im Gegenteil, ich würde jeden in der mir eigenen Diktion zusammenfalten, der Dich daran zu hindern versuchte. Ich habe - und das ist der Punkt, der uns trennt - nur entschieden was dagegen, die Handkommunion mit mangelnder Ehrfurcht vor dem Sakrament zu verbinden und dann auch auch noch Katholiken, die die Weise bevorzugen, zu Abtreibungsbefürwortern und Schlimmeren zu erklären. Missbrauch der Kommuion leichter (z.B. wird vielfach keine Patene mehr verwendet). Profanierungen eher möglich. Ist mir völlig schleierhaft, dieses "Argument". Es versteht sich von selbst, daß sich niemand mit dem Leib des Herrn in der Hand entfernt. Im übrigen beuge ich mich natürlich den Lehrentscheidungen der Kirche und gehorche dem Papst. Nein, das tust Du nicht. Du stänkerst gegen Leute, die die Handkommunion empfangen, in ehrabschneidener Weise. So viel ich weiss erregte der Papst vor vielen Jahren Ärgernis, als er jemand die Handkommuion verweigerte. Das halte ich für vollkommen ausgeschlossen.
ThomasB. Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Deine Reflexe sind also noch völlig in Ordnung – lieber Thomas, ich hab auch schon eine Erklärung vorbereitet, denn dieses Wörtchen „unmoralisch“ war natürlich eine ungewollte Provokation... Ich dachte es mir. Schade eigentlich, ich hatte schon gehofft, ich könne mal an was Unmoralischem teilnehmen und dabei noch besonders fromm sein... :ph34r: Aber ich gebe gerne zu, daß mir moralinsaure Messen genauso auf den Senkel gehen wie Dir.
Gabriele Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Schade eigentlich, ich hatte schon gehofft, ich könne mal an was Unmoralischem teilnehmen und dabei noch besonders fromm sein... :ph34r: Sei nicht allzu traurig darüber, Thomas. Wahrscheinlich hättest Du zu solchen Unternehmungen diesen seltsamen Ort "Köln" suchen müssen.
Mariamante Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Unmoralischer? ERICH!??? Wo um Himmels Willen gehst Du da hin? Deine Reflexe sind also noch völlig in Ordnung – lieber Thomas, ich hab auch schon eine Erklärung vorbereitet, denn dieses Wörtchen „unmoralisch“ war natürlich eine ungewollte Provokation. Also, gestern war ich Komunionhelfer in einem Kindergottesdienst. Abgesehen davon, dass ich beinahe einen Koller bekam, weil der Pastor den Hampelmann für die Kinder machte, stellte ich mal wieder fest, dass die Botschaft des Gottesdienstes war: "Wir sind unheimlich lieb, nett, friedlich und wenn die übrigen Menschen genau so wären wie wir, dann hätten wir schon das Paradies auf Erden." Also das Problem ist nur, dass die Menschen da draußen nicht so nett sind wie wir hier drinnen. Das ist für mich „Moralismus“ pur und deshalb empfinde ich solche Messen – ich erlebe sie immer wieder – als sehr moralisch, denn die Botschaft heißt: „Werdet so wie wir schon sind“ Davon in der alten Messe keine Spur. Grundwissen ist: „Wir sind Sünder“, deswegen geht gleich zu Anfang der Priester mit Weihwasser die Leute waschen (asperges me) dann das Confiteor und vor der Kommunion nochmals mit einer kleinen Absolution. Man kommt zusammen um Gott zu ehren und seine Medizin (Beichte + Kommunion) zu empfangen. Von oben beschriebenen Moralismus keine Spur, deswegen ist die Messe „unmoralischer“. Alles klar?? Lieber Erich! Dass es nicht immer so nett zugeht bei den Menschen, hat so seine Gründe. Möchte zur Auflockerung eine Anekdote dazu bringen: Andächtig schauen sich die Kindergartenkinder die Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche an. „Schaut einmal, wie friedlich das Jesuskind lächelt“ macht sie die Kindergartenleiterin aufmerksam“. „Auch die Gesichter von Maria, Josef und den Hirten sind friedvoll und glücklich. Und selbst die Tiere, Ochs und Esel, die Schafe, sind hier ganz friedlich- sie stoßen sich nicht, schlagen nicht mit den Hufen aus, jedes macht dem anderen Platz. Warum meint ihr wohl, dass alle so friedlich und verträglich miteinander sind??“ Inga weiß sofort die Antwort: „Naja, weil alle aus Holz geschnitzt sind.“ Liebe Grüße Peter
Mariamante Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 (bearbeitet) Sektiererischen Text aus ominöser Quelle entfernt. Er steht im Link - das sollte reichen http://www.etika.com/deutsch1/10eu4.htm bearbeitet 29. November 2004 von ThomasBloemer
Werner001 Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 · - NEIN ! ( Non placet ): 1233 Bischöfe · - JA ! ( placet ) 567 Bischöfe · - Je nachdem ( Placet iuxta modum ): 315 Bischöfe · - Ungültige Stimmen: 21 Es gab noch zwei Annahmen bei dieser Umfrage: · Der Entschluss der Mehrheit der Bischöfe war ein klares NEIN zur Kommunion in der Hand. 5. Haben Sie schon bemerkt... dass man die Bischöfe konsultierte, die vom Heiligen Geist ausgewählt sind, um die Kirche zu führen (Apostelgeschichte 20, 28 ), aber dass man ihre Meinung nicht respektierte, obwohl sie darauf beharrten, dass die damalige Übung nicht verändert werden sollte? Noch mehr: dass eine Veränderung schädlich wäre sowohl für das Empfinden wie auch für den spirituellen Kult derselben, für Bischöfe und viele Gläubige? ( Mem. Domini ) Heißt das, dass 882 Bischöfe nicht vom Heiligen Geist ausgewählt wurden? Der Verfasser des Schreibens hält ja ganz offensichtlich nur die 1233 Bischöfe, die dagegen waren, für vom Heiligen Geist ausgewählt. Werner
Werner001 Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 6. Haben Sie schon bemerkt... dass man nicht die Meinung der Laien konsultierte, obwohl gemäss dem 2. Vatikanischen Konzil "sie die Befugnis haben und manchmal auch die Pflicht, ihre Meinung zu dem zu äussern, was zum Wohle der Kirche ist?" ( L. G. 37 ) Dies war eine klare antikonziliäre Haltung. Hört hört! Aber natürlich ist die "Meinung der Laien" nur dann gefragt, wenn es sich um streng konservative Laien handelt, oder? Werner
Mariamante Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 (bearbeitet) Sektiererischen Text entfernt. Er steht im Link - das sollte reichen Quelle: http://f27.parsimony.net/forum66220/messages/3353.htm bearbeitet 29. November 2004 von ThomasBloemer
ThomasB. Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Der Thread ist geschlossen - ich habe nicht die Absicht, hier ein Forum für Häretische texte von Sektierern zu bieten. Wenn geünscht, verschiebe ich den Thread gerne in die Arena. Dies ist das Forum "Katholische Glaubensgespräche" - da hat Sektenpropaganda keinen Platz.
Franciscus non papa Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 (bearbeitet) Deine Reflexe sind also noch völlig in Ordnung – lieber Thomas, ich hab auch schon eine Erklärung vorbereitet, denn dieses Wörtchen „unmoralisch“ war natürlich eine ungewollte Provokation... Ich dachte es mir. Schade eigentlich, ich hatte schon gehofft, ich könne mal an was Unmoralischem teilnehmen und dabei noch besonders fromm sein... :ph34r: Aber ich gebe gerne zu, daß mir moralinsaure Messen genauso auf den Senkel gehen wie Dir. da stimme ich euch beiden zu. diese "durchgestylten" messen, in denen auf irgendeiner sache bis ins letzte gebet, in den letzten "denkanstoss" vor und nach der kommunion herumgeritten wird, wo mehrfach "gepredigt" wird, gehen einem spätestens beim gabengebet dermassen auf den senkel... aber die "eloquentia pastoralis" kennt eben manchmal keine grenzen... sorry, habe gerade bemerkt, dass ich in einen geschlossenen thread gepostet habe. bearbeitet 29. November 2004 von Oestemer
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