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Der Trend geht ...


Baumfaeller

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Bei manchen ist der Lack recht dünn. Ein bisschen dran kratzen, dann kommt unter der schönen Oberfläche etwas recht hässliches hervor.

Auch mal kratz...hmmm da steht was.... *weiterkratz* hmmm... “Vollständige Ausrottung der Heiden oder sichere Bekehrung.” Mensch, jetzt hat der Baumfäller doch direkt bei der Kirche abgeschrieben. :blink:

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Hmm, also die meisten Jesuiten, die mir bis jetzt begegnet sind waren eigentlich ganz vernünftige Leute. Humorvoll, kritikfähig, gebildet, was will man mehr.

Da gebe ich Dir Recht. Ich kenne aber nur einen einzigen Jesuiten (der war interessanterweise auch Professor der Ozeanographie).

 

Man koennte das sogar ausweiten auf die katholischen Priester, die ich kenne (ungefaehr 6 oder 7): Mit einer einzigen Ausnahme sind die alle extrem vernuenftige, gebildete, nette Menschen gewesen, die durchaus in der Lage sind, den Standpunkt eines Atheisten (wie mich) zu verstehen.

 

Ich halte die evangelikale Kreationismusbande für viel gefährlicher.

Wahrscheinlich, aber ... (siehe unten)

 

Die Katholen sollen aufpassen, daß sie nicht von diesem Quatsch infiziert werden, Tendenzen sind leider nicht zu übersehen.

Ich fuerchte, dass Deine Bemerkung einen grammatischen Fehler hat: Du hast sie in der Zukunft geschrieben (nicht infiziert werden); ich befuerchte, es handelt sich um die Vergangenheit. Wenn man sich mal die Poster hier in diesem Forum ansieht, dann sind zumindest viele Menschen schon lange und schwer identifiziert. Und sie sind allem Anschein nach Katholiken (im Sinne von: Duerfen in den GG posten).

 

In den Staaten sind ja schon einige Staaten darauf verpflichtet worden, dieses hirnlose Zeug neben dem normalen Biologieunterricht anzubieten.

Soweit ich weiss, gibt es keinen Bundesstaat, in dem dies allgemein gueltig ist. Das liegt teilweise daran, dass die Bundesstaaten nur eine sehr allgemeine Richtlinienkompetenz ueber den Lehrplan haben; die Entscheidung obliegt den einzelnen Schulbezirken. Es gibt aber mit Sicherheit viele Schulbezirke, in denen neben der Evolution auch der Kreationismus als gleichwertige wissenschaftliche Theorie (!) gelehrt werden muss. Zum Glueck sind die aber alle schoen weit von uns weg.

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Hi Baumfaeller

 

also auch mich besorgt dieser Trend. Denn er setzt auf einen gefährlichen (kontraproduktiven) Dualismus auf, der versucht, Religion und Wissenschaft gegeneinander auszuspielen. Ich denke, wir brauchen beides, aber nicht als gegenseitige Konkurrenz, sondern als wesensverschiedene Instanzen.

 

Den Kreationismus als wissenschaftliche Theorie zu lehren ist grotesk (und ich als Wissenschaftler kämpfe schon sehr lange auch im Bereich meiner christlichen Freunde für eine nicht-konkurrenzorientierte Sichtweise). Freilich ebenso grotesk wäre es, Religionsunterricht gänzlich abzuschaffen, weil man dem Irrglauben erliegt, mit wissenschaftlichem Background bräuchte man dies nicht.

 

Daher plädiere ich schon lange dafür, den Nutzen beider Dinge zu sehen fernab einer Konkurrenz-Arena.

 

freundliche Grüsse

 

Olli

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Du bist dümmer als ich dachte: Wie willst Du den Glauben ausrotten ohne den Gläubigen gleichzeitig zu liquidieren? Glaubst Du ich würde meinen Glauben aufgeben, wenn Du mir tief in die Augen schaust? Neee, nur über meine Leiche.

Versuch bitte mal, meinen Beitrag zu lesen, bevor Du ihn beantwortest.

 

Ich bin gar nicht daran interessiert, ob Du persoenlich Deinen Glauben aufgibst oder nicht. Es ist mir schon klar, dass nach 20 oder 50 Jahren es einfach zu spaet ist, um jemanden von Gegenteil seines eingefleischten Weltbilds zu ueberzeugen.

 

Woran ich interessiert bin: Wenn der katholische Glaube so bleibt, wie er jetzt ist, dass er in ein paar Generationen oder zig Generationen verschwindet. Du hast also keineswegs zu befuerchten, dass Dein persoenlicher Glaube hier in Frage gestellt wird. Sondern ich hoffe, dass Deine Nachfahren, in ein paar Generationen, verstehen werden, dass die derzeit herrschende Katholische Lehre unsinnig ist, und sich von ihr abwenden. Andererseits, wenn der katholische Glaube es schafft, vernuenftig zu werden (und wenn man sich manche Diskussionen in diesem Forum ansieht, besteht da durchaus Hoffnung), dann habe ich nichts dagegen, dass er weiterhin existiert.

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Also, wiederholen wir es nochmal ganz langsam, damit es alle verstehen: Es geht hier darum, den Katholischen Glauben abzuschaffen; nicht die Katholiken zu toeten.

Ein solches Ziel ist ein totalitäres Ziel. Du outest Dich damit als Feind der Offenen Gesellschaft.

OK, stell Dir mal vor, ich waere hingegangen, und haette folgenden Beitrag geschrieben:

Die Stromerzeugung aus Braunkohle muss abgeschafft werden (wegen dem sauren Regen).

 

Waere das totalitaer? Selbst ein Bergarbeiter im Tagebau bei Erkelenz wuerde das nicht als totalitaer bezeichnen - selbst wenn es ihm seinen Lebensunterhalt kostet.

 

Ich finde, dass das Wort "totalitaer" eine ganz schlimme Uebertreibung ist, wenn es sich darum handelt, dass eine gewisse Weltanschaung meiner Meinung nach so problematisch und gefaehrlich ist, dass es besser waere, wenn sie nicht existieren wuerde.

 

Was totalitaer waere: Wenn ich vorschlagen wuerde, dass Menschen einer bestimmten Rasse, Religion, Geschlechts, sexueller Orientierung u.s.w. gesetzlich oder real benachteiligt werden sollen. Dabei ist mit "benachteiligen" ein weiter Bereich gemeint, von Verbot der Ehe bis zum Mord. Wenn jemand einen derartigen Vorschlag in meinem obigen Beitrag findet, wuerde ich das gerne mal erklaert bekommen.

 

Mit welchem Recht darf sich jemand anmaßen, die absolute Wahrheit zu besitzen?

Wo habe ich gesagt, dass meine Meinung die absolute Wahrheit ist? Aber ist weiterhin meine Meinung. Und ich faende es gut, wenn Meinungen, die meiner widersprechen, langsam aber sicher seltener werden, um irgendwann einmal zu verschwinden. Ob ich das schaffe? Sehr zweifelhaft, aber wir sollten alle versuchen, die Welt zu verbessern. Nur das jeder seine eigene Definition einer "besseren" Welt hat.

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Wir (als Menschheit, und als Bewohner des Planeten Erde) brauchen eher mehr als weniger Gehirn, Einfuehlungsvermoegen, Verstand, wie immer man es auch nennen will. Daher schlussfolgere ich jetzt, dass der Atheismus ausgerottet werden muss.

 

Selbstverständlich bin ich entschieden dagegen, daß irgendeinem Atheisten ein Haar gekrümmt wird.

Super Idee. Sage Deinem Bischof (*), er moege bitte ein paar hundert Missionare ausbilden, und sie losschicken. Je mehr Missionare, und je besser die ausgebildet sind, desto besser wird das funktionieren.

 

Uebrigens, viele der evangelikalen Kirchen sind beim Missionieren ziemlich erfolgreich. Ich hoere z.B. Stories aus Brasilien, wo auf dem Land die amerikanisch-inspirierten Evangelischen Kirchen schon (vor der katholischen Kirche) die groesste Religionsgemeinschaft sind. Oder man sehe sich mal den Erfolg der Mormonen auf dem Pazifischen Inseln an.

 

Aber ganz im Ernst: Wenn jemand der Meinung ist, dass der katholische Glaube gut fuer die Welt ist, dann soll er bitte missionieren. Da kann ich nichts gegen haben. Natuerlich nur solange die Mission aus Ueberzeugungsarbeit besteht; wenn es zu Druck, Gewalt oder Gehirnwaesche wird, dann waere das ein echtes Problem.

 

(*) Der Kommentar mit dem Bischof ist zugegebenermassen ein bisschen gehaessig. Schliesslich ist Thomas ja im Moment auf seinen Bischof nicht gut zu sprechen, weil der naemlich vorgibt, kein Geld zu haben; nicht nur kein Geld fuer ein paar hundert Missionare, sondern schlimmer noch: Kein Geld fuer den Priester. Aber der Rest meines Beitrags ist durchaus Ernst gemeint.

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Und auf einer „Dummheitsskala“ von 1 – 10 wäre die RKK noch lange kein Spitzenreiter, da kenn ich heißere Anwärter auf den Spitzenplatz.

...

Nö, also wenn wir mit der Ausrottung der Dummheit beginnen wollen, dann bitte woanders, wo es weit nötiger ist. Politiker zB oder vielleicht mal bei 90% der Fernsehkanäle permanent den Stecker ausziehen. :blink:

Oh, da gebe ich dir vollstaendig Recht. Wenn wir die Dummheit entfernen wollen, dann ist es viel dringender, sich um Dieter Bohlen zu kuemmern, als um den Kardinal Ratzinger (der nach allem was man so hoert ein hochintelligenter Mensch ist).

 

Wo ich anderer Meinung bin: Die Religion, die vom Kardinal Ratzinger vertreten wird, gehoert auch entfernt oder repariert.

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Oh, da gebe ich dir vollstaendig Recht.  Wenn wir die Dummheit entfernen wollen, dann ist es viel dringender, sich um Dieter Bohlen zu kuemmern, als um den Kardinal Ratzinger (der nach allem was man so hoert ein hochintelligenter Mensch ist).

Dieter Bohlen hat in Göttingen BWL studiert. Allein, dass er das Grundstudium bestanden hat, beweist, dass er kein dummer Mensch sein kann. Bohlen mag ein grottenschlechter Musiker sein, aber er ist ein hochintelligenter Geschäftsmann, der wirklich aus S******* (nämlich seine Musik) Gold machen kann.

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Ich glaube, es ist einfach nur die Wortwahl, die totalitär ist: Entfernen. Abschaffen. Das klingt so nach Maßnahmen und nach Machtmitteln.

 

Ich würde meine Position eher so formulieren: Solange es nur einen einzigen Menschen gibt, der von den Inhalten der katholischen Religion überzeugt ist, solange muß sie den angemessenen Raum haben auf dieser Welt, den diese Person benötigt, um sie zu praktizieren. (Und sei es nur ein stilles Kämmerchen mit Kreuz, einer Kerze und einer Bibel darin). Und es muß ihm möglich sein, sich öffentlich dazu zu bekennen, ohne damit rechnen zu müssen, dafür bestraft zu werden.

 

Dennoch ist es meine Überzeugung, daß es sich um eine schädliche Religion handelt und daß die schädlichen Aspekte in ihrer Verbreitung gehindert werden müssen. Allerdings nicht mit totalitären Maßnahmen, sondern mit der Macht der Sprache, der Aufklärung und des Witzes: Lacht aus was Euch kaputt macht.

 

Lachen als Gegengift für maligne Weltanschauungen ist ein legitimes und überhaupt nicht totalitäres Mittel. :blink:

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Ich glaube, es ist einfach nur die Wortwahl, die totalitär ist: Entfernen. Abschaffen. Das klingt so nach Maßnahmen und nach Machtmitteln.

Man kann es ja auch wirklich hübsch und nett formulieren. Weil es katholisch hübscher klingt, nehme ich einfach mal den katholischen Totalitarismus:

 

"Ich möchte, dass alle Menschen die Gnade des Glaubens an den dreifaltigen Gott erfahren, sich durch die Taufe zu ihm bekennen und seine Gegenwart in der Eucharistie erfahren."

 

Klingt nett, heisst aber letzendlich nichts anderes als "Ich wünsche mir, dass der Atheismus ausgerottet wird."

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Ich habe verstanden: A&As sollen die Ausrottung der katholischen Kirche fordern dürfen,

Stimmt.

 

Katholiken haben schön brav zuzustimmen.

Wo habe ich das gesagt? Meines Wissens nirgendwo. Man beachte zum Beispiel mal die Reaktion von Krystow, oder von Thomas, die mir nicht zustimmen.

 

Sagt mal, warum leiden viele Katholiken an einem derartigen Verfolgungswahn das Kirchenkritik sofort derartige Reaktionen wie "haben schoen brav zuzustimmen" oder Erich's Wahnsinnsanfaelle hervorruft?

 

Schließlich ist die Kirche ja soo böse und reaktionär und der Atheismus soo fortschrittlich.

Stimmt. :blink:

 

Schließlich kam alles Leid durch die Kirche in die Welt

Halte ich fuer eine Uebertreibung. Aber ein guter Teil des Leids - da stimme ich dir zu. :)

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Katholiken haben schön brav zuzustimmen.

Wo habe ich das gesagt? Meines Wissens nirgendwo. Man beachte zum Beispiel mal die Reaktion von Krystow, oder von Thomas, die mir nicht zustimmen.

Ja, das ist ein leidliches Thema. Wenn man sich als A&Aler über Themen wie die Privilegierung der Kirche in Deutschland, die Kirchensteuer oder den Umstand, dass "Gottlose" keine relevante Gesellschaftsgruppe sind, beschwert, hört man oft den Vorwurf, das sei atheistisches Gejammer. (Das kam in den aktuellen Diskussionen nicht so drastisch vor, aber doch oft genug.) Von uns wird auch häufig erwartet, dass wir den Privilegien der Kirche brav zustimmen. Sobald wir uns beschweren, kommt jemand wie tomlo und knallt uns ein "Deutschland ist ein halt ein christliches Land" vor die Füsse.

 

Manchmal hat man das Gefühl, dass Christen eine sehr merkwürdige Vorstellung von weltanschaulicher Auseinandersetzung haben. Sobald sie auf Augenhöhe mit anderen in Konkurrenz treten müssen, fühlen sie sich benachteiligt.

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Und in einigen Faellen weiss ich ganz genau, dass es sich um sehr intelligente und geistig gut ausgebildete Leute handelt; aber es gibt halt Fragen, die sie nicht ueberdenken oder diskutieren DUERFEN, und es daher auch nicht versuchen. Und ich habe das Gefuehl, dass diese gehirnfreie Zone (in der sich der Glauben befindet), sowohl was die Einzelpersonen als auch was die Gesellschaft angeht, sich im Durchschnitt wie ein Krebsgeschwulst ausdehnt.

 

Hallo Baumfäller!

 

Welche Themenbereiche meinst Du da?

bearbeitet von Mecky
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Daher schlussfolgere ich jetzt, dass die Katholische Kirche abgeschafft werden muss, und der Katholische Glaube ausgerottet werden muss.

 

Lieber Baumfäller!

 

Ich denke, dass ein großer Teil der Aufregung hier ganz einfach durch die Wortwahl erzeugt wird. Hättest Du von Deiner Hoffnung geschrieben, dass die Menschen die Abwegigkeit und Gefährlichkeit des katholischen Glaubens einsehen und dass sich durch diese Einsicht die Kirche überlebt, wären die ganzen Assoziazionen erst gar nicht aufgekommen.

 

"Abgeschafft" und "ausgerottet" klingt nun einmal nach gewaltigen Maßnahmen. Warum verwendest Du solche Begriffe, wenn Du das gar nicht gemeint hast, ja, sogar ein Gegner von Gewaltmaßnahmen bist? Ein Spiel mit den Emotionen, die fast zwangsläufig bei solchen Worten hochkommen?

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Und in einigen Faellen weiss ich ganz genau, dass es sich um sehr intelligente und geistig gut ausgebildete Leute handelt; aber es gibt halt Fragen, die sie nicht ueberdenken oder diskutieren DUERFEN, und es daher auch nicht versuchen. Und ich habe das Gefuehl, dass diese gehirnfreie Zone (in der sich der Glauben befindet), sowohl was die Einzelpersonen als auch was die Gesellschaft angeht, sich im Durchschnitt wie ein Krebsgeschwulst ausdehnt.

 

Hallo Baumfäller!

 

Welche Themenbereiche minst Du da?

 

Ich bin nicht der Baumfäller, aber ich antworte trotzdem mal. Das ist natürlich meine Meinung, nicht die des Baumfällers.

 

Zu Deiner Frage, welche Themenbereiche da gemeint sein können:

 

Das ist indivduell unterschiedlich. Neulich hat z.B. Olli, den ich für alles andere als einen Fundi halte, die jesuanische Idee verteidigt, dass man an Ehebruch nicht einmal denken sollte. Denkverbote sind dem Christentum nicht wirklich wesensfremd. Oder nimm Carlos, der auch oft schreibt, dass bestimmte Themen nicht verhandelbar sind... z.B. Bisexualität oder Swinger-Clubs.

 

Ich bin Anhänger der radikalen Gedankenfreiheit. Ich darf alles denken. Ich darf sogar daran denken, Dir die Gurgel umzudrehen. (Bitte nicht falsch verstehen: Daran denke ich nun wirklich nicht ernsthaft, das ist nur ein Beispiel!) Ich darf denken, dass der Katholizismus ausgerottet werden muss. Ich darf daran denken, mit meiner Mutter Sex zu haben oder Erich in die Nervenklinik einweisen zu lassen. All das darf ich ungestraft denken. Solange ich es nicht in die Tat umsetze, habe ich im Rahmen eines A&A-Weltbildes keine Folgen zu befürchten. Das sieht bei Euch Christen ganz anders aus, weil Euer Gott letztendlich ein Gedankenpolizist ist, der Euch vollkommen durchschaut, vor dem Ihr nichts verbergen könnt. Sobald man diesen Glauben ernst nimmt, ist es mit der Gedankenfreiheit vorbei.

bearbeitet von Stefan
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Ein Spiel mit den Emotionen, die fast zwangsläufig bei solchen Worten hochkommen?

Ich sehe das so: Hätte sich Baumfäller am 24. Mai so geäussert, wie Du es heute vorschlägst, hätte Inge seinen Beitrag nicht in diesem Thread zitiert - und wir würden uns jetzt nicht darüber unterhalten. Durch seine drastische Wortwahl hat Baumfäller seinen Beitrag dem Vergessen entzogen, zu dem viele Beiträge hier verdammt sind.

 

Du wirst viele Beiträge von mir, in denen ich vielleicht Bedenkenswertes geschrieben habe, schon längst vergessen haben, aber Roberts "Hasse Deine Seele" wirst Du bestimmt nie vergessen.

 

Das ist kein Spiel mit Emotionen. So bleibt man in Erinnerung.

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Sagt mal, mir faellt gerade was auf.

 

In den letzten paar Tagen haben sich ein paar neue (oder genauer gesagt alte neue) Poster durch eine Vielzahl von Beitraegen hier hoerbar gemacht. Um konkret zu sein: Ich meine Poliven, allegori, und Erich. Was sie gemeinsam haben sind Beitraege, die anscheinend ohne irgendeine Form der Intelligenz geschrieben worden sind. Meistens ohne Inhalt, oder mit vielen Worten, aber ohne verstaendlichen Inhalt, oder nur mit Spinnereien. Dies ist ganz anders als das normalerweise einigermassen hohe intellektuelle Niveau hier.

Schade eigentlich, dass sich aus diesem Eröffnungsposting streckenweise ein billiger und von beiden Seiten unwürdiger Kampf um Worte entwickelt hat.

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Und in einigen Faellen weiss ich ganz genau, dass es sich um sehr intelligente und geistig gut ausgebildete Leute handelt; aber es gibt halt Fragen, die sie nicht ueberdenken oder diskutieren DUERFEN, und es daher auch nicht versuchen. Und ich habe das Gefuehl, dass diese gehirnfreie Zone (in der sich der Glauben befindet), sowohl was die Einzelpersonen als auch was die Gesellschaft angeht, sich im Durchschnitt wie ein Krebsgeschwulst ausdehnt.

 

Hallo Baumfäller!

 

Welche Themenbereiche meinst Du da?

Ich wollte eigentlich heute nachmittag das mal schoen vorsichtig erklaeren, unter Verwendung von Krystow's hervorragendem Beitrag (seinem Credo). Das wird hoffentlich auch Deine Frage nach Deinen Denkverboten ansprechen.

 

Aber leider muss ich manchmal auch arbeiten. Und in die kurzen Pausen, in denen mein anderer Computer crasht, passt halt nur ein kurzer Beitrag. Und jetzt muss ich nach Hause, sonst sehe ich meinen Sohn gar nicht bevor er schlafen geht.

 

Die Antwort auf Deine Frage, und damit auch auf Krystow's Beitrag, wird also bis morgen warten muessen. Leider - weil es mir Spass machen wuerde, dies hier schon bald aus einer Schlammschlacht ueber Worte auf das Niveau einer Diskussion zu heben.

bearbeitet von Baumfaeller
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Du wirst viele Beiträge von mir, in denen ich vielleicht Bedenkenswertes geschrieben habe, schon längst vergessen haben, aber Roberts "Hasse Deine Seele" wirst Du bestimmt nie vergessen.

 

Das ist kein Spiel mit Emotionen. So bleibt man in Erinnerung.

Die Kunst ist, vom Provokationsniveau wieder wegzukommen. Wenn das nämlich nicht gelingt, dann bleibt zwar was hängen, aber es wäre besser, wenn es nicht hängen bliebe - was ja gerade auch für Dein Beispiel von Roberts Exzess gilt: Es wäre besser für Robert, wenn es nicht gerade dies wäre, was hängen blieb. Er hat damit weder sich noch sonst jemandem einen Gefallen getan.

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Ich bin Anhänger der radikalen Gedankenfreiheit. Ich darf alles denken. Ich darf sogar daran denken, Dir die Gurgel umzudrehen. (Bitte nicht falsch verstehen: Daran denke ich nun wirklich nicht ernsthaft, das ist nur ein Beispiel!) Ich darf denken, dass der Katholizismus ausgerottet werden muss. Ich darf daran denken, mit meiner Mutter Sex zu haben oder Erich in die Nervenklinik einweisen zu lassen. All das darf ich ungestraft denken. Solange ich es nicht in die Tat umsetze, habe ich im Rahmen eines A&A-Weltbildes keine Folgen zu befürchten. Das sieht bei Euch Christen ganz anders aus, weil Euer Gott letztendlich ein Gedankenpolizist ist, der Euch vollkommen durchschaut, vor dem Ihr nichts verbergen könnt.  Sobald man diesen Glauben ernst nimmt, ist es mit der Gedankenfreiheit vorbei.

Das ist so mit den Gedanken. Manchmal kommen sie einfach, man kann sich nicht wehren. Dann aber gibt’s Gedanken, die denkt und sehnt man sich herbei, und oft macht man sich dann auch an ihre Ausführung. Ich glaube nun wirklich nicht, daß der christliche Gott Gedankenpolizist spielen will. Es geht um die Selbstdisziplin, die tatsächlich schon beim fassen von gedanken anfängt. Ähnliches wird auch in japanischen Kampfsportarten gelehrt.

 

ZB aus der Karatebibel: Karate is 90% mental 10% physical - the body can do nothing without first getting the mind to participate.

The quality of your karate is a physical manifestation of your subconscious and conscious thoughts, no more no less. Learn to control your thoughts, learn to focus entirely on the task at hand, and the quality of whatever you are attempting to do will rise dramatically. You may have heard the old expression "lost in thought" this can occur when somewhere along the neuropathways from your mind to your body the originally intended thought while being transferred into an action becomes interrupted by another thought that suddenly takes precedence, thus altering your focus and thereby effecting the outcome of what ever it was you were originally trying to do. The end result is then usually a noticeable lack of quality in the finished product and of course all of this all happens in the blink of an eye.

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Du wirst viele Beiträge von mir, in denen ich vielleicht Bedenkenswertes geschrieben habe, schon längst vergessen haben,  aber Roberts "Hasse Deine Seele" wirst Du bestimmt nie vergessen.

 

Das ist kein Spiel mit Emotionen. So bleibt man in Erinnerung.

Die Kunst ist, vom Provokationsniveau wieder wegzukommen. Wenn das nämlich nicht gelingt, dann bleibt zwar was hängen, aber es wäre besser, wenn es nicht hängen bliebe - was ja gerade auch für Dein Beispiel von Roberts Exzess gilt: Es wäre besser für Robert, wenn es nicht gerade dies wäre, was hängen blieb. Er hat damit weder sich noch sonst jemandem einen Gefallen getan.

Das Problem ist: Viel mehr bleibt selten hängen. Die wirklich guten Beiträge geraten irgendwann in Vergessenheit. Das ist wie bei den Schlangen an der Kasse im Supermarkt: Kommt man schnell dran, vergisst man das auch gleich wieder. Steht man stundenlang an, erinnert man sich sofort an das letzte Mal, als man lange anstehen musste und denkt: Warum erwische ich immer die falsche Kasse?

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