josef Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Hallo Oli, Du hast Recht dass durch die Taufe Gott IN uns wohnt, aber ich denke auch dass Gott überall ist. Der HEILIGE GEIST GOTTES ist überall und nimmt bei allen Menschen die IHN zu sich einladen, Wohnung. Das Reich GOTTES aber, ist nicht hier. In Johannes 18,36 sagt JESUS dem Pilatus: ·36 JESUS antwortete: MEIN Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre MEIN Reich von dieser Welt, MEINE Diener würden darum kämpfen, daß ICH den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist MEIN Reich nicht von dieser Welt.Wäre das Reich GOTTES hier, dann wüssten die Menschen, wie Unheil und Schaden wirksam verhindert werden können. Deshalb fordert JESUS CHRISTUS in Matthäus 6,33: ·33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.Der HEILIGE GEIST GOTTES ist hier und überall, und ist beschäftigt das Reich GOTTES zu errichten. Menschen wollen, sehr zurecht, angenehm und in Sicherheit leben. Das Reich GOTTES das ihnen das angenehme und sichere Leben einzig und allein verschaffen kann, wollen zuviele nicht - weil sie sich von grund auf ändern müssten. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 (bearbeitet) Wie oft wurden diese Fragen eigentlich schon beantwortet ? . Die Gottesmutter warnte in Fatima vor Aussschwitz . Die Menschheit blieb trotz dessen weiter schwer sündhaft und vernachlässigte den Rosenkranz . Die Sünden der Menschheit waren schuld an das 3. Reich und all seinen Opfern. Poliven, hast du auf Anhieb umgefähr die Stelle parat wo man diese Offenbarung nachlesen kann? Grüsse http://www.heiliggeist-seminar.de/Juli-1917.htm bitte Der Krieg geht seinem Ende entgegen; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Pius XI. ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen. bearbeitet 28. Januar 2005 von Poliven Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Grüß Gott zusammen, gestern, als ich dieses Thema eröffnete, stand ich noch unter dem Eindruck, der Dokumentationen und der Gedenkveranstaltungen der letzten Tage. Heute sehe ich wieder (Got sei Dank) klarer. Es stimmt, das es schließlich die Menschen waren, die dieses unaussprechliche Verbrechen verübt hatten. Gott hat uns zwar Verboten, nicht zu Mörden, kann aber nichts dafür, wenn der Mensch es trotzdem tut. Genausowenig, wie der Staat, der Mord unter Strafe stellt nichts dafür kann, wenn das Gesetz übertreten wird. Das wurde von einigen hier sehr eindrucksvoll beschrieben. Leid, als Grundlage des Heils. Der Tod als Vorraussetzung der Auferstehung? Nach Jesu Tod und Auferstehung ist das so. Ja, Gott ist in jedem gehängten, in jedem erschoßenem in jedem vergaßten der KZ´s. So wie er sich auf Golgotha kreuzigen ließ, ließ er sich in Auschwitz vergasen. Eine Wahrheit, die schwer zu verstehen ist. Dieser Allmächtige Gott, macht sich klein und schwach. Warum? So sehr wie ich an die eine Wahrheit glaube, fehlt mir auf die andere Frage eine Antwort. Vieleicht aus Liebe zu uns Menschen. Wenn Gott uns die Freiheit gibt, uns für oder gegen ihn zu entscheiden, dann kann er nicht eingreifen, wenn es schwierig wird. Aber er steht auf der Seite derer, die unter dieser Entscheidung zu leiden haben. Ein Erklärungsversuch, aber vielleicht weiß es von euch jmd. besser. Dem hier Zitierten Peter Hahne, möcht ich jedoch wieder sprechen. Ich darf Gott auch anschreien und anklagen. In der Bibel gibt es Beispiele dafür: Hiob im AT, oder Jesus am Kreuz (Eloi, Eloi, lema sabhtani). Ich dar Gott meinen Schmerz, meine Trauer entgegenschreien, seine Liebe, deien Allmacht hällt das aus. Nach der Frage "wo warst du Gott?", kommt die Frage "Was lernst ud Mensch aus dem Geschehenen?". Wir solten daraus lernen, das der Mensch nie versuchen darf, Herr über Leben und Tod zu spielen. Das recht hat nur Gott allein. Sobald der Mensch versucht Gott zu sein, entsteht unrecht. Gerade wir Christen, die sich im Dritten Reich (von mutigen Ausnahmen abgesehen) nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, sind gerufen diese Erkenntnis umzusetzen. Wir müssen dafür sorgen, das sich die Geschichte nicht wiederholt. Wir müssen dafür Sorgen, das das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit ncit vergessen wird. Viele Sagen, nach 60 Jahren muß doch mal Schluß sein. Falsch! Es kann nie Schluß sein mit der besonderen Verantwortung die wir deutschen Tragen. Nein, ich trage keine persönliche Schuld, als ich geboren wurde (1975) war das alles schon Geschichte. Ich trage aber Verantwortung als Mitglied des Volkes in dessen Namen das alles geschehen ist. Ich und wir alle tragen Verantwortunmg, das auschwitz nie Vergessen wird und das Auschwitz sich nicht wieder holt. Nicht in Deutschland und nirgendwo auf der Welt. Nie wieder Krieg! Nie wieder Auschwitz! Nie wieder Faschisten in deutsche Parlamente! Gruß! Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 So wie er sich auf Golgotha kreuzigen ließ, ließ er sich in Auschwitz vergasen. Eine Wahrheit, die schwer zu verstehen ist. Hallo Frank, hallo an Alle. Bei diesem Satz von Dir versagen mir die Worte. So wie er sich auf Golgotha kreuzigen ließ, ließ er sich in Auschwitz vergasen. Hört bitte endlich auf zu Vergleichen. Frank, Auschwitz war zu nichts gut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Das Leid ist ein Problem, das wir bis in seine letzte Tiefe hier auf Erden nicht verstehen oder klären können. Romano Guardini z.B. schrieb: Wenn er zu Gott kommt, wird seine erste Frage nach dem Sinn des Leidens (der Unschuldigen) sein. Einige Aspekte können uns ein wenig helfen: z.B. dass Leid die Folge der Sünde ist. Und wie menschenverachtend durch gewisse Schergen in den KZs agiert wurde, ist uns ja aus verschiedenen Berichten bekannt. Hier waltet der Mensch- der Mensch der sich selbst zum Herrn über andere macht, der Mensch, der Gott ausschaltet. Wenn Paulus sagt, dass die Leiden dieser Zeit nicht vergleichbar sind mit der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden sollen ,dann ist auch das ein kleiner Lichtblick. Die göttliche Offenbarung sagt uns, dass Gott alle Tränen trocknen wird, alles Leid in EWIGE Freude verwandeln. Das ist objektiv ein Trost- wenn der Mensch aber tief im Leiden steckt, dann ist er oft in eine Finsternis (wie Hiob) getaucht, die ihm den Blick nach oben verstellt - und da können solche "Trostworte" zum Mißtrost oder sogar zur Provokation werden. Aber das Beispiel eines Maximilian Kolbe, der auch in den höllischen Zuständen des KZ noch himmlische Freude ausbreiten konnte kann uns zeigen, dass das Himmelreich das in uns ist auch durch höllische Aktionen eines Hitler und seiner Schergen nicht völlig zerstört werden konnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 So wie er sich auf Golgotha kreuzigen ließ, ließ er sich in Auschwitz vergasen. Eine Wahrheit, die schwer zu verstehen ist. Hallo Frank, hallo an Alle. Bei diesem Satz von Dir versagen mir die Worte. So wie er sich auf Golgotha kreuzigen ließ, ließ er sich in Auschwitz vergasen. Hört bitte endlich auf zu Vergleichen. Frank, Auschwitz war zu nichts gut. Hmmm, ich fürchte, hier liegt ein Mißverständniß vor. Natürlich war Auschwitz zu nichts gut und zu nichts nütze. Und ich will hier auch nichts Vergleichen. Der Massenmord der NAZIS läßt sich nicht vergleichen. Nur, wenn es stimmt, das Gott unter den Opfern war, das Gott in den Opfern war. Wenn das die Wahrheit ist, die Antwort geben soll, auf die Frage, warum Gott in Ausschwitz nicht eingegriffen hat? Dann ist es auch wahr, das Gott nicht anders konnte als sich erneut kreuzigen zu lassen. Ich wollte mit diesem Satz ausdrücken: So wie Gott auf Golgotha nicht anders konnte als scih kreuzigen zu lassen, so konnte er in den KZ´s nicht anders als sich umbringen zu lassen. Wenn das aus theologischen oder anderen Gründen falsch sein sollte. Dann kläre mich auf. Ich bin gerne bereit zu lernen. Aber nochmal. Du hast natürlich recht. Ohne Kreuz, keine Auferstehung. Insofern hat der Kreuzestod Jesu seinen Sinn. Der Tod der vielen Opfer des NAZI- Regimes dagegen war Sinnlos. Vielleicht hat das zur Klarstellung beigetragen. Gruß! Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Auschwitz war zu nichts gut. Und Golgotha, Peter??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Nur, wenn es stimmt, das Gott unter den Opfern war, das Gott in den Opfern war. Wenn das die Wahrheit ist, die Antwort geben soll, auf die Frage, warum Gott in Ausschwitz nicht eingegriffen hat? Dann ist es auch wahr, das Gott nicht anders konnte als sich erneut kreuzigen zu lassen. da ist was dran . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Ich wollte mit diesem Satz ausdrücken: So wie Gott auf Golgotha nicht anders konnte als scih kreuzigen zu lassen, so konnte er in den KZ´s nicht anders als sich umbringen zu lassen. Ich seh das auch so. Ohne Kreuz, keine Auferstehung. Insofern hat der Kreuzestod Jesu seinen Sinn. Der Tod der vielen Opfer des NAZI- Regimes dagegen war sinnlos. Das glaub ich nicht. Jeder Mensch, der seinen Weg bis zu Ende geht ohne zu verzweifeln oder zu verbittern oder selbst gewalttätig zu werden, trägt seinen Teil zu "Auferstehung" bei. Wenn Jesu Tod sinnvoll war, dann ist es jeder Tod von jedem Menschen, der standhält. Auch Jesu Tod wäre sinnlos, wenn wir nicht daraus lernen würden. Wenn wir nicht aufwachen und verstehen würden, dass ER der Weg ist, den wir gehen müssen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Auschwitz war zu nichts gut. Und Golgotha, Peter??? Golgotha war zu auch nichts gut. Ich kann in der Ermordung eines Menschen nichts Gutes finden. Vielleicht aber der Ausspruch von Jesus Christus: Vergib ihnen, sie wissen nicht was sie tun. gruss peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Ohne Kreuz, keine Auferstehung. Insofern hat der Kreuzestod Jesu seinen Sinn. Der Tod der vielen Opfer des NAZI- Regimes dagegen war sinnlos. Das glaub ich nicht. Jeder Mensch, der seinen Weg bis zu Ende geht ohne zu verzweifeln oder zu verbittern oder selbst gewalttätig zu werden, trägt seinen Teil zu "Auferstehung" bei. Wenn Jesu Tod sinnvoll war, dann ist es jeder Tod von jedem Menschen, der standhält. Auch Jesu Tod wäre sinnlos, wenn wir nicht daraus lernen würden. Wenn wir nicht aufwachen und verstehen würden, dass ER der Weg ist, den wir gehen müssen. Hmm, das habe ich nicht bedacht. Mal drüber nachdenken, da ist sicher was dran. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Frank, was soll ich zitieren, außer diesem Gebet aus dem Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück: Friede den Menschen, die bösen Willens sind, und ein Ende aller Rache und allen Redens über Strafe und Züchtigung. Die Grausamkeiten spotten allem je Dagewesenen, sie überschreiten die Grenzen menschlichen Begreifens und zahlreich sind die Märtyrer. Daher, o Gott, wäge nicht ihre Leiden auf den Schalen deiner Gerechtigkeit fordere nicht grausame Abrechnung, sondern schlage sie anders zu Buche: Lass sie zugute kommen allen Henkern, Verrätern, Spionen und allen schlechten Menschen und vergib ihnen um des Mutes und der Seelenkraft der anderen willen. All das Gute sollte zählen, nicht das Böse. Und in der Erinnerung unserer Feinde sollten wir nicht als ihre Opfer weiterleben, nicht als ihr Alptraum und grässliche Gespenster, vielmehr ihnen zur Hilfe kommen, damit sie abstehen mögen von ihrem Wahn. Nur dies allein wird ihnen abgefordert, und dass wir, wenn alles vorbei sein wird, leben dürfen als Menschen unter Menschen, und dass wieder Friede sein möge auf dieser armen Erde den Menschen, die guten Willens sind und dass dieser Friede auch zu den anderen komme. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Friede den Menschen, die bösen Willens sind,und ein Ende aller Rache und allen Redens über Strafe und Züchtigung. Die Grausamkeiten spotten allem je Dagewesenen, sie überschreiten die Grenzen menschlichen Begreifens und zahlreich sind die Märtyrer. Daher, o Gott, wäge nicht ihre Leiden auf den Schalen deiner Gerechtigkeit fordere nicht grausame Abrechnung, sondern schlage sie anders zu Buche: Lass sie zugute kommen allen Henkern, Verrätern, Spionen und allen schlechten Menschen und vergib ihnen um des Mutes und der Seelenkraft der anderen willen. All das Gute sollte zählen, nicht das Böse. Und in der Erinnerung unserer Feinde sollten wir nicht als ihre Opfer weiterleben, nicht als ihr Alptraum und grässliche Gespenster, vielmehr ihnen zur Hilfe kommen, damit sie abstehen mögen von ihrem Wahn. Nur dies allein wird ihnen abgefordert, und dass wir, wenn alles vorbei sein wird, leben dürfen als Menschen unter Menschen, und dass wieder Friede sein möge auf dieser armen Erde den Menschen, die guten Willens sind und dass dieser Friede auch zu den anderen komme. Hallo Peter! Das ist total schön. Wenn du es nicht kennst: Lies wirklich einmal das Tagebuch der Etty Hillesum. Es ist unglaublich beeindruckend. Golgotha war zu auch nichts gut.Ich kann in der Ermordung eines Menschen nichts Gutes finden. Vielleicht aber der Ausspruch von Jesus Christus: Vergib ihnen, sie wissen nicht was sie tun. Warum stört dich dann der Vergleich mit Auschwitz so? Das versteh ich nicht ganz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Januar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Frank, was soll ich zitieren, außer diesem Gebet aus dem Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück: Friede den Menschen, die bösen Willens sind, und ein Ende aller Rache und allen Redens über Strafe und Züchtigung. Die Grausamkeiten spotten allem je Dagewesenen, sie überschreiten die Grenzen menschlichen Begreifens und zahlreich sind die Märtyrer. Daher, o Gott, wäge nicht ihre Leiden auf den Schalen deiner Gerechtigkeit fordere nicht grausame Abrechnung, sondern schlage sie anders zu Buche: Lass sie zugute kommen allen Henkern, Verrätern, Spionen und allen schlechten Menschen und vergib ihnen um des Mutes und der Seelenkraft der anderen willen. All das Gute sollte zählen, nicht das Böse. Und in der Erinnerung unserer Feinde sollten wir nicht als ihre Opfer weiterleben, nicht als ihr Alptraum und grässliche Gespenster, vielmehr ihnen zur Hilfe kommen, damit sie abstehen mögen von ihrem Wahn. Nur dies allein wird ihnen abgefordert, und dass wir, wenn alles vorbei sein wird, leben dürfen als Menschen unter Menschen, und dass wieder Friede sein möge auf dieser armen Erde den Menschen, die guten Willens sind und dass dieser Friede auch zu den anderen komme. Amen! Lieber pmn, ein schöner Text, dem ich grundsätzlich zustimmen kann. Nur frage ich mich, was du mir in zusammenhang mit meiner Argumentation sagen willst. Gruß! Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Hallo Frank, Dieser Allmächtige Gott, macht sich klein und schwach. Warum? So sehr wie ich an die eine Wahrheit glaube, fehlt mir auf die andere Frage eine Antwort. Vieleicht aus Liebe zu uns Menschen. Wenn Gott uns die Freiheit gibt, uns für oder gegen ihn zu entscheiden, dann kann er nicht eingreifen, wenn es schwierig wird. Aber er steht auf der Seite derer, die unter dieser Entscheidung zu leiden haben. Du bringst es auf den Punkt! Aus Liebe zu uns Menschen macht sich GOTT klein und schwach. GOTT ist unser VATER. ER liebt uns - SEINE ungezogenen, dem Bösen verfallenen Kinder. Ein guter Vater wird seine Kinder niemals zwingen. Es wäre Zwang, wenn GOTT in SEINER Allmacht den Menschen vom Tun des Bösen abhalten würde. Also duldet GOTT unser VATER, das Leid und das Übel das der Mensch dem Menschen böswillig zufügt. Und stellt SICH auf die Seite der Opfer, der Schwachen, Bedrängten und Leidenden. Wird SELBST , Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI zum Opfer, zum Schwachen, Bedrängten und Leidenden. Das Geheimnis des Kreuzes. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Wenn das Heil der Ewigkeit lediglich ausgleichende Gerechtigkeit ist, dann bleibt die Frage, wozu wir denn erst hier und jetzt leiden müssen. Das "Eigentliche" wäre dann das Jenseits - und damit verbunden käme eine Abwertung des jetzigen Lebens zustande. Wenn nicht das jetzige Leben mitsamt seinem Leid (also: das Leben, so wie es praktisch ist, mitsamt Leid und Tod) notwendige Voraussetzung des ewigen Heils ist, dann ist das jetzige Leben und Leiden sinnlos. Man sollte besser sofort mit der Ewigkeit beginnen. Hallo Mecky! Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Ich glaube nicht, dass das Heil der Ewigkeit ausgleichende Gerechtigkeit ist und das Eigentliche das Jenseits. Aber für mich würde auch das jetzige Leben (mit allem, was dazu gehört) nicht sinnlos, wenn es nicht notwendige Voraussetzung für das ewige Heil wäre. Auch wenn ich eine 100%ige Sicherheit hätte, dass ich nach dem Tod sofort „in den Himmel“ käme, würde ich hier und jetzt weiterleben wollen und nicht „sofort mit der Ewigkeit beginnen.“ Irgendwie geht es, glaube ich, immer um die Bewertung des Leidens jetzt. Es ist mir klar, dass das ein schlüpfriges Gebiet ist (und was ich jetzt schreibe, ist gerade im Zusammenhang mit diesem Thread ziemlich schwierig: ich will damit keinesfalls auch nur irgendein Leid relativieren, das ein Mensch dem andern antut), aber ich glaube trotzdem, dass jeder, der es kann, für sich lernen muss, Leid nicht mehr als etwas unbedingt zu Vermeidendes zu sehen. Es gehört zu unserem Leben und Reifen genauso dazu wie das Beglückende und die Freude. Was vielleicht notwendige Voraussetzung für das zukünftige Heil ist (ich weiß nicht), ist das unterschiedslose Annehmen von dem, was auf uns zukommt und was für uns dran ist: alles ist Leben und ist darum gut und macht dankbar, das Schöne genauso wie das Schlimme und Schwere. So, wie vielleicht der Mann, von dem du schreibst, es lebt oder wie es die Etty sagt: “Das Leben und das Sterben, das Leid und die Freude, die Blasen an meinen wundgelaufenen Füßen und der Jasmin hinterm Haus, die Verfolgungen und die zahllosen Grausamkeiten – all das ist in mir wie ein einziges starkes Ganzes, und ich beginne immer mehr zu begreifen, wie alles zusammenhängt, ohne es bislang jemandem erklären zu können. Ich möchte lange leben, um es später doch noch einmal erklären zu können, und wenn mir das nicht vergönnt ist, nun, dann wird ein anderer mein Leben von dort an weiterleben, wo das meine unterbrochen wurde.“ Lieben Gruß Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Natürlich war Auschwitz zu nichts gut und zu nichts nütze. Lieber Frank! Dies bedeutet mit anderen Worten: Gott lässt Leiden zu, das zu nichts gut ist. Er belastet uns nicht nur mit unsäglichen Leiden, sondern tut dies auch noch ziel- und sinnlos. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Aber für mich würde auch das jetzige Leben (mit allem, was dazu gehört) nicht sinnlos, wenn es nicht notwendige Voraussetzung für das ewige Heil wäre.Auch wenn ich eine 100%ige Sicherheit hätte, dass ich nach dem Tod sofort „in den Himmel“ käme, würde ich hier und jetzt weiterleben wollen und nicht „sofort mit der Ewigkeit beginnen.“ Irgendwie geht es, glaube ich, immer um die Bewertung des Leidens jetzt. Liebe Susanne! Das Thema bringst Du in dem letzten von mir zitierten Satz: Es geht um die Bewertung des Leidens. Wenn das Leid in sich sinnlos ist, dann ist es eben nur noch schlecht. Und dann ist es von Gott mehr als grausam, es zuzulassen. Gottes Grausamkeit würde die Grausamkeit Hitlers unglaublich übersteigern, denn Gott hätte dann ja nicht nur das völlig sinnlose Leiden durch Hitler zugelassen, sondern auch all die anderen Leiderlebnisse der Menschheitsgeschichte, die nichts mit Hitler zu tun haben. Wenn Gott liebend ist, dann darf es also kein Leid geben, das in sich sinnlos ist. Es gibt tatsächlich Leiden, das innerhalb unseres Lebens seinen Sinn zeigt. Am Schönsten sieht man das, wenn dies innerhalb von Liebe geschieht: Wenn z.B. jemand seine Zeit, die er dringend selbst bräuchte opfert. Er nimmt das Stressleiden, das auf ihn zukommt, sogar mit Vorliebe in Kauf. Und er kann stolz sein, dass er einer ist, der solche Freundschaften führen kann. Oder ein Sportler, der die Schmerzen seines Sports (Marathonläufer) mit Vorliebe in Kauf nimmt. Oder ein Bergsteiger: Was wäre sein Gipfelstürmen, wenn es so leicht wäre, wie mit der Gondel hochzuschippern? Es gibt aber Leiden, dessen Sinn wir nicht sehen können. Jeder Versuch, den Sinn des Leidens von Auschwitz oder den Sinn des Leidens der Angehörigen toter Kinder zu erklären, greift zu kurz. Und dieses zu-kurz-Greifen kann durchaus als Hohn empfunden werden. Stell Dir vor, Dein Kind stirbt und jemand erklärt Dir, dass es Dir ohne Kind eigentlich viel besser geht. (Naja, drastisches Beispiel für die verhöhnende Wirkung zu kurz greifender Erklärungen). Dieses Leid, das durch nichts in der Welt sinnvoll gemacht werden kann, kann nur dadurch gerechtfertigt werden, dass es einen Sinn bekommt, der über die Grenzen dieser Welt hinaus geht. Es ist keine Lösung zu sagen: Für den Verlust Deines Kindes bekommst Du im Himmel gleich fünfe! (Na, hurra!!!). Erst wenn Du im Himmel siehst, dass der Tod Deines Kindes das Richtige und Beste war, wirst Du Dich damit versöhnen können. Und dazu braucht es eine gewaltig gute Begründung. Und ich behaupte, dass sie zu gewaltig gut sein muss, als dass unsere Welt sie fassen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 (bearbeitet) Natürlich war Auschwitz zu nichts gut und zu nichts nütze. Lieber Frank! Dies bedeutet mit anderen Worten: Gott lässt Leiden zu, das zu nichts gut ist. Er belastet uns nicht nur mit unsäglichen Leiden, sondern tut dies auch noch ziel- und sinnlos. Hallo Mecky, es stellt sich für mich die Frage, für was Auschwitz instrumentalisiert wird, nachdem es befreit wurde. Das ist der kleine Unterschied, auf den ich hinzuweisen hoffe. Warum halten wir Angesichts der Verbrechen in Auschwitz nicht mal einfach die Klappe? Und hören zu. gruss peter bearbeitet 28. Januar 2005 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Warum halten wir Angesichts der Verbrechen in Auschwitz nicht mal einfach die Klappe?Und hören zu. Lieber Peter! Dieses passive Verhalten geht deswegen nicht, weil Auschwitz noch nicht fertig ist. Oder zumindest das Leiden. Es könnte nämlich auch uns betreffen. Die meisten von uns wird es auch real betreffen - irgendwann, irgendwie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 (bearbeitet) Ich wende mich auch dagegen, dass das Leiden in Auschwitz als Leiden so außergewöhnlich war. Außergewöhnlich ist die Sinnenfälligkeit des Schreckens vor der ungezügelten und massenhaft-lebensvernichtenden Gewalt. Und ganz ehrlich: Ich würde lieber mit manchem Insassen von Auschwitz tauschen, als mit manch einem dahinsiechenden und medizinisch aussichtslosen Schmerzpatienten im Krankenhaus. bearbeitet 28. Januar 2005 von Mecky Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Lieber Mecky, Auschwitz ist fertig. Niemals wieder! Über was redest Du jetzt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Ich wende mich auch dagegen, dass das Leiden in Auschwitz als Leiden so außergewöhnlich war. Außergewöhnlich ist die Sinnenfälligkeit des Schreckens vor der ungezügelten und massenhaft-lebensvernichtenden Gewalt. Und ganz ehrlich: Ich würde lieber mit manchem Insassen von Auschwitz tauschen, als mit manch einem dahinsiechenden und medizinisch aussichtslosen Schmerzpatienten im Krankenhaus. Ich fass es nicht. bye Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Lieber Peter! Meinst Du, es macht so einen großen Unterschied, ob ich in Auschwitz oder in Heidelberg auf der Krebsstation leide? Natürlich: Die Morde in Auschwitz sind fertig. Leiden und Grauenhaftigkeit bleiben aber weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 28. Januar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2005 Ich fass es nicht. Kapier ich nicht. Mystifizierst Du Auschwitz? Bei einem Aufstand in Nigeria sind einmal an einem Wochende eine halbe Million Menschen ums Leben gekommen. Ist das besser? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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