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Wichtiges von den Bistümern


Monika

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In verschiedenen Rekursverfahren wurde den Beschwerdeführern vom zuständigen römischen Dikasterium recht gegeben, was den damaligen Bischof von Regensburg allerdings nicht weiter störte. Allerdings half es, zeitgleich beim Dikasterium und in München nachzufragen....

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(Ich weiss, dass ich in den GG normalerweise nicht posten darf, aber hoffentlich ist dieser Hinweis auf Neuigkeiten fuer euch interessant und nicht kontrovers.)

 

Chicago bekommt einen neuen Erzbischof, Blase Cupich, den ehemaligen Bischof von Spokane (einer mittelgrossen Stadt im Osten von Washington, einer gebirgigen und laendlichen Gegend). Chicago ist eins der groessten und wichtigsten Erz-Bistuemer der USA, mit Millionen Katholiken. Der neue Erzbischof verhaelt sich so normal, dass sein Sitznachbar auf dem Flug nach Chicago noch nicht mal mitgekriegt hat, dass er neben dem Erzbischof sass, welcher bei der Ankunft mit grossem Presseaufgebot begruesst wurde. Und (als Kontrasprogram zu TvE und Aehnlichen) wird der neue Erzbischof in einer kleinen Wohnung leben, statt im Palast des Erzbistums.

 

Fuer mich persoenlich wichtiger: Eins der kleinsten Bistuemer der USA (und das letzte Missions-Bistum) Fairbanks in Alaska, bekommt nach einem Jahr Pause auch einen neuen Bischof. Bischof Donald Kettler wurde schon letztes Jahr nach St. Cloud (Minnesota) abberufen, wohl unter anderem weil er in seinem Alter nicht mehr in der Lage war, per Schneemobil und Busch- oder Wasserflugzeug sein Bistum zu fuehren (das sehr viele Quadratkilometer pro Einwohner hat). Der neue Bischof ist eine hochinteressante Wahl: Ein relativ junger Mann (noch nicht mal 50) namens Major Chad Zielinski, spaetberufen (er war Soldat in der Luftwaffe bevor er Theologie studiert hat), und ist im Moment der Priester einer Jagdflieger-Staffel der grossen Luftwaffen-Basis in Alaska. Er hat auch Erfahrung mit Transportflugzeugen, Luftbetankung, und als Priester der Luftwaffen-Universitaet (Air Force Academy). Im Irak-Krieg war er an der Front eingesetzt. Sein offizielles Photo sieht natuerlich ganz anders aus als Kardinal Burke in seiner langen Schleppe. Ich hoffe, dass er im hohen Norden lange erfolgreich sein wird.

 

EDIT: Hatte vergessen zu erwaehnen, dass er nach dem Fronteinsatz fuer die Anwerbung katholischer Priester fuer das Militaer zustaendig war, also Erfahrung mit Verwaltungsarbeit hat, und dass er begeisteter Angler ist, womit er in Alaska vor allen bei den Ureinwohnern sicher gut ankommt. Und damit zurueck zum ueblichen katholischen Programm ...

bearbeitet von Baumfaeller
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Danke Baumfaeller für diese Info

 

Hochinteressant, Baumfäller, das ist ja mal eine coole Bischofswahl. Man stelle sich so eine Entscheidung in den deutschsprachigen Ländern vor. Herrliche Vorstellung!

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Weiß jemand, was da dahintersteckt?

Ich hab da mal ne ganz praktische Frage:

In dem Artikel heisst es:

"Nach der am Samstag per Dekret verfügten Amtsenthebung darf er nicht mehr an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, bis Rom über die angekündigte Beschwerde Eckerts entschieden hat."

 

Wo wohnt der Mann in der Zwischenzeit und wie kommt der an seine Sachen?

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Weiß jemand, was da dahintersteckt?

Ich hab da mal ne ganz praktische Frage:

In dem Artikel heisst es:

"Nach der am Samstag per Dekret verfügten Amtsenthebung darf er nicht mehr an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, bis Rom über die angekündigte Beschwerde Eckerts entschieden hat."

 

Wo wohnt der Mann in der Zwischenzeit und wie kommt der an seine Sachen?

 

An seinen Kleiderschrank wird er schon noch dürfen. Aber im Pfarrbüro - seine "Wirkungsstätte" als Gemeindepfarrer - hat er jetzt erst mal nichts mehr zu suchen.

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Weiß jemand, was da dahintersteckt?

Ich hab da mal ne ganz praktische Frage:

In dem Artikel heisst es:

"Nach der am Samstag per Dekret verfügten Amtsenthebung darf er nicht mehr an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, bis Rom über die angekündigte Beschwerde Eckerts entschieden hat."

 

Wo wohnt der Mann in der Zwischenzeit und wie kommt der an seine Sachen?

 

An seinen Kleiderschrank wird er schon noch dürfen. Aber im Pfarrbüro - seine "Wirkungsstätte" als Gemeindepfarrer - hat er jetzt erst mal nichts mehr zu suchen.

 

Ach sooo... Wenn ich mir so nen Pfarrhaus vorstelle: Erdgeschoss Büro-Räume, Dachgeschoss des Pfarrers wohnung, dann darf unters Dach aber das Büro ist Tabu.

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Weiß jemand, was da dahintersteckt?

Ich hab da mal ne ganz praktische Frage:

In dem Artikel heisst es:

"Nach der am Samstag per Dekret verfügten Amtsenthebung darf er nicht mehr an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, bis Rom über die angekündigte Beschwerde Eckerts entschieden hat."

 

Wo wohnt der Mann in der Zwischenzeit und wie kommt der an seine Sachen?

 

An seinen Kleiderschrank wird er schon noch dürfen. Aber im Pfarrbüro - seine "Wirkungsstätte" als Gemeindepfarrer - hat er jetzt erst mal nichts mehr zu suchen.

 

Ach sooo... Wenn ich mir so nen Pfarrhaus vorstelle: Erdgeschoss Büro-Räume, Dachgeschoss des Pfarrers wohnung, dann darf unters Dach aber das Büro ist Tabu.

 

So ist es, und die Schlüssel zum Pfarrbüro muss er abliefern.

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Weiß jemand, was da dahintersteckt?

Ich hab da mal ne ganz praktische Frage:

In dem Artikel heisst es:

"Nach der am Samstag per Dekret verfügten Amtsenthebung darf er nicht mehr an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, bis Rom über die angekündigte Beschwerde Eckerts entschieden hat."

 

Wo wohnt der Mann in der Zwischenzeit und wie kommt der an seine Sachen?

 

An seinen Kleiderschrank wird er schon noch dürfen. Aber im Pfarrbüro - seine "Wirkungsstätte" als Gemeindepfarrer - hat er jetzt erst mal nichts mehr zu suchen.

 

Ach sooo... Wenn ich mir so nen Pfarrhaus vorstelle: Erdgeschoss Büro-Räume, Dachgeschoss des Pfarrers wohnung, dann darf unters Dach aber das Büro ist Tabu.

 

So ist es, und die Schlüssel zum Pfarrbüro muss er abliefern.

 

Klar, sicher ist besser

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Was ich nicht ganz verstehe in einem artikel stand "der bischof hat gebeten" ist das also nur floskel und der betreffende hat gar keine andere wahl als dieser "pseudobitte", die in wirklichkeit ein befehl ist, zu gehorchen?

bearbeitet von ich_mein_ja_nur
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Was ich nicht ganz verstehe in einem artikel stand "der bischof hat gebeten" ist das also nur floskel und der betreffende hat gar keine andere wahl als dieser "pseudobitte", die in wirklichkeit ein befehl ist, zu gehorchen?

Ach weist du, es gibt bitten, da gibt es eigentlich nur eine Antwort. Ruft die Kollegin an und fragt mich ob ich denn bitte einspringen könnte, weil nen Kollege ausfällt, kann ich noch ablehnen, ruft meine Stationsleitung an brauch ich schon gute Argumente, ruft mein Pflegedienstleiter an brauch ich verdammt gute Argumente um "nein" zu sagen

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o.k. also floskel

Jaain... Wenn dir als Chef an der Motivation deiner Mitarbeiter etwas liegt gehst du natürlich nicht hin und sagst: "du hast zu tun, weil ich das sage"... Natürlich bedient man sich schon aus Höflichkeit dem Bitte und Danke. Und in meinem Beispiel ist es auch eher die Erwartungshaltung die dich zwingt. Schon allein aus Höflichkeit macht es sich nicht gut wenn du zu deinem Chef sagst: "Nö, kein Bock". Aber zwingen zum einspringen kann er mich nicht so ohne weiteres. In wie weit das auf den Pfarrer um den es hier geht über tragbar ist weis ich nicht.

 

Wie gesagt, es gibt Situationen im (Arbeits-)Leben wo die Formuliereung "Könntest du bitte...?" keine Frage ist

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o.k. also Floskel

 

Nein. Es ist keine Floskel. Denn einen installierten Pfarrer kann auch sein Bischof nicht so einfach entfernen. Normalerweise geht ein installierter Pfarrer nur freiwillig an eine andere Stelle, indem er sich dorthin bewirbt oder einer Berufung dorthin folgt.

Daher kann der Bischof in der Tat nur bitten. Es sei denn, er hat etwas ausgefressen und es wird daher ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet.

 

Was Bischof Ackermann da macht, ist daher völlig unangebracht.

Mir scheint, er ist einfach darüber, dass seine mehrfache Bitte nicht erfüllt wurde, so erbost, dass jetzt der Gaul mit ihm durchgeht.

Natürlich kann man auch die Hartnäckigkeit des Pfarrers, die Bitte zu erfüllen, in Frage stellen.

 

Aber den Schwarzen Peter hat jetzt eindeutig der Bischof.

bearbeitet von Udalricus
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Die Frage ist nun: ist es wirklich ein "richtiger" Pfarrer, der -außer er hat sich etwas zu Schulden kommen lassen- nicht versetzt werden kann. Oder ist es nur ein Pfarradministrator, der ohne Bewerbung etc pp auf diese Stelle gesetzt wurde und sich -eine Art Gnadenakt des Bischofs- Pfarrer nennen (lassen) darf.

 

Diese Regelung soll es z.B. in R unter GeLuMüller häufiger gegeben haben. Ist aber sicher für andere Bistümer auch nicht auszuschließen.

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Was Bischof Ackermann da macht, ist daher völlig unangebracht.

Mir scheint, er ist einfach darüber, dass seine mehrfache Bitte nicht erfüllt wurde, so erbost, dass jetzt der Gaul mit ihm durchgeht.

Natürlich kann man auch die Hartnäckigkeit des Pfarrers, die Bitte zu erfüllen, in Frage stellen.

 

Aber den Schwarzen Peter hat jetzt eindeutig der Bischof.

Woher weisst du dass? Kennst Du das Dekret? Oder Inhalte aus den vorangegangenen Beratungen und Gesprächen?

 

(Nebenbei: Wenn ich mir den CIC bzgl. der Amtsenthebung so ansehe, ist eine Amtsenthebung auch nicht so schwer zu begründen. Mit No.3 kann man so ziemlich jeden Pfarrer irgendwie rausbekommen. Ein paar "rechtschaffene und angesehene Pfarrangehörige" findet man schon...)

 

Can 1741 Die Grunde, deretwegen ein Pfarrer seiner Pfarrei rechtmäßig enthoben werden kann, sind vornehmlich folgende

1° Verhaltensweisen, die für die kirchliche Gemeinschaft schweren Schaden oder Verwirrung verursachen,

2° Unerfahrenheit oder dauernde geistige oder körperliche Schwäche, die den Pfarrer zur erfolgreichen Wahrnehmung seiner Aufgaben unfähig machen;

3° Verlust des guten Ruf es bei rechtschaffenen und angesehenen Pfarrangehörigen oder Abneigung gegen den Pfarrer, die voraussichtlich nicht so bald behoben werden;

4° grobe Vernachlässigung oder Verletzung der pfarrlichen Amtspflichten, die trotz Verwarnung weiter andauert;

5° schlechte Vermögensverwaltung, verbunden mit einem schweren Schaden für die Kirche, sofern diesem Mißstand nicht durch eine andere Maßnahme abgeholfen werden kann.

bearbeitet von mbo
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(Ich weiss, dass ich in den GG normalerweise nicht posten darf, aber hoffentlich ist dieser Hinweis auf Neuigkeiten fuer euch interessant und nicht kontrovers.)

 

Chicago bekommt einen neuen Erzbischof, Blase Cupich, den ehemaligen Bischof von Spokane (einer mittelgrossen Stadt im Osten von Washington, einer gebirgigen und laendlichen Gegend). Chicago ist eins der groessten und wichtigsten Erz-Bistuemer der USA, mit Millionen Katholiken. Der neue Erzbischof verhaelt sich so normal, dass sein Sitznachbar auf dem Flug nach Chicago noch nicht mal mitgekriegt hat, dass er neben dem Erzbischof sass, welcher bei der Ankunft mit grossem Presseaufgebot begruesst wurde. Und (als Kontrasprogram zu TvE und Aehnlichen) wird der neue Erzbischof in einer kleinen Wohnung leben, statt im Palast des Erzbistums.

 

Fuer mich persoenlich wichtiger: Eins der kleinsten Bistuemer der USA (und das letzte Missions-Bistum) Fairbanks in Alaska, bekommt nach einem Jahr Pause auch einen neuen Bischof. Bischof Donald Kettler wurde schon letztes Jahr nach St. Cloud (Minnesota) abberufen, wohl unter anderem weil er in seinem Alter nicht mehr in der Lage war, per Schneemobil und Busch- oder Wasserflugzeug sein Bistum zu fuehren (das sehr viele Quadratkilometer pro Einwohner hat). Der neue Bischof ist eine hochinteressante Wahl: Ein relativ junger Mann (noch nicht mal 50) namens Major Chad Zielinski, spaetberufen (er war Soldat in der Luftwaffe bevor er Theologie studiert hat), und ist im Moment der Priester einer Jagdflieger-Staffel der grossen Luftwaffen-Basis in Alaska. Er hat auch Erfahrung mit Transportflugzeugen, Luftbetankung, und als Priester der Luftwaffen-Universitaet (Air Force Academy). Im Irak-Krieg war er an der Front eingesetzt. Sein offizielles Photo sieht natuerlich ganz anders aus als Kardinal Burke in seiner langen Schleppe. Ich hoffe, dass er im hohen Norden lange erfolgreich sein wird.

 

EDIT: Hatte vergessen zu erwaehnen, dass er nach dem Fronteinsatz fuer die Anwerbung katholischer Priester fuer das Militaer zustaendig war, also Erfahrung mit Verwaltungsarbeit hat, und dass er begeisteter Angler ist, womit er in Alaska vor allen bei den Ureinwohnern sicher gut ankommt. Und damit zurueck zum ueblichen katholischen Programm ...

 

 

Danke! Ich finde solche Berichte (Fairbanks) jedenfalls viel interessanter als das meiste, was hier so zu finden ist.

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o.k. also Floskel

 

Nein. Es ist keine Floskel. Denn einen installierten Pfarrer kann auch sein Bischof nicht so einfach entfernen. Normalerweise geht ein installierter Pfarrer nur freiwillig an eine andere Stelle, indem er sich dorthin bewirbt oder einer Berufung dorthin folgt.

Daher kann der Bischof in der Tat nur bitten. Es sei denn, er hat etwas ausgefressen und es wird daher ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet.

 

Was Bischof Ackermann da macht, ist daher völlig unangebracht.

Mir scheint, er ist einfach darüber, dass seine mehrfache Bitte nicht erfüllt wurde, so erbost, dass jetzt der Gaul mit ihm durchgeht.

Natürlich kann man auch die Hartnäckigkeit des Pfarrers, die Bitte zu erfüllen, in Frage stellen.

 

Aber den Schwarzen Peter hat jetzt eindeutig der Bischof.

 

Erhlich gesagt, da Bischof Ackermann bislang nicht als Hardliner oder 'erst draufhauen, dann nachfragen'-Typ aufgefallen ist, möchte ich nicht aufgrund eines solchen knappen Presseberichtes den Stab über ihn brechen. Dazu habe ich es schon zu oft erlebt, daß die Darstellung in der Presse, aus Unkenntnis oder Absicht, in entschiedenden Aspekten falsch war.

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Ich kenne den Fall nicht, daher kann ich hier etwas dazu schreiben und meine Vermutungen darlegen.

 

Zunächst einmal kennt der Codex eigentlich nur den stabilen Pfarrer, Versetzungen sind möglich, aber deutlich erkennbar ein Ausnahmefall. Das Pfarrerbild des Codex und das Pfarrerbild der deutschen Pastoralpläne ist nur dem Namen nach identisch, eine tiefere Analyse läßt hingegen deutlich werden, dass die Unterscheide größer sind als die Gemeinsamkeiten.

Ich nehme an, es handelt sich um eine Bitte nach c. 1748 CIC:

Wenn das Heil der Seelen oder die Notwendigkeit oder der Nutzen der Kirche es erfordern, daß ein Pfarrer von seiner Pfarrei, die er erfolgreich leitet, in eine andere Pfarrei oder ein anderes Amt versetzt wird, soll der Bischof ihm die Versetzung schriftlich vorschlagen und anraten, Gott und den Seelen zuliebe einzuwilligen.

Es ist allerdings auf den ersten Blick erstaunlich, dass der Bischof nach der Weigerung des Pfarrers, zu gehen, nicht den Weg des C. 1751 § 1 CIC gegangen ist:

Weigert sich danach der Pfarrer weiterhin und glaubt der Bischof, die Versetzung sei vorzunehmen, so hat er das Versetzungsdekret. zu erlassen und festzusetzen, daß nach Ablauf einer bestimmten Frist die Pfarrei vakant ist.

Hier kann ich nun nur vermuten, was da die Ursache ist. Trier hatte in den letzten Jahren mehr als einen Fall, in dem sich ein pensionierter oder versetzter Pfarrer schlichtweg weigerte, das Pfarrhaus zu räumen. In wenigstens einem Fall ist man bis zur Räumungsklage gegangen.

 

Ich vermute stark, dass diese Erfahrungen hier im Hintergrund stehen: Man will den offensichtlich ungehorsamen Priester erst disziplinieren, damit nicht am ende zwei Pfarreien de facto pfarrerlos sind: Die neue, in der anzutreten er sich weigert, und die alte, aus der man ihn zwar de iure entfernen kann, de facto aber kein Platz für den Nachfolger ist.

 

Ich habe allerdings erhebliche Rechtszweifel, dass das Vorgehen Triers den Normen entspricht.

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Ich habe allerdings erhebliche Rechtszweifel, dass das Vorgehen Triers den Normen entspricht.

Da ich Ackermann nicht für doof halte, gehe ich davon aus, der er sich erstens hat kirchenjuristisch beraten lassen und dass da zweitens noch ein paar Fäktchen waren, die wir nicht kennen und die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, aber im Rekursverfahren auf dem Tich liegen werden.

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