Magdalene Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Darum geht es doch gar nicht, Luzia. "Mama, der hat mich aber zuerst gehauen!" "Ich hab ja nur geklaut, weil der Ede das auch immer tut." "Ich hab ja bloß nicht geholften, weil die andern auch alle vorbei gegangen sind." Super Argumentation. Doch, Ude. Genau darum geht es. Volker behauptet, es sei die "Geschichte des Christentums", die frauenfeindlich sei - aber es ist die Geschichte der Menschheit. Die "Frauenfeindlichkeit" stammt aus vorgeschichtlicher Zeit, und hat mit dem Christentum nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Selbstverstaendlich ist die Bibel frauenfeindlich: http://skepticsannotatedbible.com/women/long.html Viel Spass beim widerlegen. übersetz das doch erst mal - Englisch ist mir zu anstrengend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hedda Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 welche Wahrheit ? Wart's ab Polli. Für die ganz harten Wahrheiten bist du noch zu jung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Dein Ansatz ist deshalb nicht nachvollziehbar und schlichtweg abstrus, Das macht nichts, Jesus hatte man auch nicht verstanden. Ich wage zu bezweifeln, daß Jesus so war wie du. Dieser Vergleich ist lächerlich. Das ist nicht nur lächerlich, das ist blasphemisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 welche Wahrheit ? Wart's ab Polli. Für die ganz harten Wahrheiten bist du noch zu jung. Tolle Antwort ... Poliven: Pass auf !!!! Hedda: WASSSS ??!?!? Poliven: Nichts ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 (bearbeitet) Egal. Daß die Frau sich dem Mann in allem unterordnen soll, ist eine ganz klare und völlig kontextunabhängige Aussage, and er sich nicht rütteln läßt. Falsch - sich unterordnen - wie die Kirche es tut. Tut sie das? Nein, sie tut es nicht. Sonst hätte der olle Paulus nicht so viele "erzieherische" Briefe an seine Gemeinden schreiben müssen ... bearbeitet 16. Januar 2005 von Lucia Hünermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Ich halt' mich lieber an die eindeutigen Aussagen Jesu als an die Aussagen von vermeintlich allwissenden Gelehrten. Die theologische Fachwelt lacht über deinen Scherz Seit wann interessoerst DU Dich für die theologische Fachwelt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 16. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 welche Wahrheit ? Wart's ab Polli. Für die ganz harten Wahrheiten bist du noch zu jung. Da muss ich dir recht geben. Die Ehe ist ein täglicher Kampf um Wahrheiten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 16. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Ich halt' mich lieber an die eindeutigen Aussagen Jesu als an die Aussagen von vermeintlich allwissenden Gelehrten. Die theologische Fachwelt lacht über deinen Scherz Seit wann interessoerst DU Dich für die theologische Fachwelt? Dir kann man auch nichts recht machen. Wenn ich Ratzinger bringe, stört es dich und wenn ich dann einen gemäßigten Exegeten zitiere, dann ist es dir auch nicht recht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Egal. Daß die Frau sich dem Mann in allem unterordnen soll, ist eine ganz klare und völlig kontextunabhängige Aussage, and er sich nicht rütteln läßt. Falsch - sich unterordnen - wie die Kirche es tut. Tut sie das? Nein, sie tut es nicht. Sonst hätte der olle Paulus nicht so viele "erzieherische" Briefe an seine Gemeinden schreiben müssen ... Das nenn ich Sophistik! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Grüsse mir herzlich Herrn Prof. K. Berger, der offenbar Probleme mit dem weiblichen Prinzip hat....wenn Du ihn nicht zufällig falsch verstanden hast. Kannst Du mir was zu Herr K. Berger sagen? Ich habe seinen Namen irgendwo präsent ohne genau zu wissen, um wen es sich handelt... Klaus Berger ist Professor für Neutestamentliche Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Ob er Probleme mit dem weiblichen Prinzip hat, könnte man vielleicht seine Frau fragen, die Übersetzungswissenschaftlerin Christiane Nord. Ich habe vor einiger Zeit Klaus Berger bei einem Vortrag erlebt, da erschien er mir recht vernünftig und lebensnah; wie er zu tomlos Garant für die Vergänglichkeit des weiblichen Prinzips werden konnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Liebe Grüße, Gabriele Danke Gabriele, für die Aufklärung, habe meinerseits schon recherchiert und sah, dass er in Buch über Jesus geschrieben hat. Vielleicht hat Tomlo etwas falsch verstanden hat mit dem weiblichern Prinzip.. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Doch, Ude. Genau darum geht es. Volker behauptet, es sei die "Geschichte des Christentums", die frauenfeindlich sei - aber es ist die Geschichte der Menschheit. Die "Frauenfeindlichkeit" stammt aus vorgeschichtlicher Zeit, und hat mit dem Christentum nichts zu tun. Hat mit dem Christentum nichts zu tun? [ironie on]Erfrischend, dass das Christentum gegen den Strom geschwommen ist und die Frauenfeindlichkeit aus vorgeschichtlicher Zeit nicht wie selbstverstänlich übernommen hat. Das Christentum war schon immer was Besonderes. [ironie off] Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Ich halt' mich lieber an die eindeutigen Aussagen Jesu als an die Aussagen von vermeintlich allwissenden Gelehrten. Die theologische Fachwelt lacht über deinen Scherz Da geb ich Dir recht; dann lacht die theologische Fachwelt eben...über die Aussagen Jesu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Obwohl die Bibel in einem patriachalischem Umfeld entstanden ist, behinhaltet doch auch schon das Alte Testament interssante "geschlechtergerechte" Aussagen: Gen 1,27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. (Gottesebenbildlichkeit wird durch beide Geschlechter ausgedrückt) Jes 66,13 Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, / so tröste ich euch; / in Jerusalem findet ihr Trost. (von Gottes Erbarmen wird im Bild der Mutter gesprochen) Ex 20,12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. Dtn 5,16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. (Keine geschlechtsspezifische Unterscheidung in die Würde von Vater und Mutter) Aber insgesamt muss man natürlich differenzieren und nicht nur darauf schauen wie etwas gemeint war, sondern auch darauf was daraus geworden ist (D. Sölle) .... zB auf die Wirkungsgeschichte des berühmten Paulus-Zitats .... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 (bearbeitet) Ich halt' mich lieber an die eindeutigen Aussagen Jesu als an die Aussagen von vermeintlich allwissenden Gelehrten. Die theologische Fachwelt lacht über deinen Scherz Da geb ich Dir recht; dann lacht die theologische Fachwelt eben...über die Aussagen Jesu. @ Poliven: Mein Mann will aber gar nicht, dass ich mich unterordne...und jetzt? Er fände eine Frau, die sich unterordnet, langweilig, hat er gesagt! Mal im Ernst: Wenn ein Mann lieber eine Frau hat, die sich mit ihm auseinandersetzt als blind tut, was er sagt, ist das auch eine Form des sich Unterordnens: "Du widersprichst mir also?"- "Wieso, ich tue nur das, was Du Dir am meisten wünschst!!!" So weit hergeholt ist das nicht, weiss der Praktiker... Es müssen sich halt nur die Richtigen finden Ausserdem ist die Aussage im Kolosserbrief schon ausgeglichen, indem der Mann widerum aufgerufen wird, die Frau zu lieben - und nicht zuletzt zu ehren -: Das Wort "in allem untertan sein" entspricht einer alten Übersetzung und darf wohl auch als "entgegenkommend, hingebungsvoll" bezeichnet werden. bearbeitet 16. Januar 2005 von barbarosina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Die Bibel ist frauenfeindlich. Sie ist es auch deshalb, weil sie von Patriarchen geschrieben wurden, denen die Frau nichts galt. Könntest du das mal anhand von Bibeltexten belegen? So ist das nur platt daher behauptet. Wie vergesslich doch die Menschen sind ... 2.Mose 20,17Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten gehört. Statt "Knecht" und "Magd" muss man übrigens "Sklave" und "Sklavin" lesen, hier beschönigt die Übersetzung den Text. Man soll nicht begehren, was dem Nachbarn gehört - was also sein Besitz ist: Seine Frau, seine Sklaven, sein Vieh und andere Gegenstände des täglichen oder nicht alltäglichen Gebrauchs ... "Begehren" ist nicht in sexueller Hinsicht zu verstehen, sondern ans besitzen wollen, es sei denn, man nimmt an, der Text warnt vor Zoophilie, Homosexualität und Fetischismus gleichermaßen. Die Frau steht auf einer Stufe mit dem Besitz, wie Sklaven auch war sie ein Gebrauchsgegenstand - bei Nichtgefallen (etwa, wenn sie vor Beginn der Ehe keine Jungfrau mehr war) konnte sie ja auch an den Vater zurückgegeben werden. Ehefrauen waren etwas bessergestellte Sklaven - so konnte sich damals (wie Jesus kritisiert hat) zwar der Mann von der Frau scheiden lassen, aber nicht umgekehrt. Wobei Jesus nur kritisiert hat, dass die Scheidung an sich schlecht sei, nicht etwa, dass sie nur einseitig geschehen konnte. Deswegen zieht sich die Behauptung, die Frau sei minderwertig, auch wie ein roter Faden durch die Geschichte des Christentums, und jeder Fortschritt in Richtung Gleichberechtigung der Frau musste gegen die Kirche und eine Männerriege erkämpft werden, die ihre Vormachtstellung nicht aufgeben wollte. Du verwechselst hier "Christentum" mit "Menschheit". Belege erst mal, dass es in nichtchristlichen Gesellschaften anders gewesen wäre. Ach? Das Christentum hatte also keinen Einfluss auf die Moral der Menschen? Ja, da fragt man sich doch glatt, wozu es überhaupt eine Moral hatte. Nur damit der Pfarre so schöne Predigten halten kann? Und man fragt sich auch, warum die Gleichberechtigung der Frau stets gegen die Kirche erkämpft werden musste. Dieser Kampf wäre völlig überflüssig gewesen, wenn die Kirche keinen Einfluss gehabt hätte. Da wird auf der einen Seite öfters behauptet, ohne das Christentum und vor allem ohne Gott gäbe es keine Moral, auf der anderen Seite wird bei allen moralischen Problemen darauf verwiesen, dass die anderen (darunter, übrigens, auch Atheisten) auch keine bessere Moral hatten. Man fragt sich, wozu denn dann das Christentum überhaupt gut gewesen ist ... Offenkundig meinen einige Christen, dass es nicht darauf ankommt, Gutes zu tun (also beispielsweise: die Frauen gleichberechtigt zu behandeln), sondern auf etwas ganz anderes, für dass man dann das ewige Heil bekommt - Glauben oder Gnade. Oder zumindest meint man das, wenn irgendwo Probleme mit der christlichen Moral erwähnt werden - dann wird die Bedeutung der christlichen Moral als völlig wirkungslos beschrieben, andererseits soll das Christentum wichtig für die Moral und die Besserung der Menschen gewesen sein. Wie's gerade passt. Aber man kann nicht beides haben. Und alle exegetischen Taschenspielertricks hin und her - man kann sich den Text natürlich zurechtbiegen, wie er einem gerade passt - wir können an der Geschichte sehen, wie er überwiegend verstanden wurde. Aber ich weiß schon - nur die Theologen des 20. Jahrhunderts haben die Bibel richtig verstanden, alle anderen haben falsch gelegen. Vermutlich fehlte den Theologen vorher schlicht der vielgeschmähte Zeitgeist des 20. Jahrhunderts - sonst hätte die die entsprechenden Textstellen sicher auch ganz anders, sozusagen gegenteilig interpretiert. Wie gesagt, ein Student der Philologie, der an der Uni so mit den Texten umgehen würde, würde aus dem Seminar geworfen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Volker Erstellt am 16 Jan 2005, 23:11 2.Mose 20,17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten gehört. Statt "Knecht" und "Magd" muss man übrigens "Sklave" und "Sklavin" lesen, hier beschönigt die Übersetzung den Text. Man soll nicht begehren, was dem Nachbarn gehört - was also sein Besitz ist: Seine Frau, seine Sklaven, sein Vieh und andere Gegenstände des täglichen oder nicht alltäglichen Gebrauchs ... "Begehren" ist nicht in sexueller Hinsicht zu verstehen, sondern ans besitzen wollen, es sei denn, man nimmt an, der Text warnt vor Zoophilie, Homosexualität und Fetischismus gleichermaßen. winkzwink.gif Die Frau steht auf einer Stufe mit dem Besitz, wie Sklaven auch war sie ein Gebrauchsgegenstand - bei Nichtgefallen (etwa, wenn sie vor Beginn der Ehe keine Jungfrau mehr war) konnte sie ja auch an den Vater zurückgegeben werden. Ehefrauen waren etwas bessergestellte Sklaven - so konnte sich damals (wie Jesus kritisiert hat) zwar der Mann von der Frau scheiden lassen, aber nicht umgekehrt. Wobei Jesus nur kritisiert hat, dass die Scheidung an sich schlecht sei, nicht etwa, dass sie nur einseitig geschehen konnte. Es ist völlig egal, was der andere als Besitz beansprucht - ob er seine Sklavin als Besitz beansprucht, ob er sein Messer als Besitz beansprucht, seine Folterinstrumente, seine Luxusjacht - was auch immer, man soll es nicht begehren, daher für sich selbst haben wollen. Jetzt lautet dann wahrscheinlich die Frage: "Warum wird die Sklaverei nicht verurteilt und die Abwertung der Frau, durch die damalige Kultur und Gesellschaft?" Diese Frage wird beantwortet: "Gottes Reich ist nicht von dieser Welt!" Jesus ist kein Sozialrevolutionär, sondern der Erlöser. Es gibt kein Paradies auf Erden das durch des Menschen eigenes Werk machbar wäre! Was des Königs ist, was des Nächsten ist, daß gehört diesem, das soll man nicht für sich selbst begehren. Auch würde man dann ja die gleiche Sünde begehen, daher Sklaven halten, Reichtum anhäufen etc. Nach Christus soll der Mensch barmherzig sein und voller Liebe und jeder Mensch, ob Frau oder Mann, ob Sklave oder Herr, ist vor Gott gleich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
patriot Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Volker Erstellt am 16 Jan 2005, 23:11 2.Mose 20,17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten gehört. Statt "Knecht" und "Magd" muss man übrigens "Sklave" und "Sklavin" lesen, hier beschönigt die Übersetzung den Text. Man soll nicht begehren, was dem Nachbarn gehört - was also sein Besitz ist: Seine Frau, seine Sklaven, sein Vieh und andere Gegenstände des täglichen oder nicht alltäglichen Gebrauchs ... "Begehren" ist nicht in sexueller Hinsicht zu verstehen, sondern ans besitzen wollen, es sei denn, man nimmt an, der Text warnt vor Zoophilie, Homosexualität und Fetischismus gleichermaßen. winkzwink.gif Die Frau steht auf einer Stufe mit dem Besitz, wie Sklaven auch war sie ein Gebrauchsgegenstand - bei Nichtgefallen (etwa, wenn sie vor Beginn der Ehe keine Jungfrau mehr war) konnte sie ja auch an den Vater zurückgegeben werden. Ehefrauen waren etwas bessergestellte Sklaven - so konnte sich damals (wie Jesus kritisiert hat) zwar der Mann von der Frau scheiden lassen, aber nicht umgekehrt. Wobei Jesus nur kritisiert hat, dass die Scheidung an sich schlecht sei, nicht etwa, dass sie nur einseitig geschehen konnte. Es ist völlig egal, was der andere als Besitz beansprucht - ob er seine Sklavin als Besitz beansprucht, ob er sein Messer als Besitz beansprucht, seine Folterinstrumente, seine Luxusjacht - was auch immer, man soll es nicht begehren, daher für sich selbst haben wollen. Jetzt lautet dann wahrscheinlich die Frage: "Warum wird die Sklaverei nicht verurteilt und die Abwertung der Frau, durch die damalige Kultur und Gesellschaft?" Diese Frage wird beantwortet: "Gottes Reich ist nicht von dieser Welt!" Jesus ist kein Sozialrevolutionär, sondern der Erlöser. Es gibt kein Paradies auf Erden das durch des Menschen eigenes Werk machbar wäre! Was des Königs ist, was des Nächsten ist, daß gehört diesem, das soll man nicht für sich selbst begehren. Auch würde man dann ja die gleiche Sünde begehen, daher Sklaven halten, Reichtum anhäufen etc. Nach Christus soll der Mensch barmherzig sein und voller Liebe und jeder Mensch, ob Frau oder Mann, ob Sklave oder Herr, ist vor Gott gleich. Sorry, aber aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass du der Argumentation von Volker zustimmst und sagst, dass man nichts dagegen machen KANN, weil der Gott es so nicht wollte und dass man es einfach so hinnehmen sollte. (wenn ich dich missverstanden haben sollte, tut mir leid) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Jetzt lautet dann wahrscheinlich die Frage: "Warum wird die Sklaverei nicht verurteilt und die Abwertung der Frau, durch die damalige Kultur und Gesellschaft?" Diese Frage wird beantwortet: "Gottes Reich ist nicht von dieser Welt!" Jesus ist kein Sozialrevolutionär, sondern der Erlöser. Es gibt kein Paradies auf Erden das durch des Menschen eigenes Werk machbar wäre! Gut, das klärt die Frage - dann braucht man auch keinen großen Wert auf Moral zu legen, wenn sowieso alles vergebens ist und nichtig angesichts der Ewigkeit. Warum Jesus dann gefordert hat, die Menschen mögen sich anständig verhalten, weiß der Henker. Es bleibt dann nur noch die göttliche Gnade und der Glauben - und vor allem letzteres ist ja wenigstens irgendwie nicht ganz von dieser Welt ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Sorry, aber aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass du der Argumentation von Volker zustimmst und sagst, dass man nichts dagegen machen KANN, weil der Gott es so nicht wollte und dass man es einfach so hinnehmen sollte. Das habe ich auch so verstanden. Halten wir mal fest: Die Menschen leiden, und zwar auch unter der Erbsünde. Jesus stirbt für unsere Sünden, aber das ändert weder etwas am Leiden noch an der Erbsünde. Er hinterlässt eine Moral, aber die ist vergebens, weil sie an der Verdorbenheit dieser Welt nichts ändern kann, ja, nicht einmal sollte. Die Menschen waren vor Jesus Sünder, sie waren es auch hinterher, der eine mehr und der andere weniger. Da fragt man sich, wofür Jesus eigentlich gestorben ist - einzig und alleine, um den Menschen zu signalisieren, dass sie einst auch auferstehen werden? Das hätte Gott auch so sagen können wie in der Bibel - an die haben die Menschen ja auch geglaubt, eine zweite Bibel hätte also völlig ausgereicht. Wofür da ausgerechnet ein Unschuldiger geopfert werden musste, ist mir schleierhaft, und es wird immer unverständlicher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Hallo naseweiser Sam! Ich bin kein Besitz! Niemals und von niemand. Es ist eine Unverschämtheit, Frauen mit Vieh und sonstigem Besitz in einen Topf zu schmeißen. Und es ist nicht egal. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 (bearbeitet) Volker Geschrieben am: 16 Jan 2005, 23:46 (Sam_Naseweiss @ 17 Jan 2005, 00:34) Jetzt lautet dann wahrscheinlich die Frage: "Warum wird die Sklaverei nicht verurteilt und die Abwertung der Frau, durch die damalige Kultur und Gesellschaft?" Diese Frage wird beantwortet: "Gottes Reich ist nicht von dieser Welt!" Jesus ist kein Sozialrevolutionär, sondern der Erlöser. Es gibt kein Paradies auf Erden das durch des Menschen eigenes Werk machbar wäre! Gut, das klärt die Frage - dann braucht man auch keinen großen Wert auf Moral zu legen, wenn sowieso alles vergebens ist und nichtig angesichts der Ewigkeit. Warum Jesus dann gefordert hat, die Menschen mögen sich anständig verhalten, weiß der Henker. Es bleibt dann nur noch die göttliche Gnade und der Glauben - und vor allem letzteres ist ja wenigstens irgendwie nicht ganz von dieser Welt ... Heute etwas gereizt oder schlechte Laune? Was Jesu predigte war die Nächstenliebe und die Liebe zu Gott und damit auch die Liebe zur Wahrheit und zu dem was "gut" ist. Diese Liebe soll sich in den Taten als Barmherzigkeit äußern, die jeder Einzelne leisten soll. Es ist nicht möglich eine wirklich gerechten und guten Staat zu gründen, es gibt keine Moral die auf Gesetzeswörter basieren könnte. Es gibt keine Gemeinschaft von Menschen, die automatisch zu einer guten Gemeinschaft würde. Es wird immer das Böse und Schlechte auf Erden geben. Die einzige Möglichkeit wie alle Menschen frei und dennoch gut miteinander leben könnten, wäre kein verordnetes System von oben herab, sondern ein System, welches aus Individuen besteht, die das Moralische zunächst einsehen und dann jeder für sich verwirklichen und das war das was Jesus wollte. Die Barmherzigkeit führt zur Milde im Dieseits und zu Erlösung im Jenseits. Es gibt keinen anderen Weg. Nehmen wir an, daß die Religiösen alle unbelehrbare und gefährliche Spinner sind, was will man dagegen dann machen? Soll man sie zwingen, soll man das Problem ein für alle mal in einer großen unmoralischen Aktion, in einer Art Endlösung radikal beseitigen - der Zukunft zu liebe? Soll man sie in Reservate stecken? So wie es die Parteien CDU und SPD gibt, wird es auch bei größtmöglichen aufklärerischen und antireligiösen Erziehungsaufwand immer wieder Religiöse geben. Willst du die Freiheit opfern? Selbst wenn dann alle Religiösen ersteinmal weg wären, dann gäb es Millionen Atheisten, die wieder unterschiedlicher Ansicht wären, macht man da dann gleich weiter? Gut, suchen wir dann nach einen Kompromiss, unter welchen Umständen wäre ein Glauben für die Unverbesserlichen für dich tolerierbar oder glaubst du im Ernst, das die Religion irgenwann einmal aussterben wird? bearbeitet 16. Januar 2005 von Sam_Naseweiss Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Diese Frage ist einen neuen Thread wert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 Ute Geschrieben am: 17 Jan 2005, 00:02 Hallo naseweiser Sam! Ich bin kein Besitz! Niemals und von niemand. Es ist eine Unverschämtheit, Frauen mit Vieh und sonstigem Besitz in einen Topf zu schmeißen. Das ist richtig, du bist niemandes Besitz. Es hätte auch niemand das Recht dich zu besitzen. Und es ist nicht egal. Für Jesus ist egal, ob jemand beansprucht dich zu besitzen oder nicht - Es macht für ihn kein Unterschied, weil du einen Wert an sich hast, weil du als Ute einmalig bist und ein kleine Welt für sich darstellst. Wenn du in einer Welt leben würdest, in denen Kultur und Gesetze den Besitz von Sklaven legitmieren und die Sklaverei selbstverständlich wäre und kein Mensch auf die Idee käme darin etwas verwerfliches zu finden, so hält Jesus den Sklavenhalter vor, daß diese nicht mehr wert sind als du. Er hat keine Sklaven befreit aber er würde dir Speise und Trank reichen und dich als Menschen achten, während du für andere nur einem Stück Mobilar gleichen würdest. Auf eine gewiße Weiße hat er damit vielleicht auch alle Sklaven befreit, indem er zeigte, daß es keine wesentlichen Unterschied der Menschen gibt, aus denen man die Sklaverei rechtfertigen könnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 16. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2005 (bearbeitet) Ist ja lieb gemeint, was du da schreibst. Aber was hat das mit Jesus zu tun? Da gibt es keine Textstellen in der Bibel, die das belegen, was du so lieblich schreibst. Deine Rede klingt für mich so, als wolltest du befreite Sklaven bei der Stange halten. bearbeitet 16. Januar 2005 von Ute Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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