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Geschrieben

Vergib uns unsere Schuld.

 

 

Was braucht es, um diese wenigen Worte ernst gemeint zu sprechen (reicht das Wort "sprechen" überhaupt aus)?

Geschrieben (bearbeitet)
Vergib uns unsere Schuld.

 

 

Was braucht es, um diese wenigen Worte ernst gemeint zu sprechen (reicht das Wort "sprechen" überhaupt aus)?

hööööööö ?

 

Glauben ! wie bei jedem anderen Gebet auch ? oder auf was willste hinaus ?

bearbeitet von Poliven
Geschrieben
Vergib uns unsere Schuld.

 

 

Was braucht es, um diese wenigen Worte ernst gemeint zu sprechen (reicht das Wort "sprechen" überhaupt aus)?

Vertrauen.

Geschrieben
Vergib uns unsere Schuld.

 

 

Was braucht es, um diese wenigen Worte ernst gemeint zu sprechen (reicht das Wort "sprechen" überhaupt aus)?

Vertrauen.

ja das triffts wohl eher ...

Geschrieben

Ich habe noch komplizierter gedacht.

 

Der erste Schritt ist die Bereitschaft, überhaupt über Schuld nachzudenken, zu akzeptieren, dass es diese Schuld gibt.

 

Der nächste Schritt ist der Gedanke, dass diese Schuld auf der Ebene zwischen Mensch und Gott besteht.

 

Alles gar nicht selbstverständlich.

 

Ist Schuld allgemein gültig? Betrifft sie jeden? Falls ja, dann ist die Strategie der Verdrängung/Leugnung von Schuld nicht ohne Folgen, denn sie bleibt weiter bestehen. Bleibt am Schuldigen hängen und er trägt sie mit sich rum.

 

Als Christ sollte der Gedanke selbstverständlich sein, dass die Vergebung von Schuld durch Gott jederzeit möglich ist. Und damit auch die Befreiung von der Last (sofern sie empfunden wird).

 

 

Und jetzt wieder zur Frage. Als Floskel, die gelangweilt und routiniert über die Lippen geht, bringt das wohl nichts. Und die Bedingung des Vertrauens in die Vergebungsbereitschaft und -fähigkeit Gottes ist sicherlich die eine wichtige Voraussetzung. Aber das scheint mit nicht zu reichen.

 

Wenn es eine echte Lösung von Schuld sein soll, muß sie auch bewußt sein, konkret vor Augen stehen und der Wunsch nach Befreiung muß ein entsprechendes Ausmaß erreichen.

 

 

Eine Steigerung der Sensibilität/Empfindlichkeit für die eigene Schuld wäre die notwendige Folge. Gewissenserforschung. Ohne dabei in die Fehler zu verfallen, sich Schuld von Dritten einreden zu lassen, oder dermaßen Skrupulös zu werden, dass man sich närrisch macht.

 

 

Ich frage mich, ob das geradezu notwendig ist, wenn man einen Weg der Wandlung/Umkehr gehen will. Irgendwie erscheint mir das wichtig zu sein, aber ich bekomme den genauen Bezug nicht hin, oder sehe den Auslöser nicht, der zur Handlung führt.

Geschrieben

Es ist nicht leicht, sich schuldig vor Gott zu empfinden. Vielleicht ist es gut, herauszufinden, wo wer schuldig an einem selbst geworden ist, diese Schuld an mir selbst würde ich sehr gerne selbst vergeben.

... wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Geschrieben
Es ist nicht leicht, sich schuldig vor Gott zu empfinden. Vielleicht ist es gut, herauszufinden, wo wer schuldig an einem selbst geworden ist, diese Schuld an mir selbst würde ich sehr gerne selbst vergeben.

... wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Das habe ich nicht ganz verstanden, Heinrich.

Meinst Du, dass Du an Dir selbst schuldig geworden bist?

Und diese Deine Schuld Dir selbst auch vergeben willst?

 

Sich selbst vergeben ist manchmal viel schwieriger als es scheint.

Geschrieben

Ich meine, an mir selbst in meinem langen Leben ist schon viel Schuld geschehen, die Eltern werden schuldig geworden sein an mir, die Geschwister, die Mitschüler, die Kollegen, ich will so großherzig sein, diese Schuld zwar anzuerkennen, aber aus vollem Herzen zu vergeben, so daß auch mir vergeben werden kann für die Schuld, die ich zweifellos auch auf mich geladen habe.

Geschrieben
aus vollem Herzen

Genau darum geht es mir, Einsteinchen. Dieses Bedürfnis, das ganz aus dem Herzen kommt. Ganz und gar aufrichtig. Durch und durch echt.

 

Aber irgendwie stehen da Mauern im Weg.

 

 

Herzliche Grüße

Martin

Geschrieben

"Schuld und Vergebung."

 

Lass uns nicht mehr davon reden, dafür ist mir anderes zu wichtig.

Geschrieben
"Schuld und Vergebung."

 

Lass uns nicht mehr davon reden, dafür ist mir anderes zu wichtig.

gerade aber da liegt der Kern des Katholischen Glaubens ...

Geschrieben
gerade aber da liegt der Kern des Katholischen Glaubens ...

Der Kern des katholischen Glaubens liegt in der Aufnahme des Fleisches und Blutes Gottes. Da ist alles drin, was Du für Dein Seelenheil brauchst.

Geschrieben
"Schuld und Vergebung."

 

Lass uns nicht mehr davon reden, dafür ist mir anderes zu wichtig.

Was ist wichtiger als die Schuld? Nicht die Vergebung allein sondern das, was zu ihr führt - die Wahrheit.

 

Und auch wenn wir sie nicht kennen, so glauben wir doch, dass es so ist.

Geschrieben (bearbeitet)
gerade aber da liegt der Kern des Katholischen Glaubens ...

Der Kern des katholischen Glaubens liegt in der Aufnahme des Fleisches und Blutes Gottes. Da ist alles drin, was Du für Dein Seelenheil brauchst.

und eben durch das Fleisch und Blut Christie wird die Schuld vergeben

 

. Meine Güte ... :blink:

 

was geht denn jetzt ab ? :)

bearbeitet von Poliven
Geschrieben

Lass uns nichts streiten. Dafür ist mir anderes zu wichtig.

Geschrieben (bearbeitet)

was denn beispielsweise ? :blink::) :ph34r:

bearbeitet von Poliven
Geschrieben (bearbeitet)

hm tja nun heißt das Thema aber "Schuld und Vergebung"... naja lassen wirs dabei.

 

wie du willst ...

bearbeitet von Poliven
Geschrieben
hm tja nun heißt das Thema aber "Schuld und Vergebung"... naja lassen wirs dabei.

 

wie du willst ...

"Schuld und Vergebung", das Thema konsequent zu Ende gedacht führt zum Frieden.

 

Damit ist Torsten schon über das Thema hinaus, wo andere sich noch mit Schuld und Vergebung beschäftigen müssen. :blink:

Geschrieben

Das "Vater unser" ist für mich ein Gebet, das viel mit dem Reich Gottes zu tun hat (nicht nur wegen der Doxologie: denn dein ist das Reich...). Schuld vergeben führt zum Frieden, das sehe ich auch so. Die Arbeit am Frieden ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen um die Verwirklichung des Reiches, das Jesus am Jüngsten Tag vollenden wird.

 

Elisabeth

Geschrieben
Die Arbeit am Frieden ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen um die Verwirklichung des Reiches, das Jesus am Jüngsten Tag vollenden wird

 

Meint nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

und des Menschen Feinde [werden] seine eigenen Hausgenossen [sein].

 

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet!

 

Wie heißt das heute: Feuerlöscher bin ich gekommen auf die Erde zu werfen.

Geschrieben
Die Arbeit am Frieden ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen um die Verwirklichung des Reiches, das Jesus am Jüngsten Tag vollenden wird

 

Meint nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

und des Menschen Feinde [werden] seine eigenen Hausgenossen [sein].

 

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet!

 

Wie heißt das heute: Feuerlöscher bin ich gekommen auf die Erde zu werfen.

Heißt das, lieber Erich, dass wir unsere Bemühungen um Frieden einstellen können?

Wenn Du beim Vaterunser betest "...dein Reich komme..." , heißt das für Dich dann Hände in den Schoß legen und abwarten, bis der Herr das alles selber und alleine geregelt hat?

Siehst Du Deine Aufgabe im Schwert ergreifen und Feuer legen? Ich interpretiere Jesu Worte so, dass das sein Job ist, nicht meiner. Ich halte mich lieber an die Bergpredigt:

 

9 Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Geschrieben
Heißt das, lieber Erich, dass wir unsere Bemühungen um Frieden einstellen können?

 

jain. Die Reihenfolge muß stimmen: "Suchet zuerst das Reich Gottes - alles andere wird euch dazugegeben werden"

 

Bemühungen um Frieden als "Glaubensersatz" oder auf Kosten des Glaubens ( = mein Glaube ist egal, hauptsache ich hab Frieden mit den anderen) lehne ich ab!

 

Pax vobiscum

Geschrieben (bearbeitet)
hm tja nun heißt das Thema aber "Schuld und Vergebung"... naja lassen wirs dabei.

 

wie du willst ...

"Schuld und Vergebung", das Thema konsequent zu Ende gedacht führt zum Frieden.

 

Damit ist Torsten schon über das Thema hinaus, wo andere sich noch mit Schuld und Vergebung beschäftigen müssen. :blink:

ja dazu muss die Schuld aber erstmal vergeben werden ... man kann nicht sagen mir ist Schuld und Vergebung scheis egal aber der Frieden ist mir wichtig ...

bearbeitet von Poliven
Geschrieben

Apropos schuld und vergebung:

Wer kommt eigentlich letztlich in den himmel? Gott möchte, soweit ich weiss, ja jeden im himmel sehen, oder?

Was ist mit den ungläubigen? Was ist mit den atheisten, die aber ein anständiges leben führen? Was mit den schwerkriminellen? Was mit jenen, die ihre sünden zwar bereuen aber nie beichten?

Werden all jene von der erlösung ausgeschlossen? Wenn nicht, wer landet letztlich in ewiger verdammnis?

Danke

Max

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