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Auferstehung der Toten


Santiago

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..............In diesem Sinn hat Papst Benedikt XII. in einem Lehrentscheid von 1336 feierlich erklärt, daß die Seelen der Heiligen sofort nach dem Tod, die Seelen derer, die noch der Reinigung bedürfen, nach deren Reinigung in den Himmel eingehen und Gott von Angesicht zu Angesicht schauen (vgl. DS 1000; NR 901-902;

 

Vielen Dank für Antworten!

Hallo Santiago,

 

Ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich hier als Nichtkatholik mitschreibe.

 

Ich erinnere mich an eine Stelle in Mt 8:

 

"Und es trat zu ihm ein Schriftgelehrter, der sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wo du hin gehst. Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege. Und ein anderer unter seinen Jüngern sprach zu ihm: HERR, erlaube mir, daß ich hingehe und zuvor meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Folge du mir und laß die Toten ihre Toten begraben!

Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm. (Mt 8, 19-23)

 

1.Wir sind die Füchse die in den "Gruben" leben, die Toten die die Toten begraben. Der Planet Erde ist das Reich der "lebenden Toten".

 

2.Die "Vögel" sind die Frommen, deren Welten im Himmel liegt.

 

3.Aber des Menschen Sohn, lebt weder in der "Grube" wie die "Füchse", noch hat er ein Nest wie die "Vögel", denn Sein Reich liegt jenseits dieser Welten.

 

Die "Füchse" werden in dieser "Welt der lebenden Toten"immer wieder geboren bis auch ihr Bewusstsein geläutert ist. Wir begraben als Tote unsere Toten. Jemand der in Unwissenheit lebt, lebt in Finsternis und ist wie tot.

 

Die "Vögel" haben schon dazugelernt, dennoch sind auch sie noch nicht frei.

 

"Denn in Meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen."

 

Christus hat weder eine "Grube" noch ein "Nest", denn Seine "Wohnung" liegt jenseits dieses irdischen Hauses, Weltall. Und jeder der ihm folgen möchte, sollte ihm wie es seine Jünger taten, in das Schiff folgen, dass uns über das stürmische Wasser der materiellen Existenz rettet. Auf diesem Schiff gibt es weder finstere Gruben noch behagliche Nester.

Unwissenheit wird in den Veden als Finsternis bezeichnet und dort wo Gott ist, ist immer Licht UND Wissen.

 

Wir werden also erst dann auferstehen können, wenn wir durch Wissen bereit sind uns zu läutern, vorher sind wir lebende Tote die ihre Toten begraben - "Leben für Leben".

 

Auferstehung von den Toten bedeutet, Christus in das Schiff zu folgen und ihn als den Kapitän, den kundigen Bootsmann, zu akzeptieren und sich an seine Anweisungen zu Halten.

Auf einem Schiff im Sturm müssen alle mit anpacken, da sind "Freifahrer" unerwünscht.

Nicht die Konfession ist der Weg, sondern das Aufwachen aus der Finsternis der Unwissenheit, um durch Wissen ins Licht zu treten.

Gruss

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Hallo Gauranga,

 

der Begriff "Wissen" scheint mir auf den ersten Blick nicht treffend zu sein. Es klingt dabei der Begriff "Wissenschaft" und all das mit, was damit gemeinhin verbunden wird.

 

Könntest du statt dessen den Begriff "Erkenntnis/Erfahrung" akzeptieren?

 

Herzliche Grüße

Martin

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..............In

 

1.Wir sind die Füchse die in den "Gruben" leben, die Toten die die Toten begraben. Der Planet Erde ist das Reich der "lebenden Toten".

 

2.Die "Vögel" sind die Frommen, deren Welten im Himmel liegt.

 

3.Aber des Menschen Sohn, lebt weder in der "Grube" wie die "Füchse", noch hat er ein Nest wie die "Vögel", denn Sein Reich liegt jenseits dieser Welten.

 

Die "Füchse" werden in dieser "Welt der lebenden Toten"immer wieder geboren bis auch ihr Bewusstsein geläutert ist. Wir begraben als Tote unsere Toten. Jemand der in Unwissenheit lebt, lebt in Finsternis und ist wie tot.

 

Die "Vögel" haben schon dazugelernt, dennoch sind auch sie noch nicht frei.

 

"Denn in Meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen."

 

Christus hat weder eine "Grube" noch ein "Nest", denn Seine "Wohnung" liegt jenseits dieses irdischen Hauses, Weltall. Und jeder der ihm folgen möchte, sollte ihm wie es seine Jünger taten, in das Schiff folgen, dass uns über das stürmische Wasser der materiellen Existenz rettet. Auf diesem Schiff gibt es weder finstere Gruben noch behagliche Nester.

Unwissenheit wird in den Veden als Finsternis bezeichnet und dort wo Gott ist, ist immer Licht UND Wissen.

 

Wir werden also erst dann auferstehen können, wenn wir durch Wissen bereit sind uns zu läutern, vorher sind wir lebende Tote die ihre Toten begraben - "Leben für Leben".

 

Auferstehung von den Toten bedeutet, Christus in das Schiff zu folgen und ihn als den Kapitän, den kundigen Bootsmann, zu akzeptieren und sich an seine Anweisungen zu Halten.

Auf einem Schiff im Sturm müssen alle mit anpacken, da sind "Freifahrer" unerwünscht.

Nicht die Konfession ist der Weg, sondern das Aufwachen aus der Finsternis der Unwissenheit, um durch Wissen ins Licht zu treten.

Gruss

Hi Santiago!! Interessant was du da schreibt, erlaubst du mir die Frage, wie du zu dieser Interpretation kommst ? Wie kommst du zu diesen Bildnissen ?

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Hallo Gauranga,

 

der Begriff "Wissen" scheint mir auf den ersten Blick nicht treffend zu sein. Es klingt dabei der Begriff "Wissenschaft" und all das mit, was damit gemeinhin verbunden wird.

 

Könntest du statt dessen den Begriff "Erkenntnis/Erfahrung" akzeptieren?

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

Hallo Martin,

deine Skepsis kann ich verstehen.

 

Um das Wort Wissen aus der Sicht der Veden zu erklären muss ich etwas weiter ausholen.

 

Die Veden erklären, dass es zwei verschiedene Arten von Wegen gibt Wissen zu erhalten.

 

Einen aufsteigenden (empirisch), und einen absteigenden (Veda).

 

M.A. Sherring (1868) schrieb einmal:

"Vor mindestens zweieinhalb Jahrtausenden hatte es (Indien) sich bereits einen Namen gemacht. Als Babylon mit Ninive rivalisierte; als Tyrus seine Kolonien gründete; als Athen an Einfluss gewann; noch bevor Rom bekannt wurde; bevor sich Griechenland mit Persien mass; bevor Kyros der persischen Monarchie Glanz verlieh und bevor Nebukadnezar Jerusalem eroberte, erblühte dort eine hochrangige, wenn nicht gar ruhmreiche Zivilisation."

 

Die Veden erklären von sich selbst herabgereichtes Wissen zu sein.

Das Wort VEDA geht auf die Sanskritwurzel vid zurück, zu Deutsch wissen. Das deutsche Wort Weisheit ist auch mit dieser Wurzel verwandt. Im Englischen gibt es wit, im Russischen vid, im Griechischen idea, und im Lateinischen (videre; denn ein Wissender ist jemand, der die Wahrheit "gesehen" hat). Die heiligen Schriften Indiens, die die Essenz des vedischen Wissens enthalten, werden darum Veda genannt.

 

Gemäss der Vaishnava-Tradition gehen die Veden vom Höchsten Herrn selbst aus. Das vedische Wissen wird sorgsam von Meister zu Schüler weitergereicht. Dieses System nennt man parampara, Schülernachfolge.

 

Nun hast du die Wissen-schaft erwähnt, die versucht selbst Wissen zu schaffen. Diese Art von Wissen könnte man aus vedischer Sicht mit "Handwerker-Wissen" bezeichnen, denn sie befassen sich nicht mit unserem grössten Problem - dem Tod.

 

Nun hast du das Wort Erkenntnis genannt, das wäre an dieser Stelle auf den ersten Blick natürlich "passender", ABER.

Wie kommst du zu ER-KENNTNIS?

Nur durch herabgereichtes Wissen - VEDA.

 

Ein wichtiger vedischer Lehrsatz lautet:

Gott ist Licht. Unwissenheit ist Dunkelheit.

Wo Gott ist, kann es keine Unwissenheit geben.

 

Das bedeutet, jemand der behauptet "erleuchtet" zu sein, muss alles Wissen. Mit alles ist auch alles gemeint!

Denn der "erleuchtete" hat Gott erkannt, der der Ursprung von allem ist.

 

Diese Art von Wissen kann niemals durch eine Institution "vertreten" werden, denn sie kann nur von einem echtem Meister zum echten Schüler weitergereicht werden.

Jesus fragte:

"Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die Grube fallen? Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein." (Lk 6:36-40)

 

"Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren."

(Joh. 12:26)

 

"Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen." (Joh 14:12)

 

"Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Denn werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien." (Joh. 8:31-32)

 

Diese Aussagen stimmen exakt mit den Aussagen der Veden überein, in denen die Bedeutung der parampara beschrieben sind. Das ist wirkliche Re-Ligio = Rückverbindung mit unserem Ur-Sprung.

 

Unabhängig von sogenannter Religion ist es also im spirituellen Leben wichtig, einen echten Meister zu finden, der einem Wissen geben kann wie man das höchste Ziel im Leben erlangen kann.

 

Ohne WISSEN keine ERKENNTNIS. Denn Erkenntnis "fällt" nicht vom Himmel.

Sie "fällt" nur dort hin, wo Wissen kultiviert wird.

Am Anfang im spirituellen Leben hat man viele Zweifel und diese Zweifel kann man nur durch Wissen, besiegen.

Die heiligen Schriften werden in Sanskrit shastra genannt und das Wort für Waffe lautet astra ....

 

Shri Krishna erklärt seinem Schüler Arjuna, in der Bhagavad-gita:

"Daher sollten die Zweifel, die in deinem Herzen aus Unwissenheit entstanden sind, mit der Waffe des Wissens zerschlagen werden. Bewaffne dich mit yoga (Re-Ligio), o Bharata (Sohn Bharatas), steh auf und kämpfe." (BG 4.42)

 

gleichfalls Herzliche Grüsse

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Ein interessanter Blickwinkel, Gauranga. Jesus WUSSTE, was er sagte und tat. Er hat Gott gesehen und er bingt dieses Wissen. Wissen, dass von Gott und aus Gott ist. Aus dem Ursprung des Lebens selbst. Nicht das Wissen eines Boten, sondern eines Gesandten, der für den Sendenden selbst steht und spricht. Gott von Gott. Licht von Licht.

 

Und ja, der Unterschied zwischen einem, der Aufgeschriebenes wiederholt, sei es auch noch so autorisiert und dem, der Gott erfahren hat und darüber berichtet, ist mir nur zu bewußt. Wohl dem, der findet.

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@ Gauranga

 

M.A. Sherring (1868) schrieb einmal:

"Vor mindestens zweieinhalb Jahrtausenden hatte es (Indien) sich bereits einen Namen gemacht. Als Babylon mit Ninive rivalisierte; als Tyrus seine Kolonien gründete; als Athen an Einfluss gewann; noch bevor Rom bekannt wurde; bevor sich Griechenland mit Persien mass; bevor Kyros der persischen Monarchie Glanz verlieh und bevor Nebukadnezar Jerusalem eroberte, erblühte dort eine hochrangige, wenn nicht gar ruhmreiche Zivilisation."

Kennst Du Karl Jaspers?

 

GsJC

Raphael

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@ Gauranga

 

M.A. Sherring (1868) schrieb einmal:

"Vor mindestens zweieinhalb Jahrtausenden hatte es (Indien) sich bereits einen Namen gemacht. Als Babylon mit Ninive rivalisierte; als Tyrus seine Kolonien gründete; als Athen an Einfluss gewann; noch bevor Rom bekannt wurde; bevor sich Griechenland mit Persien mass; bevor Kyros der persischen Monarchie Glanz verlieh und bevor Nebukadnezar Jerusalem eroberte, erblühte dort eine hochrangige, wenn nicht gar ruhmreiche Zivilisation."

Kennst Du Karl Jaspers?

 

GsJC

Raphael

Hallo Raphael,

der Theorie Jaspers kann ich nicht beipflichten.

Lies einmal das Mahabarahta oder das Ramayan, dann siehst du, dass Jaspers Theorie zu oberflächlich ist, da sie nicht weit genug in die Vergangenheit geht.

Bereits die Ägypter haben beispielsweise den Vers 2.20 aus der Bhagavad-gita in die Grundmauer der Cheopspyramide eingemeisselt! So "fundamental" war ihnen diese unübertroffene Weisheit und Wissen.

 

Gruss

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Ein interessanter Blickwinkel, Gauranga. Jesus WUSSTE, was er sagte und tat. Er hat Gott gesehen und er bingt dieses Wissen. Wissen, dass von Gott und aus Gott ist. Aus dem Ursprung des Lebens selbst. Nicht das Wissen eines Boten, sondern eines Gesandten, der für den Sendenden selbst steht und spricht. Gott von Gott. Licht von Licht.

Ja richtig.

Wissen kommt nie einfach nur von innen. Auch für Jesus nicht! Es braucht eben beides Wissen von Aussen und Wissen von Innen.

Das transzendentale Wissen von Aussen, das wir aus den Schriften entnehmen können, KANN nur dann verstanden werden, wenn man ein reines Herz hat. Dann "offenbart" sich das Wissen von Aussen im Herzen des Hörers in seinem innern. Das ist der Vorgang und es gibt keinen anderen.

Aus diesem Grund legte Christus so viel Wert auf LÄUTERUNG.

 

Ein Paulus zum Beispiel, würde nach vedischen Prinzipien NIEMALS anerkannt werden!!!

 

Hingegen ein Petrus oder die anderen Jünger Christi schon, denn sie hatten einen LEIBLICHEN Meister.

Paulus würde nach vedischen Prinzipien nur dann anerkannt werden, wenn er sich zum Schüler der Schüler Christi gemacht hätte.

Die Veden erklären, das jemand ein Betrüger ist, wenn er behauptet ERLEUCHTET worden zu sein, ohne sich einem Meister untergeordnet zu haben. Der Weg zu WISSEN führt immer über den Pfad der Demut. Das Wort Demut, kommt von DEO-MUDARE GOTT-DIENEN.

Shri Krishna erklärt in Bhagavad-gita (4.34):

 

"Versuche die Wahrheit zu erfahren, indem du dich an einen spirituellen Meister wendest. Stelle ihm in ergebener Haltung Fragen und diene ihm. Die selbstverwirklichten Seelen könne dir Wissen offenbaren, weil sie die Wahrheit gesehen haben."

 

Ein unumstössliches Prinzip der Veden lautet:

Das immer drei Sachen übereinstimmen müssen --->

Guru (Meister)/ Shastra (Schriften)/ Sadhu (Heilige)

 

Wenn du einem "Meister" folgst der nicht mit diesen Drei Wissensquellen übereinstimmt, folgst du einem Betrüger. So sind wir vor Betrug wesentlich besser geschützt.

 

Und ja, der Unterschied zwischen einem, der Aufgeschriebenes wiederholt, sei es auch noch so autorisiert und dem, der Gott erfahren hat und darüber berichtet, ist mir nur zu bewußt. Wohl dem, der findet.

 

Wenn du die Schriften studierst und dich genau an die Prinzipien und Regulierungen haltest, die von den Schriften, den Meistern und Heiligen auferlegt wurden, wirst du die Schriften richtig verstehen.

 

Gruss

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