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Vornehmes Deutsch


Ute

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Ich bin allerdings so frei unterthänigst darauf zu verweisen, daß der avisierte Link weniger das "st" thematisiert sondern vielmehr auf das hier ebenfalls schon erwähnte Apostroph.

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Wenn gnädige Frau das wünschen, erbäten wir höflichst ihre Zustimmung einen passenden Link in diesen Thread einbinden zu dürfen.

Hat mein allergeschätztester Gesprächspartner bemerkt, dass meine Wenigkeit sich erlaubt hat, besagte und allerfreundlichst cithierte Anmerkung in einem Puncte zu corrigieren? Sofern gleichwohl erforderlich wird hiermit linkweise Verknüpfung etwaiger anderweitiger Erkenntnißquellen selbstverständlich gestattet.

 

Meine Verehrung ...

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Ich bin allerdings so frei unterthänigst darauf zu verweisen, daß der avisierte Link weniger das "st" thematisiert sondern vielmehr auf das hier ebenfalls schon erwähnte Apostroph.

Umso ergiebiger dürfte die Erkenntniß sein, die aus besagter Verknüpfung zu erhoffen wir wohl wagen dürfen.

 

Ich darf bereits jetzt darauf hinweisen, dass ein Apostroph vor dem Plural-"s" sich ebenso verbiethet wie ein solcher vor dem Genitiv-"s", da in beiden Fällen an sich ein zusammenhängendes Wort vorliegt.

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mir fallen des öfteren Redewendungen auf (nicht nur, aber auch hier), die die deutsche Sprache grammatikalisch vergewaltigen. Dabei scheint der Redner oder Schreiber mit dieser Verballhornung eine Art von "Verfeinerung" oder Überhöhung anzustreben. Erinnert mich an den kleinen, abgespreizten Finger beim Kaffeetassenhalten.

 

Beispiele:

 

"Wenn dem so ist, ...."

Sehr häufig anzutreffen. Rettet dem Dativ?

"Wenn dem so ist" muss ich verteidigen, weil es eine meiner Lieblingsformulierungen ist, denn wenn dem so wäre, dass das falsch wäre, dann müsste ich vieles umständlicher formulieren:

 

"Wenn es der Fall ist, dass ..." ginge noch so gerade eben. "Wenn dem so ist" halte ich aber für eine gebräuchliche Redewendung.

 

Einer meiner Sünden, die ich permanent begehe, ist diese: "Es macht Sinn". Das ist ein Anglizismus: "It makes sense". "Es ergibt Sinn" oder "Es enthält Sinn" wären korrekt. Vielleicht lese ich zuviel englische Fachliteratur, da gerät mir sowas wie von alleine in die Tastatur, obwohl es sich schon recht weit verbreitet hat, was aber eine faule Ausrede ist: Es ist schlicht falsch.

 

Die größten Sünden begeht aber die Werbung, ein paar Beispiele, bei denen sich mir die Fußnägel aufrollen:

 

"Da werden Sie geholfen"

"Deutschlands meiste Kreditkarte"

"Das König der Biere"

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Die größten Sünden begeht aber die Werbung, ein paar Beispiele, bei denen sich mir die Fußnägel aufrollen:

 

"Da werden Sie geholfen"

"Deutschlands meiste Kreditkarte"

"Das König der Biere"

Das sind aber keine Sünden, sondern bewusste "Fehlleistungen", die ihren Zweck voll erfüllen: Sie erhöhen den Aufmerksamkeitswert, gerade weil der Fehler ins Auge springt. Ich erinnere nur an "unkaputtbar". Genial falsch!!

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Einer meiner Sünden, die ich permanent begehe, ist diese: "Es macht Sinn".

Ein anderer Deiner permanenten Fehler ist, daß Du Sätze gerne mit "Weil, wenn ...." beginnst. Vermutlich auch ein Anglizismus. :blink:

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Drei Klassiker wurden noch nicht erwähnt:

 

Der Plural von Status ist Status und nicht Stati oder Statusse (auch nicht Statussis :blink: )

 

Der Plural von Datum ist Daten und nicht Datümer

 

Der Singular von Daten (die man auf dem Computer hat) ist Datum und nicht Date.

 

:)

Werner

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Auch weitverbreitet, aber nicht "vornehm":

 

Die falsche Verwendung des Wortes "verkehrt". Man hat einen Pullover "verkehrt rum" an, aber die Aussage "München ist eine norddeutsche Stadt" ist falsch, nicht "verkehrt". (Naja, fast schon so falsch, daß sie auch verkehrt ist, aber Ihr wisst schon, was ich meine :blink: .... .

Hier im Forum habe ich - jedenfalls soweit ich mich erinnern kann - bisher keine verkehrte Verwendung des Wortes "verkehrt" feststellen können. :)

Das liegt an der geringen (und überdurchschnittlich gebildeten) Bayern-Quote. :)

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Auch weitverbreitet, aber nicht "vornehm":

 

Die falsche Verwendung des Wortes "verkehrt". Man hat einen Pullover "verkehrt rum" an, aber die Aussage "München ist eine norddeutsche Stadt" ist falsch, nicht "verkehrt". (Naja, fast schon so falsch, daß sie auch verkehrt ist, aber Ihr wisst schon, was ich meine :blink: .... .

Hier im Forum habe ich - jedenfalls soweit ich mich erinnern kann - bisher keine verkehrte Verwendung des Wortes "verkehrt" feststellen können. :)

Das liegt daran, dass "falsch" schneller geschrieben ist als "verkehrt"

 

"Verkehrt" zu sagen ist jedenfalls nie verkehrt, wenn es darum geht, etwas als verkehrt darzustellen.

 

Werner

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Köööstlich!! Vor allem "Burschie's ANGREIFFEN"

 

So, jetzt aber ab ins Café, da gibt's was umsonst!!

DAS war Dein 4000ster.

 

Herzlichen Glückwunsch!

Ich hab' den nur danach abgeschickt, weil ich noch den link einfügen wollte, du Pingel! Kraft meiner unveräußerlichen Definitionskompetenz war der im Café der 4000. Kommst du jetzt zur Lokalrunde oder watt iss?? (*grummel* ...wegen so'n Sch*** bin ich jetzt auf 4001... *grummel*)

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Ich glaube in Deutschland sagen sie immer "an Weihnachten". Richtig heißt es aber "zu Weihnachten".

Genau DAS bringt mich immer fast zum Wahnsinn... wie auch das *in 2004*...

Bei uns heißt es "am Christfest" ... oder auch "zum Christfest".

 

Aber idR sieht man sich "an Weihnachten", gewünscht wird aber "zu Weihnachten".

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Man sieht sich *zu* Weihnachten, *zum* Fest... bitte bitte Flo, nicht AN Weihnachten... nich, nee...:blink:?

Also ich hab in meinem ganzen Leben noch niemanden "zu" Weihnachten gesehen, aber "an" Weihnachten treff ich mich immer mit der ganzen Familie

 

Werner

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Man sieht sich *zu* Weihnachten, *zum* Fest... bitte bitte Flo, nicht AN Weihnachten... nich, nee...:blink:?

Wie lange wohnst Du jetzt schon hier?

 

Selbstverständlich sieht man sich bei uns AN Weihnachten.

 

Genauso wie man hier auch so ziemlich dem einzigsten Menschen begegnen kann, den man immer gesucht hat.

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