Terumo Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Nachdem Bayern und Sachsen ja Widerspruch eingelegt haben gegen die "Homo Ehe", bleibt nun offen, ob die Gleichstellung legitim wird oder nicht. Sollte aber in einer offenen Zeit die Kirche nicht dann nachziehen, wenn die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu der Ehe Gesetz wird, und folglich alle Paare vor dem Altar trauen, die es wünschen. MFG P.S.: Es soll keine Diskussion über die Homosexualität an sich werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dalet Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Die Ehe ist ein Bund zwischen Mann und Frau. Die Ehe ist an und für sich eine religiöse Angelegenheit (von wegen "weltlich Ding"). Ausschlaggebend für die Ehe ist die Kirche, nicht der Staat, dort gibt's nämlich keine Ehe, nur so ein Tun als ob. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 >> Ausschlaggebend für die Ehe ist die Kirche, nicht der Staat, dort gibt's nämlich keine Ehe, nur so ein Tun als ob. << (dalet) Und ich dachte immer, daß ausschlaggebend für die Ehe Mann und Frau seien. Daß es beim Staat keine Ehe gibt, ist mir neu. Wenn das tatsächlich stimmt, dann will ich das Geld zurück, das ich auf dem Standesamt gezahlt habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
harry Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Lieber Terumo, Gottes eigene Worte aus der Bibel dazu: >>Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben;Blutschuld lastet auf ihnen.<< Also nicht fackeln, Rübe ab !!! (siehe auch Thread : Todesstrafe) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pedrino Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Zitat von Terumo am 12:04 - 13.Juli.2001 Sollte aber in einer offenen Zeit die Kirche nicht dann nachziehen, wenn die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu der Ehe Gesetz wird, und folglich alle Paare vor dem Altar trauen, die es wünschen. Bei der "Gleichstellung" handelt es sich um rechtlich verpflichtende Handlungen oder Unterlassungen innerhalb einer Partnerschaft. Auch wenn es von den Homosexuellen als "Ehe" bezeichnet wird, ist diese Bezeichnung für gleichgeschlechtliche Beziehungen falsch. Der Begriffe "eingetragene Partnerschaft" ist die passendere Bezeichnung, meine ich. Wenn ich Pfarrer wäre, die Katholiken mögen mir meine Anmaßung verzeihen, ich würde kein gleichgeschlechtliches Paar vor dem Altar trauen. Von dem abgesehen, dass ich persönlich keinen Sinn darin sehe, bedeutet EHE für mich ausschließlich eine Verbindung zwischen einem Weiblein und einem Männlein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 >> Sollte aber in einer offenen Zeit die Kirche nicht dann nachziehen, wenn die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu der Ehe Gesetz wird, und folglich alle Paare vor dem Altar trauen, die es wünschen. << (Terumo) Für die Kirche stellt sich weniger die Frage, was sie tun sollte, sondern was sie tun kann. Falls die Kirche gleichgeschlechtliche Paare vor dem Altar trauen würde, könnte sie die Bibel auch gleich einstampfen. Sie hätte den letzten Rest an Glaubwürdigkeit verspielt. Die Verurteilung der Homosexualität läßt sich biblisch hieb- und stichfest begründen. Eine Änderung der kirchlichen Haltung kann deshalb nicht erwartet werden. Im übrigen ist die kath. Kirche ja nicht einmal bereit, dort Änderungen zuzulassen, wo es an einer biblischen Begründung fehlt. Das Frauenpriestertum stünde nicht im Widerspruch zur Bibel. Dennoch hält die kath. Kirche zäh daran fest, daß nur Männer Priester werden können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Zumindest gegen dieses gesetz spricht relativ wenig. Schließlich werden die Homos nicht den Eheleuten gleichgestellt, sondern es werden nur Sachen geregelt, die eigentlich ohnhehin notariell geregelt werden könnten. Damit kommt der Gesetzgeber seiner Verpflichtung nach, dort feste Strukturen zu schaffen, in denen die Mehrheit der Betroffenen dies wünscht. Dies ändert nactürlich nichts an der moralischen Beurteilung bzw. der kirhcl. Stellung dazu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Gegen dieses Gesetz spricht wenig, höchstens, dass die Homo-Partnerschaften den heterosexuellen Ehen nicht gleichgestellt werden. Ich frage mich, warum der Staat das nicht tut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Gegen dieses Gesetz spricht wenig, höchstens, dass die Homo-Partnerschaften den heterosexuellen Ehen nicht gleichgestellt werden. Ich frage mich, warum der Staat das Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 13. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 13. Juli 2001 Ist nur ne Frage der Zeit, Ute. Soziale Institutioenen verändern sich langsam. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 14. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2001 Daß der Staat die "Ehe" der Homosexuellen regelt, finde ich gut, mit Erbschaft, Rechte bei Krankenhausaufenthalte u.s.w. Kirchlich wird es eine solche Hochzeit nicht geben, weil auch die Ehe von Heterosexuellen grundsätzlich für die Zeugung und "Aufzucht" ääh, Erziehung der Kinder offen sein muß. Das ist ja nun mal nicht möglich. Generell wird die Kirche ihre Ehe-Definition nicht ändern. Drum wird es wohl noch bis zum Jüngsten Tag dauern, bis sich da etwas ändert, ach nein, im Himmel wird ja auch nicht mehr geheiratet, wie Jesus sagt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 14. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2001 zunächst bleibt festzuhalten, dass der begriff "homo-ehe" meist entweder von der presse wegen der grösseren "griffigkeit" oder aber von den gegnern des gesetzes zur eingetragenen partnerschaft als "kampfbegriff" verwendung findet. wenn man davon ausgeht, dass es keinen unterschied in der moralischen beurteilung von liebe und partnerschaft gibt, der sich allein am geschlecht der partner festmacht - und davon gehe ich aus - dann ist es keine frage, dass es genau wie ein gottesdienst zum schulanfang, zur schulentlassung, zum eintritt in eine lebensgemeinschaft im kloster, zur aussendung von missionaren, usw. auch eine segnungsfeier zum eintritt in den neuen lebensabschnitt einer gleichgeschlechtlichen partnerschaft geben kann. für mich spricht im gegenteil der hohe moralische wert einer partnerschaft zwischen zwei menschen, die sich lieben, die treue versprechen und ihr leben miteinander teilen können dafür, dass man zu diesem beginnen den segen gottes erfleht und die hilfe und den beistand gottes für das gelingen der partnerschaft erbittet. auf dauer wird sich die kirche diesem anliegen auch nicht verschliessen können - auch wenn es sicher noch lange dauern wird..... gruß franz-josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heidi Geschrieben 14. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2001 Zitat von Stefan Mellentin am 12:38 - 14.Juli.2001 Daß der Staat die "Ehe" der Homosexuellen regelt, finde ich gut, mit Erbschaft, Rechte bei Krankenhausaufenthalte u.s.w. Kirchlich wird es eine solche Hochzeit nicht geben, weil auch die Ehe von Heterosexuellen grundsätzlich für die Zeugung und "Aufzucht" ääh, Erziehung der Kinder offen sein muß. Lieber Stefan, die Kinderaufzucht ist ein lasches Argument. Ist eine kirchliche Heirat zwischen Mann und Frau verboten, wenn ein Partner aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder kriegen/zeugen kann oder sich willentlich unfruchtbar haben machen lassen? Oder etwa, wenn die Partner offensichtlich zu alt sind, um noch eigene Kinder zu bekommen? Das Hauptargument für eine Heirat sollte m. M. nach die Bereitschaft für eine Partnerschaft bis zum Lebensende sein. Außerdem soll es auch gleichgeschlechtliche Partner geben, die zur Kinderaufzucht bereit sind - sogar viel Mühe und Aufwand betreiben um Kinder erziehen zu können. Viele Grüße Heidi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dalet Geschrieben 14. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2001 Zitat von Heidi am 23:58 - 14.Juli.2001 Lieber Stefan, die Kinderaufzucht ist ein lasches Argument. Ist eine kirchliche Heirat zwischen Mann und Frau verboten, wenn ein Partner aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder kriegen/zeugen kann oder sich willentlich unfruchtbar haben machen lassen? Du wirst lachen, Heidi, eine Ehe, wo die beiden keine Kinder bekommen können (aus welchen Gründen immer) ist ungültig. Das Hauptargument für eine Heirat sollte m. M. nach die Bereitschaft für eine Partnerschaft bis zum Lebensende sein. Außerdem soll es auch gleichgeschlechtliche Partner geben, die zur Kinderaufzucht bereit sind - sogar viel Mühe und Aufwand betreiben um Kinder erziehen zu können. Das Hauptargument soll nicht nur die Bereitschaft für eine Partnerschaft bis zum Lebensende sein, sondern auch, dass es ein Bund ist, wie Gott ihn wollte. Und gemäß Genesis wollte er weder, daß zwei Männer noch daß zwei Frauen als "Ehe"-Partner auftreten. Sicher können auch homosexuell orientierte Partner "Kinderaufzucht" betreiben: man sollte allerdings auch an das aufzuziehende Kind denken. Ein Kind braucht für eine gute Entwicklung in der Regel sowohl Vater als auch Mutter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 15. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2001 Lieber f-jo, >>für mich spricht im gegenteil der hohe moralische wert einer partnerschaft zwischen zwei menschen, die sich lieben, die treue versprechen und ihr leben miteinander teilen können dafür, dass man zu diesem beginnen den segen gottes erfleht und die hilfe und den beistand gottes für das gelingen der partnerschaft erbittet. << wann trittst Du auch mit gleichem Eifer für die von mir geforderte Einführung der Bigamie ein?? Alle Deine Argumente gelten doch auch für diese "Partnerschaft" !! Lieben Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heidi Geschrieben 15. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2001 Zitat von dalet am 12:16 - 15.Juli.2001 Du wirst lachen, Heidi, eine Ehe, wo die beiden keine Kinder bekommen können (aus welchen Gründen immer) ist ungültig. Hallo dalet, ich finde es absolut nicht zum lachen. Ich finde diese Einstellung eher traurig. Und ich frage mich ob die katholische Kirche in diesem Punkt auch wirklich so konsequent ist, älteren Paren die kirchliche Trauung zu verweigern. ( ;)Oder geht die katholische Kirche etwa davon aus, es könnte noch ein biblisches Wunder geschehen so dass auch über 90jährige noch mit Kindersegen beglückt werden.) ...man sollte allerdings auch an das aufzuziehende Kind denken. Ein Kind braucht für eine gute Entwicklung in der Regel sowohl Vater als auch Mutter. Dann denk doch mal an die heutige Standardsituation, in der die meisten Frauen sowieso alleinerziehend sind. Entweder weil sich die Männer offiziell aus dem Staub machen, wenn sie merken, dass Partnerschaft und Kindererziehung viel schwieriger sind als erwartet, oder weil sie es vorziehen (gezwungen fühlen) sich in ihrer Arbeit zu vergraben. Als Kind in einer intakten Familie aufzuwachsen ist heute doch beinahe so wahrscheinlich wie einen Sechser im Lotto zu gewinnen. DAss eine gleichgeschlechtliche Beziehung von vorn herein schlechtere Startbedingungen für Kinder bedeutet als z. B. ungewollt von einer Mutter geboren zu werden, die sich selbst nicht in der Lage fühlt ein Kind großzuziehen und lieber abgetrieben hätte, sehe ich nicht. Viele Grüße Heidi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2001 Zitat von dalet am 12:16 - 15.Juli.2001Zitat von Heidi am 23:58 - 14.Juli.2001 Lieber Stefan, die Kinderaufzucht ist ein lasches Argument. Ist eine kirchliche Heirat zwischen Mann und Frau verboten, wenn ein Partner aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder kriegen/zeugen kann oder sich willentlich unfruchtbar haben machen lassen? Du wirst lachen, Heidi, eine Ehe, wo die beiden keine Kinder bekommen können (aus welchen Gründen immer) ist ungültig. Das Hauptargument für eine Heirat sollte m. M. nach die Bereitschaft für eine Partnerschaft bis zum Lebensende sein. Außerdem soll es auch gleichgeschlechtliche Partner geben, die zur Kinderaufzucht bereit sind - sogar viel Mühe und Aufwand betreiben um Kinder erziehen zu können. Das Hauptargument soll nicht nur die Bereitschaft für eine Partnerschaft bis zum Lebensende sein, sondern auch, dass es ein Bund ist, wie Gott ihn wollte. Und gemäß Genesis wollte er weder, daß zwei Männer noch daß zwei Frauen als "Ehe"-Partner auftreten. Sicher können auch homosexuell orientierte Partner "Kinderaufzucht" betreiben: man sollte allerdings auch an das aufzuziehende Kind denken. Ein Kind braucht für eine gute Entwicklung in der Regel sowohl Vater als auch Mutter. du wirst lachen dalet, aber eine ehe zwischen zwei menschen, die unfruchtbar sind ist keineswegs ungültig oder keine ehe. erst sich kundig machen, bevor man etwas behauptet. gruß f-jo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2001 Zitat von Erich am 11:04 - 15.Juli.2001 Lieber f-jo, >>für mich spricht im gegenteil der hohe moralische wert einer partnerschaft zwischen zwei menschen, die sich lieben, die treue versprechen und ihr leben miteinander teilen können dafür, dass man zu diesem beginnen den segen gottes erfleht und die hilfe und den beistand gottes für das gelingen der partnerschaft erbittet. << wann trittst Du auch mit gleichem Eifer für die von mir geforderte Einführung der Bigamie ein?? Alle Deine Argumente gelten doch auch für diese "Partnerschaft" !! Lieben Gruß Erich och erich, und schon wieder werden auf unsachliche art und weise von dir äpfel mit birnen verglichen - bist du wirklich so unsachlich??? schade trotzdem liebe grüsse dein franz-josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Zitat von dalet am 12:16 - 15.Juli.2001 Ist eine kirchliche Heirat zwischen Mann und Frau verboten, wenn ein Partner aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder kriegen/zeugen kann oder sich willentlich unfruchtbar haben machen lassen? Du wirst lachen, Heidi, eine Ehe, wo die beiden keine Kinder bekommen können (aus welchen Gründen immer) ist ungültig. Liebe Dalet! Das stimmt nicht! Das Kirchenrecht unterscheidet zwischen Unfruchtbarkeit und Impotenz. Eine Ehe, bei der ein Partner unfruchtbar ist, ist nicht ungültig, nur eine Ehe, bei der ein Partner relativ oder absolut impotent ist! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sstemmildt Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Lieber Erich, lieber Franz-Josef, aus kirchlicher Sicht der Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern ist der Käs wohl gegessen; zur Ehe gehört die zumindest theoretische Möglichkeit, auf natürlichem Wege Kinder bekommen zu können. Es ist aber m.E. - trotz aller Polemik - sinnvoll, sich das mit der Polygamie noch einmal näher anzusehen. Ein anderer Aspekt der Ehe ist eben die gegenseitige Liebe und das gegenseitige Vertrauen. Ich weiß, Erich, daß Du der Meinung bist, daß das zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern nicht vergleichbar tief sein kann wie zwischen verschiedengeschlechtlichen. Wir sind uns aber wohl einig, daß das höchstens empirisch gesichert sein könnte. Es gibt kein logisch zwingendes Argument, daß dies so sein muß. Insofern wird man eine Klärung nur anhand von Statistiken, Fallbetrachtungen etc. - und mit den damit verbundenen Unsicherheiten - herbeiführen können. Du bringst Deine Statistiken, andere bringen ihre - ich stehe auf dem Standpunkt, daß, solange etwas nur "der Erfahrung nach" so oder so ist, es jedenfalls keinen Grund gibt, es Menschen nicht möglich zu machen, zumindest den Vrsuch zu unternehmen, in ihrem ganz persönlichen Fall die Statistik Lügen zu strafen. Deshalb war und bin ich dafür, gleichgeschlechtlichen Paaren diese Chance zu geben - und werde jedem solchen Paar das gleiche Glück und Gottes Segen wünschen wie einem verschiedengeschlechtlichen. Bei der Polygamie ist das Problem aber ein anderes. Es geht um eine Lebenspartnerschaft - was für mich nicht nur bedeutet, daß die Leute rein zeitlich ihr Leben lang zusammenbleiben wollen, sondern daß sie auch im Momnt ihr ganzes Leben - in allen Facetten und auf allen Ebenen miteinander teilen. Der alte Spruch "drei sind einer zuviel" sagt aber schon aus, daß das bei mehr als zwei Personen - welchen Geschlechtes sie nun seien - nicht geht. Dafür gibt es schon ganz einfache morphologische Argumente. Zu einer solchen Partnerschaft gehört, sich dem anderen ganz zuzuwenden, ihn voll "ins Auge zu fassen". Nun kann kein Mensch mehr als eine Sache auf einmal fokussieren. Ein Mensch hat genau eine Richtung, in der er sich einem anderen zuwenden kann - gerade der Nase nach. Wenn es da mehr als einen Partner geben sollte, könnte man sich jedem dieser Partner nur nacheinander "zuwenden". Eine ganzheitliche Beziehung, so wie sie eine Lebenspartnerschaft verlangt, ist daher nur mit genau einem anderen Menschn möglich, nicht mit mehreren. Bi- oder Polygamie ist somit nur dann möglich, wenn man einen Patriarchen hat, auf den alles ausgerichtet ist (oder eine Matriarchin ), der aber nur geteilte Aufmerksamkeit zurückgibt, dann aber ist die Beziehung notwendig unausgewogen. Oder sie ist möglich, wenn alle einander nur ein bißchen Aufmerksamkeit zukommen lassen - das aber ist aus meiner Sicht keine "Lebenspartnerschaft" mehr. Sie mag ein Leben lang dauern, erfaßt aber die Partner nicht ganz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Lieber Sven, es herrscht ja wohl einigkeit darüber, dass die EP nicht als Ehe bezeichnet werden soll. also ist auch eine "eheschließung" oder "hochzeit" hier nicht angezeigt. aber einer segensfeier steht auch kirchlich nichts im wege. man kann im rahmen der liturgie durchaus menschen am beginn eines neuen lebensabschnittes segnen. dies geschieht auch in zahlreichen fällen, insofern ist auch durchaus möglich zwei menschen den segen gottes zuzusagen für ihr vorhaben nun ihr leben miteinander zu teilen. gruß franz-josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Hallo Ihr zwei Beiden In einer APA-Stellungnahme hob er hervor, dass eine Seelsorge für Personen mit homosexueller Neigung ein wichtiges Anliegen sei und es bereits mehrere Initiativen in diese Richtung gebe. Eine solche Seelsorge müsse aber - wolle sie hilfreich sein - auf der Grundlage der Schöpfungsordnung erfolgen. "Mehrdeutige Zeichen, wie die Erteilung eines Segens für homosexuelle Paare, sind zu vermeiden", so Werner. Auch der für Familienangelegenheiten zuständige Bischof Klaus Küng betont am Sonntag gegenüber dem ORF, dass man die Segnung als Trauung missverstehen können; diese sei aber Mann und Frau vorbehalten. Auch Diözesanbischof Egon Kapellari (Graz-Seckau) stellte gegenüber dem ORF fest, dass "eine kirchliche Segnung homosexueller Lebensgemeinschaften von allen katholischen Bischofskonferenzen einhellig abgelehnt wird, weil sie der kirchlichen Lehre klar widerspricht". Auch die Pressestelle der Österreichischen Bischofskonferenz stellte am Montag fest, "dass die Segnung einer homosexuellen Beziehung nach kirchlicher Lehre nicht möglich ist". aus http://www.kath.net/detail.php?id=312 Lieben Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Zitat von Erich am 14:30 - 16.Juli.2001 Hallo Ihr zwei Beiden In einer APA-Stellungnahme hob er hervor, dass eine Seelsorge für Personen mit homosexueller Neigung ein wichtiges Anliegen sei und es bereits mehrere Initiativen in diese Richtung gebe. Eine solche Seelsorge müsse aber - wolle sie hilfreich sein - auf der Grundlage der Schöpfungsordnung erfolgen. "Mehrdeutige Zeichen, wie die Erteilung eines Segens für homosexuelle Paare, sind zu vermeiden", so Werner. Auch der für Familienangelegenheiten zuständige Bischof Klaus Küng betont am Sonntag gegenüber dem ORF, dass man die Segnung als Trauung missverstehen können; diese sei aber Mann und Frau vorbehalten. Auch Diözesanbischof Egon Kapellari (Graz-Seckau) stellte gegenüber dem ORF fest, dass "eine kirchliche Segnung homosexueller Lebensgemeinschaften von allen katholischen Bischofskonferenzen einhellig abgelehnt wird, weil sie der kirchlichen Lehre klar widerspricht". Auch die Pressestelle der Österreichischen Bischofskonferenz stellte am Montag fest, "dass die Segnung einer homosexuellen Beziehung nach kirchlicher Lehre nicht möglich ist". aus http://www.kath.net/detail.php?id=312 Lieben Gruß Erich lieber erich, und daraus lerne ich nur, dass die genannten herren keine ahnung haben. hier mit der schöpfungsordnung zu argumentieren ist einfach auf dem erkenntnisniveau des mittelalters. ich bleibe dabei, dass alle liebe von gott kommt und die liebe zwischen mann und mann, frau und frau genauso heilig ist, wie die liebe zwischen frau und mann. ich nenne die partnerschaft zwischen menschen des gleichen geschlechtes nicht ehe und auch nicht sakrament, aber sie ist vor gott genauso gut, wie eine ehe. die genannten herren hätten sicher noch vor wenigen jahren keine allzugrossen probleme damit gehabt, waffen zu segnen, aber die liebe zweier menschen, nein, das wollen sie nicht segnen, weil es zu missverständnissen anlass geben könnte - diese heuchler! und was ist z.b. mit der weihe einer äbtissin? könnte diese nicht anlass zum missverständnis geben, hier vollziehe sich so etwas wie eine bischofsweihe? aber was man halt nicht will, das darf auch nicht sein - und die erde ist in wirklichkeit immer noch eine scheibe - lol - soviel borniertheit ist wirklich nur schwer auszuhalten. gruß dein franz-josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
antichrist2 Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Was soll der Quatsch mit der Ehe? Die Ehe bringt nichts. Sie entspricht nicht unserer Zeit. Weder für Homos noch für Heteros hat sie einen Sinn. Man lebt zusammen und hat so viel Beziehungen wie man Lust hat. Das Leben soll Spaß machen! Die wenigstens entscheiden sich heute noch für die altmodische Ehe. Nur noch wegen der Kohle, aber bald sind auch ausserheliche Beziehungen finanziell gleichgestellt. Die Kirche wird ihren Einfluß verlieren. Die Ehegesetze kommen doch nur vom katholischen Adenauer der am Grundgesetzt beteiligt war - aber der Widerstand wird wachsen. Die Ehe wird sterben. Warum heiraten? Die Kinder werden demnächst im Reagenzglas ohne körperliche Makel hergestellt und groß gezogen ohne kirchlische Ideologie. Habt Spaß am Leben also heiratet nicht! Geniesst jeden Tag als wäre es eurer letzter! Antichrist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 16. Juli 2001 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2001 Zitat von antichrist2 am 15:43 - 16.Juli.2001 ... Würde es dir vielleicht etwas ausmachen, wenn du etwas sachlicher bleiben würdest? Das einzige, das ich bis jetzt von dir gelesen habe ist "Habt Spaß, werdet bloß nicht katholisch" Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin katholisch - und habe auch meinen Spaß im Leben! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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