Ute Geschrieben 22. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2005 Bist du klug! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 22. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2005 Außerhalb der Zeit kann gedacht werden als etwas, dass nicht linear nacheinander erlebt wird, sondern als Gleichzeitigkeit. Gott ist der, der "da ist". Im Anfang und im Ende. Der, der immer da ist. Vereinfacht gesagt, nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Da stimme ich bedingt zu: unsere menschliche Existenz ist an Zeit und Raum gebunden, d. h. wir sind Geschöpfe des vierdimensionalen Raumes. Gott aber steht ausserhalb von Zeit und Raum, weil er das geschaffen hat. Die alten Israeliten manifestierten das (ohne von Zeit und Raum zu wissen) mit seinem Namen Jahwe = Ich bin da. In dem Zusammenhang stelle ich mir immer Wesen vor, die auf einer zweidimensionalen Fläche leben. Sie sind selbst zweidimensional und eine dritte Dimension ist außerhalb ihrer Erfahrbarkeit. Genauso ist Gott für uns nicht erfahrbar und wenn wir aus unsererzeitlich räumlichen Existenz herausfallen, ist das auch nicht für uns erfahrbar. Folglich ist Gott ausserhalb unserer Existenz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 24. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2005 Wenn jemand, der in einem dreidimensionalem Raum lebt sich auf die Ebene des zweidimensionalen Raumes begibt - diese Dimensionen sind ja für beide erreichbar - dann ist er für die Wesen des zweidimensionalen Raumes erkennbar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
spooky Geschrieben 24. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2005 Vielen Dank für die Antworten. "Seelenschlaf" ist also tatsächlich unvereinbar mit dem katholischen Glauben. Kann mir bitte jemand noch die Bedeutung der "Endzeit" erklären und ob es einen größeren oder anderen Zusammenhang zwischen "Auferstehung der Toten" und "Endzeit" gibt laut katholischem Lehramt? RedHead: "Beweise" im naturwissenschaftlichen Sinne gibt es im Bereich des Glaubens kaum welche, zwei verschiedene Weisen von Erkenntnis. Für die Psychoanalyse Freuds gibt es meiner Meinung ebensowenig Beweise, man kann höchstens versuchen, positive Schlüsse aus der Lehre für das Heil der Menschen zu ziehen. Ich teile aber deine Verständnisschwierigkeiten bzgl. der Begrifflichkeiten "Seele", "Leib", "Person"- alles Begriffe, die heute wohl besser in unser heutiges Weltbild und Sprache übersetzt werden müssten. Für mich persönlich, in meinem sehr begrenzten Verständnis von Theologie, zielen sie daraufab gewisse Charakteristika und Einzigkeiten einer einzelnen Person hervorzuheben, die zwar zur Zeit mit unserem Körper verbunden sind, diesen aber überleben werden. Im Gegensatz zu asiatischen Religionen, glaube ich als Christ, an den Erhalt meiner Individualität, meiner Erfahrungen und meiner Beziehungen mit meinen Mitmenschen auch im Jenseits. Beweisen kann ich dir leider nichts, erklären wohl nur schwer. Da ich oft selbst nicht weiß, was ich glaube, kann ich auch keinen Anspruch auf Wahrheit oder Konformität mit der exakten katholischen Lehrmeinung beanspruchen. Für mich persönlich zielen die obengenannten Begriffe und katholische eschatologische Aussagen eher eine große Hoffnung als eine sichere Aussage. Hi! Ich glaube, dass du hier die letzte Antwort nicht so leicht finden kannst. Von einem Schlaf ist z.B. auch bei Daniel die Rede, denn "von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden viele erwachen" (Dan 12,2) - ob das hier ein "Schlaf" (wir würden wohl zum Verständnis hierzu lieber "Tod" sagen) der Seele oder des Leibes gemeint wird ist nicht klar, aber eine Trennung von beiden ist auch nicht zu finden. Jesus haucht im Lukas Evanglium seinen "Geist" aus (23,45) und Lukas wird hier wohl - was ihm scheinbar auch bei den "Erscheinungen" nach der Auferstehung ganz gut gefällt - die Seele meinen, denn der Körper ist es ganz offensichtlich nicht mehr, der den Emmausjüngern begegnet (denn ich denke, dann ist davon auszugehen, dass sie diese person früher als beim brotbrechen) erkennen. (dass Lukas Jesus in Jerusalem auch Fisch essen lässt ist wohl einfach nur die Absicherung, dass diese Erzählung nicht als eine "Geistergeschichte" verstanden wird). Bei Markus und Matthäus gilt natürlich selbiges, auch hier wird der "Geist" ausgehaucht - bei Johannes gibt Jesus den Geist sogar auf (28,30ff). Hier verschwimmen das was wir "Seele" nennen könnten und das was wir "Leib" nennen könnten ganz massiv und daher ist es schwierig mit diesen Begriffen zu arbeiten (das ist nur ein Beispiel und es wurde ja schon im Verlauf der Diskussion gesagt, dass diese Schwierigkeiten bestehen) und da durchaus "Schlafvorstellungen" wie bei Daniel exisitieren ist es wohl auch schwierig zu sagen, dass dieser "Seelenschlaf" nicht vereinbar ist mit dem katholischen Glauben. Aber zur Auferstehung: Jesus selber kann quasi zwischen 2 Welten wechseln (ich finde da diese 2D/3D Anschauung richtig gut): er verspricht seinem Mitgekreuzigten: "noch heute wirst du mit mir im Paradies sein" - da er kurze Zeit später, irgendwann zur Zeit nach der Auferstehung, seinen Jüngern erscheint und dort zu sehen ist, auch wieder in den Himmel auffährt (siehe AT) - also quasi in beiden Welten präsent ist. Für ihn beginnt dieses Leben im Paradis/der ewigen Stadt oder wie auch immer du diese "Dimension" nennen willst (um beim Modell zu bleiben) direkt nach seinem "Tod". Um zu erklären warum die Apokalypse zur Zeit der Protagonisten des NT noch nicht kam gibt es auch die Variante, (z.B. nach Lohfink), dass jeder Tote Mensch seine persönliche Auferstehung direkt nach seinem Tod "wahrnimmt", allerdings eher durch einen Umstand der der Beschreibung bei Daniel entspricht, als "zeitlich" direkt nach dem Tod, denn da zu einem Zeitpunkt X irgendwann das "Ende der Zeiten" kommen soll verbleibt der Tote bis dahin ohne, dass er dies "merkt" in irgendeinem "Schwebezustand" - Zeit spielt hier keine Rolle mehr und daher erlebt er das Ende der Zeiten als wäre es "direkt" nach seinem Tod. Alles in allem, alles sehr schwierig, sehr viele Auslegungen, sehr viele Versionen - ich glaube kaum, dass du hier in diesem Forum oder auch sonst wo die Antwort auf deine Frage wirklich finden wirst - denn wärst du "dort", dann wüsstest du sie, nur könntest du diese dann nicht mehr ins forum schreiben :-). Ich bin nicht der Meinung, dass wir diese Frage hier klären können. Trotzdem viel Spaß bei weiteren Diskussionen, ich finde es interessant mitzulesen!! mfg matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 24. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2005 Hi Matthias, herzlich willkommen im Forum Zu diesem konkreten Thema bin ich nun wahrlich kein Experte, ich habe nur mal ein paar Gedanken zur Emmausgeschichte: ich persönlich denke (aber hier kann ich mich freilich irren), dass die Jünger bei ihrer ersten Begegnung schon einen "normalen" "körperlich anwesenden" Mann gesehen haben, denn es wird ja nichts über irgendeinen Umstand berichtet, der dies vergleichbar machen würde mit einer Erscheinung eines Engels oder einer Stimme wie aus dem brennenden Dornbusch o. ä. Es steht da "Aber ihre Augen wurden gehalten, daß sie ihn nicht erkannten.", aber auch "Bist du der einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß(...)" - dieser Satz hört sich für mich wie eine alltägliche Konversation mit einem Fremden an, und nicht so sehr wie die ehrfürchtige Begegnung mit einem Geistwesen (so wird die Begegnung von Moses mit dem brennenden Dornbusch ganz anders geschildert, oder die Begegnung mit Engeln, denen der Betroffene meist mit Furcht begegnet). Für mich klingt dies alles so, wie wenn ich einen alten Bekannten treffe, ihn aber zunächst nicht als diesen erkenne (sondern als Fremden). Und wenn später Thomas die Wunden betastet, dürfte dies bei einem Geist nicht so viel gebracht haben. Zudem sagt Jesus selbst "Fasst mich an und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, daß ich sie habe. " viele Grüsse Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Wenn jemand, der in einem dreidimensionalem Raum lebt sich auf die Ebene des zweidimensionalen Raumes begibt - diese Dimensionen sind ja für beide erreichbar - dann ist er für die Wesen des zweidimensionalen Raumes erkennbar. Ist er nicht, denn die zweidimensionalen Wesen können die höhere Dimension nicht erfahren, weil sei selbst zweidimensional sind. Für eindimensionale Wesen wären sie wiederum nicht erfahrbar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Warum kann es keine Verständigung im Rahmen der gemeinsamen Schnittmenge geben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 (bearbeitet) Ist er nicht, denn die zweidimensionalen Wesen können die höhere Dimension nicht erfahren, weil sei selbst zweidimensional sind. Doch, das ginge. Die zweidimensionalen Wesen würden die Schnittmenge mit der dreidimensionalen Welt erfahren. Z.B. wenn das dreidimensionale Wesen eine Kugel wäre, so würde das zweidimensionale Wesen diese Kugel als Kreis wahrnehmen. Hinweis auf ein Buch, in welchem sowas beschrieben wird: "Silvestergespräche eines Sechsecks" schön zu lesen bearbeitet 25. Januar 2005 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Was verstehst Du bei der Erfahrbarkeit unter Schnittmenge? Die dreidimensionalen Wesen können die Zweidimensionalität erfahren, die zweidimensionalen jedoch nicht die dritte Dimension. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 @ ThomasBloemer ... seinem Angesicht fallen Anfang und Ende zusammen. Wenn die Gegensätze zusammenfallen Lesefähigkeit?? Textverständnis?? "Anfang" und "Ende" sind doch keine Gegensätze. So? Sind sie nicht? Was passiert dann, wenn Du sie zusammen legst? Dann verschwinden sie. Und dann ist es sinnfrei, davon zu reden (wo ist denn der Anfang eines Kreises?). Aha. Es ist sinnfrei, über einen Kreis zu reden, weil er keinen Anfang hat. Noch sinnfreier ist es, über eine Wurst zu reden, weil die auch keinen Anfang hat (aber zwei Enden). Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei... In der Denkwelt eines Volker_D ist dies eine reine Definitionsfrage! Ein Ende der Wurst wird dort als der Anfang definiert und das andere Ende eben als das Ende. Da also die Wurst definitonsgemäß ein Anfang und eine Ende hat, ist es auch sinnvoll über die Wurst zu sprechen. Und falls die Wurst einmal gegessen sein sollte, war es sinnvoll über sie zu sprechen, denn sie hat ja einmal existiert ...... GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Ich bin mir nicht sicher, ob es der kirchlichen Lehre hundertprozentig entspricht, aber ich glaube, dass die Wahrnehmung von Zeit im Jenseits mit der unseren nicht zu vergleichen ist. Wir kennen aus der Astronomie Berichte, wonach Menschen, die sich im Weltall aufhalten, sich nur eine kurze Zeit in ihrem Raumschiff befinden, während auf der Erde mehrere Tage vergangen sind. (Ich glaube, German Titow war der erste, der davon berichtete.) Jetzt ist aber der für uns erforschbare Bereich des Weltalls nur ein verschwindend kleiner Teil des Universums. Daher halte ich es durchaus für möglich, dass für den Verstorbenen kein wahrnehmbarer Unterschied zwischen seinem Tod und dem Ende der Welt besteht, auch wenn auf der Erde Millionen von Jahren vergehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Was verstehst Du bei der Erfahrbarkeit unter Schnittmenge? Die dreidimensionalen Wesen können die Zweidimensionalität erfahren, die zweidimensionalen jedoch nicht die dritte Dimension. eine Kugel wird in der Zweidimensionalität als Kreis erfahren und nur als Kreis- die dritte Dimension ist für einen zweidimensionales Wesen höchstens gedanklich, jedoch nicht physisch erfahrbar. Analogie zu Gott: Die Schnittmenge des n-dimensionalen Gottes mit dieser Welt ist ein Mensch (Christus) und nur Christus. Das ist die einzige Form, in der wir Gott erfahren können. Alles andere ist geistige Spekulation, die stimmen kann aber nicht stimmen muss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lh17 Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Die Bibel kennt keine Seele sondern nur den Leib. Die Kirchen haben die klassische Lehre von Platon von der Unsterblichkeit der Seele übernommen, was nicht richtig ist. Der irdische Leib verfällt zu Staub. Das ist der Lohn für die Sünden, die er bekommt. Der himmlische Leib ist dagegen für die Ewigkeit, rein und makellos. ... das ist natürlich absoluter Q.., daß die Bibel keine Seele kennt, - wie nur manche Leute so genau zu wissen meinen, was die Bibel angeblich "kennt"... ... weiterhin ist falsch, daß es eine "Strafe für die Sünden ist", wenn der Körper zu Staub zerfällt - - (gedankenloses nachplappern von Paulus-Texten) nix für ungut! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Ich bin mir nicht sicher, ob es der kirchlichen Lehre hundertprozentig entspricht, aber ich glaube, dass die Wahrnehmung von Zeit im Jenseits mit der unseren nicht zu vergleichen ist. Wir kennen aus der Astronomie Berichte, wonach Menschen, die sich im Weltall aufhalten, sich nur eine kurze Zeit in ihrem Raumschiff befinden, während auf der Erde mehrere Tage vergangen sind. (Ich glaube, German Titow war der erste, der davon berichtete.) Jetzt ist aber der für uns erforschbare Bereich des Weltalls nur ein verschwindend kleiner Teil des Universums. Daher halte ich es durchaus für möglich, dass für den Verstorbenen kein wahrnehmbarer Unterschied zwischen seinem Tod und dem Ende der Welt besteht, auch wenn auf der Erde Millionen von Jahren vergehen. OMartin! Das mit den Berichten ist Unsinn, besonders das, was German Titow betrifft. Du hast anscheinend mal irgendwann etwas über die Relativitätstheorie gelesen und nicht verstanden. Deine Verstorbenen müssten sich schon mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Was verstehst Du bei der Erfahrbarkeit unter Schnittmenge? Die dreidimensionalen Wesen können die Zweidimensionalität erfahren, die zweidimensionalen jedoch nicht die dritte Dimension. Zweidimensionale Wesen können schon auf dreidimensionale Wesen schließen und sie ziemlich gut berechnen: Lass einfach mal eine Kugel durch eine Ebene tauchen: die zweidimensionalen Wesen sehen einen Punkt erscheinen, der sich zum Kreis ausweitet, der erst größer wird, dann wieder kleiner, zum Punkt schrumpf und verschwindet. Aus der Wachstumsgeschwindigkeit des Kreises kann man die Kugelform berechnen. Allerdings gibt es im Ebenenland keine lebendigen Wesen, sondern ein Massensterben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Esser Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 (bearbeitet) Zitat gelöscht Nö. Lies mal die Offenbarung. bearbeitet 25. Januar 2005 von hansjo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Die Lehre der kath. Kirche vom Fegefeuer ist mit Sicherheit falsch und diente nur dazu, um mit dem Freikaufen der Leute, insbesondere der Armen, den großen Reibach zu machen.Auf die Toten haben wir keinen Einfluß mehr. jede andere Behauptung istanmassend und gotteslästerlich zu gleich und hat nichts mehr mit Demut zu tun! Nö. Lies mal die Offenbarung. Das "Purgatorio" von Dante ist auch eine erbauliche Lektüre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Was verstehst Du bei der Erfahrbarkeit unter Schnittmenge? Die dreidimensionalen Wesen können die Zweidimensionalität erfahren, die zweidimensionalen jedoch nicht die dritte Dimension. Es bedeutet, dass wir Gott als den "vollkommen Anderen" erfahren. Wir erfassen das, was uns möglich ist - um in Erichs Beispiel zu bleiben den Kreis anstatt der Kugel - aber eben nicht alles. Oder anders. Aus Gottes Sicht ist es sinnvoll uns auf der Ebene eines Menschen zu begegnen. Und damit wären wir bei Jesus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
spooky Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Hi Matthias, herzlich willkommen im Forum Zu diesem konkreten Thema bin ich nun wahrlich kein Experte, ich habe nur mal ein paar Gedanken zur Emmausgeschichte: ich persönlich denke (aber hier kann ich mich freilich irren), dass die Jünger bei ihrer ersten Begegnung schon einen "normalen" "körperlich anwesenden" Mann gesehen haben, denn es wird ja nichts über irgendeinen Umstand berichtet, der dies vergleichbar machen würde mit einer Erscheinung eines Engels oder einer Stimme wie aus dem brennenden Dornbusch o. ä. Es steht da "Aber ihre Augen wurden gehalten, daß sie ihn nicht erkannten.", aber auch "Bist du der einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß(...)" - dieser Satz hört sich für mich wie eine alltägliche Konversation mit einem Fremden an, und nicht so sehr wie die ehrfürchtige Begegnung mit einem Geistwesen (so wird die Begegnung von Moses mit dem brennenden Dornbusch ganz anders geschildert, oder die Begegnung mit Engeln, denen der Betroffene meist mit Furcht begegnet). Für mich klingt dies alles so, wie wenn ich einen alten Bekannten treffe, ihn aber zunächst nicht als diesen erkenne (sondern als Fremden). Und wenn später Thomas die Wunden betastet, dürfte dies bei einem Geist nicht so viel gebracht haben. Zudem sagt Jesus selbst "Fasst mich an und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, daß ich sie habe. " viele Grüsse Olli Hi Olli!! Erstmal Danke für die Willkommensgrüße :-) Klar hast du recht, wenn du sagst, dass das Wohl ein Körper gewesen sein muss, der mit ihnen gegangen ist, denn wäre es ein Geist gewesen, dann hätte dies Lukas, wie du ja sagst, sicher auch geschrieben, wäre es nur ein Gespräch "im Geiste" gewesen, dann hätte sicher niemand am Ende das Brot gebrochen, denn Geister können soetwas nicht. Lukas verweist ja auch ganz gezielt darauf, dass Jesus hier "mehr" ist, als nur ein Geist, denn obwohl die Emmausgeschichte eine in sich abgeschlossene Geschichte ist tritt Jesus anschließend nochmal auf und dann wird es durchaus leiblich, denn er lädt die Jünger ein ihn anzufassen, ist den leckeren Fisch durchaus provokativ, aber am Ende schwebt er einfach in den Himmel (wenn du das nicht als reines Kunstelement betrachten möchtest, um Jesu Rolle zu untermauern (da ja alle wichtigen Propheten in den Himmel gefahren sind) oder als einfaches Stopfen der Sinnlücke, dass kein Evangelium beschreibt wie er in den Himmel kommt, doch immer wieder und durchweg vom Himmel gesprochen wird). Ich denke es geht hierbei daraum zu zeigen wie schwer es doch ist wirklich zu glauben, Jesus muss seinen Jüngern "den Sinn der Schrift" erschließen, da sie voller Emotionen immernoch nicht bereit waren zu glauben. Vielleicht waren sie auch wirklich blind eben vor diesen Emotionen und "erkannten ihn nicht", denn wenn diese Emotionen verhindern, dass sie den Sinn der Schrift erkennen (den sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon des öfteren von ihrem Meister erklärt bekommen haben werden), dann können diese vielleicht auch verhindern, dass sie ihren Meister, mit dem sie so lange Zeit verbrachten, wirklich erkennen. Kann also schon sein, dass du recht hast - oder aber Jesus tritt hier nicht in seinem alten Körper auf oder ist irgendwie "anders". Das muss er ja auch sein, denn immerhin verschwindet er vor ihren Augen wieder...alles in allem verschwimmen hier meiner Meinung nach Geist/Seele/Leib so sehr, dass. Ich will nicht behaupten, dass es eine reine Geistgestalt war (und Lukas will dies ja ganz offensichtlich auch nicht so ausdrücken), ob das dann aber auch wieder der "normale" Körper ist erscheint mir auch nicht so wahrscheinlich. Alles in allem zeigt uns aber die Geschichte wie schwer es selbst für seinen treusten Anhängerkreis ist an das zu glauben was er ihnen Tag und Nacht zuvor predigte - ich finde das irgendwo schon ein stückweit enttäuschend, man könnte sagen die Jünger sind mehr als nur schwer von Begriff - denn selbst als er allen erscheint fassen sie es vor Freude (hier übrigens wieder Emotionen, die die Wahrnehmung stören) nicht ... dies macht offensichtlich warum Jesus "zurückkommen" musste zu seinen Jüngern und warum er auch noch so lange Zeit mit ihnen verbringen musste, denn ganz offensichtlich haben sie einfach diesen "Beweis" gebraucht - Jesus muss ihnen den Sinn der Schrift (sicherlich zum 1000 000 mal :-)) erschließen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
spooky Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 "Aber ich will sie aus dem Totenreich erlösen und vom Tode erretten. Tod, ich will dir ein Gift sein; Totenreich, ich will dir eine Pest sein; Rache kenne ich nicht mehr." aus Hosea 13, 14 ist für mich ein Hinweis, dass unsere Seelen im Totenreich abhängen und "schlafend" auf die Auferstehung zum jüngsten Gericht warten. Wenn aber Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Wir würden dann auch als falsche aZeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten nicht auferstehen. Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden. Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. 1. Korinther 15, 12-18 Hier steht was von entschlafen. Von Jairus Tochter, und auch Lazarus sprach Jesus, dass sie schliefen. Daher kommt auch der Ausdruck auferweckung von den Toten. Die Lehre der kath. Kirche vom Fegefeuer ist mit Sicherheit falsch und diente nur dazu, um mit dem Freikaufen der Leute, insbesondere der Armen, den großen Reibach zu machen. Auf die Toten haben wir keinen Einfluß mehr. jede andere Behauptung istanmassend und gotteslästerlich zu gleich und hat nichts mehr mit Demut zu tun! Gruss Michael moment...ich stimme mit dir überein, dass der "schlaf" in der Bibel ein sehr gängiges Mittel ist um über den "tod" zu reden/schreiben, Beispiele gibt es davon genug, du hast ja auch ein paar genannt, selbiges steht auch in der apokalyptischen geschichte, die ich auf blatt 2 von diesem forum zitiert habe...aber, dass dieses Fegefeuer nur ein Konstrukt ist, um Kirchenmacht auszuüben halte ich für ein bisschen zu viel "verschwörungstheorie". "von denen, die im lande des staubes SCHLAFEN, werden viele erwachen, die einen zum ewigen leben, die anderen zur schmach, zu ewigem abscheu" (um nochmal auf Dan 12, 2ff zurückzukommen) und auch einer der wohl wichtigsten Propheten des alten Testaments (wenn nicht DER wichtigste), nämlich Jesaja, sieht ganz klar am Ende einen Unterschied zwischen "den Gerechten" ("du ebnest dem gerechten die bahn") und den "frevlern", denen die "nicht leben" werden, die werden hier nämlich "bestraft und vernichtet(!)". Ob nun vernichtet, getötet, gefressen oder sonst wie, jedenfalls gibt es auch bei ihm eine Unterscheidung - und ich denke wir können recht sicher sagen, dass die Kath. Kirche hier nicht die Hände im Finger gehabt hat und solchen Passagen zu diesen Texten "hinzugefügt" hat. Daher denke ich, dass diese ganzen "Fegefeuergeschichten" (Lagerfeuergeschichten sind natürlich jedem lieber) nicht von der Kirche "erfunden" wurde, wenn auch natürlich zur Abzocke missbraucht, was nicht weniger schändlich ist... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Aus der Wachstumsgeschwindigkeit des Kreises kann man die Kugelform berechnen. nö!! Stell Dir vor die Kugel taucht nur 10% in die 2. Dimension ein und zieht sich dann zurück. In der 2. Dimension sieht dass auch wie ein Totaldurchgang einer Kugel aus. Dann würdest Du aber nur die 10% als Größe der Kugel errechnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Aus der Wachstumsgeschwindigkeit des Kreises kann man die Kugelform berechnen. nö!! Stell Dir vor die Kugel taucht nur 10% in die 2. Dimension ein und zieht sich dann zurück. In der 2. Dimension sieht dass auch wie ein Totaldurchgang einer Kugel aus. Dann würdest Du aber nur die 10% als Größe der Kugel errechnen. Das stimmt nicht ganz. Da müsste die Kugel ihre z-Geschwindigkeit (wenn wir mal z als 3. Raumkoordinate betrachten, die die Ebenenwesen nicht erfassen können) schon ziemlich verändern, damit der Vorgang gleich aussieht, als wenn sie mit gleichförmiger Bewegung in z-Richtung durch die Ebene tauchte. Dann aber sollte es einen physikalischen Grund geben, warum sie ihre Geschwindigkeit verändert. Es lässt sich mehr erschließen, als du meinst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 26. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2005 (bearbeitet) Da müsste die Kugel ihre z-Geschwindigkeit (wenn wir mal z als 3. Raumkoordinate betrachten, die die Ebenenwesen nicht erfassen können) schon ziemlich verändern, damit der Vorgang gleich aussieht, als wenn sie mit gleichförmiger Bewegung in z-Richtung durch die Ebene tauchte. Gleichförmige Bewegung in z-Richtung hast Du bisher nicht gefordert - aber was solls - Hängen wir die Kugel an eine Feder und lassen sie schwingen. Dann hätten wir einen Sinus bei der Schnittfläche, aber keine Aussage über die Größe der Kugel, da die Eintauchtiefe unbekannt ist. Es lässt sich mehr erschließen, als du meinst. Klar, wenn Du nachträglich immer mehr Bedingungen einführst. Kommt mir bei A&A irgendwie bekannt vor. bearbeitet 26. Januar 2005 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 26. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2005 Gleichförmige Bewegung in z-Richtung hast Du bisher nicht gefordert - aber was solls - Hängen wir die Kugel an eine Feder und lassen sie schwingen. Dann hätten wir einen Sinus bei der Schnittfläche, aber keine Aussage über die Größe der Kugel, da die Eintauchtiefe unbekannt ist. Stimmt, da hast du Recht. Soo einfach ist es nicht. Die Scheibenwesen müssten unter verschiedenen Grundannahmen unterschiedliche Modelle bilden und versuchen, sie zu bestätigen. Eine andere Sache ist da auch noch: die Scheibenwesen würden keinen Kreis sehen können, sondern nur eine Linie. Es müssten also mehrere Scheibenwesen von unterschiedlichen Seiten gucken oder um den Kreis drum herum laufen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 26. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2005 Ich empfehle zu dem Thema: http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt....me=flaechenland Sehr unterhaltsames Buch! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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