Chrysologus Geschrieben 16. Oktober 2015 Melden Geschrieben 16. Oktober 2015 Bamberg hat es schon veröffentlich - und ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, die die örtlichen Caritasdirektoren den Bischöfen die Folgen deutlich machen. Mir scheint, genau das ist geschehen (im Falle Passau mag man auch auf negative Auswirkungen auf den interdiözesanen Finanzausgleich hingeweisen haben. 1 Zitieren
Sokrates Geschrieben 16. Oktober 2015 Melden Geschrieben 16. Oktober 2015 Bamberg hat es schon veröffentlich - und ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, die die örtlichen Caritasdirektoren den Bischöfen die Folgen deutlich machen. Mir scheint, genau das ist geschehen (im Falle Passau mag man auch auf negative Auswirkungen auf den interdiözesanen Finanzausgleich hingeweisen haben. Ich habe die Folgen gerade nicht auf dem Schirm. (Beide). Könntest Du bei Gelegenheit kurz Nachhilfe geben? Zitieren
Chrysologus Geschrieben 16. Oktober 2015 Melden Geschrieben 16. Oktober 2015 Ich sehe einige mögliche Folgen: Wenn man das alte Recht umzusetzen verscuht hätte, dann hätte die Caritas so einiges schließen müssen. Der ohnehin harte Wettkampf um examinierte Kräfte wird zumindest im Grenzgebiet zu anderen Diözesen noch schwerer. Ich gehe davon aus, dass ein regional unterschiedliches kirchliches Dienstrecht das Ende des dritten Wegs wäre. Zitieren
Petrus Geschrieben 17. Oktober 2015 Melden Geschrieben 17. Oktober 2015 Ich sehe einige mögliche Folgen: Wenn man das alte Recht umzusetzen verscuht hätte, dann hätte die Caritas so einiges schließen müssen. Der ohnehin harte Wettkampf um examinierte Kräfte wird zumindest im Grenzgebiet zu anderen Diözesen noch schwerer. Ich gehe davon aus, dass ein regional unterschiedliches kirchliches Dienstrecht das Ende des dritten Wegs wäre. dann war das, so meine Interpretation, evtl. die "zähneknirschende Notbremse", weil vielleicht einige Menschen, die im kirchlichen Sprachgebrauch "Laien" genannt werden, im weltlichen Sprachgebrauch wohl eher "Fachleute", den Bischöfen mal die ganz praktischen Konsequenzen dargestellt haben, ihres Handelns? das erinnert mich (Du hattest weiter oben das Stichwort "diözesaner Finanzausgleich" ins Gespräch gebracht, an die Zeit nach der "Wende". Die ex-DDR-Bischöfe (was nun folgt, basiert auf mündlicher Überlieferung, aus zuverlässiger Quelle; mir zugängliche schriftliche Quellen habe ich nicht) wollten ja eigentlich keine Kirchensteuer dort einführen. Dann haben die Wessi-Bischöfe gesagt: "Nu? Wollt Ihr das wirklich? Kein Problem - Dann kriegt Ihr halt kein Geld mehr von uns ..." Das Scheitern des Dritten Weges hätte ich sehr begrüßt. nu - ist anders gekommen. Zitieren
kam Geschrieben 17. Oktober 2015 Melden Geschrieben 17. Oktober 2015 Ich sehe einige mögliche Folgen: Wenn man das alte Recht umzusetzen verscuht hätte, dann hätte die Caritas so einiges schließen müssen. Der ohnehin harte Wettkampf um examinierte Kräfte wird zumindest im Grenzgebiet zu anderen Diözesen noch schwerer. Ich gehe davon aus, dass ein regional unterschiedliches kirchliches Dienstrecht das Ende des dritten Wegs wäre. dann war das, so meine Interpretation, evtl. die "zähneknirschende Notbremse", weil vielleicht einige Menschen, die im kirchlichen Sprachgebrauch "Laien" genannt werden, im weltlichen Sprachgebrauch wohl eher "Fachleute", den Bischöfen mal die ganz praktischen Konsequenzen dargestellt haben, ihres Handelns? das erinnert mich (Du hattest weiter oben das Stichwort "diözesaner Finanzausgleich" ins Gespräch gebracht, an die Zeit nach der "Wende". Die ex-DDR-Bischöfe (was nun folgt, basiert auf mündlicher Überlieferung, aus zuverlässiger Quelle; mir zugängliche schriftliche Quellen habe ich nicht) wollten ja eigentlich keine Kirchensteuer dort einführen. Dann haben die Wessi-Bischöfe gesagt: "Nu? Wollt Ihr das wirklich? Kein Problem - Dann kriegt Ihr halt kein Geld mehr von uns ..." Das Scheitern des Dritten Weges hätte ich sehr begrüßt. nu - ist anders gekommen. Ich kann bestätigen, daß die mitteldeutschen Katholiken sehr skeptisch waren bei Kirchensteuer, Religionsunterricht in staatlichen Schulen und Militärseelsorge. Eine derartige Verquickung mit dem Staat war für sie unvorstellbar. 1 Zitieren
Petrus Geschrieben 26. Oktober 2015 Melden Geschrieben 26. Oktober 2015 OT: Müsste dieser Thread nicht heißen: 'Wichtiges aus den Bistümern'?viele Grüße,Matthias Es sind doch Mitteilungen von den Ordinariaten. Flurfunk? Zitieren
Petrus Geschrieben 6. November 2015 Melden Geschrieben 6. November 2015 neues vom Bistum Hildesheim: früherer Bischof soll einen Ministranten mißbraucht haben: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hildesheim-frueherer-bischof-heinrich-maria-janssen-soll-ministranten-missbraucht-haben-a-1061500.html Zitieren
Moriz Geschrieben 7. November 2015 Melden Geschrieben 7. November 2015 neues vom Bistum Hildesheim: früherer Bischof soll einen Ministranten mißbraucht haben: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hildesheim-frueherer-bischof-heinrich-maria-janssen-soll-ministranten-missbraucht-haben-a-1061500.html Die behaupteten Taten liegen mehr als ein halbes Jahrhundert zurück, der mutmaßliche Täter ist seit über einem viertel Jahrhundert tot, kann sich also auch nicht mehr gegen die Vorwürfe wehren. Was soll man mit dieser Information machen? Die ist doch nur noch zum Kirchenbashing gut. Oder hat hier jemand eine gute Idee zum konstruktiven Umgang mit den Vorgängen? Zitieren
Chrysologus Geschrieben 7. November 2015 Melden Geschrieben 7. November 2015 Ich habe keine - ob die Beschuldigungen glaubwürdig sind, das kann hinter verschlossenen Türen schon geklärt werden. Ansonsten kann man nur für Täter und Opfer beten und bedenken, daß jeder Täter sein kann. Zitieren
Petrus Geschrieben 7. November 2015 Melden Geschrieben 7. November 2015 hinter verschlossenen Türen ja, das ist bei uns so üblich. Zitieren
kam Geschrieben 7. November 2015 Melden Geschrieben 7. November 2015 hinter verschlossenen Türen ja, das ist bei uns so üblich. Soll man in Fällen, wo jemand behauptet mißbraucht worden zu sein, eine öffentliche Anhörung veranstalten? Zitieren
Chrysologus Geschrieben 7. November 2015 Melden Geschrieben 7. November 2015 Und das ist auch sehr gut so - die Details eines sexuellen Missbrauchs gehen die Öffentlichkeit auch nichts an. Zitieren
Franciscus non papa Geschrieben 7. November 2015 Melden Geschrieben 7. November 2015 nicht ohne Grund werden solche Verfahren auch in der Zivilgerichtsbarkeit teilweise unter Ausschluß der Öffentlichkeit geführt. Als ich das las, war ich aber schon ziemlich geschockt. Zitieren
Petrus Geschrieben 8. November 2015 Melden Geschrieben 8. November 2015 (bearbeitet) Kirchenbashing lieber Moriz, was darf uns dieses Dein Wort sagen? bearbeitet 8. November 2015 von Petrus Zitieren
kam Geschrieben 12. November 2015 Melden Geschrieben 12. November 2015 Eine Konkathedrale, die gleichzeitig Simultankirche ist, gibts mW nur einmal. Jetzt frisch restauriert: http://www.bistum-dresden-meissen.de/aktuelles/bautzener-st.-petri-dom-feierliche-wiedereroeffnung.html 1 Zitieren
Elima Geschrieben 12. November 2015 Melden Geschrieben 12. November 2015 (bearbeitet) Eine Konkathedrale, die gleichzeitig Simultankirche ist, gibts mW nur einmal. Jetzt frisch restauriert: http://www.bistum-dresden-meissen.de/aktuelles/bautzener-st.-petri-dom-feierliche-wiedereroeffnung.html Da muss ich unbedingt mal wieder hin (und nicht in der Mittagspause, wenn geschlossen ist). bearbeitet 12. November 2015 von Elima Zitieren
Petrus Geschrieben 12. November 2015 Melden Geschrieben 12. November 2015 Eine Konkathedrale, die gleichzeitig Simultankirche ist, gibts mW nur einmal. Jetzt frisch restauriert: http://www.bistum-dresden-meissen.de/aktuelles/bautzener-st.-petri-dom-feierliche-wiedereroeffnung.htmlBautzen. war das nicht dieser Stasi-Knast? Zitieren
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 15. November 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 15. November 2015 Bautzen. war das nicht dieser Stasi-Knast? Rom. War das nicht dieses Wort, das man dem Kürzel CD gern anhängt? Fußnote: Die Justizvollzugsanstalt Bautzen I war in der Zeit von 1945 bis 1956 ein "Speziallager" der sowjetischen Militärregierung für politische Gefangene. Unter anderen saßen dort der Schriftsteller Walter Kempowski und der spätere Fernseh-Moderator Eduard "Ede" Zimmermann ein. Bereits in der NS-Zeit waren dort politische Häftlinge inhaftiert, unter anderen der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann. Auch nach 1956 war Bautzen I ein Gefängnis für politische Häftlinge. Mit dem St.Petri-Dom in Bautzen hat das etwa so viel zu tun wie die CD-ROM mit dem Petersdom in Rom. 4 Zitieren
Udalricus Geschrieben 16. November 2015 Melden Geschrieben 16. November 2015 Das Herumschieben von Bischöfen geht in die nächste Runde: http://tirol.orf.at/m/news/stories/2742635/ Zitieren
chriz Geschrieben 16. November 2015 Melden Geschrieben 16. November 2015 Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war das bei dem Vorgänger in Innsbruck doch auch schon der Fall, oder? Zitieren
Wolfgang A. Geschrieben 17. November 2015 Melden Geschrieben 17. November 2015 Formal lassen sich an das "Herumschieben" von Bischöfen Anfragen stellen. Bei mir überwiegt dennoch eindeutig die Freude, dass die - phasenweise stark polarisierte - Diözese Linz einen Bischof der "offenen Mitte" mit dem Ruf eines Brückenbauers bekommen wird. http://ooe.orf.at/news/stories/2742633/ Zitieren
kam Geschrieben 17. November 2015 Melden Geschrieben 17. November 2015 Morgen sind es 50 Jahre, daß die polnischen Bischöfe mit einem Hirtenbrief an ihre deutschen Amtsbrüder einen Schritt zur Versöhnung zwischen Polen und Deutschen machten. https://de.wikipedia.org/wiki/Hirtenbrief_der_polnischen_Bisch%C3%B6fe_an_ihre_deutschen_Amtsbr%C3%BCder Der Autor des Hirtenbriefs war der Erzbischof von Breslau, Kardinal Kominek. Es gibt deshalb morgen nachmittag einen Festakt in der Aula der Theologischen Fakultät in Breslau und danach ein Pontifikalamt im Dom. Die DBK wird leider nur vom Görlitzer Bischof Ipolt vertreten, da die deutschen Bischöfe ad limina in Rom sind. Das Bistum Dresden-Meißen stellt die Musiker zum Festakt. 1 Zitieren
Spadafora Geschrieben 17. November 2015 Melden Geschrieben 17. November 2015 Die Linzer kriegen jetzt endlich einen Bischof wie sie ihn nach dem frühzeitigen Rücktritt von Aichern wollten und #Innsbruck wird auch einen bekommen Zitieren
Edith1 Geschrieben 17. November 2015 Melden Geschrieben 17. November 2015 Formal lassen sich an das "Herumschieben" von Bischöfen Anfragen stellen. Bei mir überwiegt dennoch eindeutig die Freude, dass die - phasenweise stark polarisierte - Diözese Linz einen Bischof der "offenen Mitte" mit dem Ruf eines Brückenbauers bekommen wird. http://ooe.orf.at/news/stories/2742633/ Vor allem einen, der nicht im Liegen umfällt. Zitieren
Petrus Geschrieben 18. November 2015 Melden Geschrieben 18. November 2015 das "Herumschieben" von Bischöfen ach ja. erst der Priestermangel, dann der Gläubigenmangel, jetzt auch noch der Bischofsmangel. wohin soll das noch führen? Zitieren
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