Sainty Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Hallo, auch wenn die Frage evtl. etwas komisch klingt, möchte ich sie doch stellen: Warum wird heute (08.12.) Mariä Empfängnis gefeiert, wo doch Jesus bereits einige Zeit später geboren wird? Also warum so kurz vor der Geburt, wo doch eine Schwangerschaft mehr als nur ein paar Wochen dauert? Ich bin gespannt auf eure Antworten. Liebe Grüsse Sainty
Einsteinchen Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Es wird in der Kirche zwar das Evangelium verkündet von der Empfängis des Jesus, die Kirche ist selbst schuld an diesem Mißverständnis. Aber wir feiern die Unversehrtheit Marias von der Erbsünde.
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 (bearbeitet) Hallo, auch wenn die Frage evtl. etwas komisch klingt, möchte ich sie doch stellen: Warum wird heute (08.12.) Mariä Empfängnis gefeiert, wo doch Jesus bereits einige Zeit später geboren wird? Also warum so kurz vor der Geburt, wo doch eine Schwangerschaft mehr als nur ein paar Wochen dauert? Ich bin gespannt auf eure Antworten. Liebe Grüsse Sainty Wir feiern heute, daß Anna Maria empfangen hat. Und Mariä Geburt feiern wir meine ich in ca. 9-10 Monaten am 8.9. ... bearbeitet 8. Dezember 2004 von Flo77
Nachfolger Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Wer ist denn die Anna? Ich möchte anmerken, dass Jesus sehr wahrscheinlich Mitte September auf die Welt kam. Die Geburt Jesu wird nur wegen der Überdeckung des heidnischen Sonnenwendfestes am 25.12.2004 gefeiert. Naja, wenn ich meinen Geb. im Sommer feiern will, obwohl ich im Januar Geburtstag habe, mag es ja auch okay sein. Hauptsache, wir geben Gott um seiner Liebe willen die Ehre, indem wir IHN und seinen Sohn auch lieben... Michael
Gabriele Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 (bearbeitet) Wer ist denn die Anna? Die Mutter Marias. Weiteres ist hier zu finden. bearbeitet 8. Dezember 2004 von Gabriele
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Weiteres ist hier zu finden. Wo auch sonst In diesem Sinne schöne Grüße nach Düren!
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Wer ist denn die Anna? Ist das eigentlich eine Frage, die unsere Protestanten hätten beantworten können?
Nachfolger Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Nein Flo, ist ja auch nur eine Legende, oder? Sowas sollte bei Christen nicht zählen (meine ganz persönliche Meinung). Ist doch eigentlich auch total unwichtig, oder??? Gruss Michael
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Nein Flo, ist ja auch nur eine Legende, oder? Sowas sollte bei Christen nicht zählen (meine ganz persönliche Meinung). Ist doch eigentlich auch total unwichtig, oder??? Gruss Michael Was "Nein" Michael? Zum einen ist die Historizität hier ebenso fraglich wie in vielen anderen Bereichen und zum anderen heißen nicht nur katholische Kinder Anna. Ob es unwichtig ist oder nicht spielt in der tat keine Rolle. Solange es Menschen gibt, die sich auf ihrem Weg zum Vater an die sel. Mutter Anna oder den sel. Joachim wenden sind sie wichtig.
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Apropos: Maria Empfängnis (und deswegen auch ihre Eltern - die allerdings erst in zweiter linie) ist deshalb so wichtig für uns Katholiken, da wir an das Dogma von der unbefleckten Empfängnis als besonderes Gnadenzeichen des Ewigen an Maria Glauben.
Cano Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Solange es Menschen gibt, die sich auf ihrem Weg zum Vater an die sel. Mutter Anna oder den sel. Joachim wenden sind sie wichtig. Aus welchem Evangelium kann man die Namen der Eltern der Heiligsten Jungfrau erfahren?
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Solange es Menschen gibt, die sich auf ihrem Weg zum Vater an die sel. Mutter Anna oder den sel. Joachim wenden sind sie wichtig. Aus welchem Evangelium kann man die Namen der Eltern der Heiligsten Jungfrau erfahren? Lies doch einfach den Link von Gabriele.
Flo77 Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Achso Sainty: Frage beantwortet?
Squire Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Solange es Menschen gibt, die sich auf ihrem Weg zum Vater an die sel. Mutter Anna oder den sel. Joachim wenden sind sie wichtig. Aus welchem Evangelium kann man die Namen der Eltern der Heiligsten Jungfrau erfahren? Marias Mutter war eine geborene Selbdritt. Den Ehenamen weiß ich leider nicht.
Justin Cognito Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 (bearbeitet) Ich muss sagen dass es sich bei diesem Mariendogma um eines der wenigen Dogemen handelt, die ich nicht verstehen kann. Genauerhin, dessen Bedeutung für die Heilsgeschichte unter einem christlichen Pardigma mir nicht klar ist. Ohne Erbsünde empfangen verstehen viele Menschen anscheinend mit "ohne Sex gezeugt". Dahinter steht dass Augustinische Verständniss, dass die Erbsünde (die Begierde = Conkupiszienz als Teil der Conditio Humana) durch den Geschlechtsverkehr "übertragen" wird. Das kann damit aber wohl nicht gemeint sein, wenn Sexualität ein Teil der Schöpfungsordnung ist. Dass es soetwas wie "Begierde" oder einen Hang zum Destruktiven (dem was anderen und mir schadet) gibt, glaube ich auch. Deshalb kann ich Erbsünde (obwohl das Wort leider oft unverständlich geworden ist) durchaus als Teil der Conditio Humana begreifen. Das Problem ist dann allerdings für mich wenn von Maria, die Vorbild von uns Menschen und Teil des göttlichen Heilsplanes ist, gesagt wird dass sie in gewisser Hinsicht außerhalb der Conditio Humana steht, also insofern auch nicht Mensch ist wie wir. Wenn sie sich nicht nur immer für das Gute entschieden hat (was sie als Vorbild nur noch mehr hervorstreichen würde), sondern gleichsam überhaupt keinen Hang zum Bösen hatte. bearbeitet 8. Dezember 2004 von Kryztow
Lucie Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Ohne Erbsünde empfangen verstehen viele Menschen anscheinend mit "ohne Sex gezeugt". Dahinter steht dass Augustinische Verständniss, dass die Erbsünde (die Begierde = Conkupiszienz als Teil der Conditio Humana) durch den Geschlechtsverkehr "übertragen" wird. Wirklich? So habe ich das bei Augustin bisher noch nicht gefunden (wobei ich nur einen Bruchteil seiner Schriften gelesen habe). Eigentlich ist es auch widersinnig, denn dass Maria auf die herkömmliche Art gezeugt wurde, bestreitet ja das Dogma nicht - also überträgt Sex gerade nicht zwangsläufig die Erbsünde. Ich muss sagen dass es sich bei diesem Mariendogma um eines der wenigen Dogemen handelt, die ich nicht verstehen kann. Genauerhin, dessen Bedeutung für die Heilsgeschichte unter einem christlichen Pardigma mir nicht klar ist. Immerhin ist die Vorstellung faszinierend, dass Gott von Anfang an einen Plan für Marias Leben hatte - und wir für uns vielleicht auch ähnliches erhoffen können. Aber das ist zugegebenermaßen schon ziemlich verallgemeinert.
Ute Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 ... die Vorbild von uns Menschen und Teil des göttlichen Heilsplanes ist, ... Wieso drängt sich mir da immer ein Bildnis meines Zahnarztes auf?
Mariamante Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 (bearbeitet) 1. Liebe Sainty: Der Festtag bedeutet, dass MARIA von ihrer Mutter empfangen wurde (gezeugt durch Joachim, den Vater Mariens). Genau 9 Monate später am 8.September wird daher logischerweise das Fest Maria Geburt gefeiert. 2.Maria Immaculata bedeutet, dass Maria ohne den Makel der Erbsünde empfangen wurde. Maria ist durch ein besonderes Gnadenprivileg (daher sagt der hl. Erzengel Gabriel auch zu ihr: "Ave Maria, gratia plena : Sei gegrüßt Maria, du GNADENVOLLE") von jeder Sünde rein. Die Theologen ( Duns Scotus) sprechen davon, dass Maria im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi gleichsam vorerlöst ist. Da die Menschennatur Jesu ganz rein und heilig sein sollte(und diese aus Maria hervor ging), daher war die Voraussetzung die Reinheit und Unversehrtheit Mariens. "Maria Immaculata" (unversehrte Empfängnis, d.h. Empfängnis ohne Makel der Erbsünde) hat mit Schlechtmachen des Geschlechtsverkehrs oder Sex eigentlich nichts zu tun, auch wenn manche den Begriff "unbefleckte Empfängnis" damit verbinden. Es geht um die Sündenlosigkeit Mariens vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an. Hier der Text des Dogmas: "Die Allerseligste Jungfrau Maria ist vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an, auf Grund einer besonderen Gnade und Auszeichnung des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers des ganzen Menschengeschlechtes, von jeder Makel der Erbsünde frei geblieben. Diese Lehre ist von Gott geoffenbart und muß deshalb von allen Gläubigen fest und unabänderlich angenommen und geglaubt werden." bearbeitet 8. Dezember 2004 von Mariamante
Ute Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Wo hat denn der Gott diesen Quatsch geoffenbart? Genau?
Franciscus non papa Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 die feste im laufe des kirchenjahres sind keine historischen gedenkfeiern, sondern sie geben im lauf eines jahres immer wieder einen blick auf die geheimnisse der heilsgeschichte. so wird am 8.12. das fest der (unbefleckten) empfängnis gefeiert - neun monate später, am 8.9. das fest der geburt mariens. wie die eltern mariens hiessen ist ja eher unwichtig, nach der (apogryphen) überlieferung sind es anna und joachim. die unbefleckte empfängnis selbst meint in etwa das folgende (wie immer in solchen fällen aus freier hand formuliert): von anfang an war maria im göttlichen plan als die mutter des erlösers vorgesehen. und die heiligkeit gottes ist so übermächtig, dass in ihrer gegenwart sünde unmöglich wird - so etwa, wie im hellen licht eines scheinwerfers die dunkelheit keine chance hat. insofern hat gott maria von dem, was wir erbsünde, oder erbschuld nennen, von anfang an befreit, was nicht heisst, dass maria ohne sünde ihr leben gelebt hat. (ich verzichte hier mal darauf den begriff erbsünde zu erklären.) natürlich ist maria ganz normal - also mit sex zwischen den eltern - entstanden. (nur zur klarstellung) da das zeitproblem für gott ohne relevanz ist, konnte maria schon von anfang an erlöste sein, insofern ist sie die neue eva, die mutter des neuen bundes. ****************************************** das ganze ist zu unterscheiden von der verkündigung des herrn, also der geschichte mit dem engel, der maria sagt, dass sie ein kind bekommen soll..... das wird ebenso 9 monate vor weihnachten, also am 25. 3. gefeiert. und in diesem zusammen ist das dogma von der jungfrau maria relevant. es ist natürlich wirklich völlig unglücklich, dass sowohl lesung (jesaia - die jungfrau wird empfangen und einen sohn gebären) wie auch evangelium (nämlich genau die verkündigungsgeschichte) der verwechslung tür und tor öffnen.
Mariamante Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Wo hat denn der Gott diesen Quatsch geoffenbart? Genau? Da Gott keine "Quatsch" offenbart- sondern manche offenbar nicht akzeptieren wollen was von Gott kommt, erübrigt sich eine Antwort auf eine solche rein polemisch- provokante Verbalinjurie.
Franciscus non papa Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Wo hat denn der Gott diesen Quatsch geoffenbart? Genau? sorry ute, manchmal wäre es einfach gut, wenn du deine vorlaute klappe halten könntest - aber sowas können nur erwachsene
Stefan Geschrieben 8. Dezember 2004 Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Wo hat denn der Gott diesen Quatsch geoffenbart? Genau? sorry ute, manchmal wäre es einfach gut, wenn du deine vorlaute klappe halten könntest - aber sowas können nur erwachsene Mich würde aber auch interessieren, wo diese Offenbarung nun genau stattfand.
Justin Cognito Geschrieben 9. Dezember 2004 Melden Geschrieben 9. Dezember 2004 (bearbeitet) von anfang an war maria im göttlichen plan als die mutter des erlösers vorgesehen. und die heiligkeit gottes ist so übermächtig, dass in ihrer gegenwart sünde unmöglich wird - so etwa, wie im hellen licht eines scheinwerfers die dunkelheit keine chance hat. insofern hat gott maria von dem, was wir erbsünde, oder erbschuld nennen, von anfang an befreit, was nicht heisst, dass maria ohne sünde ihr leben gelebt hat. (ich verzichte hier mal darauf den begriff erbsünde zu erklären.) Lieber Franz Josef! Ich denke dass Erbsünde in zweifacher Hinsicht beschrieben werden kann. Individuell mithilfe des Begriffs der Konkupiszenz. Als negativer Trieb im Menschen, von dem niemand von vornherein frei ist. Oder kollektiv im Sinne einer Sündenverflochtenheit, in die jeder Mensch hineingeboren wird, ob er/sie will oder nicht. Die Welt ist eben nicht perfekt. Deine Ausführungen betreffen eher den zweiten Aspekt. Aber gerade dieser Aspekt scheint mir nicht nachvollziehbar. Denn Maria wurde in genau dieselbe Welt hineingeboren wie ihre ZeitgenossInnen. Und diese Welt im vorderasiatischen Bereich um die Jahrhundertwende war eine gewalttätige und alles andere als heil und sündenfrei. Ich kann mir nicht vorstellen dass in ihrer Gegenwart Sünde unmöglich war. Ja es fand sogar die Kreuzigung ihres eigenen Sohnes vor ihren Augen statt. bearbeitet 9. Dezember 2004 von Kryztow
Justin Cognito Geschrieben 9. Dezember 2004 Melden Geschrieben 9. Dezember 2004 Da die Menschennatur Jesu ganz rein und heilig sein sollte(und diese aus Maria hervor ging), daher war die Voraussetzung die Reinheit und Unversehrtheit Mariens. Lieber Peter! Auch das halte ich nicht für ganz schlüssig. Denn wenn Gott Mensch wird ist das eine freie Gnadentat Gottes und er kann in dieser Tat wohl nicht abhängig von irgendwelchen menschlichen Voraussetzungen gedacht werden .... Oder anders gesagt: Wenn durch Gottes Gnade eine Jungfrau einen Sohn gebären kann, dann bedürfte es eigentlich keines "vorauslaufenden Wunders" um die Menschennatur Jesu "rein und heilig" sein zu lassen.
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