Angelocrator Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 Wie ich schon vorhin angeführt habe, können auch die Dämonen und jene, die sich mit ihnen verbinden Wunder bzw. Scheinwunder wirken. Wenn der Teufel z.B. jemand krank machen kann, kann er diese Krankheit auch wieder von ihm nehmen- und so ein "Wunder" wirken. D.h. jeder, der Wunder wirkt und der nichts mit dem Christentum am Hut hat ist ein Daemon? Kann der Teufel auch Tote wieder zum Leben erwecken? Wie gesagt ist die Unterscheidung der Geister immens wichtig. Und das kannst Du? zeus, Osiris, Dynonisos- nun wenn du meinst, ihr Leben wäre historisch besser belegt, dan betreibst du wohl Rabulistik. Das habe ich nie gesagt, lies aufmerksamer. Du kannst ja mal im Internet googeln nach den historischen Beweisen der Existenz Jesu- und wirst eine Menge finden- viel mehr jedenfalls als bei manchen Personen, die erst vor kurzer Zeit gelebt haben. Praesentiere mir bitte einen historischen Beweis, der Existenz Juses. Wenn du den Zeichen Gottes ( Seher, Propheten, Heilige,) nicht glauben willst ist das Deine Entscheidung. Vor Gott werden wir jedenfalls keine Ausrede haben wenn wir über unsere Untaten gerichtet werden und sagen;: Mal wieder typisch: keine Argumente, stattdessen Androhung von Strafe. Uebrigens wird Toth Deine Seele fressen lassen, weil Du es gewagt hast, nicht an ihn zu glauben. Na, hast Du schon Angst? Ich halte sie zwar nicht für sonderlich klug- aber es ist deine persönliche Entscheidung. Wenn DU es fuer meine persoenliche Entscheidung haelst, was sollen die albernen Horrorgeschichten? Dass der Islam die am schnellsten wachsende Religion wäre könnte natürlich zur Aussage führen: Auf Quanitäten kommt es nicht an, Qualität entscheidet. D.h., Dein Quantitaetsargument Dass sichz.B. durch das Zeichen von Guadalupe ca. 4. Millionen zum Christentum bekehrten ist nichts wert. Warum bringst Du es dann? Übrigens ist die zweitgrößte Gemeinschaft nach dem Christentum die der Atheisten. Glaubst ich konvertiere zu den Atheisten, nur weil es so viele sind? Siehe oben, Du warst derjenige, der mit Quantitiaetsargumenten kam, also kannst Du Dich nicht beschweren, wenn ich diese Arguemnte gegen Dich verwende. Im übrigen sind viele Konversionen zum Islam u.a. nicht Verdienst des Islam, sondern auf das Versagen des Christentums, des verwässerten und lauen Christentums zurück zu führen. Manche Moslems nehmen ihren Glauben nämlich viel mehr ernst wie manche Christen die eher Tauf- SCheinchristen sind. Wenn das Christentum versagt, dann hat der Islam wohl doch recht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 (bearbeitet) D.h. jeder, der Wunder wirkt und der nichts mit dem Christentum am Hut hat ist ein Daemon? 15.Gebot: Du sollt dienem Nächsten das wort nicht im Mund verdrehen! Kann der Teufel auch Tote wieder zum Leben erwecken? Scheintote schon. Und das kannst Du? Es geht hier nicht um mich- es geht um das Lehramt der Kirche. Regeln zur Unterscheidung der Geister gibt´s von Ignatius von Loyola, Scaramelli u.a. Das habe ich nie gesagt, lies aufmerksamer. Dito!! Praesentiere mir bitte einen historischen Beweis, der Existenz Jesu. Hast du zu wenig Zeit im Internet zu suchen? Mir geht´s genau so. Da ich zur Zeit nicht von meinem notebook arbeite, wo ich diesbezül. einige Texte gespeichert habe können Zitate ad hoc erst später erfolgen. Mal wieder typisch: keine Argumente, stattdessen Androhung von Strafe. Uebrigens wird Toth Deine Seele fressen lassen, weil Du es gewagt hast, nicht an ihn zu glauben. Na, hast Du schon Angst? Dass manche klare Aussagen bereits als Drohung ansehen hat wahrscheinlich mit der antiautoritären Verziehung zu tun. Droht der, der seinem auf einen Abgrund hin laufenden Jungen zuschreit: Paß auf, dass du nicht in den Abgrund fälst- sonst bist du tot???? Wenn DU es fuer meine persoenliche Entscheidung haelst, was sollen die albernen Horrorgeschichten? nun- vielleicht wohnt ja doch noch ein Rest von Bereitschaft, Offenheit und Glaubensfähigkeit in dir- den wollte ich ansprechen. Sollte ich dich dadurch peinlich berührt haben, bitte ich um Vergebung. Dein Quantitaetsargument ist nichts wert. Warum bringst Du es dann? Mann muss sich auf sein Gegenüber einstellen. Siehe oben, Du warst derjenige, der mit Quantitiaetsargumenten kam, also kannst Du Dich nicht beschweren, wenn ich diese Arguemnte gegen Dich verwende. Wusste nicht, dass du noch so im Alten Testemant verhangen bist: Auge um Auge- Zahn um Zahn. Wie alt bist du eigentlich, wenn ich fragen darf? ad "Versagen": Nun das Christentum hat bei jenen ganz sicher nicht versagt, die es lebten. Wenn manche Freunde der Rabulistik das Christentum natürlich nicht an an Heiligen (die es lebten) mißt, sondern an den Sündern und Sünden, dann kann man natürlich vor allem Negatives sehen. Nicht das Christentum hat versagt, sondern einzelne Christen. Und dass in manchen Ländern (Nordafrika) das Christentum verschwand - hat wohl auch seine Gründe. (In einer Stelle der Bibel steht geschrieben, dass Gott dort wo Lauheit eintritt, den Leuchter von der Stelle rückt). Ein laues und verwässertes Christentum ist sicher in der Gefahr zu verschwinden und von anderen Religionen ersetzt zu werden. Das könnte sich auch bei dem verwässerten Christentum in manchen Wohlstandsländern ereignen. bearbeitet 24. Dezember 2004 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 D.h. jeder, der Wunder wirkt und der nichts mit dem Christentum am Hut hat ist ein Daemon? 15.Gebot: Du sollt dienem Nächsten das wort nicht im Mund verdrehen! Die Bedeutung eines "?" ist Dir schon bekannt, oder? Scheintote schon. Und woher weisst Du, dass es sich um Scheintote handelt? Dito!! Siehe oben. Hast du zu wenig Zeit im Internet zu suchen? Mir geht´s genau so. Da ich zur Zeit nicht von meinem notebook arbeite, wo ich diesbezül. einige Texte gespeichert habe können Zitate ad hoc erst später erfolgen. Ich habe schon sehr viel gesucht, allerdings nicht einen historischen Beweis gefunden. Dass manche klare Aussagen bereits als Drohung ansehen hat wahrscheinlich mit der antiautoritären Verziehung zu tun. Droht der, der seinem auf einen Abgrund hin laufenden Jungen zuschreit: Paß auf, dass du nicht in den Abgrund fälst- sonst bist du tot???? Lass es mich so sagen: wenn kein Abgrund vorhanden ist, warum sollte man auf diese Warnung hoeren? nun- vielleicht wohnt ja doch noch ein Rest von Bereitschaft, Offenheit und Glaubensfähigkeit in dir- den wollte ich ansprechen. Sollte ich dich dadurch peinlich berührt haben, bitte ich um Vergebung. Wenn Du mit rational nachvollziehbare Gruende nennen kannst, warum ich Deinen Geschichten glasuben sollte, werde ich mal darueber nachdenken. Bis dahin haben sie genau den selben Wahrheitsgehalt wie die Geschichten aller anderen Religionen. Mann muss sich auf sein Gegenüber einstellen. Irrtum, Du brachtest das Quantitaetsargument, ich habe Dir lediglich gezeigt, dass es nicht als Argument taugt. Nun das Christentum hat bei jenen ganz sicher nicht versagt, die es lebten. Wenn manche Freunde der Rabulistik das Christentum natürlich nicht an an Heiligen (die es lebten) mißt, sondern an den Sündern und Sünden, dann kann man natürlich vor allem Negatives sehen. Nicht das Christentum hat versagt, sondern einzelne Christen. Und dass in manchen Ländern (Nordafrika) das Christentum verschwand - hat wohl auch seine Gründe. (In einer Stelle der Bibel steht geschrieben, dass Gott dort wo Lauheit eintritt, den Leuchter von der Stelle rückt). Nun, alle diese Argumente kann man auf alle anderen Religionen auch anwenden, was also macht das Christentum glaubwuerdiger? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 Praesentiere mir bitte einen historischen Beweis, der Existenz Juses. Hallo Ihr zwei, ich möchte mich nicht gross in Eure Diskussion einmischen, nur auf einen Link verweisen und euch eine schöne Weihnacht wünschen. http://www.mc-rall.de/histjesu.htm gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 Praesentiere mir bitte einen historischen Beweis, der Existenz Juses. Hallo Ihr zwei, ich möchte mich nicht gross in Eure Diskussion einmischen, nur auf einen Link verweisen und euch eine schöne Weihnacht wünschen. http://www.mc-rall.de/histjesu.htm gby Bernd Versau mit doch bitte nicht den Spass. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 Versau mit doch bitte nicht den Spass. Mit Dir würde ich gern mal ein Bier trinken gehen, aber erst nach den Feiertagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 Versau mit doch bitte nicht den Spass. Mit Dir würde ich gern mal ein Bier trinken gehen, aber erst nach den Feiertagen. Wenn's Dir nicht ein zu langer Weg nach Amsterdam ist... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Dezember 2004 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2004 Lieber Bernd:Danke für den Hinweis. Auf meinem Notebook fand ich folgendes: Außerbiblische Belege für die Existenz Jesu Zuletzt geändert: 12.02.1998 Einführung Bisweilen wird kritisch angemerkt, daß man ja keinerlei außerbiblische Quellen fände, die Jesus erwähnen. Dies offenbar, um die Glaubwürdigkeit der biblischen Texte in Frage zu stellen. Demgegenüber ist zweierlei zu sagen: Einerseits gibt es außerbiblische Quellen, die Jesus erwähnen - einige von ihnen beschreibt dieser Artikel - zum anderen muß man sich die historische Situation vergegenwärtigen und sich fragen, welche außerbiblischen Aussagen man überhaupt erwarten kann. Daß Gerüchte über einen Prediger irgendeiner Religion irgendeines Völkleins am Rande des römischen Imperiums so viel Aufmerksamkeit finden, daß sie bei zeitgenössischen römischen Historikern Erwähnung finden, ist zum Beispiel meines Erachtens eher unwahrscheinlich. (Zu einem späteren Zeitpunkt, als sich die Nachricht von der Auferstehung dieses Jesus durch seine Anhänger wie ein Lauffeuer in der antiken Welt ausbreitete und als die Christen zu einem Faktor innerhalb der römischen Welt wurden, hatte sich diese Situation grundlegend gewandelt). Eine andere Anfrage ist an die Überlieferungssituation zu stellen: Es gilt zu berücksichtigen, daß uns die biblischen Texte nur deshalb zur Verfügung stehen, weil sie immer wieder abgeschrieben wurden. Kein einziges Original liegt uns vor. Schon die Auffindung einer alten Abschrift ist ein Glücksfall, die Auffindung des Originals eines biblischen Textes biblischen Textes wäre nicht weniger als ein Wunder. Ebenso unwahrscheinlich ist die Auffindung des Originals einer zeitgenössischen Erwähnung Jesu. Und da diese nicht so penibel und eifrig überliefert worden sein dürften, ist die Chance, einen solchen Text zu finden, verschwindend gering. Zum dritten klammert man alle diejenigen aus, die sich von Jesus überzeugen ließen und von seinem Leben berichteten, weil sie ihn für den Christus, den versprochenen Messias hielten. Es entsteht das Bild, daß man solange an der Art des geforderten Beweises herumfeilt, bis es nahezu ausgeschlossen ist, einen solchen Beweis aufzutreiben. Aber nun zu den Erwähnungen, die uns vorliegen. ________________________________________ Eine Auswahl von Belegen Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, enthält dieser Text eine Aufstellung außerchristlicher Quellen, die Jesus und/oder die frühen Christen erwähnen: 1. Cornelius Tacitus Römischer Historiker, Statthalter der Provinz Asien In seinem Bericht über die Regierung Neros schreibt er: "Doch nicht durch menschliche Hilfe, nicht durch des Fürsten Spendungen oder durch Sühnungen der Götter ließ sich der Schimpf bannen, daß man glaubte, es sei die Feuersbrunst geboten worden. Um daher dieses Gerede zu vernichten, gab Nero denen, welche wegen ihrer Schandtaten verhaßt das Volk Christianer nannte, die Schuld und belegte sie mit den ausgesuchtesten Strafen. Derjenige, von welchem dieser Name ausgegangen, Christus, war unter des Tiberius Führung vom Procurator Pontius Pilatus hingerichtet worden; und der für den Augenblick unterdrückte verderbliche Aberglaube brach wieder aus, nicht nur in Judäa, dem Vaterland dieses Unwesens, sondern auch in der Hauptstadt, wo von allen Seiten alle nur denkbaren Greuel und Abscheulichkeiten zusammenströmen und Anhang finden." Annalen XV.44 Offenbar ist Tacitus nicht gerade ein Freund der Christen zu nennen, aber seine Aussagen ueber die Existenz Christi und über seine Hinrichtung sind eindeutig. Ein weiterer Hinweis auf das Christentum findet sich in einem Bruchstück seiner Historien, in dem er die Verbrennung des Jerusalemer Tempels 70 n.Chr. behandelt (nach Sulpicius Severus, Chron. ii.30.6). 2. Lucian Satiriker des 2. Jahrhunderts Er bezeichnet Jesus Christus als "den in Palästina gekreuzigten Menschen", der "diese neuen Mysterien in die Welt einführte", und schreibt weiterhin: "Ferner beredete er sie ihr erster Gesetzgeber, dass sie alle untereinander Brüder wären, wenn sie einmal die hellenischen Götter abgeschworen hätten, jenen ihren gekreuzigten Sophisten anbeteten und nach seinen Gesetzen lebten [...]" Lucian Bd. 2/9 3. Flavius Josephus Jüdischer Historiker, 1. Jahrhundert Einer der bekanntesten außerchristlichen Erwähnungen überhaupt ist das sogenannte "Testimonium Flavianum". Leider - und das hat sich mittlerweile als Konsens etabliert - ist der Text zumindest in dieser Form nicht von Flavius Josephus geschrieben worden. Daher kann man ihn nicht als Beleg werten. Der Vollständigkeit halber sei er dennoch wiedergegeben: "Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhaenger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesagte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort." (Jüdische Altertümer XVIII.3.3) Es ist offensichtlich, daß man ein so begeistertes Bekenntnis zu Jesus von einem jüdischen Historiker, der Jude geblieben ist, nicht erwarten darf. Der Text macht Josephus zu einem Christen, denn er bekennt Jesus als den Christus, also als Messias. Einigen Theorien zufolge hat an dieser Stelle ursprünglich doch etwas ueber Jesus gestanden, doch wurde der Text nachträglich "verbessert" (=verfälscht). Interessanterweise gibt es dieselbe Stelle noch einmal in einem arabischen Manuskript, dort liest sie sich folgendermaßen: "Zu dieser Zeit gab es einen weisen Menschen namens Jesus. Und sein Wandel war gut, und [er] war als tugendhaft bekannt. Und viele Leute aus den Juden und aus den anderen Völkern wurden seine Jünger. Pilatus verurteilte ihn zur Kreuzigung und zum Tode. Und alle, die seine Jünger geworden waren, blieben in der Jüngerschaft. Sie berichteten, daß er ihnen drei Tage nach der Kreuzigung erschienen sei und daß er lebendig sei; demnach war er vielleicht der Messias, über den die Propheten Wunder erzählt haben." Diesen Text könnte man sich schon eher aus der Feder von Josephus vorstellen. Aber lassen wir die Frage nach dem Wortlaut des "Testimonium Flavianum" so, wie sie in der wissenschaftlichen Diskussion ist: ungeklärt. Weit unbekannter und meines Wissens nicht in dem Verdacht nachträglicher Verfäschung stehend, erwähnt Josephus den Bruder von Jesus, Jakobus, und auch Jesus selbst (Altertümer XX, 9.1): "Der jüngere Ananus jedoch, dessen Ernennung zum Hohepriester ich soeben erwähnt habe, war von heftiger und verwegener Gemütsart und gehörte zur Sekte der Sadduzäer, die, wie schon früher bemerkt, im Gerichte härter und liebloser sind als alle anderen Juden. Zur Befriedigung dieser seiner Hartherzigkeit glaubte Ananus auch jetzt, da Festus gestorben, Albinus aber noch nicht angekommen war, eine günstige Gelegenheit gefunden zu haben. Er versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor dasselbe den Verwandten des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus, sowie noch einige andere, die er der Gesetzesübertretung anklagte und zur Steinigung führen ließ." 4. Sueton Römischer Geschichtsschreiber, Hofbeamter unter Hadrian, Annalist des kaiserlichen Hauses "Da die Juden unter ihrem Anführer Chrestos [=Christus] beständig Unruhe anstifteten, vertrieb er [Claudius] sie aus Rom." [sueton, Leben der Cäsaren, Claudius Par.25] Suetonius/296 Hier wird gut deutlich, daß die Christen in der ersten Zeit noch nicht von den Juden getrennt gesehen wurden. Sueton greift auf, was ihm, teils mehr gerüchtweise, an Informationen vorliegt. Über die Christen schreibt er: "...über die Christen, Menschen, die sich einem neuen und gefährlichen Aberglauben ergeben hatten, wurde die Todesstrafe verhängt." [Nero, Par 16] Suetonius/326 5. Plinius Secundus (Plinius der Jüngere) Statthalter von Bithynien in Kleinasien "Sie behaupteten aber, ihre ganze Schuld - oder ihr ganzer Irrtum - habe darin bestanden, daß sie sich an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang zu versammeln pflegten, Christus zu ehren, wie einem Gotte, im Wechselgesang ein Lied anzustimmen, und sich eidlich nicht etwa zu einem Verbrechen verpflichteten, sondern keinen Diebstahl, keinen Raub, keinen Ehebruch zu begehen, kein gegebenes Wort zu brechen, kein anvertrautes Gut, wenn es zurückgefordert wird, abzuleugnen." (Briefe X.96) Plinius Secundus/423 6. Thallus (52 n.Chr.) Leider sind keine direkten Schriftfunde von Thallus erhalten. Erhalten sind jedoch einzelne Zitate seiner Schriften bei anderen Autoren. Julius Africanus gibt ihn wie folgt wieder: "Thallus erklärt im dritten Buch seiner Geschichte diese Finsternis als eine Sonnenfinsternis; damit kann er aber nach meiner Meinung nicht überzeugen." (Natürlich kann das nicht überzeugen, denn bei Vollmond gibt es keine Sonnenfinsternisse.) F.F.Bruce folgert, dass der Passionsbericht schon in der Mitte des 1. Jahrhunderts auch Nichtchristen in Rom bekannt war und man sich bemühte, eine "natürliche" Erklärung für das Phänomen zu finden. Die Begruendung "Vollmond" bezieht sich darauf, daß Christus zur Zeit des Passa-Vollmondes starb. 7. Der Brief von Mara Bar-Serapion Geschrieben nach 73 n.Chr., genaue Datierung nicht möglich. Ein Syrer namens Mara Bar-Serapion schreibt an seinen Sohn Serapion. Er ermutigt ihn dazu, die Weisheit zu suchen, und gibt drei Beispiele dafür an, daß von Unglück heimgesucht wird, wer einen Weisen tötet. Dabei stellt er die Tode von Sokrates, Pythagoras und Christus in eine Reihe: "Was profitierten die Athener davon, daß sie Sokrates töteten ? Hungersnot und Pest traf sie als Strafe für ihr Verbrechen. Was profitierten die Einwohner von Samus davon, dass sie Pythagoras verbrannten ? Kurze Zeit später war ihr Land unter einer Sandschicht begraben. Was profitierten die Juden davon, daß sie ihren weisen König hinrichteten ? Kurz danach wurde ihr Königreich total zugrundegerichtet. Gott hat diese drei Weisen in gerechter Weise gerächt: Die Athener verhungerten, Samos wurde vom Meer überschwemmt, und die Juden, ruiniert und aus ihrem Land vertrieben, leben jetzt in absoluter Zerstreuung. Aber Sokrates ist nicht tot. Er lebt weiter in der Lehre Platos. Pythagoras ist nicht tot. Er lebt weiter in der Statue der Hera. Und auch der weise König ist nicht tot. Er lebt in der Lehre fort, die er brachte." Es handelte sich hierbei offenbar um keinen Christen, sonst hätte er nicht geschrieben, daß Christus in seiner Lehre weiterlebt, sondern daß er von den Toten auferstanden ist. 8. Der Talmud Im Talmud taucht Jesus verschiedentlich auf, er wird dort allerdings "Ben Pantera", "Ben Pantere" oder "Jeschu ben Pandera" genannt. Für das "Ben Pandera" (Sohn des Pandera) gibt es mehrere Erklärungsansätze: Zum einen eine Verzerrung des gr. "parthenon" (Jungfrau), andererseits gab es unter den Juden die Meinung, ein "Panteri" oder "Pandera" sei der leibliche Vater von Jesus gewesen, und Jesus damit ein außereheliches Kind. Die folgenden Textstellen sind inhaltlich natürlich vor dem Hintergrund zu betrachten, daß sie nicht aus einer neutralen Perspektive stammen. "Am Vorabend des Pesachfestes haben sie Jesus gehängt. Der Herold aber ging vierzig Tage vor ihm her: Dieser geht hinaus, um gesteinigt zu werden, weil er Zauberei getrieben und Israel verlockt und abgesprengt hat. Jeder, der etwas zu seinen Gunsten weiß, komme und plädiere für ihn. Aber sie fanden nichts zu seinen Gunsten und hängten ihn am Vorabend des Pesahfestes." (Babylonischer Talmud, Sanhedrin 43) Ein späterer Kommentar (3. Jh.) hierzu: "Meinst du denn, er sei einer gewesen, zu dessen Gunsten sich etwas haette wenden koennen ? Er war doch ein Verlocker, und der Allbarmherzige sprach: Du sollst ihn nicht schonen und ihn nicht bedecken. Aber mit Jesus verhielt es sich anders, weil er der Regierung nahestand." (Talmud/207; Babylon. Talmud Band 8/631 Nach dem jüdischen Gelehrten Klausner spricht der Talmud von Hängen und nicht von Kreuzigen, "weil jene abstoßende römische Todesart den jüdischen Gelehrten nicht aus ihrem eigenen Rechtssystem, sondern nur von der römischen Gerichtsbarkeit her bekannt war. Selbst Paulus erklärt die Stelle: » Denn Verwünschung Gottes ist ein Gehenkter « [5 Mo 21,23] als auf Jesus bezüglich [Gal 3,13]." Eine weitere namentliche Erwähnung, zitiert bei Klausner (alle Klammern gehören zu diesem Zitat): "Akiba, du hast mich erinnert. Einmal ging ich durch den oberen Markt (in der Tosefta: Straße) von Sepphoris und traf da einen Mann [von den Jüngern des Jesus des Nazareners], und Jakob aus dem Dorfe Sechania (in der Tosefta: Sichnin) war sein Name. Der sprach zu mir: In eurer Thora ist geschrieben: Bringe nicht Dirnenlohn...in deines Gottes Haus. Was soll damit geschehen - soll man daraus eine Latrine fuer den Hohenpriester machen ? Ich aber sagte nichts. Da sprach er zu mir: So lehrte mich Jesus der Nazarener (in der Tosefta: »Jesus ben Panteri«): Aus Dirnenlohn ward es aufgehäuft und zu Dirnenlohn soll es wieder werden. Vom Ort des Schmutzes sind sie gekommen und zum Ort des Schmutzes sollen sie zurückkehren." - Dies hat mir gefallen, und deshalb ward ich wegen Ketzerei ergriffen. Übertreten habe ich, was in der Thora geschrieben ist: »Dein Weg führe fern von ihr« - gemeint ist: die Ketzerei; » und nähere dich nicht der Tür ihres Hauses « - gemeint ist: die Obrigkeit." (aus Klausner, Joseph: Jesus von Nazareth. Seine Zeit, sein Leben und seine Lehre (Jerusalem: The Jewish Publishing House 3. Aufl. 1952)) Klausner kommentiert: Es kann "kein Zweifel darüber bestehen, daß die Worte von den Jüngern des Nazareners und so lehrte mich Jesus der Nazarener alt und echt sind, wenn sie auch in den Parallelstellen kleine Veränderungen erlitten haben." (a.a.O., S.45) _______________________________________________ Angelocrator: SChön wenn du daran Spass hast, Christen zu provozieren -man hat ja als Atheist sonst keinen Spass, gell`? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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