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Marienverehrung - Meinung Pfarrer Sterninger


Werner001

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Was meint ihr zu dieser Aussage:

wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen

Quelle

 

Ohne Maria ist Christus "nicht der ganze Christus"?

 

Christus ist unvollkommen ohne Maria?

 

Ich gehöre ja nicht zu denen, die ständig überall Häretiker sehen, aber ist da die Grenze nicht schon erreicht oder sogar überschritten?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Sterninger: Ich war oftmals bei Interkonfessionellen Gebetstreffen. Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist. Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares.

 

Finde nichts Anstössiges. Pfr. Sterninger meint, dass "die in Liebe vereinten Herzen Jesu und Mariens" eins sind, und dass wir "an die Gemeinschaft der Heiligen glauben". Im Credo beten wir das ja- und wie man an der Fortführung des Satzes von Pfr. Sterninger führt, meint er m.E. die triumphierende Kirche (die Heiligste Dreifaltigkeit, die Gottesmutter Maria, die hl. Engel und die Heiligen).

 

Im katholischen Glauben gibt es ja sowohl die Anrufung der Gottesmutter Maria, die Anrufung der hl. Engel und der Heiligen. Ich verstehe die Aussage von Pfr. Sterninger durchaus positiv.

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Sterninger: Ich war oftmals bei Interkonfessionellen Gebetstreffen. Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist. Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares.

 

Finde nichts Anstössiges. Pfr. Sterninger meint, dass "die in Liebe vereinten Herzen Jesu und Mariens" eins sind, und dass wir "an die Gemeinschaft der Heiligen glauben". Im Credo beten wir das ja- und wie man an der Fortführung des Satzes von Pfr. Sterninger führt, meint er m.E. die triumphierende Kirche (die Heiligste Dreifaltigkeit, die Gottesmutter Maria, die hl. Engel und die Heiligen).

 

Im katholischen Glauben gibt es ja sowohl die Anrufung der Gottesmutter Maria, die Anrufung der hl. Engel und der Heiligen. Ich verstehe die Aussage von Pfr. Sterninger durchaus positiv.

Was Pfarrer Sterninger sagt, ist, dass man mit Protestanten "nur sehr schwer möglich" sei, weil für ihn "als Katholiken" zum "ganzen Christus" immer Maria dazugehöre.

 

Er sagt nichts anderes, als dass es nicht zu Christus allein beten kann, sondern dass er nur zu Christus und Maria gemeinsam beten kann, weil man Mutter und Sohn nicht trennen könne.

 

Ich achte Maria sehr hoch, aber zu sagen, Christus ist nur zusammen mit Maria möglich halte ich für ein sehr starkes Stück, und wenn, wie Sterninger behauptet, das zum katholischen Glauben dazugehört, dann bin ich definitiv nicht katholisch.

 

Werner

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Die Aussage Sterningers ist ein eindeutiger Akt des Ungehorsams gegen den Heiligen Vater (dem man wohl kaum mangelnde Nähe zur Gottesmutter vorwerfen kann).

 

Sie ist zudem ein schamloser Versuch, Christus zu begrenzen.

 

Solche Versuche zerstören den Glauben und die Kirche - wobei es dergleichen, wie ich hier im Forum gelernt habe, auch von evangelischer Seite aus gibt.

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Ich achte Maria sehr hoch, aber zu sagen, Christus ist nur zusammen mit Maria möglich halte ich für ein sehr starkes Stück, und wenn, wie Sterninger behauptet, das zum katholischen Glauben dazugehört, dann bin ich definitiv nicht katholisch.

Das ist anders herum, lieber Werner.

 

Die Aussagen Sternigners sind häretisch und nicht mit der lehre der katholischen Kirche vereinbar.

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Wie Thomas schon sagt: Die Aussagen Sterningers sind aus katholischer Sicht falsch und nicht haltbar.

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Sterninger: Ich war oftmals bei Interkonfessionellen Gebetstreffen. Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist. Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares.

 

Finde nichts Anstössiges. Pfr. Sterninger meint, dass "die in Liebe vereinten Herzen Jesu und Mariens" eins sind, und dass wir "an die Gemeinschaft der Heiligen glauben". Im Credo beten wir das ja- und wie man an der Fortführung des Satzes von Pfr. Sterninger führt, meint er m.E. die triumphierende Kirche (die Heiligste Dreifaltigkeit, die Gottesmutter Maria, die hl. Engel und die Heiligen).

 

Im katholischen Glauben gibt es ja sowohl die Anrufung der Gottesmutter Maria, die Anrufung der hl. Engel und der Heiligen. Ich verstehe die Aussage von Pfr. Sterninger durchaus positiv.

Was Pfarrer Sterninger sagt, ist, dass man mit Protestanten "nur sehr schwer möglich" sei, weil für ihn "als Katholiken" zum "ganzen Christus" immer Maria dazugehöre.

 

Er sagt nichts anderes, als dass es nicht zu Christus allein beten kann, sondern dass er nur zu Christus und Maria gemeinsam beten kann, weil man Mutter und Sohn nicht trennen könne.

 

Ich achte Maria sehr hoch, aber zu sagen, Christus ist nur zusammen mit Maria möglich halte ich für ein sehr starkes Stück, und wenn, wie Sterninger behauptet, das zum katholischen Glauben dazugehört, dann bin ich definitiv nicht katholisch.

 

Werner

So verstehe ich die Aussagen von Pfr. Sterninger nicht. Nach dem was ich aus dem zitierten Text lese, spricht Pfr. Sterninger davon, dass zum "gesamten Christus" auch alle Erlösten gehören - die Gottesmutter, die Heiligen.

 

So weit ich weiss, wird auch die Kirche der "mystische Leib Christi" genannt.

 

Wenn man es in dem Sinn versteht wie: "Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan" und Paui Worte: "Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe sondern Christus lebt in mir" wird man Pfr. Sterninger kaum der Häresie beschuldigen. Sicher wäre es gut, den Autor selbst zu fragen, wie seine Aussagen gemeint sind. Im Zuge eines Interviews kann man leicht mal zu einer mißverständlichen Formulierung gelangen.

 

So weit wollen wir ja hoffentlich nicht gehen wie manche Bischöfe früher, die sich auf Grund ungeliebter Äußerungen des jeweils anderen gegenseitig exkommuniziert haben.

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Sterninger: Ich war oftmals bei Interkonfessionellen Gebetstreffen. Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist. Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares.

 

Finde nichts Anstössiges. Pfr. Sterninger meint, dass "die in Liebe vereinten Herzen Jesu und Mariens" eins sind, und dass wir "an die Gemeinschaft der Heiligen glauben". Im Credo beten wir das ja- und wie man an der Fortführung des Satzes von Pfr. Sterninger führt, meint er m.E. die triumphierende Kirche (die Heiligste Dreifaltigkeit, die Gottesmutter Maria, die hl. Engel und die Heiligen).

 

Im katholischen Glauben gibt es ja sowohl die Anrufung der Gottesmutter Maria, die Anrufung der hl. Engel und der Heiligen. Ich verstehe die Aussage von Pfr. Sterninger durchaus positiv.

Was Pfarrer Sterninger sagt, ist, dass man mit Protestanten "nur sehr schwer möglich" sei, weil für ihn "als Katholiken" zum "ganzen Christus" immer Maria dazugehöre.

 

Er sagt nichts anderes, als dass es nicht zu Christus allein beten kann, sondern dass er nur zu Christus und Maria gemeinsam beten kann, weil man Mutter und Sohn nicht trennen könne.

 

Ich achte Maria sehr hoch, aber zu sagen, Christus ist nur zusammen mit Maria möglich halte ich für ein sehr starkes Stück, und wenn, wie Sterninger behauptet, das zum katholischen Glauben dazugehört, dann bin ich definitiv nicht katholisch.

 

Werner

So verstehe ich die Aussagen von Pfr. Sterninger nicht. Nach dem was ich aus dem zitierten Text lese, spricht Pfr. Sterninger davon, dass zum "gesamten Christus" auch alle Erlösten gehören - die Gottesmutter, die Heiligen.

 

So weit ich weiss, wird auch die Kirche der "mystische Leib Christi" genannt.

 

Wenn man es in dem Sinn versteht wie: "Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan" und Paui Worte: "Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe sondern Christus lebt in mir" wird man Pfr. Sterninger kaum der Häresie beschuldigen. Sicher wäre es gut, den Autor selbst zu fragen, wie seine Aussagen gemeint sind. Im Zuge eines Interviews kann man leicht mal zu einer mißverständlichen Formulierung gelangen.

 

So weit wollen wir ja hoffentlich nicht gehen wie manche Bischöfe früher, die sich auf Grund ungeliebter Äußerungen des jeweils anderen gegenseitig exkommuniziert haben.

Wenn man es so versteht kann ich damit leben.

 

Gesagt hat er aber, dass es ein Gebet zu Christus nur zusammen mit einem Gebet zu Maria gibt.

 

Wenn er sagt, es sei "sei sehr schwer möglich" mit Protestanten zusammen zu beten, habe ich den Eindruck, er meint, ein richtiges Gebet sei es nur, wenn man vor dem ausgesetzten Allerheiligsten kniened, eingehüllt in Weihrauchschwaden und besprengt mit Weihwasser, die Allerheiligenlitanei und den Rosenkranz betet.

 

Daß dabei ein Protestant nicht unbedingt mitmachen wird ist klar, aber wenn man zum Beispiel gemeinsam ein Vaterunser betet kommt Maria überhaupt nicht vor und man kann trotzdem zum "ganzen Christus" beten, auch zusammen mit Protestanten.

 

Werner

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@ Werner!

 

Nur mal so fürs Protokoll; ich bin so ungefähr deiner Meinung, würde nur ein paar Akzente anders setzen. Aber da könnten wir uns sicherlich einig werden.

 

Kannst also mal meine Stimme als eine Contra-Sterninger-Stimme werten, vorausgesetzt, du, ich und Thomas hätten ihn da richtig verstanden.

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Könntet ihr bitte mal einen Link zu dem Sterninger-Beitrag setzen, auf den ihr euch bezieht. Es ist mühselig (also mehr "müh") einen ganzen Thread durchzuackern, wenn man einmal ein paar Tage keinen PC hatte.

 

 

Danke im Voraus

 

Elisabeth

bearbeitet von Elima
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Könntet ihr bitte mal einen Link zu dem Sterninger-Beitrag setzen, auf den ihr euch bezieht. Es ist mühselig (also mehr "müh") einen ganzen Thread durchzuackern, wenn man einmal ein paar Tage keinen PC hatte.

 

 

Danke im Voraus

 

Elisabeth

Bittesehr!

 

Werner

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Danke für den Link. Damit hat sich Sterninger als Häretiker eindeutig geoutet, dem heiligen Vater dezidiert widersprochen, die Aussagen den Konzils verfälscht und negiert und die von der Glaubenskongregation im Dokument "Dominus Jesus" festgehaltenen Lehren mißachtet.

 

Man wird sehe, ob die zuständigen Vertreter des Lehramtes mit gleicher Konsequenz durchgreifen, die sie im Fall "Hasenhüttl" dankenswerter Weise an Tag gelegt haben. Wenn ich es schaffe, schicke ich das Interview an die GK.

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[Wenn er sagt, es sei "sei sehr schwer möglich" mit Protestanten zusammen zu beten, habe ich den Eindruck, er meint, ein richtiges Gebet sei es nur, wenn man vor dem ausgesetzten Allerheiligsten kniened, eingehüllt in Weihrauchschwaden und besprengt mit Weihwasser, die Allerheiligenlitanei und den Rosenkranz betet.

 

Daß dabei ein Protestant nicht unbedingt mitmachen wird ist klar, aber wenn man zum Beispiel gemeinsam ein Vaterunser betet kommt Maria überhaupt nicht vor und man kann trotzdem zum "ganzen Christus" beten, auch zusammen mit Protestanten.

 

Werner

Wenn Knien und Weihrauch ein Zeichen Deiner inneren Haltung sind, dann kann ich mir nicht vorstellen, warum ein Protestant mit der gleichen inneren Haltung irgendwas Schlimmes daran finden sollte. Vielleicht wäre es ein bisschen übertrieben, zum ökumenischen Gottesdienst bei den Protestanten extra ein eigenes Kniebänkchen mitzubringen. Auf das Knien oder den Weihrauch zu verzichten, wenn die evangelischen Mitgeschwister bei den Katholiken zu Gast sind, finde ich aber noch übertriebener.

 

Bisschen schwieriger wird es für den Durchschnittsprotestanten dann, wenn im Gebet andere Personen als die der Heiligen Dreifaltigkeit angesprochen werden. Das liegt einfach daran, dass die meisten mit dem Unterschied zwischen "Anbetung" und "Verehrung" (in dieser Realisation) nicht so vertraut sind. Da genügen aber oft ein paar einfache Worte (als Zusammenfassung vieler guter postings in den zahlreichen "Marien-" und "Heiligen"-threads hier im forum).

 

Als konkretes Beispiel nenne ich mal meine Tante, die aus sehr protestantischem Milieu stammt, inzwischen aber auch selbst zwei katholisch getaufte Enkelkinder hat. Wie erstaunt war ich, als sie sich (anlässlich der Taufe meines Sohnes) als Expertin in Sachen Heiligenlitanei erwies. Sie konnte aus dem Stand alle Heiligen nennen, die bei den Taufen ihrer Enkel angerufen worden waren. Und meinem Sohn hat sie ein Buch über seinen Namenspatron geschenkt.

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Damit hat sich Sterninger als Häretiker eindeutig geoutet, dem heiligen Vater dezidiert widersprochen, die Aussagen den Konzils verfälscht und negiert und die von der Glaubenskongregation im Dokument "Dominus Jesus" festgehaltenen Lehren mißachtet

wo denn, wie denn, lieber Thomas??

 

Leg mal die Tischplatte beiseite und klär mich über die Häresien des Herrn Sterninger auf - ich seh keine!!

 

Lieben Gruß

Erich

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Sterninger:

 

Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist. Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares. Dazu gehört für mich auch die Sorge um unsere leidenden Brüder und Schwestern im Fegefeuer. Für sie zu beten ist eben ein Akt der Liebe. Sehen sie, und das alles ist „gemeinsam“ nicht möglich. Ja, es kann sogar passieren, dass Katholiken, die sich im Gebet an die allerseligste Jungfrau wenden, von protestantischen Christen für okkult belastet erklärt werden. Die Gnade im Gebet kann nur fließen, wenn wir im Glauben wirklich eins sind.

 

In dem Vortrag hatte er das sogar noch schärfer pointiert:

 

Wir haben mit den Protestanten nicht den gemeinsamen Christus. Denn unser Christus ist der Christus des Altarsakraments, des Bußsakraments und der Christus, der Petrus als oberster Hirte eingesetzt hat.

 

Diese Aussage widerspricht Unitatis Redintegratio und vor allem Dominus Jesus - sie ist eine schallende Ohrfeige für Kardinal Ratzinger, der ja im gemeinsamen Christus (siehe Titel des Dokumentes) gerade den Mittelpunkt aller Ökumene ausgemacht hat.

 

Es heißt in Erklärung unter Bezug auf Unitatis Redintegrato:

 

Deswegen »sind diese getrennten Kirchen und Gemeinschaften trotz der Mängel, die ihnen nach unserem Glauben anhaften, nicht ohne Bedeutung und Gewicht im Geheimnis des Heiles. Denn der Geist Christi hat sich gewürdigt, sie als Mittel des Heiles zu gebrauchen, deren Wirksamkeit sich von der der katholischen Kirche anvertrauten Fülle der Gnade und Wahrheit herleitet«.

 

Ich denke nicht, daß Geist Christi in Gemeinschaften wirkt, die mit der Kirchen diesen Christus nicht gemeinsam haben. St. hat sich in diesem Ausführungen ausdrücklich gegen die Glaubenskongregation und die Lehre der katholischen Kirche gestellt.

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Denn unser Christus ist der Christus des Altarsakraments, des Bußsakraments und der Christus, der Petrus als oberster Hirte eingesetzt hat.

und dat stimmt nicht mehr?? Wo schreibt Ratzi denn so was??

 

Ich denke nicht, daß Geist Christi in Gemeinschaften wirkt, die mit der Kirchen diesen Christus nicht gemeinsam haben

ich denke, dass der Geist Christi sogar bei den Moslems wirkt :blink:

bearbeitet von Erich
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Sterninger: Ich war oftmals bei Interkonfessionellen Gebetstreffen. Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist. Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares.

 

Finde nichts Anstössiges. Pfr. Sterninger meint, dass "die in Liebe vereinten Herzen Jesu und Mariens" eins sind, und dass wir "an die Gemeinschaft der Heiligen glauben". Im Credo beten wir das ja- und wie man an der Fortführung des Satzes von Pfr. Sterninger führt, meint er m.E. die triumphierende Kirche (die Heiligste Dreifaltigkeit, die Gottesmutter Maria, die hl. Engel und die Heiligen).

 

Im katholischen Glauben gibt es ja sowohl die Anrufung der Gottesmutter Maria, die Anrufung der hl. Engel und der Heiligen. Ich verstehe die Aussage von Pfr. Sterninger durchaus positiv.

Was Pfarrer Sterninger sagt, ist, dass man mit Protestanten "nur sehr schwer möglich" sei, weil für ihn "als Katholiken" zum "ganzen Christus" immer Maria dazugehöre.

 

Er sagt nichts anderes, als dass es nicht zu Christus allein beten kann, sondern dass er nur zu Christus und Maria gemeinsam beten kann, weil man Mutter und Sohn nicht trennen könne.

 

Ich achte Maria sehr hoch, aber zu sagen, Christus ist nur zusammen mit Maria möglich halte ich für ein sehr starkes Stück, und wenn, wie Sterninger behauptet, das zum katholischen Glauben dazugehört, dann bin ich definitiv nicht katholisch.

 

Werner

Ich sehe das auch sehr problematisch. Die Grenze scheint überschritten, es sei denn, er kann seine Worte anders erklären.

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Denn unser Christus ist der Christus des Altarsakraments, des Bußsakraments und der Christus, der Petrus als oberster Hirte eingesetzt hat.

und dat stimmt nicht mehr??

Das behauptet niemand. "Dominus Jesus" stellt aber unter Bezugname auf das Konzil und die Enzyklika "Unitatis Redintegratio" eindeutig fest, daß dieser "Christus des Altarsakraments, des Bußsakraments und der Christus, der Petrus als oberster Hirte eingesetzt hat", derselbe ist, den die getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften bekennen. Denn nur so kann Christus sie als "Mittel des Heils" gebrauchen (und nicht nur einfach in einzelnen Menschen, die diesen gemeinschaften angehören, wirken) - weil es nämlich kein Heil außerhalb dieses Christus und ohne ihn gibt.

 

In diesem Vertrauen erlaube ich mir, auf meine Signatur zu verweisen.

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Franciscus non papa
Und so etwas nennt sich "katholischer Priester". Schämen sollte er sich.

man merkt, dass Bischof Krenz nicht mehr da ist :blink:

smile - du meinst doch sicher nicht den egon? der war nie bischof!

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Kleine Korrektur zum obigen Beitrag: "Unitatis Redintegratio" ist natürlich keine Enzyklika, sondern eine Erklärung des Konzils - und damit verbindliche Lehre der katholischen Kirche, die St. leugnet.

 

Die Enzyklika von JPII, die ich meinte, heißt "Ut unum sind":

 

Daraus:

 

Wenn die Brüder, die miteinander nicht in vollkommener Gemeinschaft stehen, zum gemeinsamen Gebet zusammenkommen, so nennt das II. Vatikanische Konzil ihr Gebet die Seele der ganzen ökumenischen Bewegung. Es ist »ein sehr wirksames Mittel, um die Gnade der Einheit zu erflehen«, »ein echter Ausdruck der Gemeinsamkeit, in der die Katholiken mit den getrennten Brüdern immer noch verbunden sind«. 43 Auch wenn man nicht im formalen Sinn für die Einheit der Christen, sondern für andere Anliegen, wie zum Beispiel für den Frieden, betet, wird das Gebet an und für sich Ausdruck und Bekräftigung der Einheit. Das gemeinsame Gebet der Christen ist eine Einladung an Christus selbst, die Gemeinschaft derer zu besuchen, die zu ihm flehen: »Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen« (Mt 18, 20).

 

22. Wenn Christen miteinander beten, erscheint das Ziel der Einheit näher. Es hat den Anschein, als würde die lange Geschichte der durch mannigfache Zersplitterungen gezeichneten Christen wieder zusammengefügt, wenn sie nach jener Quelle ihrer Einheit strebt, die Jesus Christus ist. Er »ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit!« (Hebr 13, 8). In der Gemeinsamkeit des Gebetes ist Christus wirklich gegenwärtig; Er betet »in uns«, »mit uns« und »für uns«. Er leitet unser Gebet in dem Tröstergeist, den er seiner Kirche schon im Abendmahlssaal in Jerusalem verheißen und geschenkt hat, als er sie in ihrer ursprünglichen Einheit gegründet hat.

 

Der Vorrang auf dem ökumenischen Weg zur Einheit gebührt sicherlich dem gemeinsamen Gebet, der Verbundenheit all derer im Gebet, die sich um Christus selbst zusammenschlieben. Wenn es die Christen ungeachtet ihrer Spaltungen fertigbringen, sich immer mehr im gemeinsamen Gebet um Christus zu vereinen, wird ihr Bewußtsein dafür wachsen, daß das, was sie trennt, im Vergleich zu dem, was sie verbindet, gering ist. Wenn sie sich immer öfter und eifriger vor Christus im Gebet begegnen, werden sie Mut schöpfen können, um der ganzen schmerzlichen menschlichen Realität der Spaltungen entgegentreten zu können, und sie werden sich miteinander in jener Gemeinschaft der Kirche wiederfinden, die Christus trotz aller menschlichen Schwachheiten und Begrenztheiten unaufhörlich im Heiligen Geist aufbaut.

 

23. Schließlich führt die Gebetsgemeinschaft dazu, die Kirche und das Christentum mit neuen Augen zu sehen. Man darf nämlich nicht vergessen, daß der Herr vom Vater die Einheit seiner Jünger erfleht hat, damit sie Zeugnis gäbe von seiner Sendung und die Welt glauben könnte, daß der Vater ihn gesandt hatte (vgl. Joh 17, 21). Man kann sagen, daß die ökumenische Bewegung in gewissem Sinne ihren Ausgang von der negativen Erfahrung derer genommen hat, die sich bei der Verkündigung des einen Evangeliums jeweils auf ihre Kirche oder kirchliche Gemeinschaft beriefen; ein Widerspruch, der keinem entgehen konnte, der die Heilsbotschaft hörte, und der darin ein Hindernis für die Annahme des Evangeliums fand. Leider ist dieses schwerwiegende Hindernis noch nicht überwunden. Es ist wahr, wir befinden uns noch nicht in voller Gemeinschaft. Doch trotz unserer Spaltungen befinden wir uns auf dem Weg zur vollen Einheit, jener Einheit, die die apostolische Kirche in ihren Anfängen kennzeichnete und nach der wir aufrichtig suchen: unser vom Glauben geleitetes gemeinsames Gebet ist dafür ein Beweis. Zu ihm versammeln wir uns im Namen Christi, der Einer ist. Er ist unsere Einheit.

 

Das »ökumenische« Gebet steht im Dienst an der christlichen Sendung und ihrer Glaubwürdigkeit. Darum muß es besonders im Leben der Kirche und bei jeder Tätigkeit präsent sein, die die Förderung der Einheit der Christen zum Ziel hat. Es ist, als sollten wir uns immer wieder im Abendmahlssaal des Gründonnerstag versammeln, obwohl unsere gemeinsame Anwesenheit an jenem Ort noch auf ihre vollkommene Erfüllung wartet, bis sich nach Überwindung der Hindernisse, die der vollkommenen kirchlichen Gemeinschaft im Wege stehen, alle Christen zu der einen Eucharistiefeier versammeln werden. 44

 

24. Es besteht Grund zur Freude festzustellen, daß die vielen ökumenischen Begegnungen fast immer das Gebet einschließen und sogar in ihm ihren Höhepunkt erreichen."

 

Indem St. das gemeinsame Gebet der Christen leugnet, leugnet er Christus und die Gemeinschaft mit den Heiligen Vater. Er ist ein Spalter und Zerstreuer - einer der Gräben aufreißt innerhalb der katholischen Kirche ebenso wie zwischen den getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, um sein kirchenpolitisches Süppchen zu kochen.

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Danke für den Link. Damit hat sich Sterninger als Häretiker eindeutig geoutet, dem heiligen Vater dezidiert widersprochen, die Aussagen den Konzils verfälscht und negiert und die von der Glaubenskongregation im Dokument "Dominus Jesus" festgehaltenen Lehren mißachtet.

 

Man wird sehe, ob die zuständigen Vertreter des Lehramtes mit gleicher Konsequenz durchgreifen, die sie im Fall "Hasenhüttl" dankenswerter Weise an Tag gelegt haben. Wenn ich es schaffe, schicke ich das Interview an die GK.

Der war dann aber doch irgendwie weit schärfer. Er hat ja nicht nur gegen Formvorschriften verstoßen, sondern in einem Akt offenen Ungehorsams und offener Widersetzlichkeit das Allerheiligste "veruntreut" (irgendwie).

 

Aber wo wir jetzt schon die ganze Ekklesiologie anhand von Pfarrer Sterninger durchgehen: Wie kommt es eigentlich, daß viele Bestrebungen von protestantische Seite in der Ökumene (solange man mal von gemeinsamen Vorträgen und Kaffeekränzchen auf Gemeindeebene absieht) grundsätzlich destruktive Einmischungen in die Kirche sind? In der aktuellen Ausgabe von "Christ in der Gegenwart" ist vermeldet, daß die Protestanten versuchten, die Seligsprechung (die Einleitung des Verfahrens) der drei Märtyrer von Lübeck zu stören, indem sie sich lautstark darüber beschwerten, daß der vierte hingerichtete Geistliche, ein protestantischer Pfarrer, der mit den drei Kaplänen eng befreundet war, dann "ausgestoßen" wäre. Ist es vielleicht unser Problem, daß die Protestanten keine Heiligen und Seligen mehr kennen, daß sie neben vielem anderen bei ihrer Trennung von der Kirche auch das verwarfen? Dürfen katholische Märtyrer jetzt nicht mehr seliggesprochen werden, weil die Protestanten das mit "ihren" Zeugen nicht machen wollen? Müssen immer Katholiken auf alles verzichten, wenn gemeinsame Veranstaltungen stattfinden sollen? Müssen immer wir unsere Theologie umstricken (und dabei ist ja durchaus nicht immer ganz klar, inwieweit das ein Verstoß gegen die eigentliche Lehre der Kirche wäre) und die Protestanten warten fröhlich ab, bis auch wir unsere Himmelsschätze weggegeben haben? Sind wir Gefangene der uns wie Tentakel umschließenden Ökumene geworden?

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Und so etwas nennt sich "katholischer Priester". Schämen sollte er sich.

Da gibt es dann aber noch mehr aus anderen Richtungen, für die das genauso zutrifft. Leider.

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