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Fragen zum Katechismus


Sam_Naseweiss

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Hallo Sam,

 

4. Geltung des Textes

 

Der „Katechismus der katholischen Kirche", den ich am 25. Juni 1992 approbiert habe und dessen Veröffentlichung ich kraft meines apostolischen Amtes heute anordne, ist eine Darlegung des Glaubens der Kirche und der katholischen Lehre, wie sie von der Heiligen Schrift, der apostolischen Überlieferung und vom Lehramt der Kirche bezeugt oder erleuchtet wird. Ich erkenne ihn als gültiges und legitimes Werkzeug im Dienst der kirchlichen Gemeinschaft an, ferner als sichere Norm für die Lehre des Glaubens. Möge er der Erneuerung dienen, zu der der Heilige Geist die Kirche Gottes, den Leib Christi, die Pilgerin auf dem Weg zum unvergänglichen Licht des Reiches, unablässig ruft.

Ist der Katechismus daher in seinem Inhalt unfehlbar?

Der HEILIGE GEIST hält alles was ER den Papst veröffentlichen lässt unfehlbar, wenn ER den Papst sprechen lässt:

  1. als Hirten und Lehrer der Christenheit - das ist im Katechismus der Katholischen Kirche offensichtlich der Fall.
     
  2. in Sachen des Glaubens und der Sitte - im Katechismus auch gegeben.
     
  3. auf endgültige Weise - ist nirgendwo im Katechismus gefordert.

Folglich hält der HEILIGE GEIST den Katechismus der Katholischen Kirche nicht unfehlbar.

 

Ist er daher in dem Sinne voll und ganz wahr, wie er sich uns dem Sinn der Wörter nach erschließt und bedarf keiner weiteren Interpretation?
Der HEILIGE GEIST ist dem Leser des Katechismus - genauso wie dem Bibelleser - der einzig wahre Interpret.

 

Bedarf er eventuell auch noch der weiteren Interpretation durch andere kirchliche Autoritäten?

Es gibt keine weiteren Interpretationen.

Wer mit dem HEILIGEN GEIST nicht in Kontakt steht, der halte sich an die Interpretationen die ER den Papst machen lässt.

 

Alle Interpretationen die von Menschen kommen, sind insbesondere immer dann irrig, wenn sie sich im Widerspruch zu den offensichtlichen Texten des Katechismus und zu den Interpretationen befinden die der HEILIGE GEIST dem Papst eingibt.

Auch alle lokalen Katechismen sind im Irrtum wenn sie dem vom Papst herausgegebenen Katechismus der Katholischen Kirche widersprechen.

 

Christen sind gehalten, dem Katechismus der Katholischen Kirche zu folgen, auch wenn ihn der HEILIGE GEIST nicht unfehlbar hält.

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Umusungu,

 

Der Katechismus ist natürlich keine "unfehlbare Lehrentscheidung" ..........

die letzte "unfehlbare Lehrentscheidung" war das Dogma der Aufnahme Mariens in den Himmel 1950.

Unser derzeitiger Papst tut machmal so, als ob Entscheidungen von ihm "unfehlbar" sein ...... - zB die Frage der Priesterweihe von Frauen - sind sie aber nicht.

 

Papst Johannes Paul II hat noch nichts Unfehlbares veröffentlicht......

So hätten es deutsche Theologen und Laien gerne - ist aber nicht.

 

Denn der HEILIGE GEIST bestätigt jedem Christen die Unfehlbarkeit aller Veröffentlichungen die ER den Papst auf unfehlbare Weise machen lässt.

Wozu auch die Enzyklika "Ordinatio sacerdotalis" gehört, in der der HEILIGE GEIST der Priesterweihe von Frauen die endgültige Absage erteilt.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Mir ist keine andere Regelung bezüglich Unfehlbarkeit und Dogma bekannt als die, die ich auch hier wiederfinde:

 

http://www.wissensnetz.de/lexikon/wiki,ind...ehlbarkeit.html

 

Nur wenn in aller Form ("Ex cathedra") eine Glaubensüberzeugung zum Dogma erklärt wird, gilt diese als verbindlich und irrtumsfrei. Es dürfen jedoch nur solche Glaubensüberzeugungen zum Dogma erklärt werden, die nicht im Widerspruch zur Hl. Schrift und zur apostolischen Tradition stehen, die in der ganzen katholischen Kirche geglaubt (sensus fidei) und von der Mehrheit der Bischöfe akzeptiert werden. Die Intention der päpstlichen Unfehlbarkeit ist also, dass der Papst bei einem Streit innerhalb der Kirche das "letzte Wort" hat. Das Unfehlbarkeitsdogma will nicht als Freibrief für willkürliche Erfindungen verstanden sein.

 

Alle übrigen Äußerungen des Papstes, der Bischöfe und des restlichen Klerus einschließlich der Enzykliken und somit das ordentliche Lehramt der katholischen Kirche sind durchaus fehlbar. Beispiele päpstlicher Irrlehren finden sich bei Johannes XXII. und bei Nikolaus I.. Trotzdem ist im Allgemeinen zu vermuten, dass die Bischöfe oder der Papst in Ausübung des ordentlichen Lehramtes die korrekte Lehre verkünden - dies gilt nicht bei bekannten Häretikern. Auch ist der Papst nicht sündenfrei, weshalb er wie andere Gläubige die Beichte ablegt.

 

Die einzige seit dem Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes vom diesem verkündete unfehlbare Glaubenswahrheit ist das Dogma von Mariä Himmelfahrt (1950).

 

Man sollte hier Kirchenrecht und unfehlbare Glaubensaussagen unterscheiden und aufpassen das man nichts falsches mit Bestimmtheit über den heiligen Geist und die Kirche aussagt und daß man zwischen dem Papst als fehlbarer Mensch und dem Papst wenn er ex cathedra spricht unterscheidet! :blink:

 

Auch der Antimodernisteneid des Papst Pius X wurde später als falsch verworfen und von Papst Paul VI. 1967 wieder abgeschafft.

Man hüte sich also davor, die grundsätzliche Fehlbarkeit des Menschen zu unterschätzen.

Es ist daher auch durchaus möglich, daß die Priesterweihe von Frauen irgendwann doch von der Kirche zulässig wäre - kirchenrechtlich sind alle bereits geweihte Frauen tatsächlich sogar gültig geweiht (soweit ich das mitbekommen habe), deswegen ist das Thema ja auch so problematisch.

 

 

Gruß

Sam

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josef 

Geschrieben am: 26 Jan 2005, 15:38

 

Der HEILIGE GEIST hält alles was ER den Papst veröffentlichen lässt unfehlbar, wenn ER den Papst sprechen lässt:

 

  1. als Hirten und Lehrer der Christenheit - das ist im Katechismus der Katholischen Kirche offensichtlich der Fall.

  2. in Sachen des Glaubens und der Sitte - im Katechismus auch gegeben.

  3. auf endgültige Weise - ist nirgendwo im Katechismus gefordert.

 

Das ist falsch, der Papst ist dann unfehlbar, wenn er etwas ex cathedra verkündet und damit etwas zu einem Dogma erhoben wird und nur dann.

 

Alle Interpretationen die von Menschen kommen, sind insbesondere immer dann irrig, wenn sie sich im Widerspruch zu den offensichtlichen Texten des Katechismus und zu den Interpretationen befinden die der HEILIGE GEIST dem Papst eingibt.

Auch alle lokalen Katechismen sind im Irrtum wenn sie dem vom Papst herausgegebenen Katechismus der Katholischen Kirche widersprechen.

 

Christen sind gehalten, dem Katechismus der Katholischen Kirche zu folgen, auch wenn ihn der HEILIGE GEIST nicht unfehlbar hält.

 

Wenn alle Interpretationen die ein Papst macht vom heiligen Geist stammen würden, dann wäre der Papst nie fehlbar und es bedürfte keines ex cathedra.

Da aber Päpste, Bischöfe und Konzilien sich schon geirrt haben, wie es der Dogmengeschichte entnehmbar ist, ergeben sich die unfehlbaren Dogmen aus dem (Streit)Gespräch der Konzile und der darauf folgenden Einigung und Dogmatisierung.

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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Hallo Sam,

 

 

josef  

Geschrieben am: 26 Jan 2005, 15:38

Der HEILIGE GEIST hält alles was ER den Papst veröffentlichen lässt unfehlbar, wenn ER den Papst sprechen lässt:

 

   1. als Hirten und Lehrer der Christenheit - das ist im Katechismus der Katholischen Kirche offensichtlich der Fall.

   2. in Sachen des Glaubens und der Sitte - im Katechismus auch gegeben.

   3. auf endgültige Weise - ist nirgendwo im Katechismus gefordert.

Das ist falsch, der Papst ist dann unfehlbar, wenn er etwas ex cathedra verkündet und damit etwas zu einem Dogma erhoben wird und nur dann.
Habe mich wieder einmal unklar ausgedrückt. Weil man sich Schreibarbeit sparen will.

 

Ich berichtige meine Aussage:

Der HEILIGE GEIST hält alles was ER den Papst veröffentlichen lässt unfehlbar, wenn ER den Papst sprechen lässt:

   1. als Hirten und Lehrer der Christenheit

   2. in Sachen des Glaubens und der Sitte

   3. auf endgültige Weise.

Beurteilt man den, vom Papst herausgegebenen Katechismus der Katholischen Kirche anhand der oben genannten Kriterien, dann hat der HEILIGE GEIST den Papst, was den besagten Katechismus angeht,
  • 1. als Hirten und Lehrer der Christenheit,
    2. in Sachen des Glaubens und der Sitte,
    3. aber nicht auf endgültige Weise sprechen lassen.

Daraus folgt: Die Texte des Katechismus der Katholischen Kirche sind nicht unfehlbar.

 

Die Bezeichnung "ex cathedra" ist kein Kriterium für die Unfehlbarkeit einer Veröffentlichung des Papstes.

Weil der Papst alle seine dienstlichen Veröffentlichungen es cathedra macht.

 

Veröffentlichungen der Päpste die der HEILIGE GEIST unfehlbar hält, behandeln nicht nur Fragen der Glaubensdogmen sondern auch Fragen der Sitte - wie zB. das Verbot der Frauenordination.

 

Alle Interpretationen die von Menschen kommen, sind insbesondere immer dann irrig, wenn sie sich im Widerspruch zu den offensichtlichen Texten des Katechismus und zu den Interpretationen befinden die der HEILIGE GEIST dem Papst eingibt.

Auch alle lokalen Katechismen sind im Irrtum wenn sie dem vom Papst herausgegebenen Katechismus der Katholischen Kirche widersprechen.

 

Christen sind gehalten, dem Katechismus der Katholischen Kirche zu folgen, auch wenn ihn der HEILIGE GEIST nicht unfehlbar hält.

Wenn alle Interpretationen die ein Papst macht vom heiligen Geist stammen würden, dann wäre der Papst nie fehlbar und es bedürfte keines ex cathedra.

Du übersiehst, daß der Papst die Eingebungen die ihm der HEILIGE GEIST eingibt, mit Worten und Sätze formulieren muß - da kann er Fehler machen.

Ist der Grund, warum der HEILIGE GEIST aufpassen muß, daß die Textformulierungen des Papstes zutreffend sind.

Und ist der Grund, warum der HEILIGE GEIST nur die wichtigen Veröffentlichungen der Päpste unfehlbar hält.

 

Da aber Päpste, Bischöfe und Konzilien sich schon geirrt haben, wie es der Dogmengeschichte entnehmbar ist, ergeben sich die unfehlbaren Dogmen aus dem (Streit)Gespräch der Konzile und der darauf folgenden Einigung und Dogmatisierung.

Die Irrtümer der Päpste vor dem Jahre 1870 zählen nicht.

Davor hatte der HEILIGE GEIST ja keine Garantie für Unfehlbarkeit abgegeben.

 

Vergiß bitte nicht:

Diese, und alle Quellen die nicht vom Papst stammen sind mit Sicherheit nicht unfehlbar.

Es sei denn, sie stimmen 100%ig mit den Verkündigungen der Päpste insoferne sie der HEILIGE GEIST unfehlbar hält, überein.

 

Es ist daher auch durchaus möglich, daß die Priesterweihe von Frauen irgendwann doch von der Kirche zulässig wäre.

Das kann mit Gewißheit ausgeschlossen werden.

Weil die Enzyklika "Ordinatio sacerdotalis" mit der der HEILIGE GEIST den Papst das Verbot der Frauenordination verkünden lässt, die Kriterien der Unfehlbarkeit voll und ganz erfüllt.

 

Auch der Antimodernisteneid des Papst Pius X wurde später als falsch verworfen und von Papst Paul VI. 1967 wieder abgeschafft.
Der Antimodernisteneid erfüllt ja auch nicht das "endgültig"-Kriterium der Unfehlbarkeit.

 

Man hüte sich also davor, die grundsätzliche Fehlbarkeit des Menschen zu unterschätzen.

Nicht der Papst oder irgendein anderer Mensch begründet und garantiert die Unfehlbarkeit bestimmter Veröffentlichungen sondern der HEILIGE GEIST GOTTES selbst.

Nicht der Papst gibt Kenntnis, eine unfehlbare Veröffentlichung gemacht zu haben, sondern der HEILIGE GEIST selbst, mittels Eingebungen durch die ER allen Christen die IHM zuhören wollen, die päpstliche Veröffentlichung als unfehlbar bezeugt.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Dogmen haben den Anspruch überzeitlich gültig zu sein. Pastorale Verlautbarungen sind immer in eine konkrete Zeit hinein gesprochen und insofern "zeitabhängig". Der Katechismus ist wohl am ehesten als so ein pastorales Hilfsmittel zu verstehen. In ihm werden die Dinge die das Leben und den Glauben der Kirche ausmachen so zusammengestellt dass er den Bischöfen eine praktische Arbeitshilfe in ihrer heutigen Vekündigung sein kann.

 

Das Material der Dogmen sind Fragen des Glaubens und der Sitten. Wobei in Fragen der Sitten (und die Frauenordination ist, wenn schon, wohl eher eine Frage des Glaubens als der Sitten) noch nie ein Dogma erlassen wurde (auch wenn es angeblich Bemühungen gab Humanae Vitae zu dogmatisieren). Der Grund dafür ist im Naturrechtsdenken zu finden. Wenn die natürlichen Sittengesetze von allen Menschen aus der Natur heraus verstanden werden können, brauchen sie nicht extra dogmatisiert zu werden (was in gewisser Weise den Adressaten und Adressatinnenkreis doch auf katholische Christinnen und Christen einschränken würde).

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Übrigens: von der Form her käme das hier meiner Vostellung schon sehr nahe.

 

(Auch wenn inhaltlich bei dem ein oder anderen Punkt herbste Bedenken bestehen.)

bearbeitet von Flo77
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