lh17 Geschrieben 21. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2005 ... laßt uns angesichts des inkarnierten Gottes den Vater nicht vergessen! Die Schönheit, ja Faszination der Botschaft Jesu Christi hat ihre Qualität nur deswegen, weil hinter Christus der Vater steht, der ihn bestätigt (Luk 3:22), und der will, daß alle EINS seien: .... damit alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir. daß sie eins seien in uns, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. (Joh 17:21) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gauranga Geschrieben 21. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2005 ... laßt uns angesichts des inkarnierten Gottes den Vater nicht vergessen! Die Schönheit, ja Faszination der Botschaft Jesu Christi hat ihre Qualität nur deswegen, weil hinter Christus der Vater steht, der ihn bestätigt (Luk 3:22), und der will, daß alle EINS seien: Das EINS SEIN mit GOTT-VATER, das Ziel aller Religionen ... Hallo Ludwig, ja diese Faszination teile ich mit dir! Aber was bedeutet dieses EINS SEIN MIT GOTT? Mir fällt dazu der Auftrag Christi ein: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.(Mt 5, 48) .... damit alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir. daß sie eins seien in uns, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. (Joh 17:21) Die Welt soll also den wahren Christen an seinen vollkommenen Eigenschaften erkennen, so dass alle erkennen können, das er mit Gott und Christus EINS ist. Shri Krishna erklärt in der Bhagavad-gita, dass der vollkommene Mensch alle Lebewesen mit gleichen Augen betrachtet, da er erkennt, das alle Lebewesen von transzendentaler Natur sind und qualitativ mit Krishna/Gott eins sind. Vom Erstgeborenen Lebewesen und Schöpfer des Universums, Brahma, bis hinunter zur Ameise, alle Lebewesen sind die "Kinder" des Herrn. Der einzige Unterschied liegt in ihrem derzeitigen materiellen Körper und dem damit verbundenen Bewusstseinszustand. Und wie äussert sich nun diese Vollkommenheit? Der Herr erklärt in der Bhagavad-gita, dass sich die Vollkommenheit durch LIEBE kennzeichnet. Liebe für ALLE Lebewesen. Diese Liebe ist jedoch nicht (nur) auf den materiellen Körper gerichtet sondern auf die ewige Seele. Es wird der Vergleich gemacht, nur die Kleider eines Ertrinkenden zu retten, wenn man sich lediglich um das leibliche Wohl des Nächsten bemüht. Wenn man einen Ertrinkenden retten will, muss man zuerst selbst zum Schwimmer werden. Aus diesem Grund erklärt Christus, "... daß sie eins seien in uns, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast." Der Auftrag Christi an dieser Stelle (Joh 17:21) ist aus meiner Sicht also, das Anstreben der eigenen Vollkommenheit. Das ist wirklicher Gottesdienst. Er hat nichts zu tun mit irgend welchen Zeremonien, sondern mit der Wandlung meines versteinerten Herzens. Das Shrimad Bhagavatam erklärt, dass diese "Wandlung des Herzens" in unserem Zeitalter, durch den Heiligen Namen des Herrn verwirklicht werden kann. ---> Hari-nam-sankirtan = das gemeinsame Singen der Namen Gottes. Gruss Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lh17 Geschrieben 24. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 24. Januar 2005 ja diese Faszination teile ich mit dir! Aber was bedeutet dieses EINS SEIN MIT GOTT? Mir fällt dazu der Auftrag Christi ein: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.(Mt 5, 48) .... damit alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir. daß sie eins seien in uns, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. (Joh 17:21) Die Welt soll also den wahren Christen an seinen vollkommenen Eigenschaften erkennen, so dass alle erkennen können, das er mit Gott und Christus EINS ist. Shri Krishna erklärt in der Bhagavad-gita, dass der vollkommene Mensch alle Lebewesen mit gleichen Augen betrachtet, da er erkennt, das alle Lebewesen von transzendentaler Natur sind und qualitativ mit Krishna/Gott eins sind. ... was heißt das, Gauranga, - "qualitativ eins sein"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gauranga Geschrieben 24. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2005 ja diese Faszination teile ich mit dir! Aber was bedeutet dieses EINS SEIN MIT GOTT? Mir fällt dazu der Auftrag Christi ein: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.(Mt 5, 48) .... damit alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir. daß sie eins seien in uns, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. (Joh 17:21) Die Welt soll also den wahren Christen an seinen vollkommenen Eigenschaften erkennen, so dass alle erkennen können, das er mit Gott und Christus EINS ist. Shri Krishna erklärt in der Bhagavad-gita, dass der vollkommene Mensch alle Lebewesen mit gleichen Augen betrachtet, da er erkennt, das alle Lebewesen von transzendentaler Natur sind und qualitativ mit Krishna/Gott eins sind. ... was heißt das, Gauranga, - "qualitativ eins sein"? Hallo Ludwig, gute Frage. Dies bedeutet dass wir QUALITATIV Gott gleich sind. So wie eben auch ein Lichtteilchen das von der Sonne ausgeht, die gleiche QUALITÄT besitzt wie die Sonne von der es ausgegangen ist. QUANTITATIV gesehen sind wir kleiner, QUALITATIV gesehen, sind wir GLEICH. Im Sanskrit gibt es für das ursprüngliche, ewige, transzendentale Lebewesen die Bezeichnung atma. Der atma wird, wenn er in die materielle Welt "hinabfällt", durch die materielle Energie "bedeckt". In der weise, dass sich der atma, von diesem Zeitpunkt an mit der Materie identifiziert. ---> ich bin der Körper und/oder die mentale Ebene der Gedanken/Gefühle/Wünsche und Intelligenz. (all dies ist jedoch Illusion) Was bedeutet, dass unser Bewusstsein auf das falsche Objekt (den Körper und was mit ihm verbunden ist) gerichtet ist = falsche Identifikation. Falsche Identifikation ist vergleichbar mit jemandem der sich umgedreht hat und nun etwas anderes sieht als das er in Wirklichkeit ist und sich mit diesem falschen Objekt identifiziert - wenn sich der atma wieder umdreht, kann er sich selbst erkennen. = "und erlöse uns von unserem Übel". Wenn Christus erklärt, dass er "die Welt besiegt hat", meint er damit, dass er sich als ATMA erkannt hat (alle materiellen Bedeckungen überwunden hat). Denn der atma ist niemals von seinem Ursprung getrennt. Krishna/Gott, wird auch param-atma, der Höchste Atma, genannt und Er ist immer mit dem atma verbunden. Die Trennung existiert nur durch das falsche Bewusstsein des atma, dass von "der Welt geblendet" wird. Auf der befreiten Ebene nun, kann der atma den Höchsten Herrn, der der Ursprung von allem ist, überall indirekt wahrnehmen. ---> man ist EINS mit dem Herrn. So wie der Geruch einer Blume überall verbreitet ist, ohne das man sie direkt anfassen und sehen kann, kann der "Riechende" den Ursprung des Geruchs, die "Blume", überall wahrnehmen. Fur den befreiten/erlösten atma, ist Gott auf diese Weise überall wahrnehmbar und er ist untrennbar mit Ihn verbunden, ER IST EINS MIT DEM HERRN. Auf dieser Ebene entsteht eine tiefe Liebe und persönliche Beziehung mit dem Herrn, die für uns kaum vorstellbar ist. Das heisst, es gibt einen persönlichen, liebevollen Austausch, zwischen dem atma und dem Paramatma ---> das Ziel aller echten Religion. Gruss Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lh17 Geschrieben 25. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Der atma wird, wenn er in die materielle Welt "hinabfällt", durch die materielle Energie "bedeckt". In der weise, dass sich der atma, von diesem Zeitpunkt an mit der Materie identifiziert. ---> ich bin der Körper und/oder die mentale Ebene der Gedanken/Gefühle/Wünsche und Intelligenz.(all dies ist jedoch Illusion) Was bedeutet, dass unser Bewusstsein auf das falsche Objekt (den Körper und was mit ihm verbunden ist) gerichtet ist = falsche Identifikation. Hallo Gauranga, warum "fällt" der atma in die materielle Welt hinab? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gauranga Geschrieben 25. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2005 Der atma wird, wenn er in die materielle Welt "hinabfällt", durch die materielle Energie "bedeckt". In der weise, dass sich der atma, von diesem Zeitpunkt an mit der Materie identifiziert. ---> ich bin der Körper und/oder die mentale Ebene der Gedanken/Gefühle/Wünsche und Intelligenz.(all dies ist jedoch Illusion) Was bedeutet, dass unser Bewusstsein auf das falsche Objekt (den Körper und was mit ihm verbunden ist) gerichtet ist = falsche Identifikation. Hallo Gauranga, warum "fällt" der atma in die materielle Welt hinab? Hallo Ludwig, zuerst möchte ich noch betonen das der atma nicht das ist, was man im christlichen Sinne unter "Seele" versteht! Atma wird häufig mit "Seele" übersetzt. Die westliche (oft auch die christliche), von der Psychologie beeinflusste Denkweise, meint mit dem Begriff "Seele" die feinstoffliche oder psychische Struktur des Lebewesens. Daher auch der Ausspruch "an der Seele erkrankt". Mit dem Begriff atma ist jedoch nicht dieser veränderliche Stoff der feinen Materie gemeint. Atma bezieht sich einzig auf die ewige und unveränderbare, innerste transzendentale Identität. Es ist dieses innerste, unzerstörbare ICH, das von den feinstofflichen Hüllen des mana ---> die mentale Ebene des Denken, Fühlen, Wollen + buddhi ---> Intelligenz + ahankara ---> das falsche Ego, und dem grobstofflichen Körper eingekleidet und bedingt wird. Es ist auch der Atma, der diesen Hüllen ein scheinbares Leben verleiht. Der atma ist das Selbst, die ewige unzerstörbare innere Gestalt jedes Wesens und nicht das, was allgemein unter dem Begriff "Seele" verstanden wird. Im Moment des Todes verlässt der atma UMHÜLLT vom "feinstofflichen Körper" (in deinem Verständnis also Seele) den groben Körper) und erhält abhängig von seinem Bewusstseinszustand einen neuen materiellen Körper oder kehrt zurück in die transzendentale Welt. Der atma hat die freie Wahl ob er Gott direkt in der spirituellen Welt dienen will oder ob er von Gott "getrennt" in der materiellen Welt selbst geniessen will. (das getrennt sein von Gott, ist genauer betrachtet nicht möglich, jedoch durch die illusionierende äussere Energie des Herrn, genannt maya, möglich) Noch zum Begriff maya: Die Macht Gottes, die Herrscherin über die Welt des Messbaren, die Gott verhüllende Kraft. Das Wort Maya wird abgeleitet von "ma", messen. Diese Maya drückt sich in unterschiedlicher Wiese aus. Als "verhüllende Kraft" verhüllt sie das reine Bewusstsein des Atma im Körper. Als "fortschleudernde Kraft" schleudert sie den Atma vom Zentrum allen Seins (Krishna/Gott) fort. Durch sie erhält der ewige unveränderliche Atma ein falsches Ichbewusstsein und eine feinstoffliche (psychische) und eine grobstoffliche (physische) Hülle). Als fortschleudernde Kraft kann man die Maya mit der Zentrifugalkraft der Physik vergleichen. Die Maya bewirkt nicht nur Täuschung, Unwissenheit oder Illusion. Als Prakriti, die Gesamtheit der sichtbaren und unsichtbaren Natur, ist sie gestaltende Kraft und die Grundsubstanz aller Stoffe (der groben und feinen Materie) Entweder dienen wir Gott in der transzendentalen Welt, oder wir dienen Seiner äusseren materiellen Energie maya. Die Eigenschaft des Atma, ist vergleichbar mit den Gliedmassen eines Körpers. Die Funktion eines Armes ist es dem ganzen Körper zu dienen in dem er dem Mund Nahrung zuführt und diese Nahrung wird dann durch den Magen dem ganzen Körper zugeführt, wodurch auch der Arm zufrieden wird. Trennt sich der Arm vom Körper ist seine Existenz "sinnlos" geworden. Der atma wird in den Veden auch purusha (Geniesser) und Krishna/Gott wird in den Veden purushottama (der höchste Geniesser) genannt. Eine Eigenschaft des atma ist das Verlangen zu geniessen. Das gleiche Wort (purusha), bedeutet auch Person. In der transzendentalen Welt geniesst der atma, Krishna in liebender Hingabe zu dienen und Seine Gemeinschaft zu haben. Aber der atma kann jederzeit eine andere Wahl treffen, dass ist die Voraussetzung von Liebe - Freiheit. Die Veden erklären, dass der atma auch den Wunsch haben kann, für sich selber zu geniessen. Quasi Gott zu "spielen" und selbst die Rolle Krishnas einzunehmen. Nüchtern erklärt; in Wirklichkeit ist es die Eigenschaft des Herrn, Dienst entgegenzunehmen und die Eigenschaft des atma dem Herrn Dienst darzubringen. Wobei aus unserer jetzigen Sicht, dieser Genuss, den der atma durch das liebevolle Dienen erfährt, jenseits unserer Vorstellungskraft liegt. Der atma weiss zwar nicht auf was er sich da einlässt wenn er vom Herrn getrennt geniessen will, aber er bekommt vom Herrn die Möglichkeit. (würde ihm der Herr diese Wahl verweigern, weil Er weiss, dass es keinen grösseren Genuss gibt Ihm zu dienen, was würde der atma wohl tun oder denken?) So lässt der Herr dem atma also die freie Wahl ... Wenn der atma jedoch zurückkehrt in die transzendentale Welt, "muss" er nicht mehr in die materielle Welt zurückkehren, denn er weiss nun, das er das definitiv nicht mehr will. Noch zum Thema "Ablauf der Zeit". Nachdem der atma die spirituelle Welt verlässt und für Millionen von Leben in der materiellen Welt verweilt und darauf wieder in die spirituelle Welt zurückkehrt, sind dort nur Augenblicke vergangen. Ich hoffe ich habe mich in einer "verdaubaren" Wortwahl ausgedrückt. Gruss Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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