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Christliche Erziehung!!!


WeisserRabe

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Hi Karo,

 

darf ich Dich nochmals hierher einladen?

 

Hallo Claudia,

 

mir erscheint die Arena für die Art von Thema nicht als der Ort, wo etwas anderes bei rauskommt, als leere Worte. Wenn dann bitte hier, wenns zu chaotisch wird können wir den Strang auch fallen lassen.

Abgesehen davon mag ich mich nicht auf mehr als zwei Threads konzentrieren.

 

Ich hatte Dich so verstanden. Dann sag mir bitte, was ich falsch verstanden habe.

Äh? Meinen Text? Dort steht schlichtweg etwas anderes.

 

Im Prinzip schon. Soll sagen: DU siehst es so, daß Gott sich nicht aufzwingt. Andere sahen und sehen das anders. Wieso solltest Du Recht haben? Und nicht vielleicht sogar ich?

 

Claudia, Peter hatte letzens ein sehr schönes Beispiel gebracht. 7 Leute sollen ihn beschreiben, 7 Leute werden es anders tun. Ich kann dir Gott nur so beschreiben, wie ICH und kein anderer ihn persönlich erfahre. Ich hatte und habe Gott als jemanden erfahren, der Anstöße gibt, auch dann, wenn man sie nicht erwartet. Ja zu sagen musste ich dennoch selbst.

 

...die alle direkt oder indirekt über die Kirche von Jesus erfahren haben... und zwar ohne jede Ausnahme, weil es gar nicht anders geht...
Theoretisch gehts auch noch über die Historiker. Aber ich versteh, was du sagen willst.

 

Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt. Anderswo in der Welt bist Du geächtet, wenn Du nicht gläubig bist. Klar, daß dort was anderes geglaubt wird. Dort zwingt sich auch Gott auf.

Interessant, daß du glaubst, zu wissen, warum ich etwas vertrete. Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber.

Was andere Länder betrifft: Auch dort zwingt sich Gott nicht auf. Dort wird er höchstens aufgezwungen.

 

Nicht vermischen, bitte: dort, wo die Leute die freie Entscheidung haben, wandern sie aus den Kirchen raus, jedes Jahr 2% hierzulande.

Ich hab die freie Entscheidung, ich wandere nicht aus.

Und was andere länder betrifft, da hatte MartinO schon kommentiert.

 

+++Hey, wenn Du Gott also sonstwie groß preist, und vor Ergriffenheit überläufst, muß Dich doch mal jemand in die reale Welt zurück holen, oder?+++

 

Du meinst in deine Welt, in der für soetwas kein Platz ist.

 

+++In meiner Welt ist für sowas Platz, wenn auch nicht für mich.+++

Ich fürchte mich nur vor Welten, wo für mich kein Platz mehr ist.

 

+++Wenn in deiner Welt Platz dafür sein sollte - dann schenke mir diesen Platz dafür.++++

 

Wie meinst Du das?

 

Ich meinte das u.a in Bezug auf das "auf den Boden holen" versuche nicht meine Welt in das Verständnis deiner Welt zu quetschen. Dir Erklärungen zu geben, warum ich etwas gesagt habe, wie ich es gesagt habe. Nimm meine Welt wie sie ist. Letzes Beispiel für das "sich die Erklärung passend machen" ist das da von oben: "Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt."

Lass sie so wie sie ist, auch wenn du nicht alles verstehst.

 

+++Ich kann dir versprechen, daß du dich vor meiner Welt nicht fürchten brauchst. In der gibt es Platz - auch für dich, so wie du bist.+++

 

Dieses dicke Buch... weißt Du... und viele andere Christen sagen da deutlich was anderes...

Dieses dicke Buch ist als Adressat den Christen zugedacht, also lass es mein Problem sein, was andere und ich damit machen.

Was andere Christen betrifft: Solange nicht 100% sagen, daß kein Platz da ist, wird sich immer ein Platz finden. Also glaub mir.

 

Was hast Du dagegen? Ich finde das weder schlimm noch in irgendeiner Weise beleidigend.
In dem "Basteln" steckt für mich immer indirekt drin: "Euer Gott ist Bastelei" verstehst du? Wenn das der Fall sein sollte, dürfte es nicht schwer sein, nachzuvollziehen, warum das Wort für mich negativ klingt. Bzw. immer wieder ein Beweis dafür ist, daß ich nicht für ernst genommen, oder verstanden werde.

 

grüße

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mir erscheint die Arena für die Art von Thema nicht als der Ort, wo etwas anderes bei rauskommt, als leere Worte. Wenn dann bitte hier, wenns zu chaotisch wird können wir den Strang auch fallen lassen.

Abgesehen davon mag ich mich nicht auf mehr als zwei Threads konzentrieren.

Hi Karo,

 

na gut...:)

 

Die Frage bliebt immernoch die: wieso verlangt Gott eine Entscheidung für ihn zu unseren Lebzeiten, und das in einer Welt, wo unter *Gott* wirklich ALLES verstanden werden kann? Wieso sollte es keine wirklich objektive Chance geben, ein Kennenlernen von Gott nach dem irdischen Tod für jedermann, um sich nicht auf das verrschwommene, völlig VER- und nicht ERklärende Bild verlassen zu müssen, was die Mneschen von Gott reflektieren?

Claudia, Peter hatte letzens ein sehr schönes Beispiel gebracht. 7 Leute sollen ihn beschreiben, 7 Leute werden es anders tun. Ich kann dir Gott nur so beschreiben, wie ICH und kein anderer ihn persönlich erfahre. Ich hatte und habe Gott als jemanden erfahren, der Anstöße gibt, auch dann, wenn man sie nicht erwartet. Ja zu sagen musste ich dennoch selbst.

Wenn ich an meine Versuche zurück denke, habe ich das, was da Gott hätte werden können, als Leere erfahren, als Nchts, als das, was nicht da ist und nicht antwortet.

Nur, um nochmal auf den Peter zurück zu kommen: entweder man kann ihm Eigenschaften zuschreiben, die man auch vermitteln kann, (also lehren, zu Überzeugungszwecken anwenden) oder nicht. Erzählt mir irgendwer von Peter, er sei ein rationaler Typ und dazu noch völlig brutal, werd ich das wohl genauso bewiesen haben wollen wie die Lieeb Gottes...

 

Und wenn man Gott nicht mit *ergänzenden*, sondern *sich widersprechenden* Eigenschaften belegt, dann kann das nicht wirklich immer nur an den Irrtümern der Menschen liegen, oder? Und wenn, dann KANN es doch gar niemanden überzeugen, und kein wirklich liebender Gott kann es einem übel nehmen, wenn er nicht glauben kann...

...die alle direkt oder indirekt über die Kirche von Jesus erfahren haben... und zwar ohne jede Ausnahme, weil es gar nicht anders geht...
Theoretisch gehts auch noch über die Historiker. Aber ich versteh, was du sagen willst.

Verstehst oder siehst ein...:P?

Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt. Anderswo in der Welt bist Du geächtet, wenn Du nicht gläubig bist. Klar, daß dort was anderes geglaubt wird. Dort zwingt sich auch Gott auf.

1.Interessant, daß du glaubst, zu wissen, warum ich etwas vertrete. Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber.

2.Was andere Länder betrifft: Auch dort zwingt sich Gott nicht auf. Dort wird er höchstens aufgezwungen.

1. Ich finde keine plausiblere Erklärung. Du?

2. Das macht in der Praxis - gerade für die Betroffenen - keinen Unterschied.

Nicht vermischen, bitte: dort, wo die Leute die freie Entscheidung haben, wandern sie aus den Kirchen raus, jedes Jahr 2% hierzulande.

Ich hab die freie Entscheidung, ich wandere nicht aus.

Und was andere länder betrifft, da hatte MartinO schon kommentiert.

Du bist irgendwie innerlich ziemlich kontra heute und ausweichend in Deiner Antwort...:blink:

Was ich sagen wollte: wenn die Leute nicht mehr (mehr oder weniger) gezwungen werden zu glauben, fallen immer mehr vom Glauben ab.

Ist das falsch?

+++Wenn in deiner Welt Platz dafür sein sollte - dann schenke mir diesen Platz dafür.++++

Wie meinst Du das?

Ich meinte das u.a in Bezug auf das "auf den Boden holen" versuche nicht meine Welt in das Verständnis deiner Welt zu quetschen.

Aber selbstverständlich versuche ich das, karo. Wir leben nämlich zum allergrößten Teil in einer gemeinsamen Welt. Da gibt es für Erscheinungen ganz plausible und logische Erklärungen, die jedme Menschen einleuchten. Und natürlich suche ich nach Erklärungen, die vom Glauben unabhängig sind. Wieso denn nicht?

Wenn die für Dich nicht stimmen, solltest Du mir das begründen und das in klaren Worten. Momentan weichst Du nur aus...:) Es gibt in diesem Post nicht eine einzige klare Erwiderung auf meine Erklärungen... nur Ausweichen und dieses *für mich...* Daß verschiedene Dinge, die ich hier einfach mal behaupte, imho auch für Dich zutreffen, habe ich begründet. Sage mir doch einfach, wieso das falsch ist. Ein *ich weiß, was Du meinst* ist kein *ich stimme Dir zu*, es ist einfach nur ein Ausweichen.

Was andere Christen betrifft: Solange nicht 100% sagen, daß kein Platz da ist, wird sich immer ein Platz finden. Also glaub mir.

Das mag sein...

In dem "Basteln" steckt für mich immer indirekt drin: "Euer Gott ist Bastelei" verstehst du? Wenn das der Fall sein sollte, dürfte es nicht schwer sein, nachzuvollziehen, warum das Wort für mich negativ klingt. Bzw. immer wieder ein Beweis dafür ist, daß ich nicht für ernst genommen, oder verstanden werde.

Gut, und wenn ich diese Bastelei von Gott so sehe, daß Gott offenbar jedem seine Eigenschaften anders präsentiert? Daß du in ihm den Gütigen siehst und andere den, der sie in den Krieg schickt? Ist das nicht auch ein Flickwerk? Denn die, die er *im Namen des wahren Glaubens* in den Krieg schickt, sind ganz sicher genauso überzeugt von ihrem Gott wie Du... naheliegend wäre auch, daß es nicht einen, sondern Millionen Götter gibt... woran liegt es denn Deiner Meinung nach, daß Gott so völlig verschieden und gegensätzlich verstanden wird?

 

Viele Grüße und schönen Sonntag,

Claudia

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Die Frage bliebt immernoch die: wieso verlangt Gott eine Entscheidung für ihn zu unseren Lebzeiten, und das in einer Welt, wo unter *Gott* wirklich ALLES verstanden werden kann? Wieso sollte es keine wirklich objektive Chance geben, ein Kennenlernen von Gott nach dem irdischen Tod für jedermann, um sich nicht auf das verrschwommene, völlig VER- und nicht ERklärende Bild verlassen zu müssen, was die Mneschen von Gott reflektieren?

 

Hallo Claudia,

 

also nochmal langsam:

 

Der Ort, sich für, oder gegen Gott zu entscheiden ist hier, hier auf Erden.

Es gibt jetzt drei Varianten

a) Ich sage Ja zu Gott.

:blink: Ich sage nein zu Gott, glaube nicht an seine Existenz und will von all dem in Ruhe gelassen werden.

c) Ich will nicht in Ruhe gelassen werden, aber ich habe auch noch nicht den Bogen zum Ja gemacht. Ich würde ihn gern machen, aber ich bekomm es nicht hin. Aus welchen Gründen auch immer.

 

Über a) und c) lässt sich reden, aber warum sollte ein gütiger Gott dir seine Nähe aufzwingen, wenn du sie gar nicht willst? Das wäre Quälerei.

 

Wenn ich an meine Versuche zurück denke, habe ich das, was da Gott hätte werden können, als Leere erfahren, als Nchts, als das, was nicht da ist und nicht antwortet.

Claudia, da weiß ich bei dir nicht, woran ich bin. Was wo, vor allem WIE und in welchem Zusammenhang, die Versuche ausgesehen haben. Und wie ernst oder nicht ernst es dir jetzt mit der ganzen Sache ist.

Insofern kann ich nur oberflächlich was zu sagen: Glaube ist eine Beziehung zu Gott und jede Beziehung beginnt mit etwas fremden und sieht nicht von heut auf morgen aus, wie die Beziehung von jemandem, der schon 2 Jahre Christ ist.

 

Und wenn man Gott nicht mit *ergänzenden*, sondern *sich widersprechenden* Eigenschaften belegt, dann kann das nicht wirklich immer nur an den Irrtümern der Menschen liegen, oder? Und wenn, dann KANN es doch gar niemanden überzeugen, und kein wirklich liebender Gott kann es einem übel nehmen, wenn er nicht glauben kann...

 

Nicht glauben können und nicht glauben wollen ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Der zwischen antwort a) und c)

 

Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt. Anderswo in der Welt bist Du geächtet, wenn Du nicht gläubig bist. Klar, daß dort was anderes geglaubt wird. Dort zwingt sich auch Gott auf.

 

++++1.Interessant, daß du glaubst, zu wissen, warum ich etwas vertrete. Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber.

2.Was andere Länder betrifft: Auch dort zwingt sich Gott nicht auf. Dort wird er höchstens aufgezwungen.++++

 

1. Ich finde keine plausiblere Erklärung. Du?

2. Das macht in der Praxis - gerade für die Betroffenen - keinen Unterschied.

 

Ja, ich finde Sie und ich hab sie dir geschrieben. Drum stand da: "Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber."

 

zu2. Nas macht nur keinen Unterschied für Atheisten, weil aus deiner Sicht Gott sowieso immer aufgezwungen ist.

 

Was ich sagen wollte: wenn die Leute nicht mehr (mehr oder weniger) gezwungen werden zu glauben, fallen immer mehr vom Glauben ab.

Ist das falsch?

Ja.

Ich kenne hier un Dtl massenhalft Leute, die nicht gezwungen werden und nicht abfallen. In anderen Ländern werden sie auch nicht gezwungen und die Zahlen steigen.

 

Es gibt in diesem Post nicht eine einzige klare Erwiderung auf meine Erklärungen... nur Ausweichen und dieses *für mich...*

Ich weiche nicht aus, ich sage, was ich dazu denke. Du empfindest es höchstens als Ausweichen, weil du diese Art von Antwort nicht in ein Schema setzen kannst. Nimm sie einfach wie sie da steht.

 

Dir auch einen schönen Tag

Karolin

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Der Ort, sich für, oder gegen Gott zu entscheiden ist hier, hier auf Erden.

Hi Karo,

 

zu Deiner Prämisse nochmal die Frage: WARUM?

 

Ich halte es für einen vernünftig denkenden Menschen sogar für unmöglich, sich hier auf Erden für Gott zu entscheiden. So wie sich Gott und das, was die Menschen draus machen, darstellt, von extrem positiv bis extrem negativ, ist es schier unmöglich, eine vernünftige Abwägung zu treffen. Es sei denn, *er überkommt mich* quasi. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich mich nicht entscheiden.

Es gibt jetzt drei Varianten

a) Ich sage Ja zu Gott.

:) Ich sage nein zu Gott, glaube nicht an seine Existenz und will von all dem in Ruhe gelassen werden.

c) Ich will nicht in Ruhe gelassen werden, aber ich habe auch noch nicht den Bogen zum Ja gemacht. Ich würde ihn gern machen, aber ich bekomm es nicht hin. Aus welchen Gründen auch immer.

Genau. Und der letzte Punkt ist der Knackpunkt...

Über a) und c) lässt sich reden, aber warum sollte ein gütiger Gott dir seine Nähe aufzwingen, wenn du sie gar nicht willst? Das wäre Quälerei.

Warum aber von mir verlangen, eine Entscheidung ohne vernünftige Faktenlage zu treffen?

Claudia, da weiß ich bei dir nicht, woran ich bin. Was wo, vor allem WIE und in welchem Zusammenhang, die Versuche ausgesehen haben. Und wie ernst oder nicht ernst es dir jetzt mit der ganzen Sache ist.

So, wie wahrscheinlich von vielen sich-Öffnenden die Versuche ausgesehen haben... die teilweise beantwortet wurden und teilweise eben nicht. Wo ist das Problem? Ich bin doch kein Einzelfall... ich bin mir sicher, Du würdest an jeder Möglichkeit etwas finden, wo ICH einen Fehler gemacht habe, genauso gut könnte ich aber sagen: warum hat sich Gott mir nicht deutlicher gezeigt? Ich seh es überhaupt nicht ein, daß dieser Weg immer so einseitig sein soll und Gott nichts tun muß. Eine Öffnung für die Idee GOTT in einer verzweifelten Situation ist für mich schon mehr als *ein Schritt auf Gott zu*, das ist für einen Ungläubigen bzw Atheisten schon echt sehr viel. Wenn das nicht klappt, kann es bei aller Interpretation nicht nur an mir liegen. Auch wenn ich sicher bin, daß jeder Christ das in diesem Sinne interpretieren könnte...

Und wenn man Gott nicht mit *ergänzenden*, sondern *sich widersprechenden* Eigenschaften belegt, dann kann das nicht wirklich immer nur an den Irrtümern der Menschen liegen, oder? Und wenn, dann KANN es doch gar niemanden überzeugen, und kein wirklich liebender Gott kann es einem übel nehmen, wenn er nicht glauben kann...

Nicht glauben können und nicht glauben wollen ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Der zwischen antwort a) und c)

Ich hab mein Leben lang nicht wirklich glauben WOLLEN, außer wie gesagt in wenigen Situationen. Selbst wenn ich es gewollt hätte, das *gekonnt* wäre mir echt schwer gefallen, grad wenn von göttlicher Seite nichts zurück kommt...

Ja, ich finde Sie und ich hab sie dir geschrieben. Drum stand da: "Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber."

Nochmal, ich schrieb:

Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt. Anderswo in der Welt bist Du geächtet, wenn Du nicht gläubig bist. Klar, daß dort was anderes geglaubt wird. Dort zwingt sich auch Gott auf.

Ich habe, sorry, keine Erläurtung dazu von Dir gefunden. Bitte versuch es in anderen Worten, irgendwie ist das bei nochmaligem Lesen auch an mir vorbei gezogen...

zu2. Das macht nur keinen Unterschied für Atheisten, weil aus deiner Sicht Gott sowieso immer aufgezwungen ist.

Bei Dir nicht mehr, bei vielen (ich würde sagen: den weitaus meisten Christen dieser Welt) schon, da ist Gott Gruppenzwang, Kulturbestandteil, es hat einfach selbstverständlich zu sein, daß man glaubt.

Wieso läßt Gott sowas zu, daß seine Kirche und sein Glauben vom Zwang lebt?

 

Ich kenne hier un Dtl massenhalft Leute, die nicht gezwungen werden und nicht abfallen. In anderen Ländern werden sie auch nicht gezwungen und die Zahlen steigen.

Karo, in rückständigeren extrem katholischen Ländern (Südamerika oder Polen oder Italien oder Portugal z.B.) hast Du keine andere Wahl, als katholisch zu sein. Du willst mir erzählen, diese Leute haben eine Wahl??? Nich, nee...:blink:?

 

Meinst Du echt, in Polen wären nahezu alle Menschen katholisch, würde das nicht von klein auf anerzogen, verstärkt, immer wieder wiederholt und jederzeit erwartet?

Ich habe mal eine Doku über eine Frau in Polen (!!!) gesehen, die sich öffentlich als ungläubig bekannt hat. Sie sprach darüber, welche große Ausnahme sie ist, wie sie und ihre Kinder ausgegrenzt werden und wie schwer es ist, den Satz *ich glaube nicht an Gott* offen zu sagen.

 

Willst Du wirklich sagen, in Kenntnis der Geschichte Deiner Kirche, daß Glaube für nahezu alle Menschen etwas Freiwilliges war oder ist??? Das sehe ich jetzt echt sehr blauäugig... ich kann Dir gern Bücher leihen, die einfach nur die Geschichte deiner Kirche beschrieben - ja, es sind auch unpolemische bei mir im Regal...:), weil mir viel Polemik auch dann auf die Nerven fällt, wenn der sachliche Teil meine Ansicht stützt.

 

Viele Grüße,

Claudia

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zu Deiner Prämisse nochmal die Frage: WARUM?

Weil es hinterher eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: Sterben als ath. und dann habe ich die Entscheidung getroffen, dies zu sein. Oder sterben als kath, dann habe ich auch die Entscheidung zu getroffen.

Warum soll mir Gott dann etwas aufzwingen, wenn ich mich entschieden habe, ath zu sein.

Hier regen sich schon einige auf, wenn Atheisten Christlich beerdigt werden. Als Atheist würde ich mich noch mehr Auffregen, wenn ich dann ein ewiges Leben mit Gott zu bringen sollte. Warum sollte ein liebender Gott, dann gegen diesen Willen handeln?

 

Nach dem Tod kann man sich wohl schlecht entscheiden. Entweder man hat das ewige Leben, dann ist es ewig, sprich die Zeit fehlt. Oder man ist "komplett" Tot, dann kann man sich auch für nix mehr umentscheiden.

 

 

Ich halte es für einen vernünftig denkenden Menschen sogar für unmöglich, sich hier auf Erden für Gott zu entscheiden. So wie sich Gott und das, was die Menschen draus machen, darstellt, von extrem positiv bis extrem negativ, ist es schier unmöglich, eine vernünftige Abwägung zu treffen. Es sei denn, *er überkommt mich* quasi. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich mich nicht entscheiden.

 

Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Wenn du also das Bedürfnis hast, diese Abwägung jemals irgendwann zu treffen, dann denke nicht über das nach was andere zum Thema Gott sagen, und dreh dich mit den Kommentaren im Kreis, sondern *lass es dich überkommen*.

 

Warum aber von mir verlangen, eine Entscheidung ohne vernünftige Faktenlage zu treffen?

Wenn die Fakten in jeder Hinsicht absolut klar wären, müsste sich jeder Mensch für Gott entscheiden, Gott wäre dir so aufgezwungen, wie das grün der Bäume, von dem du nicht behaupten kannst, das du sie gelb siehst.

Eine Beziehung kann niemals einen Zwang zum entscheiden müssen als Grundlage haben.

 

+++Claudia, da weiß ich bei dir nicht, woran ich bin. Was wo, vor allem WIE und in welchem Zusammenhang, die Versuche ausgesehen haben. Und wie ernst oder nicht ernst es dir jetzt mit der ganzen Sache ist.+++

 

So, wie wahrscheinlich von vielen sich-Öffnenden die Versuche ausgesehen haben... die teilweise beantwortet wurden und teilweise eben nicht. Wo ist das Problem? Ich bin doch kein Einzelfall... ich bin mir sicher, Du würdest an jeder Möglichkeit etwas finden, wo ICH einen Fehler gemacht habe, genauso gut könnte ich aber sagen: warum hat sich Gott mir nicht deutlicher gezeigt?

ICH kann dir was sagen, was dich vielleicht wundert, oder irritiert:

Du kannst dabei überhaupt keine Fehler machen! Falsch machen geht nicht. Mehr als das du anfangs aufrichtig sagst *hier bin ich* geht eigentlich auch gar nicht.

Warum sich Gott manchmal nicht deutlicher zeigt und das auch bei Dingen, wo man das gerade bräuchte, wäre bereits eine Frage, die einen Gott vorraussetzt, also die Frage eines Glaubenden.

Dazu kann ich nur sagen: Ich weiß es nicht.

Ich weiß es nicht und ich habe mich diese Frage auch schon stellen müssen.

 

Ich seh es überhaupt nicht ein, daß dieser Weg immer so einseitig sein soll und Gott nichts tun muß. Eine Öffnung für die Idee GOTT in einer verzweifelten Situation ist für mich schon mehr als *ein Schritt auf Gott zu*, das ist für einen Ungläubigen bzw Atheisten schon echt sehr viel. Wenn das nicht klappt, kann es bei aller Interpretation nicht nur an mir liegen. Auch wenn ich sicher bin, daß jeder Christ das in diesem Sinne interpretieren könnte...

Die Situation ist manchmal einseitig, der Weg, der über Monate, Jahre, Jahrzehnte geht, den geht man zusammen. Das der Schritt auf Gott zu für dich kein ganz leichter ist, kann ich mir wahrscheinlich gar nicht vernünftig vorstellen, ich war nie solange ath, um Beweggründe nachvollziehen zu können.

Das einzige, was ich jetzt so sporadisch dazu sagen kann, ist: Versuchs einfach so, im belanglosen Alltag - ohne große Worte - und der Rest muß wirklich ein *sich überkommen lassen* sein.

 

Wieso läßt Gott sowas zu, daß seine Kirche und sein Glauben vom Zwang lebt?
Vielleicht traut es Gott uns zu, daß selber abzuschaffen.

 

Ich habe, sorry, keine Erläurtung dazu von Dir gefunden. Bitte versuch es in anderen Worten, irgendwie ist das bei nochmaligem Lesen auch an mir vorbei gezogen...

Dann zieh ich mal hier her: ++++Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt. Anderswo in der Welt bist Du geächtet, wenn Du nicht gläubig bist. Klar, daß dort was anderes geglaubt wird. Dort zwingt sich auch Gott auf.++++Interessant, daß du glaubst, zu wissen, warum ich etwas vertrete. Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber: Ich hatte und habe Gott als jemanden erfahren, der Anstöße gibt, auch dann, wenn man sie nicht erwartet. Ja zu sagen musste ich dennoch selbst.

 

Es beruht also nicht auf meinem Politischen Verständnis, sondern auf meiner Erfahrung.

 

Grüße

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Zur Ausgangsfrage: Bequemlichkeit!

Um seinen Lebensstandart halten zu können müssen meist beide arbeiten. Sie kommen gestresst nach Hause und wollen möglichst nichts mehr hören und sehen. Die Kids werden auf der Straße oder vor dem Fernseher oder dem PC groß. Was soll da schon bei rauskommen?

Ich plädiere immer wieder dafür: Der Stellenwert der Elternschaft muss in dieser Gesellschaft neu überdacht werden. Eine Hausfrau und Mutter leistet einen Fulltime-Job! Sie ist nicht NUR Hausfrau und Mutter.

Auch wenn ich nicht unbedingt davon ausgehe, dass die Erziehung christlich sein muss - ich bin schon froh, wenn überhaupt eine religiöse Erziehung stattfindet - aber die Eltern sollten die Grundwerte einer Lebensgemeinschaft vermitteln können:

- Respekt und Achtung voreinander

- nicht lügen oder stelen

- nicht verletzen oder töten

- nicht neiden

Diese Grundwerte, die auch die 10 Gebote lehren, sind die Grundwerte unserer Lebensgemeinschaft und sollten von jedem respektiert werden.

Ich habe erst gestern dieses Thema gehabt: Klassenkammeraden sind zum wiederholten Male agressiv gegen meinen Sohn vorgegangen und ich habe mich daraufhin mit den Eltern in Verbindung gesetzt. Die kamen gerade von der Arbeit und waren total schockiert. Sie hatten nicht einmal geahnt, was ihr Sohn so treibt. Ist das nicht traurig?

bearbeitet von utah-r
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Leider hört man dies aber öfter. Mir wird auch jedesmal schlecht, wenn ich höre, daß der Urlaubsplatz nach dem Kriterium ausgesucht wird, wo man sein Kind am besten die ganze Zeit abgeben kann. Da weiß man natürlich auch nichts von seinem Kind und gerade da hat man ja mal richtig Zeit.

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Diese Grundwerte, die auch die 10 Gebote lehren, sind die Grundwerte unserer Lebensgemeinschaft und sollten von jedem respektiert werden.

*Ich bin der Herr, Dein Gott*

*Du sollst keine Götter haben neben mir*

 

Okay, mein Herr ist wirklich eine Lichtgestalt, aber ich glaub, wenn ich ihn auf die Dauer derart verehren würde, das wäre ihm nix...:blink:

Auch wenn ich nicht unbedingt davon ausgehe, dass die Erziehung christlich sein muss - ich bin schon froh, wenn überhaupt eine religiöse Erziehung stattfindet -

...weil sonst keine vernünftigen Menschen rauskommen...???

Ich habe erst gestern dieses Thema gehabt: Klassenkammeraden sind zum wiederholten Male agressiv gegen meinen Sohn vorgegangen und ich habe mich daraufhin mit den Eltern in Verbindung gesetzt. Die kamen gerade von der Arbeit und waren total schockiert. Sie hatten nicht einmal geahnt, was ihr Sohn so treibt. Ist das nicht traurig?

Hat das in irgendeiner Form mit christlicher / religiöser Erziehung zu tun?

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zu Deiner Prämisse nochmal die Frage: WARUM?

Hi Karo,

 

möööööööööönsch, fast hätte ich Deine Antwort übersehen...:)

Weil es hinterher eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: Sterben als ath. und dann habe ich die Entscheidung getroffen, dies zu sein. Oder sterben als kath, dann habe ich auch die Entscheidung zu getroffen.

Auf *Sterben als Mensch* kommst Du irgendwie nicht, oder?

Es gibt wahrscheinlich weit mehr, die irgendwo zwischen *ath* und *kath* liegen als die, die eindeutig auf einer Linie sind. Was wird aus denen?

Warum soll mir Gott dann etwas aufzwingen, wenn ich mich entschieden habe, ath zu sein.

Gott zwingt mir eine Entscheidung auf, die ich aufgrund einer vernünftigen Faktenlage gar nicht treffen KANN. Das scheinst du völlig okay zu finden... :blink:

 

Und daraus - aus einer vagen Entscheidung - leitet sich dann mein weiteres (Ab-)Leben ab? Gerecht? Zeichen der Liebe?

Warum sollte ein liebender Gott, dann gegen diesen Willen handeln?

Er handelt ständig gegen unser aller Willen. Er tut es immerfort: wenn wir krank werden, wenn wir Schicksallschläge ertragen müssen, wenn wir früh sterben, wenn es Katastrophen gibt - nun frag nochmal: wieso sollte er gegen unseren Willen handeln?

 

Er tut es ständig - also - warum tut er es denn?

Ich halte es für einen vernünftig denkenden Menschen sogar für unmöglich, sich hier auf Erden für Gott zu entscheiden. So wie sich Gott und das, was die Menschen draus machen, darstellt, von extrem positiv bis extrem negativ, ist es schier unmöglich, eine vernünftige Abwägung zu treffen. Es sei denn, *er überkommt mich* quasi. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich mich nicht entscheiden.

Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Wenn du also das Bedürfnis hast, diese Abwägung jemals irgendwann zu treffen, dann denke nicht über das nach was andere zum Thema Gott sagen, und dreh dich mit den Kommentaren im Kreis, sondern *lass es dich überkommen*.

Karo, das klingt wie *nimm nen Joint* oder *verlieb Dich doch endlich!*.

 

Es geht doch hier grad um Leute, die diese starke emotionale Komponenten nicht haben und die können nur aufgrund von Fakten entscheiden.

Wenn die Fakten in jeder Hinsicht absolut klar wären, müsste sich jeder Mensch für Gott entscheiden, Gott wäre dir so aufgezwungen, wie das grün der Bäume, von dem du nicht behaupten kannst, das du sie gelb siehst.

Und wäre das schlecht?

Es wäre doch trotzdem so, daß die Menschen ihr Leben weitgehend selber gestalten würden.

Im übrigen wurde und Gott immernoch sehr oft aufgezwungen. Es ist gelebte Realität. Also warum tust Du immernoch so, als wäre Glauben vor allem freiwillig...:)?

Eine Beziehung kann niemals einen Zwang zum entscheiden müssen als Grundlage haben.

In diese Situation bringt Gott jeden, der irgendwann mal von ihm hört.

ICH kann dir was sagen, was dich vielleicht wundert, oder irritiert:

Du kannst dabei überhaupt keine Fehler machen!

Gut, dann war es wohl doch nicht mein Fehler, sondern Gottes.

Warum sich Gott manchmal nicht deutlicher zeigt und das auch bei Dingen, wo man das gerade bräuchte, wäre bereits eine Frage, die einen Gott vorraussetzt, also die Frage eines Glaubenden.

Nicht zwingend, manchmal auch die eines Suchenden oder Zweifelnden.

Das einzige, was ich jetzt so sporadisch dazu sagen kann, ist: Versuchs einfach so, im belanglosen Alltag - ohne große Worte - und der Rest muß wirklich ein *sich überkommen lassen* sein.

Momentan ist die Argmenten- und Faktenlage für mich gegen Gott massivst übergewichtig...

Wieso läßt Gott sowas zu, daß seine Kirche und sein Glauben vom Zwang lebt?
Vielleicht traut es Gott uns zu, daß selber abzuschaffen.

Wenn dabei über Jahrhunderte Millionen Menschen drauf gehen - so what...??

Dann zieh ich mal hier her: ++++Wenn Du es so vertrittst, dann doch nur deswegen, weil es nicht anders zu einer freien Demokratie paßt. Anderswo in der Welt bist Du geächtet, wenn Du nicht gläubig bist. Klar, daß dort was anderes geglaubt wird. Dort zwingt sich auch Gott auf.++++Interessant, daß du glaubst, zu wissen, warum ich etwas vertrete. Warum das tatsächlich so ist, steht zwei Sätze obendrüber: Ich hatte und habe Gott als jemanden erfahren, der Anstöße gibt, auch dann, wenn man sie nicht erwartet. Ja zu sagen musste ich dennoch selbst.

Okay, und ich habe - da ich das nicht aufgrund spiritueller, sondern realer Fakten erklären und einordnen muß und möchte, eine ganz rationale Erklärung gesucht und gefunden.

 

Ist die Deiner Meinung nach falsch?

 

Viele Grüße,

Claudia

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Die lebenslangen Ausschließlichkeitsansprüche des Christengottes auf jeder Ebene würde sich mein Herr nie anmaßen.

bearbeitet von Claudia
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Hi Claudia,

 

Auf *Sterben als Mensch* kommst Du irgendwie nicht, oder?

Es gibt wahrscheinlich weit mehr, die irgendwo zwischen *ath* und *kath* liegen als die, die eindeutig auf einer Linie sind. Was wird aus denen?

 

Klar komm ich auch *auf Mensch*. Dann, wenn es darum geht, seinen Körper würdig und wie es so schön heißt "ethisch korrekt" zu behandeln, bzw zu beerdigen. Da spielt es selbstverständlich keine Rolle, ob Hindu Ev oder Ath.

 

Wenn du weiter beim Thema "was danach" bleibst, sehe ich den Begriff genauer gefasst. Ich kann nicht ein bisschen Ev, kath, oder atheistisch sein. Entweder glaube ich an Gott, oder halte ihn zumindest soweit für möglich, daß ich ihn um das was ich wünsche bitten kann, oder ich glaube nicht an ihn. Dann erbitte ich mir auch kein ewiges Leben.

Um nochmal genauer zu antworten, was mit denen dazwischen wird: Da es eigentlich kein dazwischen gibt, sich die jeweilige person einfach nur noch nicht bewusst ist, was sie eigentlich will, traue ich es gott schon zu im sinne desjenigen zu handeln.

 

+++Warum soll mir Gott dann etwas aufzwingen, wenn ich mich entschieden habe, ath zu sein.++++

 

Gott zwingt mir eine Entscheidung auf, die ich aufgrund einer vernünftigen Faktenlage gar nicht treffen KANN. Das scheinst du völlig okay zu finden...

Natürlich kann man sie treffen. Man muß sich eben nur von Faktenlagen entscheiden. Ist wie bei Freundschaften, wenn sie aufgrund von Faktenlagen zu Zweckbeziehungen werden, sind sie meist nicht mehr das, was sie waren. Manchmal sind Faktenlagen nicht sehr tauglich....

 

+++Warum sollte ein liebender Gott, dann gegen diesen Willen handeln?+++

 

Er handelt ständig gegen unser aller Willen. Er tut es immerfort: wenn wir krank werden, wenn wir Schicksallschläge ertragen müssen, wenn wir früh sterben, wenn es Katastrophen gibt - nun frag nochmal: wieso sollte er gegen unseren Willen handeln?

 

+++Er tut es ständig - also - warum tut er es denn?+++

Damit sind wir wie so oft bei Theodizée und würden uns erfahrungsgemäß vom hundertsten ins tausenste verlieren. Wenn Bedarf ist, machen wir hinterher gern einen eigenen Thread zu.

 

+++Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Wenn du also das Bedürfnis hast, diese Abwägung jemals irgendwann zu treffen, dann denke nicht über das nach was andere zum Thema Gott sagen, und dreh dich mit den Kommentaren im Kreis, sondern *lass es dich überkommen*.+++

 

Karo, das klingt wie *nimm nen Joint* oder *verlieb Dich doch endlich!*.

 

Es geht doch hier grad um Leute, die diese starke emotionale Komponenten nicht haben und die können nur aufgrund von Fakten entscheiden.

 

*lol* nein, das soll eher klingen wie: Liebe gibts leider nicht auf Kommando.

Das nicht haben glaube ich nicht. Eher nicht gelernt haben damit umzugehen, sie hervorzukramen usw.

Diese Komopnente kann man genauso trainieren wie das logische Denkvermögen.

 

 

 

Wenn die Fakten in jeder Hinsicht absolut klar wären, müsste sich jeder Mensch für Gott entscheiden, Gott wäre dir so aufgezwungen, wie das grün der Bäume, von dem du nicht behaupten kannst, das du sie gelb siehst.

 

Und wäre das schlecht?

Ja. Warum habe ich geschrieben.

Ich fände es grauenvoll, wenn ich an die Existenz eines Gottes glauben müsste, mit dem ich nichts zu tun haben will. Und da spreche ich aus Erfahrung.

 

m übrigen wurde und Gott immernoch sehr oft aufgezwungen.
Das stand gar nicht zur Debatte, es ging darum, ob Gott sich selbst aufzwingt.

 

+++ICH kann dir was sagen, was dich vielleicht wundert, oder irritiert:

Du kannst dabei überhaupt keine Fehler machen!+++

 

Gut, dann war es wohl doch nicht mein Fehler, sondern Gottes.

 

Warum sprichst du dabei von Fehler?

 

+++Warum sich Gott manchmal nicht deutlicher zeigt und das auch bei Dingen, wo man das gerade bräuchte, wäre bereits eine Frage, die einen Gott vorraussetzt, also die Frage eines Glaubenden.+++

 

Nicht zwingend, manchmal auch die eines Suchenden oder Zweifelnden.

 

Kein Depp kommt auf die Idee nach einer Tasse zu suchen, wenn er weiß, das es keine Tassen gibt. Ich zweifel auch nicht, ob es Tassen gibt, wenn ich weiß, daß es keine gibt.

Nicht nur als glaubender, auch als Suchender oder Zweifelnder räume ich zumindest der Tasse die Möglichkeit ein, das sie da ist. Und das ist bereits sehr viel.

 

+++Das einzige, was ich jetzt so sporadisch dazu sagen kann, ist: Versuchs einfach so, im belanglosen Alltag - ohne große Worte - und der Rest muß wirklich ein *sich überkommen lassen* sein.++++

 

Momentan ist die Argmenten- und Faktenlage für mich gegen Gott massivst übergewichtig...

Ich darf dir etwas nicht sonderlich spannendes verraten: Das geht mir nicht anders. Beunruhigt mich aber nicht, weil ich einen klaren Standpunkt zu habe.

 

Okay, und ich habe - da ich das nicht aufgrund spiritueller, sondern realer Fakten erklären und einordnen muß und möchte, eine ganz rationale Erklärung gesucht und gefunden.

 

Ist die Deiner Meinung nach falsch?

 

Ja. ganz eindeutig. Weil sie nicht stimmt.

 

Grüße

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Auf *Sterben als Mensch* kommst Du irgendwie nicht, oder?

Es gibt wahrscheinlich weit mehr, die irgendwo zwischen *ath* und *kath* liegen als die, die eindeutig auf einer Linie sind. Was wird aus denen?

Klar komm ich auch *auf Mensch*. Dann, wenn es darum geht, seinen Körper würdig und wie es so schön heißt "ethisch korrekt" zu behandeln, bzw zu beerdigen. Da spielt es selbstverständlich keine Rolle, ob Hindu Ev oder Ath.

Hi Karo,

 

für Deinen Gott schon. Er verlangt nach Deinem Glauben ein deutliches Bekenntnis zu sich, und erst dann darfst Du über ewiges Leben und Erlösung nachdenken. Das vertrittst Du hier: man muß sich zu Lebzeiten für Gott entscheiden, dann hat man auch ne Chance auf ein ewiges Leben, Sonst nicht.

 

Auf meine Argumente zur Unmöglichkeit einer sachlichen Abwägung bist Du leider nicht eingegangen...:blink:

Wenn du weiter beim Thema "was danach" bleibst, sehe ich den Begriff genauer gefasst. Ich kann nicht ein bisschen Ev, kath, oder atheistisch sein. Entweder glaube ich an Gott, oder halte ihn zumindest soweit für möglich, daß ich ihn um das was ich wünsche bitten kann, oder ich glaube nicht an ihn. Dann erbitte ich mir auch kein ewiges Leben.

Warum, hast Du mir immernoch nicht begründet.

Du vertrittst:

Ewiges Leben ist IMMER an den Glauben an einen bestimmten Gott gebunden.

Ich habe gesagt: ich habe hier auf Erden keine objektive Möglichkeit, mich vernünftig und ausgewogen für oder gegen diesen Gott zu entscheiden. Die Fakten geben sowas einfach nicht her. Wenn es mich nicht emotional packt, kann ich das also nicht tun.

 

Warum gilt also reine Neugier und der feste Wille, sich in Kenntnis der Faktenlage entscheiden zu wollen - also das, was jeder sonst für absolut vernünftig hält - hier nicht?

Um nochmal genauer zu antworten, was mit denen dazwischen wird: Da es eigentlich kein dazwischen gibt, sich die jeweilige person einfach nur noch nicht bewusst ist, was sie eigentlich will, traue ich es gott schon zu im sinne desjenigen zu handeln.

Oh es gibt viele viele *dazwischen*. Schon alleine das Gottesbild ist so mannigfaltig... *der personale Gott* bis hin zu *die Naturgewalt*... mit letzterem können weit mehr Menschen leben als mit ersterem. Nur ist letzteres nicht so sinnig an Liebe und eine persönliche Bindung geknüpft...

Gott zwingt mir eine Entscheidung auf, die ich aufgrund einer vernünftigen Faktenlage gar nicht treffen KANN. Das scheinst du völlig okay zu finden...

Natürlich kann man sie treffen. Man muß sich eben nur von Faktenlagen entscheiden.

Karo, Du gehst von Dir aus: Dich hat es emotional gepackt, Du hast sehr starke subjektive Gründe für den Glauben. Ich habe diese nicht. Ich muß mir also ansehen, was erzählen die Leute von - und was machen die Leute aus dem Glauben. Und da ist eine Entscheidung pro oder con nicht drin, echt nicht. Ich kann mich nicht auf die Seite von Mutter Teresa stellen, ohne dann gleichzeitig Bush zu stützen. Das ist schlicht unmöglich.

Damit sind wir wie so oft bei Theodizée und würden uns erfahrungsgemäß vom hundertsten ins tausenste verlieren. Wenn Bedarf ist, machen wir hinterher gern einen eigenen Thread zu.

Nee, das stimmt nicht.

Es geht hier um was ganz anderes. Es geht nicht darum, warum Gott uns Leid nicht erspart, sondern auch um andere Dinge, die gegen unseren Willen geschehen.

Vielleicht sollte ich ergänzen: wenn Du so willst, war mein *Unfall*, woraus mein Sohn resultierte, gottgewollt aber völlig gegen meinen Willen. Und es ist der schönste *Schicksalsschlag*, der mir je passiert ist.

 

*Gott handelt gegen unseren Willen* ist also nicht immer negativ, die Frage stellt sich abe rmeistens nur dann - und mündet dann auch in die Theodizee.

 

Du fragst aber hier, wenn ich sage *ich will auch gern mal erlöst werden und Gott sehen, wenn es ihn denn gibt* - *wieso sollte Gott seine Nähe aufzwingen und etwas tun, was Du nicht willst?*

 

Ich habe nur gesagt: er tut es dauernd. Warum also ausgerechnet hier nicht? Das wäre genau so ein positives Aufzwingen wie mein Sohn für mich war.

 

Warum also zwingt mir Gott das ewige Leben nicht auch auf?

*lol* nein, das soll eher klingen wie: Liebe gibts leider nicht auf Kommando.

Das nicht haben glaube ich nicht. Eher nicht gelernt haben damit umzugehen, sie hervorzukramen usw.

Diese Komopnente kann man genauso trainieren wie das logische Denkvermögen.

Ja, etwa genauso wie es auch den Haß gibt, den man *hervorkramen* und trainieren kann. Man kann so ziemlich alles am Menschen *hervorkramen* und verstärken, man kann es auch künstlich schaffen (etwa: die Angst vor Monstern und Hexen).

 

Das isses nicht, Karo. Das würde nämlich in ein *wer es nicht kann, muß es lernen, am besten bringen wir es wieder allen Kindern bei* münden, wenn man das konsequent weiterdenkt. Und Du kannst Dir vorstellen, warum mittlerweile die Mehrheit der Deutschen da was gegen haben...?

Ich fände es grauenvoll, wenn ich an die Existenz eines Gottes glauben müsste, mit dem ich nichts zu tun haben will. Und da spreche ich aus Erfahrung.

So ist es ja auch nicht... *schwitz*

Ich weiß nicht, an welchen Gott ich glauben sollte, welchem Erscheinungsbild, was mir vorgezeichnet wird, ich glauben sollte, welcher der 1000en Spielarten der Religion, welchem (positiven wie negativen) Idealisten oder Extremisten. Karo, es ist hier auf Erden nicht möglich, sich rational für oder gegen Gott zu entscheiden. WENN wir zwingend einen Gott postulieren, gibt es für alle Seiten dieses Lebens und somit für jede erdenkliche Charaktereigenschaft Beweise. Ixh kann zwar sagen *den Bush-Gott lehne ich ab, aber den MT-Gott, der wäre ganz nett*, aber es gibt keine vernünftige Begründung, wieso ich annehmen sollte, daß einer von beiden wirklich so existiert.

 

Und der Grund *Üich glaube, weil ich gerne möchte, daß es wahr ist* der fällt für mich raus.

Gut, dann war es wohl doch nicht mein Fehler, sondern Gottes.

Warum sprichst du dabei von Fehler?

Ich versuche die Sicht eines Chirsten nachzuvollziehen, der mir den Glauben nahelegt und meint ich soll´s versuchen, Versuch schlug FEHL, also war da ein FEHLER passiert.

 

Kein Depp kommt auf die Idee nach einer Tasse zu suchen, wenn er weiß, das es keine Tassen gibt. Ich zweifel auch nicht, ob es Tassen gibt, wenn ich weiß, daß es keine gibt.

Nicht nur als glaubender, auch als Suchender oder Zweifelnder räume ich zumindest der Tasse die Möglichkeit ein, das sie da ist. Und das ist bereits sehr viel.

Versuch mal anders: warum denn *Suchender*? Weil er ein Manko verspürt und nach etwas sucht, um dieses auszufüllen. Nun kann er sich in der Welt umschauen, wie andere Leute das lösen. Okay, denkt er sich, vielleicht haben die ja recht, oder die anderen. Vielleicht gibt es ja diesen Gott.

Vielleicht hat er ja recht und es gibt Tassen, auch wenn ich das immer für Spinnerei gehalten habe, und DAS ist dann die Füllung für meine Lücke.

Momentan ist die Argmenten- und Faktenlage für mich gegen Gott massivst übergewichtig...

Ich darf dir etwas nicht sonderlich spannendes verraten: Das geht mir nicht anders. Beunruhigt mich aber nicht, weil ich einen klaren Standpunkt zu habe.

Siehste, das geht mir ganz genauso...:)

Okay, und ich habe - da ich das nicht aufgrund spiritueller, sondern realer Fakten erklären und einordnen muß und möchte, eine ganz rationale Erklärung gesucht und gefunden.

 

Ist die Deiner Meinung nach falsch?

Ja. ganz eindeutig. Weil sie nicht stimmt.

Grrrrr... danke für die ausführliche Begründung...

(Ich geh mal eben das Gerät holen, womit ich Dir die Begründung aus der Nase zieh, okay?)

 

Grüße,

Claudia

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Gut, dann war es wohl doch nicht mein Fehler, sondern Gottes.

 

+++Warum sprichst du dabei von Fehler?+++

 

Ich versuche die Sicht eines Chirsten nachzuvollziehen, der mir den Glauben nahelegt und meint ich soll´s versuchen, Versuch schlug FEHL, also war da ein FEHLER passiert.

 

Was ist, wenn's kein Fehler war, sondern ein Anfang?

 

 

------

 

Zum Rest nach Ostern. Hab im Moment leider keine Zeit.

 

Grüße

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Anfang???

 

Wieviel Versuche erwartet ein mächtiger Gott denn, daß ein Skeptiker ihm gibt...???

 

Und: nach Ostern?

(*jetzt schon Entzugserscheinungen verspür*...:blink:)

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