Mariamante Geschrieben 1. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2004 Wenn man hier erfährt, wie schnell man sich eine ewige Verdammnis einhandeln kann ist es für mich durchaus naheliegend, dass einige Menschen Gott ablehnen. Das Fragwürdigste an der ganzen Praxis ist meiner Meinung nach der Umstand, dass man seine Entscheidung auf einer unzureichenden Informationsgrundlage treffen muss. Wenn man dann endlich Bescheid weiß, ist die Entscheidungsfrist abgelaufen (warum eigentlich?). Dass da nicht alle die richtige Lösung finden, ist vorhersehbar. Also ich glaube, dass Gott jedem Menschen das Heil anbietet und (ohne den freien Willen des Menschen zu verbiegen) sein Heil immer anbietet. Von Mystikern habe ich gehört, dass Menschen, die Christus nicht kennen in ihrem Sterben der Gekreuzigte erscheint- und sie können sich für ihn entscheiden (nicht bei jene, die sich im Leben schon gegen Christus entschieden haben). Wenn jemand Gottes Heilsangebote ablehnt, mit Gott nichts zu tun haben will- so respektiert Gott diese Entscheidung. So viel ich weiß gibt es in der Kirche zwar Heiligsprechungen aber keine aus gesprochenen "Verdammnisurteile". Wer die Bibel allerdings ohne Rosinenglauben liest wird sehr viele Stellen finden, wo Jesus vor der Hölle warnt und sogar sagt: Es ist besser ein Auge hinzugeben oder wichtige Glieder des Leibes, als das Böse zu tun und den Weg in die Höllle einzuschlagen. Den Text über Karl Marx (aus einem Forum), der das Geheimnis der Bosheit aufleuchten läßt möchte ich nun zitieren: Karl Marx Ich weiß von einem Mann, der wurde 1818 geboren und lebte bis 1883. Er wuchs in einem Christus bekennenden Elternhaus auf. In seinem Religionsaufsatz zum Abitur schrieb er zum Thema "Die Vereinigung der Gläubigen mit Christo". Darin beschreibt er wie sich die Liebe Jesu in den Herzen der Menschen manifestiert. Und dass diese Liebe uns dazu bringt, unsere Mitmenschen höher zu achten als uns selber. Dann studierte dieser junge Mann Philosophie. Was muss diesem Mann passiert sein, dass er nur wenige Jahre nach einem solchen Bekenntnis zur Liebe Jesu ein Gedicht schreibt mit dem Titel "Des Verzweifelten Gebet"? Darin schreibt er: "Ich will mich an dem einen rächen, der dort oben regiert ...." An anderer Stelle sagte er: "Ich werde die Menschheit in den Abgrund stürzen und selber den Zug beschließen". Und weiter: "Wir predigen keinerlei Moral, wir predigen Sex und Drogen". Am Ende seines Lebens sagte er: "Ich hab mir einen Platz im Himmel verscherzt"! Dieser Mann wurde von den Deutschen auf Platz drei bei der Wahl "Unsere Besten" gewählt! In Ostdeutschland erreichte er mit Abstand den ersten Platz !!! Dieser Mann heißt -- Karl Marx – Nun sagt selber: Gibt es das, das Menschen Gottes Botschaft der Liebe wirklich ablehnen? Wenn ihr noch mehr Informationen über Karl Marx möchtet, dann besorgt euch doch mal das Buch von Richard Wurmbrand "Das andere Gesicht des Karl Marx". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 1. Dezember 2004 Autor Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2004 "Wir predigen keinerlei Moral, wir predigen Sex und Drogen" Es ist unwahrscheinlich, daß Karl Marx das gesagt hat, das Wort Sex ist seinerzeit noch nicht gebräuchlich gewesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Woge Geschrieben 1. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2004 Kann man also davon ausgehen, dass niemand verdammt wird, der sich gegen die Verdammnis entschieden hat? Was ist "sich gegen die Verdammnis entscheiden"? Ein intellektueller Prozess der Erkenntnis, dass am Ende des bösen Treibens die Hölle wartet und man deshalb besser das Paradies wählen sollte? Entscheidend sind nicht gute und böse Taten, sondern Reue und Umkehr. Meister Eckhart prägte den interessanten Satz, dass derjenige eine Sünde begeht, der eine gute Tat deswegen tut, um ins Himmelreich zu gelangen. Am Ende wägt Gott nicht die guten gegen die schlechten Taten, sonst wäre der Himmel vielleicht ziemlich leer. Seine Gande orientiert sich an Reue und Umkehr (weswegen auch der mit Jesus Christus Gekreuzigte noch in der letzten Stunde Vergebung erfährt). Letztlich entscheidet man sich gegen die Verdammnis, wenn man in die Nachfolge Jesu Christi tritt, in Ihm Weg, Wahrheit und Leben sieht. Zu sagen, ich entscheide mich gegen die Verdammnis, folge aber Jesus Christus nicht nach, passt nicht zusammen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 1. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2004 Wenn jemand Gottes Heilsangebote ablehnt, mit Gott nichts zu tun haben will- so respektiert Gott diese Entscheidung. Ja klar, als Monopolist kann er sich das erlauben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 1. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2004 "Wir predigen keinerlei Moral, wir predigen Sex und Drogen"Es ist unwahrscheinlich, daß Karl Marx das gesagt hat, das Wort Sex ist seinerzeit noch nicht gebräuchlich gewesen. Der ganze Text sieht nach Propaganda aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 1. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2004 Zu sagen, ich entscheide mich gegen die Verdammnis, folge aber Jesus Christus nicht nach, passt nicht zusammen. Und was ist mit den Menschen, die Jesus nicht nachfolgen wollen, aber auch nicht so gerne verdammt werden würden. Gibt es für die einen dritten Weg? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Die Kirche sagt, dass der Mensch der bewußt bis zuletzt in der schweren Sünde verharrt sich selbst vom Reiche Gottes ausschließt. Wenn ein Mensch die Folgen seiner Sünde genau voraussieht, und diese uneingeschränkt akzeptiert, inclusive des Verlusts der himmlischen Seeligkeit, - wenn er unfähig ist Liebe zu geben und jede Liebe, die sich ihm hilfsbereit nähert, zurückweist - wenn dieser Mensch die Folgen seines Tuns mit eigenen Augen sieht und er fühlt keinerlei Mitleid, und es regt sich keinerlei Reue in ihm, - dann war die Sünde eine Totsünde! nur - handelte es sich dann noch um einen Menschen?? Die Sache mit der schweren Sünde ist nicht so einfach. Also 1. kann der Mensch nicht jede Konsequenz vorhersehen. Die Engel die zu Dämonen wurden haben nach den Aussagen mancher Mystiker genau vorher gesehen, wohin ihre Auflehnung gegen Gott führte, daher gibt es keine Vergebung. Der Mensch sieht nicht immer alle Konsequenzer voraus, daher kann ihm Vergebung geschenkt werden. Deine Definition ist wohl die der Sünde wider den Hl. Geist und nicht die der Totsünde. Die Kirche definiert die Totsünde m.W. so, dass man in einer schwerwiegenden Sache (wozu z.B: auch Ehebruch gehört- der von vielen heute ja fast als Kavaliersdelikt gesehen wird) bewußt undabsichtlich die böse Tat tut. Und über die Liebe dessen, der in Gott blieben will sagt das Evangelium, Jesus klar: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt." Dass es Menschen gibt, die andere kaltblütig ermorden, keine Reue zeigen ist doch bekannt, oder? Sind diese Menschen etwa keine "Totsünder", weil sie ihre Taten gar nicht als Sünde sehen? Das glaube ich nicht. Sie sind bereits so"tot" dass sie das Böse ohne Gewissensregung tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Zu sagen, ich entscheide mich gegen die Verdammnis, folge aber Jesus Christus nicht nach, passt nicht zusammen. Und was ist mit den Menschen, die Jesus nicht nachfolgen wollen, aber auch nicht so gerne verdammt werden würden. Gibt es für die einen dritten Weg? Die Worte Jesu sind sehr klar. Sie stellen vor Entscheidungen- und auch vor endgültige Entscheidungen. "Dein wort sei Jaja oder Neinnein - alles übrige stammt vom Bösen." "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden". "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen" " Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". Diese und andere Worte Jesu zeigen uns klar: Wer sich NICHT für Jesus entscheiden will, hat sich schon entschieden- nämlich gegen ihn. Eine dritte Möglichkeit (die der Gleichgültigkeit) gibt´s wohl leider nicht. Denn auch hier gibt es ein "hartes" Wort: Ach, dass du doch heiss wärest oder kalt- aber weil du lau bist, beginnt Gott dich auszuspeien aus seinem Mund. Man sollte die Konsequenzen der Entscheidung klar sehen. Wenn es so einfach wäre unentschieden zu leben und doch in den Himmel zu kommen, dann wären alle jene Gläubigen und die Heiligen, die sich mit großen Eifer mühten in Gottes Reich zu kommen (sich "Gewalt" antaten, wie es das Evangelium in dem wort nahe legt"Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur jene, die Gewalt anwenden, werden es an sich reissen") vollkommene Narren. Also ich glaube dass leider jene eher töricht sind die meinen sie könnten gleichgültig dahinleben und doch in den Himmel kommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Die Worte Jesu sind sehr klar. Sie stellen vor Entscheidungen- und auch vor endgültige Entscheidungen. "Dein wort sei Jaja oder Neinnein - alles übrige stammt vom Bösen." "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden". "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen" " Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". das ist Dualismus pur Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Kann man also davon ausgehen, dass niemand verdammt wird, der sich gegen die Verdammnis entschieden hat? Was ist "sich gegen die Verdammnis entscheiden"? Ein intellektueller Prozess der Erkenntnis, dass am Ende des bösen Treibens die Hölle wartet und man deshalb besser das Paradies wählen sollte? Entscheidend sind nicht gute und böse Taten, sondern Reue und Umkehr. Meister Eckhart prägte den interessanten Satz, dass derjenige eine Sünde begeht, der eine gute Tat deswegen tut, um ins Himmelreich zu gelangen. Am Ende wägt Gott nicht die guten gegen die schlechten Taten, sonst wäre der Himmel vielleicht ziemlich leer. Seine Gande orientiert sich an Reue und Umkehr (weswegen auch der mit Jesus Christus Gekreuzigte noch in der letzten Stunde Vergebung erfährt). Letztlich entscheidet man sich gegen die Verdammnis, wenn man in die Nachfolge Jesu Christi tritt, in Ihm Weg, Wahrheit und Leben sieht. Zu sagen, ich entscheide mich gegen die Verdammnis, folge aber Jesus Christus nicht nach, passt nicht zusammen. du vergisst, was Jakobus gesagt hat. Nicht Sola Fide oder Sola Scriptura, sindern Glaube plus Werke sind entscheidend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lh17 Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Die Sache mit der schweren Sünde ist nicht so einfach. Also 1. kann der Mensch nicht jede Konsequenz vorhersehen. Die Engel die zu Dämonen wurden haben nach den Aussagen mancher Mystiker genau vorher gesehen, wohin ihre Auflehnung gegen Gott führte, daher gibt es keine Vergebung. Der Mensch sieht nicht immer alle Konsequenzer voraus, daher kann ihm Vergebung geschenkt werden. Deine Definition ist wohl die der Sünde wider den Hl. Geist und nicht die der Totsünde. Die Kirche definiert die Totsünde m.W. so, dass man in einer schwerwiegenden Sache (wozu z.B: auch Ehebruch gehört- der von vielen heute ja fast als Kavaliersdelikt gesehen wird) bewußt undabsichtlich die böse Tat tut. Zu einer Totsünde gehört die freie Zustimmung und die genaue Erkenntnis aller Folgen meines bösen Tuns! Freie Zustimmung macht ohne genaue Erkenntnis keinen Sinn! Vergebung ist deshalb nicht möglich, weil die Reue fehlt! Die Reue fehlt deswegen, weil der Totsünder im Besitz der genauen Erkenntnis war, - er sah die Folgen seines bösen Tuns genau voraus, - somit hat sich das, was er beabsichtigte erfüllt! Sollte sich dennoch Reue einstellen, so wäre Vergebung möglich und die Sünde war keine Totsünde! - Das mit dem "Engelssturz" ist sehr, sehr apokryph!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Die Worte Jesu sind sehr klar. Sie stellen vor Entscheidungen- und auch vor endgültige Entscheidungen. "Dein wort sei Jaja oder Neinnein - alles übrige stammt vom Bösen." "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden". "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen" " Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". das ist Dualismus pur Sehe ich anders. Es geht um klare Entscheidungen. Hier auf Erden kann sich der Mensch drücken, täuschen, vorgeben fromm zu sein und in Wahrheit ein Ausbund an Unglauben. Aber vor Gott wird nur das wirkliche Motiv, die Entscheidung des Menschen bestehen können. Es ist für viele ein Ärgernis, dass es nicht gut geht Gott, dem Mammom dem eigenen Ich und dem Teufel zugleich dienen zu können. Wir müssen uns entscheiden. Dazu regt das Evangelium fortwährend an: Kehrt um....denkt um....... Und über die Gefahr in die Irre zu gehen und das Leben mit Gott für immer zu verlieren spricht das Evangelium an vielen Stellen auch sehr klar. Um diese Wahrheit sollte man sich nicht drücken, denn es hieße, das Evangelium um seine Kraft bringen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Zu einer Totsünde gehört die freie Zustimmung und die genaue Erkenntnis aller Folgen meines bösen Tuns! Freie Zustimmung macht ohne genaue Erkenntnis keinen Sinn! Vergebung ist deshalb nicht möglich, weil die Reue fehlt! Die Reue fehlt deswegen, weil der Totsünder im Besitz der genauen Erkenntnis war, - er sah die Folgen seines bösen Tuns genau voraus, - somit hat sich das, was er beabsichtigte erfüllt! Sollte sich dennoch Reue einstellen, so wäre Vergebung möglich und die Sünde war keine Totsünde! - Das mit dem "Engelssturz" ist sehr, sehr apokryph!! 1. Dass der Mensch niemals UMFASSEND alle Folgen seines Tuns absehen kann, habe ich ja schon ausgeführt. Wir könne nicht in die Zukunft sehen. 2.Die schwere Sünde oder Totsünde wird durch die Reue nicht zu einer lässlichen Sünde, sondern die schwere Sünde wird verziehen, vergeben- m.e. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Woge Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Kann man also davon ausgehen, dass niemand verdammt wird, der sich gegen die Verdammnis entschieden hat? Was ist "sich gegen die Verdammnis entscheiden"? Ein intellektueller Prozess der Erkenntnis, dass am Ende des bösen Treibens die Hölle wartet und man deshalb besser das Paradies wählen sollte? Entscheidend sind nicht gute und böse Taten, sondern Reue und Umkehr. Meister Eckhart prägte den interessanten Satz, dass derjenige eine Sünde begeht, der eine gute Tat deswegen tut, um ins Himmelreich zu gelangen. Am Ende wägt Gott nicht die guten gegen die schlechten Taten, sonst wäre der Himmel vielleicht ziemlich leer. Seine Gande orientiert sich an Reue und Umkehr (weswegen auch der mit Jesus Christus Gekreuzigte noch in der letzten Stunde Vergebung erfährt). Letztlich entscheidet man sich gegen die Verdammnis, wenn man in die Nachfolge Jesu Christi tritt, in Ihm Weg, Wahrheit und Leben sieht. Zu sagen, ich entscheide mich gegen die Verdammnis, folge aber Jesus Christus nicht nach, passt nicht zusammen. du vergisst, was Jakobus gesagt hat. Nicht Sola Fide oder Sola Scriptura, sindern Glaube plus Werke sind entscheidend. Hier die vermutlich gemeinte Stelle aus dem Jakobusbrief, Kapitel 2: 14 Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? 15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot 16 und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das? 17 So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat. 18 Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben, und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke. Vers 17 drückt es am Besten aus: Ohne Werke ist der Glaube tot! Dies widerspricht aber keinesfalls der Aussage, dass nur der Glaube gerecht macht, wie Paulus formuliert. Die Werke sind eine Folge des Glaubens, drücken den Glauben aus (wie etwa auch Gebete), aber sie bringen kein Heil. Deswegen kann Meister Eckhart auch formulieren, dass wer Werke tut, weil er gerettet werden will, sündigt; während er richtig handelt, wenn er die Werke aus dem Glauben heraus tut. Denn wer sich durch Werke zu retten meint, glaubt nicht an die Gnade Gottes, die Jesus Christus verheißen hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Woge Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Die Worte Jesu sind sehr klar. Sie stellen vor Entscheidungen- und auch vor endgültige Entscheidungen. "Dein wort sei Jaja oder Neinnein - alles übrige stammt vom Bösen." "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden". "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen" " Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". das ist Dualismus pur Jesus Christus formuliert es so, dass Er der Eckstein ist, auf dem man aufbaut oder zerschellt. Eine dritte Alternative gibt es nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 du vergisst, was Jakobus gesagt hat. Nicht Sola Fide oder Sola Scriptura, sindern Glaube plus Werke sind entscheidend. Hier die vermutlich gemeinte Stelle aus dem Jakobusbrief, Kapitel 2: 14 Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? 15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot 16 und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das? 17 So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat. 18 Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben, und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke. Vers 17 drückt es am Besten aus: Ohne Werke ist der Glaube tot! Dies widerspricht aber keinesfalls der Aussage, dass nur der Glaube gerecht macht, wie Paulus formuliert. Die Werke sind eine Folge des Glaubens, drücken den Glauben aus (wie etwa auch Gebete), aber sie bringen kein Heil. Deswegen kann Meister Eckhart auch formulieren, dass wer Werke tut, weil er gerettet werden will, sündigt; während er richtig handelt, wenn er die Werke aus dem Glauben heraus tut. Denn wer sich durch Werke zu retten meint, glaubt nicht an die Gnade Gottes, die Jesus Christus verheißen hat. der nicht an Jesus Christus glaubt, der wird durch das Gesetz verurteilt. Was ist mit den Juden, auch sie sind Gottes Volk. Und heisst es denn nicht, dass Gott seinen Bund erfüllt? Ansonsten gilt, wie du es gesagt hast, ohne Glaube, keine Werke. Jakobus und Paulus widersprechen sich in dieser Sache nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 (Mariamante @ 2 Dec 2004, 08:15)Deine Definition ist wohl die der Sünde wider den Hl. Geist und nicht die der Totsünde. Wie definierst du "Sünde gegen den heiligen Geist"? Ist damit gemeint: wenn ich Christ bin und den heiligen Geist durch die Taufe in mir habe und ich plötzlich dem dreifaltigen Gott entsage, oder eine sprichwörtliche Lästerung wie es bei Lukas steht. Die Exegeten sind da vielfältiger Meinung, ich habe hier als Beispiel eine aus Bibelserver.com: 1 Das Wort richtet sich eher an Außenstehende (vgl. Mt 12,32). Vorausgeblickt wird auf die Zeit nach Pfingsten: Der auf Erden lebende Jesus - auch wenn ihm die Vollmacht des Menschensohnes eigen ist - mag von ihnen noch verkannt und gelästert werden, doch das Kommen des Geistes wird ihn von Gott her bestätigen in einer Eindeutigkeit, die jede weitere Lästerung unverzeihlich macht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Sünde wider den Heiligen Geist: Bewußt der Gnade Gottes widerstreben. Was hier schon angeführt wurde: Erkennen und glauben dass es Gott gibt, wissen was ER von uns wünscht und es trotz der bewußten Erkenntnis nicht tun wollen -die Barmherzigkeit und auch Vergebung Gottes ablehnen bis zuletzt. Das ist - so habe ich jedenfalls die Interpretation dieser Stelle der Bible in Erinnerung- Sünde wider den Heiligen Geist. Und (wie ein Priester mal sagte) liegt die Unvergebbarkeit nicht an Gott sondern beim Menschen, der Gott und Seine Liebe nicht annehmen will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 (bearbeitet) Sünde wider den Heiligen Geist: Bewußt der Gnade Gottes widerstreben. Was hier schon angeführt wurde: Erkennen und glauben dass es Gott gibt, wissen was ER von uns wünscht und es trotz der bewußten Erkenntnis nicht tun wollen -die Barmherzigkeit und auch Vergebung Gottes ablehnen bis zuletzt. Das ist - so habe ich jedenfalls die Interpretation dieser Stelle der Bible in Erinnerung- Sünde wider den Heiligen Geist. Und (wie ein Priester mal sagte) liegt die Unvergebbarkeit nicht an Gott sondern beim Menschen, der Gott und Seine Liebe nicht annehmen will. Hebräer 10,29 Wieviel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Der Vers steht für die Unvergebheit der Lästerung wider des hl.Geistes. Es steht aber auch dafür, für die Ablehnung gegen den Menschensohn. Es widerspricht, was Lukas und Matthäus gesagt haben. Warum haben Markus und Johannes nichts darüber erzählt, beide gehören zu den Ältesten Evangelien? bearbeitet 2. Dezember 2004 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Gibt es für die einen dritten Weg? Hey Leute es geht nicht darum nur nette Menschen zu werden. C.S. Lewis schreibt dazu sehr schön und eindringlich: Deswegen entsteht das eigentliche Problem des christlichen Lebens dort, wo die Menschen es für gewöhnlich nicht suchen. Es beginnt jeden Morgen im Moment unseres Erwachens. All unsere Wünsche und Hoffnungen für den Tag stürzen sich wie wilde Tiere auf uns. Und die erste Arbeit des Tages besteht darin, sie alle zurückzuschubsen, um jene andere Stimme zu hören, jenen anderen Standpunkt einzunehmen und jenes andere umfassendere, stärkere, stillere“ Leben in sich einziehen zu lassen. So geht es dann den ganzen Tag. Wir müssen aller natürlichen Bequemlichkeit und Verdrießlichkeit den Abschied geben; wir müssen zu uns kommen, heraus aus dem Wind. Zuerst wird uns das nur für Augenblicke gelingen. Aber aus diesen Augenblicken heraus wird sich das neue Leben in uns ausdehnen. wenn wir es nur an der richtigen Stelle in uns einlassen Es ist wie der Unterschied zwischen einer Farbe die nur auf der Oberfläche aufgetragen wird, und einem Farbstoff oder einer Beize die den Stoff ganz durchdringt. Nie hat es bei Christus unklare idealistische Phrasen gegeben. Wenn er sagte: "Seid vollkommen" dann meinte er daß wir uns einer vollständigen Behandlung unterziehen müssen und nichts anderes. Sie ist schwer, aber die Art von Kompromiß nach der wir alle angeln, ist schwerer: De facto ist sie nicht zu ertragen. Für ein Ei mag es keine Kleinigkeit sein sich in einen Vogel zu verwandeln, aber es wäre gewiß eine weit schwierigere Angelegenheit fliegen zu lernen und ,dabei ,ein Ei zu bleiben. Im Moment gleichen wir dem Ei. Es geht nun aber wirklich nicht daß wir auf die Dauer gewöhnliche, brave Eier bleiben. Entweder müssen wir ausbrüten, oder wir werden verfaulen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 2. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2004 Deswegen entsteht das eigentliche Problem des christlichen Lebens dort, wo die Menschen es für gewöhnlich nicht suchen. Es beginnt jeden Morgen im Moment unseres Erwachens. All unsere Wünsche und Hoffnungen für den Tag stürzen sich wie wilde Tiere auf uns. Und die erste Arbeit des Tages besteht darin, sie alle zurückzuschubsen, um jene andere Stimme zu hören, jenen anderen Standpunkt einzunehmen und jenes andere umfassendere, stärkere, stillere“ Leben in sich einziehen zu lassen. So geht es dann den ganzen Tag. Ist damit die klassische "Abtötung" gemeint? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2004 Diese "Herausforderungen" lassen sich nicht töten, Squire. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2004 Ist damit die klassische "Abtötung" gemeint? ich meine das Herrschen, denn wie sagt Gott zu Kain: Ist es nicht so: Wenn du recht handelst, darfst du auch den Blick frei erheben, doch handelst du unrecht, lauert die Sünde, deren Verlangen auf dich gerichtet ist, vor der Tür? - Du aber sollst über sie herrschen!" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2004 (bearbeitet) Ist damit die klassische "Abtötung" gemeint? ich meine das Herrschen, denn wie sagt Gott zu Kain: Ist es nicht so: Wenn du recht handelst, darfst du auch den Blick frei erheben, doch handelst du unrecht, lauert die Sünde, deren Verlangen auf dich gerichtet ist, vor der Tür? - Du aber sollst über sie herrschen!" Habe vor einiger Zeit die Stelle des AT : "Macht euch die Erde untertan" auch so interpretiert gehört: Dass wir die fleischlichen, irdischen Neigungen beherrschen sollen d.h. dass Geist, Verstand, Vernunft uns regieren sollten. Wie zu bemerken, ist das leider nicht immer der Fall. Ich habe den Eindruck, dass viele ihren eigenen Willen doch für wichtiger halten als den Willen Gottes. Die Versuche allerdings, den geoffenbarten Willen Gottes (Gebote, Evangelien) sich dann zurecht zu biegen so dass sie zum Eigenwillen passen, ist schon etwas fies. Ein Pfarrer sagte mal wohl zurecht;: Wenn wir ehrlich wären müssten wir im Vater- Unser beten::."MEIN Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden." Ob es nicht dieser Eigenwille ist der dazu führt, dass man sich selbst auf den Thron Gottes setzt, Gott entthront und bei letzter Konsequenz Gott ablehnt??? bearbeitet 6. Dezember 2004 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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