Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 "Das Leben ist ein Abenteuer der Liebe Gottes". Ist dieser Ausspruch von Padre Pio erfahrbar? Warum gibt es Menschen, für welche die Ereignisse im Alltag wie der Schleier vor Gottes liebend uns zugewandtem Antlitz sind - und für andere ist Gott wie ein abwesender Gott?
Gast Claudia Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Hallo Peter, Gott *erfahren* nur Leute, die die Lehre ihrer Kirche erlernt und verinnerlicht haben. Andere, denen niemand etwas von Gott erzählt hat, werden nie einen Gott erfahren. Buddhisten und Taoisten erfahren keinen Gott - sie halten diese Idee für genauso absurd wie Atheisten es tun. Christen kennen es nicht anders - sie erfahren Gott nur deswegen, weil sie es so gelernt haben. Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist.
Sion Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Hallo Peter, Gott *erfahren* nur Leute, die die Lehre ihrer Kirche erlernt und verinnerlicht haben. Andere, denen niemand etwas von Gott erzählt hat, werden nie einen Gott erfahren. Buddhisten und Taoisten erfahren keinen Gott - sie halten diese Idee für genauso absurd wie Atheisten es tun. Christen kennen es nicht anders - sie erfahren Gott nur deswegen, weil sie es so gelernt haben. Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist. Ich empfehle die Lektüre von André Frossard: "Gott existiert - ich bin ihm begegnet" als Gegenbeispiel. Der hatte kein Christentum un diesem Sinn verinnerlicht - und plötzlich eine massive Gotteserfahrung.
Gauranga Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Gott *erfahren* nur Leute, die die Lehre ihrer Kirche erlernt und verinnerlicht haben. Andere, denen niemand etwas von Gott erzählt hat, werden nie einen Gott erfahren. Buddhisten und Taoisten erfahren keinen Gott - sie halten diese Idee für genauso absurd wie Atheisten es tun. Christen kennen es nicht anders - sie erfahren Gott nur deswegen, weil sie es so gelernt haben. Hallo Claudia, einem Hund dem man beigebracht hat nur nach dem Fressnapf zu schauen wird nichts anderes einfallen als seinen Magen zu füllen ....? Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist. Das bedeutet also, "so tun als ob" und schon wird Gott "Wirklichkeit"? Das tun doch aber so viele und doch klapt’s nicht. Bald haben wir Weihnachten und die Kinder sind alle plötzlich etwas braver, aber heisst das, das sie etwas gelernt haben oder das sie etwas bekommen wollen? So tun als ob, ist doch nur oberflächlich, selbst wenn es schon ein Leben lang "angelernt" ist, fällt es beim ersten Sturm ab, wie ein welkes Blatt. So wie ich das verstehe spricht Peter hier jedoch von Verwirklichung und nicht von "programmiertem" Verhalten. Gruss
Clown Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Bei der Threadüberschrift dachte ich spontan eher an die Bausparer-Fernsehwerbung. Das ist das einzige was mir dazu einfällt.
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Hallo Peter, Gott *erfahren* nur Leute, die die Lehre ihrer Kirche erlernt und verinnerlicht haben. Andere, denen niemand etwas von Gott erzählt hat, werden nie einen Gott erfahren. Buddhisten und Taoisten erfahren keinen Gott - sie halten diese Idee für genauso absurd wie Atheisten es tun. Christen kennen es nicht anders - sie erfahren Gott nur deswegen, weil sie es so gelernt haben. Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist. Liebe Claudia: er sich ein wenig mit der Kultur und Geschichte der Menschheit beschäftigt hat, wird überall die Sehnsucht nacht nach Gott, den Glauben an ein Weiterleben finden - eine tiefe metaphysische Grundverfassung des Menschen. Gewiß sind die Erfahrungen verschieden - von den hinduistischen Reinkarnationsthorien bis zu den ägytischen Totesbüchern, vom platonischen Reich der Schatten bis zu den indianischen "ewigen Jagdgründen". Es ist ein tiefes gemeinsamens Glaubensgut der Religionen (Buddhismus ist m.<w. ursprünglich keine Religion sondern eine Philosophie) ist: Gott existiert. Gott hat alles erschaffen. Es gibt ein Leben nach dem Tod. Die Liebe ist das Lebenselexier. Das Wort von Augustinus beeindruckt mich daher immer wieder tief: o Gott du hast uns auf dich hin erschaffen und unruhig ist unser Herz o Herr, bis es Ruhe findet in dir. Die Sehnsucht nach Glück, nach Freude (Nietzsche drückt es so aus: Und alle Lust will Ewigkeit, will tiefe tiefe Ewigkeit) nach dem "Himmel" ist doch in jedem Menschenherz. Auch wenn viele dieses tiefe, dauernde Glück in materiellen Dingen suchen oder auf verkehrten Wegen (Drogen z.<B.) so ist die Grundverfassung des Menschen doch die nach ewiger Freude. Das haben ja schon manche so begründet: Für alle tiefen Triebe im Menschen gibt es ein Ziel. Und gerade für die metaphysische Sehnsucht des Menschen nach Gott nach ewiger Freude sollte die "Natur" eine Täuschung eingebaut haben- einen so großen Irrtum?
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Hallo Peter, Gott *erfahren* nur Leute, die die Lehre ihrer Kirche erlernt und verinnerlicht haben. Andere, denen niemand etwas von Gott erzählt hat, werden nie einen Gott erfahren. Buddhisten und Taoisten erfahren keinen Gott - sie halten diese Idee für genauso absurd wie Atheisten es tun. Christen kennen es nicht anders - sie erfahren Gott nur deswegen, weil sie es so gelernt haben. Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist. Ich empfehle die Lektüre von André Frossard: "Gott existiert - ich bin ihm begegnet" als Gegenbeispiel. Der hatte kein Christentum un diesem Sinn verinnerlicht - und plötzlich eine massive Gotteserfahrung. Lieber Sion. Danke für den praktischen guten Hinweis. Ja- Andre Frossard, der als gleichgültiger Atheist aufgewachsen war hatte eine tiefe Gotterfahrung, die ihm innerhalb kürzester Zeit die Wahrheit dass Gott existiert offenbarte.
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Bei der Threadüberschrift dachte ich spontan eher an die Bausparer-Fernsehwerbung. Das ist das einzige was mir dazu einfällt. Nun- eine Sicherheit kann der, der sich Gott hingibt wirklich erfahren: Denen die Gott liebt muss alles zum besten gereichen. Gott Liebe verlässt den nicht, der sich ihr "ausliefert" hingibt, öffnet. Das Leben des ägyptischen Josef beeindruckt mich. Es war wirklich sehr abenteuerlich: Von seinen eigenen Brüdern verkauf, von der Frau des Putiphar verleumdet gereichte ihm doch alles zum Guten, weil er selbst Gott treu blieb und IHM vertraute. Auch das Leben von Maximilian Kolbe zeigt diese Abenteuerlichkeit- und auch wenn es für ihn im KZ scheinbar nicht so gut ausging, hat sich selbst in der Hölle des KZ der Himmel für ihn geöffnet. Und da könnte man das Eintreffen der Verheissung der Bibel wahrnehmen: Denen die Gott lieben muss alles zum Besten dienen.
Gast Claudia Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Ich empfehle die Lektüre von André Frossard: "Gott existiert - ich bin ihm begegnet" als Gegenbeispiel. Der hatte kein Christentum un diesem Sinn verinnerlicht - und plötzlich eine massive Gotteserfahrung. Er hat eine Erfahrung - die niemand anderes als er nachvollziehen kann - im Sinne des Christengottes interpretiert. Mehr nicht.
Gast Claudia Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 einem Hund dem man beigebracht hat nur nach dem Fressnapf zu schauen wird nichts anderes einfallen als seinen Magen zu füllen ....? Nichts anderes? Wieso? Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist. Das bedeutet also, "so tun als ob" und schon wird Gott "Wirklichkeit"? Das tun doch aber so viele und doch klapt’s nicht. Das wird auch nie vollständig klappen, weil die Ansprüche einfach zu hoch sind. Aber Du siehst es doch: dieses *so tun als ob* ist die Lehre, die vermittelt wird, und schon klappt´s mit dem Glauben und den Erfahrungen. Wo es nicht vermittelt wird, hat auch niemand Gotteserfahrungen. Komisch, oder? Bald haben wir Weihnachten und die Kinder sind alle plötzlich etwas braver, aber heisst das, das sie etwas gelernt haben oder das sie etwas bekommen wollen? Daß von ihnen etwas erwartet wird und sie sich entsprechend anpassen, weil sie auch etwas erwarten. Weihnachten ist nun wirklich pure Sozialisation. So wie ich das verstehe spricht Peter hier jedoch von Verwirklichung und nicht von "programmiertem" Verhalten. Vielleicht sollte man einfach nur mal den Ursprung des *Programms* nachspüren? Viele Grüße, Claudia
pmn Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 (bearbeitet) Bei der Threadüberschrift dachte ich spontan eher an die Bausparer-Fernsehwerbung. Das ist das einzige was mir dazu einfällt. OT: Hallo Clown, meinst Du das: "„Mit Vollgas ins Eigenheim“" ? grinns peter ps: wenn das auto ins eigenheim reinfährt ..... hurra neue Baustelle ... bearbeitet 12. Dezember 2004 von pmn
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Gott *erfahren* nur Leute, die die Lehre ihrer Kirche erlernt und verinnerlicht haben. Andere, denen niemand etwas von Gott erzählt hat, werden nie einen Gott erfahren. Buddhisten und Taoisten erfahren keinen Gott - sie halten diese Idee für genauso absurd wie Atheisten es tun. Christen kennen es nicht anders - sie erfahren Gott nur deswegen, weil sie es so gelernt haben. Hallo Claudia, einem Hund dem man beigebracht hat nur nach dem Fressnapf zu schauen wird nichts anderes einfallen als seinen Magen zu füllen ....? Gott erfährt man nur da, wo er Bestandteil der Lehre bzw der Kultur ist. Das bedeutet also, "so tun als ob" und schon wird Gott "Wirklichkeit"? Das tun doch aber so viele und doch klapt’s nicht. Bald haben wir Weihnachten und die Kinder sind alle plötzlich etwas braver, aber heisst das, das sie etwas gelernt haben oder das sie etwas bekommen wollen? So tun als ob, ist doch nur oberflächlich, selbst wenn es schon ein Leben lang "angelernt" ist, fällt es beim ersten Sturm ab, wie ein welkes Blatt. So wie ich das verstehe spricht Peter hier jedoch von Verwirklichung und nicht von "programmiertem" Verhalten. Gruss Ja- lieber Gauranga- es geht um die Erfahrung der Liebe Gottes und um die Verwirklichung eines Lebens mit Gott. Wennn wir Gott lieben und in Verbindung mit Ihm leben, dann werden wir seine Hilfe, seine Führung und seine Erleuchtungen immer wieder erfahren. Für den der die Geschenke Gottes und seine Gaben im Alltag nicht als "Zufall"sieht (obgleich das Wort auch sagt und zeigt, dass uns hier etwas zufällt, dass es uns geschenkt wird) ist es abenteuerlich zu erfahren, welche Wege führt (auch ins "Unbekannte") und wie Gott für alle Probleme wirklich gute Lösungen probat hat. Natürlichen brauchen wir für die Erfahrung mancher Lösungen auch Geduld.
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Ich empfehle die Lektüre von André Frossard: "Gott existiert - ich bin ihm begegnet" als Gegenbeispiel. Der hatte kein Christentum un diesem Sinn verinnerlicht - und plötzlich eine massive Gotteserfahrung. Er hat eine Erfahrung - die niemand anderes als er nachvollziehen kann - im Sinne des Christengottes interpretiert. Mehr nicht. Ist meine Vermutung falsch, dass du sein Buch nicht gelesen hast? Also wie ich es sehe, haben sehr viele die Erfahrung von Andre Frossard nachvollziehen können.
Platona Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 (bearbeitet) Ich empfehle die Lektüre von André Frossard: "Gott existiert - ich bin ihm begegnet" als Gegenbeispiel. Der hatte kein Christentum un diesem Sinn verinnerlicht - und plötzlich eine massive Gotteserfahrung. Er hat eine Erfahrung - die niemand anderes als er nachvollziehen kann - im Sinne des Christengottes interpretiert. Mehr nicht. Ist meine Vermutung falsch, dass du sein Buch nicht gelesen hast? Also wie ich es sehe, haben sehr viele die Erfahrung von Andre Frossard nachvollziehen können. Hallo Peter, da kann ich aber Claudias Statement sehr gut nachvollziehen. Ich komme oft mit trockenen Alkoholikern zusammen. Um eine wirkliche Nüchternheit zu erreichen, muß man durch ein tiefes Lochdurch: die Kapitulation. Das ist ein Prozess, wo man nur noch die Wahl hat, sich umzubringen, oder ohne Alkohol oder Drogen weiterzuleben und sein Leben und seine Gewohnheiten zu überdenken. Diese Entscheidung fällt von einer Minute auf die andere. In der einen Minute denkt man noch: "Was bin ich doch für ein armes Schwein. Mein Leben ist so beschissen, ich werde es immer weiter saufen müssen. Dann kommt der Punkt, wo sich zwei Wege auftun: in den Tod, oder zum Leben. Die Entscheidung fällt in einem Augenblick. Leider kannte ich viele, die sich für den Weg in den Tod entschieden haben, aber die, die den anderen Weg gegangen sind, interpretieren dieses persönliche Wunder verschieden: Die einen sagen, da ist mir Gott erschienen und hat mich bei der Hand genommen. Die sind dann sehr gläubig geworden und innerhalb ihrer Konfessionen aktive Christen. Es gibt aber auch die anderen, die auch dann nichts mit einem Gott anfangen können und ihren Sinneswandel eher pragmatisch psychologisch sehen. Für mich ist sieht jede Gotteserfahrung wie diese Kapitulation aus. Nicht nur Drogenabhängige gehen dadurch, bei ihnen ist es nur ein "muß", um ihr Leben verändern zu können. Auch Menschen ohne Suchtstruktur kommen manchmal an einen Scheidewg ihres Lebens, wo sie vor irgend einer Sache kapitulieren müssen. Manche sagen, daß Gott zu ihnen gesprochen hat. Für für die anderen ist das nicht der Grund. Ich finde nicht, daß die eine Partei die andere missionieren muß. Viel wichtiger ist es, die Schmerzen und Verletzungen aus dem falschen Leben vorher zu erkennen und zu heilen, indem man sich untereinander austauscht. Das geht mit und ohne Gott. In diesem Sinne einen schönen dritten Advent Barbara bearbeitet 12. Dezember 2004 von Platona
Gabriele Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Ich finde nicht, daß die eine Partei die andere missionieren muß. Viel wichtiger ist es, die Schmerzen und Verletzungen aus dem falschen Leben vorher zu erkennen und zu heilen, indem man sich untereinander austauscht. Das geht mit und ohne Gott. In diesem Sinne einen schönen dritten Advent Barbara Das geht wohl schon mit und ohne Gott. Für einen Christen geht es aber nicht ohne Gott. Mit Gott dafür umso besser, siehe auch meine Signatur. Auch Dir einen schönen dritten Advent, liebe Grüße, Gabriele
Gast Claudia Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Liebe Claudia: wer sich ein wenig mit der Kultur und Geschichte der Menschheit beschäftigt hat, wird überall die Sehnsucht nacht nach Gott, den Glauben an ein Weiterleben finden - eine tiefe metaphysische Grundverfassung des Menschen. Ja, da hast Du völlig Recht. Daß s ein solches Bedürfnis gibt - definitiv gibt - heißt aver noch lange nicht, daß es einen / mehrere Gott / Götter oder ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tode oder eine Wiedergeburt oder was auch immer tatsächlich gibt. Es gibt viele Möglichkeiten, dieser Sehnsucht gerecht zu werden, und alle erheben den Anspruch auf Wahrheit. Schon daher kann etwas nicht stimmen. Gott existiert. Gott hat alles erschaffen. Es gibt ein Leben nach dem Tod. Die Liebe ist das Lebenselexier. EIN GOTT ist eine der vielen Möglichkeiten, diese Sehnsucht zu füllen, und findet sich überhaupt nicht in allen Religionen. Das haben ja schon manche so begründet: Für alle tiefen Triebe im Menschen gibt es ein Ziel. Und gerade für die metaphysische Sehnsucht des Menschen nach Gott nach ewiger Freude sollte die "Natur" eine Täuschung eingebaut haben- einen so großen Irrtum? Wir können es gar nicht wissen. Wir können es nur glauben, und wenn wir uns darin wohler fühlen und die Härten des Lebens besser ertragen können, und wenn es keinem anderen schadet, spricht nichts gegen den Glauben. Allerdings auch nichts für seine Wahrheit. Viele Grüße, Claudia
Gast Claudia Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 (bearbeitet) Ist meine Vermutung falsch, dass du sein Buch nicht gelesen hast? Also wie ich es sehe, haben sehr viele die Erfahrung von Andre Frossard nachvollziehen können. Das Buch ist mir schon mehrfach empfohlen worden. Gelesen habe ich es nicht, nein. Was alle die Empfehlungen auszeichnet, ist genau wie beim Glauben: es sind keine rationalen, sondern rein emotionale *Argumente*. Und die können eben auch nur emotional überzeugen. Wer sich damit identifiziert, meint, dasslebe emüpfunden zu haben - und niemand kann es mit Gewißheit sagen, ob es tatsächlich dasselbe ist. Glauben kann nur der, der es gern möchte, der emotional überzeugt werden möchte und dieses Bedürfnis hat. Ist auch okay, wie ich grad schrieb, solange es keinem anderen schadet. bearbeitet 12. Dezember 2004 von Claudia
pmn Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 (bearbeitet) Warum gibt es Menschen, für welche die Ereignisse im Alltag wie der Schleier vor Gottes liebend uns zugewandtem Antlitz sind - und für andere ist Gott wie ein abwesender Gott? "Warum gibt es Menschen ....." Tja Peter, warum hat Gott nur solche Menschen geschaffen ? Vielleicht für Dich, damit Dein eigenes Leben abenteuerlich bleibt ? gruss peter ps: Abenteuerdefinition aus Wikipedia: Als Abenteuer adventura = Ereignis, mittelhochdt. aventiure wird eine risikoreiche Unternehmung als auch ein Erlebnis bezeichnet, welches sich meist stark vom Alltag unterscheidet. Ein Abenteuer ist auch ein Bericht bzw. eine Schilderung desselben. Diese können sich auf wahre Begebenheiten oder auf Fiktionen beziehen. Bei einem Abenteuer existieren Risiken und Gefahren, welche den Verlauf spannend und den Ausgang ungewiß gestalten. In diesem Sinne gelten und galten Expeditionen ins Unbekannte zu allen Zeiten als Abenteuer. Vielleicht sind Abenteuer/Heiligengeschichten deshalb so interessant, weil "Lieber lesen als selbst gehen." bearbeitet 12. Dezember 2004 von pmn
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Ich empfehle die Lektüre von André Frossard: "Gott existiert - ich bin ihm begegnet" als Gegenbeispiel. Der hatte kein Christentum un diesem Sinn verinnerlicht - und plötzlich eine massive Gotteserfahrung. Er hat eine Erfahrung - die niemand anderes als er nachvollziehen kann - im Sinne des Christengottes interpretiert. Mehr nicht. Ist meine Vermutung falsch, dass du sein Buch nicht gelesen hast? Also wie ich es sehe, haben sehr viele die Erfahrung von Andre Frossard nachvollziehen können. Hallo Peter, da kann ich aber Claudias Statement sehr gut nachvollziehen. Ich komme oft mit trockenen Alkoholikern zusammen. Um eine wirkliche Nüchternheit zu erreichen, muß man durch ein tiefes Lochdurch: die Kapitulation. Das ist ein Prozess, wo man nur noch die Wahl hat, sich umzubringen, oder ohne Alkohol oder Drogen weiterzuleben und sein Leben und seine Gewohnheiten zu überdenken. Diese Entscheidung fällt von einer Minute auf die andere. In der einen Minute denkt man noch: "Was bin ich doch für ein armes Schwein. Mein Leben ist so beschissen, ich werde es immer weiter saufen müssen. Dann kommt der Punkt, wo sich zwei Wege auftun: in den Tod, oder zum Leben. Die Entscheidung fällt in einem Augenblick. Leider kannte ich viele, die sich für den Weg in den Tod entschieden haben, aber die, die den anderen Weg gegangen sind, interpretieren dieses persönliche Wunder verschieden: Die einen sagen, da ist mir Gott erschienen und hat mich bei der Hand genommen. Die sind dann sehr gläubig geworden und innerhalb ihrer Konfessionen aktive Christen. Es gibt aber auch die anderen, die auch dann nichts mit einem Gott anfangen können und ihren Sinneswandel eher pragmatisch psychologisch sehen. Für mich ist sieht jede Gotteserfahrung wie diese Kapitulation aus. Nicht nur Drogenabhängige gehen dadurch, bei ihnen ist es nur ein "muß", um ihr Leben verändern zu können. Auch Menschen ohne Suchtstruktur kommen manchmal an einen Scheidewg ihres Lebens, wo sie vor irgend einer Sache kapitulieren müssen. Manche sagen, daß Gott zu ihnen gesprochen hat. Für für die anderen ist das nicht der Grund. Ich finde nicht, daß die eine Partei die andere missionieren muß. Viel wichtiger ist es, die Schmerzen und Verletzungen aus dem falschen Leben vorher zu erkennen und zu heilen, indem man sich untereinander austauscht. Das geht mit und ohne Gott. In diesem Sinne einen schönen dritten Advent Barbara Liebe Barbara : Es gibt sehr verschiedene Arten, wie jemand Gott begegnet. Menschen wie der hl. Pfarrer von ARs oder Padre Pio hatten gleichsam von ihrer Kindheit an eine tiefe Beziehung zu Gott. So war es auch bei dem 2jährigen Franz von Sales der sagte: Der liebe Gott und meine Mutter haben mich sehr lieb. Dann gibt es Menschen wie Charles de Foucauld: Dieser war Atheist- eine Verwandte betete sehr viel von ihm- und dann ergriff ihn die Gnade Gottes. Er ging z.B. auf diesem Weg zu Gott auch zu einem Priester, wollte mit ihm über den Glauben diskutieren. Der Priester aber durchschaute Charles (der ein ziemliches Lotterleben geführt hatte) und sagte: Beichten Sie! Charles war dafür bereit. Und als der Priester nachher sagte: So, jetzt können wir diskutieren- antwortete Charles: Jetzt ist es nicht mehr nötig- jetzt ist mir alles klar. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Das Grundhindernis dafür, dass Gott und seine Liebe nicht wahrgenommen werden ist die Sünde - sei es der Stolz, die verkehrte Eigenliebe oder irgend ein Lasterf, das die Sinne verfinstert und den Verstand verdreht. Natürlich gibt es auch Menschen, die tiefe seelische Verwundungen haben- durch einen anderen Menschen (fromme, die sich verfehlt haben) nichts mehr von Gott und dem Glauben hält. Wenn ein Spruch sagt: Im Schützengraben gibt eskeine Atheisten oder "Not lehrt beten" - dann zeigen diese Erfahrungen, dass bei Menschen, wo alle Stützen zusammen brechen (materielle, menschliche) der Blick darauf frei wird, dass die wahre Hilfe und Heilung nur von Gott kommt. So war es beim hl.l Ignatius: ER war ein Offizier, wollte eine glänzende Laufbahn machen. Doch eine schwere Verwundung warf ihn monatelang aufs Krankenlager. Und aus Langeweile las er die Bibel und Heiligenvita. Da berührte ihn die Gnade Gottes so sehr, dass er sein Leben Gott widmete. 'Ähnlich abenteuerlich war es beim hl. Franziskus, der zuerst ein eher oberflächliches und den Genüssen des Lebens zugewandtes Leben führte, und durch eine sehr schwere Krankheit den Weg zu Gott fand- und zwar intensiv. Bei Andre Frossard - der ein gleichgültiger Atheist war, und den es überhaupt nicht interessierte ob Gott existiert oder nicht- war es so, dass ein Freund von ihm zu Weihnachten ineine Kirche ging. Andre wartete zuerst draussen. Doch die Langeweile trieb ihn dann hinein. Dort war das Allerheiligste ausgesetzt auch Schwestern beteten Jesus an. Und da durchfuhr ihn die Gnade Gottes- innerhalb weniger Minuten erkannte er, dass Gott existiert, dass die kath. Kirche die Schätze des Heiles berge usw. Das ist eine aussergewöhnliche Gnade - es gibt noch viele Arten wie Menschen zu Gott fanden. Da die Menschen verschieden sind und Gott nicht nach Schablonen wirkt, kann das oft sehr abenteuerlich sein. Es wäre eine sehr verkürzte Sicht würde man schablonenhaft sagen. Der Glaube, die Erfahrungen Gottes sind wie eine Art Krankheit, Alkohol- Krankkheit oder Halluzinationen.. Mir ist klar dass Menschen, die Gott nicht erfahren haben, die keine persönliche Beziehung zu IHM aufgebaut haben so denken. Es fehlt halt die persönliche Gotteserfahrung. Genau so ist es wie wenn jemand stark verliebt ist. Ein Verliebter macht oft Sachen, die ein "Aussenstehender" nicht verstehen kann, die er für Verrrücktheit hält.
Platona Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Lieber Peter, es wäre für meinen Geschmack viel lebhafter, wenn Du mal eigene Erfahrungen berichten würdest, oder Erfahrungen von Leuten, denen Du selbst begegnet bist. So würde ich Teilhabe an lebendigem Glauben nachempfinden können. Wenn Du von Heiligen berichtest, die längst tot und begraben sind, bleibt bei mir ein bitterer Geschmack von erhobenem Zeigefinger und Missionierung. Dagegen bin ich allergisch. LG Barbara
overkott Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Da kann ich nur zustimmen: Was heißt für dich Christsein in einem sozialen Umfeld und bei neoliberaler Infragestellung desselben?
overkott Geschrieben 12. Dezember 2004 Melden Geschrieben 12. Dezember 2004 Würde der hl. Franziskus heute eine Theologie der Bereicherung auf Kosten der Armen verkünden oder eine Theologie der Liebe?
Mariamante Geschrieben 13. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 13. Dezember 2004 (bearbeitet) Lieber Peter, es wäre für meinen Geschmack viel lebhafter, wenn Du mal eigene Erfahrungen berichten würdest, oder Erfahrungen von Leuten, denen Du selbst begegnet bist. So würde ich Teilhabe an lebendigem Glauben nachempfinden können. Wenn Du von Heiligen berichtest, die längst tot und begraben sind, bleibt bei mir ein bitterer Geschmack von erhobenem Zeigefinger und Missionierung. Dagegen bin ich allergisch. LG Barbara Liebe Barbara- ich komme Deinem Wunsch nach und berichte von meinem eigenen abenteuerlichen Weg zu Gott: Mein Weg zu Gott " O Gott, DU hast uns auf Dich hin erschaffen und unruhig ist unser Herz o Herr, bis es Ruhe findet in Dir." Mit diesem Wort des hl. Augustinus möchte ich den Bericht über meinen Weg zu GOTT, zum Glauben beginnen. In Bad Ischl geboren, verbrachte ich meine Kindheit am Land und zwar in Grundlsee und Bad Aussee in der Steiermark. Meine Eltern: Mein Vater war bis vor einiger Zeit eher ungläubig, meine Mutter ein innerlich gläubiger, liebevoller Mensch. In ihrem Leben hatte meine Mutter einige schwere Krankheiten zu bestehen. In manchen Wahrträumen die meine Mutter hatte, zeigte sich auch ihre Verbindung zur Muttergottes. Noch ehe ich geboren war träumte meine Mutter (die sich eher ein Mädchen wünschte) daß ihr im Traum die GOTTESMUTTER MARIA erschien, und auf einen Buben zeigte. So hatte ich als Kind einerseits den Glauben meiner Mutter - andererseits den Unglauben meines Vaters vor Augen. Ich erinnere mich noch, daß ich als Kleinkind gern die Kinderbibel las. Als ich zur Schule kam, war ich auch Ministrant und offenbar an Religion interessiert. Als ich ca. 13-14 Jahre alt war, kam ich mehr auf den Wunsch meiner Mutter nach einer guten Schulausbildung für mich in das Spätberufenen- Seminar in Horn (NÖ). In Horn kam es dann zu großen Schwierigkeiten. Nur zweieinhalb Jahre war ich im Canisiusheim. Durch Alkoholexzesse kam es dann zu einem Hinauswurf aus diesem Heim. Schuld an meinem Sündenleben war, daß ich immer mehr an Gott zu zweifeln begann und Religion als Aberglaube ansah. Ich meinte damals die Menschen denken sich ein Leben nach dem Tod und einen GOTT aus, um das Leben zu ertragen und aus Angst vor dem Tod. Die Berührung mit der gottlosen Philosophie eines Friedrich Nietzsche und den existentialistischen Atheisten (Sartre, Camus, Beckett u.a.) zog mich immer tiefer in den Unglauben hinein. Ich meinte in der Philosophie die "Wahrheit" zu finden. Da ich aber selbst in der Sünde und somit in der Lüge lebte, konnte ich die Wahrheit nicht erkennen. Mein Leben glich immer mehr einer Hölle: Alkohol, Depressionen, Isolation und Selbstzerstörungsaktionen trieben mich. Heute muß ich sagen: Ehe GOTT mich den Himmel seiner Barmherzigkeit finden ließ, mußte ich die Hölle der Sünde und der Gottferne erleben. So kann man sich sicher meine Dankbarkeit über den Glauben vorstellen, da ich die Dunkelheit des Unglaubens selbst erlebt und erlitten habe. Und ich glaube daß gerade ein bekehrter Sünder die Liebe, Güte und Barmherzigkeit GOTTES umso tiefer und dankbarer empfindet. Und aus meinen eigenen Erfahrungen glaube ich, daß ein Mensch ohne GOTT und ohne Liebe zu GOTT nicht wirklich glücklich sein kann. Das Streben nach äußerlichen, materiellen Glücksgütern zeigt vielmehr, daß das wahre, innerliche Glück fehlt. Ich selbst habe unter meinen schweren Sünden und Irrwegen sehr gelitten. Der Ausspruch des Hl. Augustinus trifft in tiefer Weise zu: "O GOTT Du hast uns auf DICH hin erschaffen, und unruhig ist unser Herz o Herr, bis es Ruhe findet in DIR." Durch inniges Flehen zur GOTTESMUTTER MARIA zu meiner noch gläubigen Zeit (so verstehe ich es heute) durfte ich trotz meiner Alkoholausschreitungen und Lernfaulheit im Jahr 1975 in Horn maturieren. Hernach kam ich zum Bundesheer (1 Jahr). 1976 kam ich nach Wien woher mein Vater stammt (geb. 12.8.1906 verstorben am 17.2.1995). Zuerst war ich bei einer Versicherung tätig. Seit 1980 beamtet- seit 1985 im sozialen Breeich. Nach und nach versuchte ich mir seit 1976 Laster wie Rauchen und Trinken abzugewöhnen. Auch gegen meine Trägheit (in der Schule hatte ich z.B. oft den Turnunterricht geschwänzt) suchte ich anzukämpfen - zuerst mit Laufen später Schwimmen, Wandern und Radfahren. Diese Arbeit an mir und der Kampf gegen die Laster brachte mir wohl auch Gnaden. Auch in der Kunst und Philosophie suchte ich weiter. Gegen die Kirche hatte ich früher gekämpft - wurde nach und nach aber ruhiger. Doch noch einmal mußte ich sehr tief stürzen, bis die Gnade GOTTES in mir wirksam wurde. Es war ca. 1979 als ich eine Annonce in die Zeitung gab um mit Menschen geistig in Kontakt zu kommen: "Philosophisch Interessierter sucht Gleichgesinnte". Hier gab ich auch einige Namen an wie Nietzsche, Schopenhauer oder Krishnamurti. Dieser letztgenannte "Philosoph" war sozusagen das Stichwort für jene Frau, die sich auch meldete: Johanna. Diese Frau war (kirchlich) verheiratet, lebte aber in Scheidung und suchte nach einem Partner. Hier folgte ein Tiefschlag nach dem anderen: In einer unglücklichen, blinden, leidenschaftlichen Verliebtheit handelte ich gegen mein Gewissen, beging Ehebruch und geriet in schwerste seelische Verstrickungen. Der cholerisch veranlagte Mann jener Frau wollte mich in seiner Eifersucht sogar umbringen. Ich - der ich den Frieden liebe und schätze- mußte die inneren Qualen einer "Todfeindschaft" durchstehen. Nur ein Mensch, der selbst innerlich viel gelitten hat weiß was es heißt, höllische Qualen seelischer Art durchzustehen. Es war für meine Seele Leid und Pein. Daß ich aus diesen Verstrickungen herausgeholt wurde sagt und zeigt mir wieder: Wo die Not am größten, dort ist GOTT am nächsten. Denn gerade zu einer Zeit wo es mir am schlechtesten ging, holte mich die Liebe und Barmherzigkeit GOTTES sanft und sacht zurück zum göttlichen Herzen JESU. Ein junger Mann namens Hannes (der Name Hannes bedeutet: "die Gnade GOTTES") sprach mich an. Obgleich jener einer Sekte angehörte (Mun-Sekte) machte ich dort meine erste neuerliche Bekanntschaft mit GOTT. Durch die leidvollen Ereignisse war mein Herz sozusagen bereitet wie ein Acker für die Saat. Ich hatte in jener Beziehung das Übernatürliche einige mal recht deutlich erfahren. Ja ich glaube dass es mein hl. Schutzengel war, der mich vor einem unglücklichen und gefährlichen Zusammentreffen mit dem Mann jener Frau bewahrte. Als ich bei jener Sekte einmal bei einem "Seminar" war sagte jemand: „Wenn du wissen willst, ob es GOTT gibt, so tu etwas für ihn. Es ist wie bei einem Menschen: Wenn du Kontakt mit dem anderen aufnehmen willst, musst du etwas für den anderen tun. Er wird reagieren. Auch GOTT reagiert spürbar auf dich.“ Nun- da ich "ein wenig" an das Übernatürliche zu glauben begonnen hatte (ich beschäftigte mich damals auch mit Parapsychologie) tat ich etwas für GOTT. Und tatsächlich spürte ich Antwort, Reaktionen. Also doch: GOTT EXISTIERT. Von diesem Augenblick an ging meine Suche sehr intensiv weiter. Wer bist DU, o GOTT ? Und auf vielen Irrwegen ging ich, bei manchen Sekten suchte ich. Aber immer fehlte mir etwas. Das Wort Sekte kommt ja von "Sektor" d.h. es wird dort nur ein TEIL der Wahrheit gelehrt oder angenommen. Sogar bei einer spiritistischen Liga war ich ca. 1/2 Jahr lang, welche die Irrlehre der "Reinkarnation" vertritt. Es war wohl die intensivere Beschäftigung mit den Heiligen und vor allem die HIMMLISCHE MUTTER MARIA die mich besonders durch DAS ROSENKRANZGEBET aus jenen dämonischen Verirrungen herausholte. Auch Don Bosco hat spürbar mitgewirkt. Das Canisiusheim in dem ich in meiner Jugend war wurde ja von Salesianern Don Boscos geleitet. Wie ich später einmal gelesen habe, hat die heiligste Jungfrau Maria dem hl. Don Bosco zugesagt, dass sie alle jene besonders unter ihren Schutz nimmt, die einmal in einem seiner Heime waren. Und als ich am 22. Oktober 1981 wieder in die hl. katholische Kirche eintrat, und dort wie eine Unterschrift das Siegel der Pfarre im 21. Bezirk in Wien zu lesen war, war ich beeindruckt. Denn dort stand: DON BOSCO.(Es ist eine Don- Bosco- Pfarre wo ich in Wien wohne). Auch durch hl. Bücher und Literatur wurde ich im Glauben angeregt. Vor allem hat Pater Pio mich tief beeindruckt. Pater Pio war es auch, der mir durch seine klaren Aussprüche die ich gelesen habe zu verstehen gab, dass eine in GOTT geschlossene Ehe auch dann noch gilt, wenn sie weltlich geschieden ist. Mich aus meinen schweren Verirrungen zu lösen war nicht leicht. Mit jener Frau habe ich ja auch ein Kind das am 23. Oktober 1980 geboren wurde und auf den Namen Felix getauft wurde. Aber für GOTT ist kein Ding unmöglich. Und wahrhaftig: Ich durfte das Wunder der göttlichen Liebe erleben. Ich weiß, dass ohne Opfer, ja ohne "sich selbst Gewalt“ anzutun keine echte Umkehr möglich ist. Auch das Gute im Leben bedarf der Mühe. Aber ich erfuhr auch jene Wahrheit die uns JESUS offenbart: SUCHET ZUERST DAS REICH GOTTES UND SEINE GERECHTIGKEIT UND ALLES ANDERE WIRD EUCH DAZUGEGEBEN - ja: nachgeworfen. Alles was ich früher nicht gefunden hatte Wahrheit, Sinn, liebe Menschen, eine schöne Arbeit) alles dies und noch mehr hat JESUS in seiner unendlichen Liebe mir geschenkt. Bald durfte ich erleben, wie wichtig das Vertrauen in GOTT ist. Wer grenzenlos vertraut und tief glaubt, wird die Wunder GOTTES täglich erleben. Wenn GOTT für uns ist, wer könnte gegen uns sein? Und die hl. Teresa von Avila sagt so wunderbar: NICHTS SOLL DICH VERWIRREN, NICHTS DICH BEIRREN. ALLES VERGEHT. GOTT ALLEIN BESTEHT. DER GEDULDIGE ERREICHT ALLES. GOTT ALLEIN GENÜGT. So durfte ich die Wunder der göttlichen Liebe immer wieder wunderbar erleben- aber nicht ohne Kampf. Denn auch die Angriffe der Dämonen musste ich erleben. Für viele ist ja die Existenz eines personalen Widersachers (Satans) und seiner Dämonen nicht real. Auch die Wahrheit über die HEILIGEN ENGEL als Streiter GOTTES findet keinen Anklang, da der Materialismus den Verstand immer mehr beengt und beschränkt hat. Aber wer das Eingreifen der Heiligen Engel, der Heiligen und auch die Anfechtungen seitens der Dämonen selbst erfahren und erlebt hat, der weiß dass es auf Erden ein Kampf ist, ein Kampf zwischen Gut und Böse, den Mächten des Lichtes und den Mächten der Finsternis- und dass wir uns ernsthaft und tief verantwortlich entscheiden müssen. Dass viele Anregungen GOTTES bei meiner Bekehrung mitwirkten, möchte ich auch noch erwähnen. So wollte ich nach dem ersten Bekanntwerden mit GOTT eine ungläubige, ungetaufte Bürokollegin für die Liebe zu GOTT gewinnen. Und indirekt führte GOTT mich auf diesem Weg zu sich und zur Heiligen Katholischen Kirche zurück. Als ich am 15. August 1981 eine Muttergottesbotschaft aus dem Englischen zu übersetzen versuchte, wurde ich von diesen Mahnungen des Himmel immer mehr ergriffen. Ich nahm die Worte der heiligsten Jungfrau "Betet den Rosenkranz" ernst. Seit Oktober 1981 versuche ich dieser Aufforderung des Himmels nachzukommen. So sehr ich früher gegen Kirche oder auch gegen das heilige Rosenkranzgebet gesprochen haben mochte: GOTT hat seine eigenen Wege und Weisen uns zu bekehren. Am 22. Oktober 1981 trat ich wieder in die Heilige Katholische Kirche ein, aus der ich ausgetreten war. Bald fand ich auch zu den heiligen Sakramenten der Buße und der Hl. Kommunion. Seit der Fastenzeit 1982 versuche ich nach Möglichkeit täglich die Hl. Messe mitzufeiern (in Wien in der Anbetungskirche St. Anna, wo ich nicht nur einen guten Beichtvater fand, sondern oft auch ministrierte. Im Studium von religiösen Büchern - vor allem auch das Leben der Heiligen, ihre Aussprüche, (Hl. Teresa von Avila, hl. Therese von Lisieux, Pater Pio, Hl. Franz von Sales) suchte ich mir Anregungen auf meinem Weg mit GOTT. Ich glaube daß es vor allem die Erfüllung des heiligsten Willen GOTTES ist, die uns zum Heile führt. Grenzenloses Vertrauen, gänzliche Hingabe und eine tiefe Sehnsucht nach GOTT, SEINEM Reich und Seiner Wahrheit ist es, was uns zum Himmel empor hebt. "Das Himmelreich ist in Euch" sagt uns der göttliche Heiland. Und wer GOTT wirklich zu lieben versucht wird dies trotz aller Kämpfe erfahren dürfen. "Meinen Frieden gebe ich euch- nicht wie die Welt ihn gibt." Daß wir oft gerade auf dem Weg des Kreuzes zur Herrlichkeit geführt werden, durfte ich auch in meiner Arbeit erleben: Als man vor 1985 versuchte mich wegen schlechter Dienstbeschreibungen etc. zu kündigen, so kam ich gerade auf diesem Weg in jene Arbeitsstelle, wo ich seit 1985 glücklich arbeiten darf. Gerade auch in dieser Arbeit kann ich den Menschen manches gute Wort mitgeben und auch Zeugnis für GOTT ablegen. Durch die wunderbare Vorsehung GOTTES fügte es sich auch so, daß mein Sohn Felix in seinem Bezirk in der Schule keinen Platz bekam. So kam er in jene Schule, die meiner Arbeitsstelle nahe liegt. Und so habe ich gerade in der früheren Schulzeit meinen Sohn Felix oft sehen dürfen, da er mich im Büro besuchen konnte. Immer bewundere ich die göttliche Vorsehung die unser Leben oft lenkt, leitet und durchdringt ohne daß wir es recht merken. So wie die Fische im Meer leben, so leben wir im Meer der göttlichen Liebe und nehmen dies oft gar nicht bewußt wahr. GOTT möchte uns immer Freude bereiten, ja uns ewige Seligkeit schenken. Und wie ich auch schon erfahren habe: Wenn GOTT uns etwas "nimmt" so nur, um unser Herz frei zu machen für Besseres. "Das Leben ist ein Abenteuer der Liebe GOTTES" sagt Pater Pio. Und je mehr wir unser Herz öffnen und nach innen horchen, umso mehr dürfen wir diese Wahrheit erleben. GOTT ist mit uns. GOTT liebt uns und will uns die Wunder seiner Liebe immer neu offenbaren. Es kommt nur auf die Offenheit unseres Herzens an, daß wir diese göttlichen Liebeswunder auch wahrnehmen. Möge dieser Weg zu GOTT den ich hier geschildert habe allen die es durch GOTTES VORSEHUNG lesen helfen, an die Liebe GOTTES zu jedem einzelnen tief zu glauben und nach einer immer tieferen Vereinigung mit GOTT zu streben. In Dankbarkeit bin ich Euch allen verbunden und empfehle mich in Euer Gebet. GOTT segne Euch mit der Fülle der Gnaden und heilige Euch. Den Abschluß dieses Berichtes möchte ich mit einem Gedicht machen, das ich vor längerer Zeit geschrieben habe: Lobpreis Wie wunderbar o guter GOTT hast du aus tiefster Sünde mich gerettet. War einst in ärgster Seelennot an Satan angekettet. Und als kein Ausweg schien zu sein da zogst DU sachte mich an dich. Es glühte DEINER Liebe Schein, mein GOTT - wie lieb ich DICH. Du hast aus Dunkelheiten mich gehoben die niemals man beschreiben kann . ich kann nur lieben dich und loben, der solche Lieb an mir getan. bearbeitet 13. Dezember 2004 von Mariamante
Accreda Geschrieben 14. Dezember 2004 Melden Geschrieben 14. Dezember 2004 Obgleich jener einer Sekte angehörte (Mun-Sekte) machte ich dort meine erste neuerliche Bekanntschaft mit GOTT. Lieber Peter! Dazu eine kurze Geschichte: Meine Schwester Adelheid ist vor Jahren aus der Kirche ausgetreten und hatte auch den gewissen Schubs zum Glauben erhalten und zwar von einem Arbeitskollegen - einem Zeugen Jehovas. Eine gescheiterte Beziehung nach der anderen und immer im Herzen, daß irgendwas fehlt, drückte er ihr seine Bibel in die Hand und da begann sie zu lesen. Letztendlich ist sie wieder in den Schoß unserer Kirche zurückgekehrt, besucht sogar fast täglich die Hl. Messe und ist eine eifrige Rosenkranzbeterin. Die Bibel der Zeugen Jehovas hat sie weggelegt, denn beim Wiedeeintritt hat ihr der Herr Pfarrer eine neue geschenkt Sie war eine durch und durch griesgrämige Person, ständig schlecht gelaunt, und jetzt ist sie zu ihrem Seelenfrieden gekommen. Sie lacht, sie ist offen und großherzig, sie ist hilfsbereit .... und sie ist Single Dank sei Gott!
Mariamante Geschrieben 14. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 14. Dezember 2004 Obgleich jener einer Sekte angehörte (Mun-Sekte) machte ich dort meine erste neuerliche Bekanntschaft mit GOTT. Lieber Peter! Dazu eine kurze Geschichte: Meine Schwester Adelheid ist vor Jahren aus der Kirche ausgetreten und hatte auch den gewissen Schubs zum Glauben erhalten und zwar von einem Arbeitskollegen - einem Zeugen Jehovas. Eine gescheiterte Beziehung nach der anderen und immer im Herzen, daß irgendwas fehlt, drückte er ihr seine Bibel in die Hand und da begann sie zu lesen. Letztendlich ist sie wieder in den Schoß unserer Kirche zurückgekehrt, besucht sogar fast täglich die Hl. Messe und ist eine eifrige Rosenkranzbeterin. Die Bibel der Zeugen Jehovas hat sie weggelegt, denn beim Wiedeeintritt hat ihr der Herr Pfarrer eine neue geschenkt Sie war eine durch und durch griesgrämige Person, ständig schlecht gelaunt, und jetzt ist sie zu ihrem Seelenfrieden gekommen. Sie lacht, sie ist offen und großherzig, sie ist hilfsbereit .... und sie ist Single Dank sei Gott! Danke für Deine Mitteilung. Die Wege Gottes sind oft abenteuerlich. Las mal von einem Journalisten, der nur zum Schein zu Kapuzinern eintrat, um sich dann über sie lustig zu machen. Aber die Gnade Gottes ergriff ihn, so dass er ein guter Ordensmann wurde. Übrigens erlebe ich bei manchen Diskussionen im ORF- Religionsforum, dass ein Zeuge Jehovas zu den wenigen gehört, die Menschenwürde und Lebensrecht der Ungeborenen verteidigen. Wenn Deine Schwester durch einen Zeugen Jehovas einen Glaubensimpuls bekam, so will ich mich darüber von Herzen freuen. Sicher wird Deine Schwester auch für jenen Impulsgeber beten, damit er die Fülle der göttlichen Liebe in unserer wunderbaren hl. kath. Kirche finden kann. Gottes Segen und alles Liebe herzlich Peter
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