Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Der Teufel gilt als stolzer, hochmütiger gefallener Engel. Sein Stolz und sien eingefrorener Hochmut machen ihn derart blind, dass er Gott (in den Menschen) immer noch und immer wieder bekämpft. Es ist der Hass auf die Schöpfung die ihn "blind" werden lassen . So blind ist der gute nämlich gar nicht . Das einzige Ziel was er hat ist Seelen zu verderben um ihnen die Freuden des Himmels zu enthalten und sie auf ewig leiden zu sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
umusungu Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 hä das versteh ich aber jetzt wirklich nicht . Wo ist denn da das Gottvertrauen wenn man glaubt verlassen worden zu sein? dann lies doch bitte mal den Psalm 22 ............ besser noch: meditiere und bete ihn ........ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) Also gut . Probiern wirs mal so . Wäre es möglich GottSohn von Gottvater und Gottheiligergeist zu trennen ? hat sich Jesus nicht schon "getrennt" von Gott-v-Gott-hlg. als er geboren wurde? Also ich meine jetzt nicht die Verbindung wie wir Menschen sie zu Gott haben sondern die Dreieinigkeit . Hätte der Teufel Jesus dann eben durch die Versuchung für sich gewinnen können ? das ist nicht so einfach wies aussieht ... also zumindest nicht für mich . M. E. kann die "ungeteilte Dreieinigkeit" nicht geteilt werden,denn andernfalls wäre der Dreieinige Gott nicht mehr dreifaltig. Und Jesus fragte ihn, wie heißt du? Und er antwortete: Mein Name ist Legion! Denn unser sind viele!. Das wär mal wirklich interessant zu wissen ob die dreieinigkeit getrennt werden könnte . Vielleicht war die Dreieinigkeit tatsächlich "verwundbar" als Jesus Mensch war bearbeitet 1. Februar 2005 von Poliven Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Der Teufel gilt als stolzer, hochmütiger gefallener Engel. Sein Stolz und sien eingefrorener Hochmut machen ihn derart blind, dass er Gott (in den Menschen) immer noch und immer wieder bekämpft. Es ist der Hass auf die Schöpfung die ihn "blind" werden lassen . So blind ist der gute nämlich gar nicht . Das einzige Ziel was er hat ist Seelen zu verderben um ihnen die Freuden des Himmels zu enthalten und sie auf ewig leiden zu sehen. Lieber Poliven:Mir ist schon klar, dass den Dämonen und gefallenen Engeln auch in ihrem Zustand der Trennung von Gott und Verdammnis die Gaben (der Engel) in verfinsterter Form erhalten blieben. D.h. Teufel und Dämonen verwenden die Gaben zum Bösen. Da der Teufel Gott nicht direkt bekämpfen kann, versucht er es durch seine Geschöpfe und die Schöpfung. Was ich mit der Blindheit des Teufels meinte war, dass er in seiner Wut, seinem Hochmut und seinem teuflischen Treiben blind dafür ist, dass das Böse letzlich nichts bringt- dass er durch Christus besiegt ist. Wenn wir aber beim Thema "Gottverlassenheit" sind - so haben Theologen z.B. geäußert, dass Gott in der Hölle in seiner "Gerechtigkeit" anwesend wäre. Positiv sollte man hier so sehen, dass Gott jenen Dämonen und Menschen die IHN ablehnen einen Ort erschaffen hat, wo sie sozusagen "unter sich " sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Da der Teufel Gott nicht direkt bekämpfen kann, versucht er es durch seine Geschöpfe und die Schöpfung. genau . Erich ich warte immer noch auf eine klare antwort . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) hä das versteh ich aber jetzt wirklich nicht . Wo ist denn da das Gottvertrauen wenn man glaubt verlassen worden zu sein? dann lies doch bitte mal den Psalm 22 ............ besser noch: meditiere und bete ihn ........ amen . bearbeitet 4. Februar 2005 von hansjo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 also kann der Geist Gott-Sohn sich trennen von Gottvater- und Gott-Heiligergeist ? anscheinend ja. Die Konsequenz ist Tod und Leid auf Seiten des Sohnes und auf Seiten des Vaters. Cantamalessa schreibt hierzu: Das ist uns hilfreich, um uns eine genauere Vorstellung von der Haltung des Vaters im Geheimnis der Erlösung zu bilden. Er war nicht abwesend, im Himmel droben, während der Sohn zum Kalvarienberg ging, sondern im Gegenteil, er war bei ihm: »Ihr werdet mich allein lassen«, sagte Jesus zu seinen Jüngern, »aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir« (vgl. Joh 16, 32). Wer kann die Gefühle im Herzen Abrahams beschreiben, als er seinen Sohn zum Ort der Opferung führte? Origenes sagt, der Augenblick der größten Versuchung für Abraham sei gewesen, als der Sohn sich unterwegs an ihn wandte und nichtsahnend fragte, wo denn das Lamm für das Brandopfer sei, und ihn dabei mit »mein Vater« anredete. Bei diesen Worten: »Mein Vater!« führ Abraham zusammen wie jemand, der auf frischer Tat ertappt ist, und antwortete: »Ja, mein Sohn!« Wie hätte er dem Sohn sagen können: »Das Opferlamm bist du!«? Das war für Abraham wirklich die Stimme der Versuchung; sein Vaterherz bebte vor Erschütterung beim Klang jener Worte: »Mein Vater!« Wer kann sagen, was im Herzen des himmlischen Vaters vor sich ging, als Jesus in Getsemani sich mit denselben Worten an ihn wendete: »Mein Vater!« »Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir!« (Mk 14, 36). Abraham wäre sicher lieber tausendmal selbst gestorben, als den Sohn zu töten. Vater und Sohn durchlitten also gemeinsam die Passion, und der Augenblick, in dem Jesus den Vater am weitesten entfernt glaubt und ruft: »Warum hast du mich verlassen?«, ist in Wirklichkeit der Moment, in dem der Vater ihm am nächsten ist und ihn in einer Umklammerung der Liebe an sich drückt — noch fester, wenn das überhaupt noch möglich ist —‚ denn es ist der Moment, in dem der menschliche Wille des Sohnes am tiefsten mit seinem göttlichen Willen vereinigt ist. Jetzt verstehen wir, was der hl. Paulus mit dem Satz: »Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben« sagen will: Er will sagen, daß er ihn sich nicht vorbehalten hat, d. h. daß er ihn nicht für sich behalten hat »wie einen eifersüchtig gehüteten Schatz«. Der Vater ist nicht nur derjenige, der das Opfer des Sohnes entgegennimmt, sondern auch derjenige, der das Opfer des Sohnes »bringt«: Er hat das große Opfer gebracht, uns seinen Sohn zu geben! »Wie sehr hast du uns geliebt, o guter Vater, daß du deinen eigenen Sohn nicht verschontest, sondern ihn für uns Gottlose hingabst! Wie sehr hast du uns geliebt!«“ In der ältesten Theologie der Kirche sprach man in aller Einfachheit und mit Selbstverständlichkeit über dieses Leiden Gottes in Christus. Von einem Zeugen dieser archaischen Theologie, die vor allem in Kleinasien zur Blüte kam, stammen die folgenden Worte, die uns durch Tertullian überliefert sind: »Wenn der Sohn gelitten hat, dann hat der Vater mitgelitten«, und weiter: »Wie hätte der Sohn leiden können, ohne daß der Vater mitgelitten hätte?« Wie dem auch sei — im Dogma der Kirche ist ein Fixpunkt erhalten geblieben, von dem wir erneut ausgehen können: Durch unendliche Auseinandersetzungen hindurch hat der Glaube der Kirche trotz allem an dem Bekenntnis zum Theopaschismus festgehalten, d. h. an der Lehre vom Leiden Gottes in Christus, indem sie die alte Aussage aufrechterhielt, daß »Gott gelitten hat«. Der Sinn dieser dogmatischen Feststellung ist, daß Gott »im Fleisch« gelitten hat, doch wir wissen aus der Theologie, daß »derjenige«, der im Fleisch gelitten hat — das Subjekt—, die Person des Sohnes ist, d. h. Gott. »Einer aus der Trinität hat gelitten«, und wenn einer gelitten hat, dann hat — wegen der gegenseitigen Durchdringung der drei göttlichen Personen — die ganze Trinität gelitten. Im Leib Christi, der die Kirche ist, gilt: »Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit« (1 Kor 12, 26), und wie könnte das, was für die kirchliche Gemeinschaft gilt, für die trinitarische Gemeinschaft keine Gültigkeit haben, die doch ihre Quelle und ihr Vorbild ist? Natürlich handelt es sich im Falle des Vaters um ein anderes Leiden als das des menschgewordenen Sohnes, um ein indirektes Leiden oder ein Mitleiden. Jene ersten Theologen hatten es gut formuliert: »Wenn der Sohn gelitten hat, hat der Vater mit-gelitten.« Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) anscheinend ja. Die Konsequenz ist Tod und Leid auf Seiten des Sohnes und auf Seiten des Vaters. das seh ich allerdings auch langsam so . Den Rest vom Text kann ich auch noch mal unterstreichen . bearbeitet 1. Februar 2005 von Poliven Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Vergelts Gott und Dank an Erich. Der Text zeigt dass die Heiligste Dreieinigkeit ungeteilt am Schöpfungs- und Erlösungswerk wirkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 hä das versteh ich aber jetzt wirklich nicht . Wo ist denn da das Gottvertrauen wenn man glaubt verlassen worden zu sein? dann lies doch bitte mal den Psalm 22 ............ besser noch: meditiere und bete ihn ........ Mein Gott, mein Gott, warum erbarmt sich denn hier niemand! Gottverlassenheit und Heilsgewissheit1 [Für den Chormeister. Nach der Weise «Hinde der Morgenröte». Ein Psalm Davids.] 2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage? 3 Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; / ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe. 4 Aber du bist heilig, / du thronst über dem Lobpreis Israels. 5 Dir haben unsre Väter vertraut, / sie haben vertraut und du hast sie gerettet. 6 Zu dir riefen sie und wurden befreit, / dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. 7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, / der Leute Spott, vom Volk verachtet. 8 Alle, die mich sehen, verlachen mich, / verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: 9 «Er wälze die Last auf den Herrn, / der soll ihn befreien! Der reiße ihn heraus, / wenn er an ihm Gefallen hat.» 10 Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, / mich barg an der Brust der Mutter. 11 Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, / vom Mutterleib an bist du mein Gott. 12 Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe / und niemand ist da, der hilft. 13 Viele Stiere umgeben mich, / Büffel von Baschan umringen mich. 14 Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, / reißende, brüllende Löwen. 15 Ich bin hingeschüttet wie Wasser, / gelöst haben sich all meine Glieder. / Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen. 16 Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, / die Zunge klebt mir am Gaumen, / du legst mich in den Staub des Todes. 17 Viele Hunde umlagern mich, / eine Rotte von Bösen umkreist mich. / Sie durchbohren mir Hände und Füße. 18 Man kann all meine Knochen zählen; / sie gaffen und weiden sich an mir. 19 Sie verteilen unter sich meine Kleider / und werfen das Los um mein Gewand. 20 Du aber, Herr, halte dich nicht fern! / Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe! 21 Entreiße mein Leben dem Schwert, / mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde! 22 Rette mich vor dem Rachen des Löwen, / vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen! 23 Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, / inmitten der Gemeinde dich preisen. 24 Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, / ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; / erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels! 25 Denn er hat nicht verachtet, / nicht verabscheut das Elend des Armen. Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; / er hat auf sein Schreien gehört. 26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; / ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten. 27 Die Armen sollen essen und sich sättigen; / den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. / Aufleben soll euer Herz für immer. 28 Alle Enden der Erde sollen daran denken / und werden umkehren zum Herrn: / Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder. 29 Denn der Herr regiert als König; / er herrscht über die Völker. 30 Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, / vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen. [Meine Seele, sie lebt für ihn; / 31 mein Stamm wird ihm dienen.] Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, / 32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; / denn er hat das Werk getan. Es war doch offensichtlich, dass Poliven den Psalm nicht kennt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) ich hatte ihn vor ner halben stunde gelesen ... per google... aber das (s.o. ) hat ja jetzt wieder sein müssen ... ne Gabriele ? bearbeitet 1. Februar 2005 von Poliven Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Die Frage nach dem "Warum hast Du mich verlassen" kann ich mir auch nur so wie Peter schon erläutert hat, erklären: Christus war in ALLEM treu bis in den Tod - und dort spürte ER auf einmal dass die Verbindung zu seinem Vater "gerissen" ist. es müsste eigentlich heissen: "wozu hast du mich verlassen". Denn Jesus wusste doch, warum er leiden musste. Gott gab ihn die Antwort mit seiner Auferstehung mit dem Leibe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 ich hatte ihn vor ner halben stunde gelesen ... per google... aber das (s.o. ) hat ja jetzt wieder sein müssen ... ne Gabriele ? Hast Du den Psalm gelesen vor oder nach Deinem Posting von 20.32 Uhr? Ich konnte mir das nur erklären mit einer gewissen Unwissenheit Deinerseits. Deshalb hat es sein müssen. Ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 ich hatte ihn vor ner halben stunde gelesen ... per google... aber das (s.o. ) hat ja jetzt wieder sein müssen ... ne Gabriele ? Hast Du den Psalm gelesen vor oder nach Deinem Posting von 20.32 Uhr? Ich konnte mir das nur erklären mit einer gewissen Unwissenheit Deinerseits. Deshalb hat es sein müssen. Ja. Ich meinte eigentlich das hier . Es war doch offensichtlich, dass Poliven den Psalm nicht kennt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) Ja kann die Verbindung zum Vater denn ganz reißen Christus hat all unsere Sünden auf sich genommem mit der Konsequenz absoluter Gottferne. und die Antwort des Vaters auf seine Treue, dass er sich wie ein Lamm auf die Schlachtbank führen lies, ist die Erhöhung im Himmel. bearbeitet 1. Februar 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 also ums noch mal auf den Punkt zu bringen . Kann es also tatsächlich möglich sein die 3 einigkeit zu trennen ? Oder konnte "man" die 3 Einigkeit nur trennen als Gott-Sohn Mensch war ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) Wer kann sagen, was im Herzen des himmlischen Vaters vor sich ging, als Jesus in Getsemani sich mit denselben Worten an ihn wendete: »Mein Vater!«»Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir!« (Mk 14, 36). Abraham wäre sicher lieber tausendmal selbst gestorben, als den Sohn zu töten. Lieber Erich, erstaunlich sind doch die Paralellen zwischen Abraham/Isaak und Gott-Vater und Gott-Sohn. An der genau gleichen Stätte, wo Isaak geopfert werden sollte auf dem Berge Moria (Nein, nicht die Minen von Moria, ihr Hobbits ), wurde Jesus von seinen eigenen Vater geopfert... für uns alle. bearbeitet 1. Februar 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 »Wenn der Sohn gelitten hat, hat der Vater mit-gelitten.« das stimmt, wenn mein Sohn sich arg weh getan hatte, habe ich mit ihm mitgelitten. Am liebsten hätte ich seine Schmerzen genommen. Gott ist wie eine Familie, er leidet mit uns Kindern. Wenn jemand leidet, dann wird er uns trösten. Wer selbst Kinder hat, kann diese Gefühle, die Gott-Vater hegt, am besten verstehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) Lieber Thomas du drückst es gut aus: Gott ist in sich Gemeinschaft. Und Gott schafft Gemeinschaft. Auch wir Menschen können (speziell im Glauben) nicht ohne Gemeinschaft sein. Das ist wohl ein Mitgrund ,dass Gott uns die Kirche schenkte. bearbeitet 1. Februar 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 und die Antwort des Vaters auf seine Treue, dass er sich wie ein Lamm auf die Schlachtbank führen lies, ist die Erhöhung im Himmel. Ich möchte hier auch noch den Rest von Cantamalessas Meditation bringen, weil ich glaube, dass es wichtig ist die Passion mal aus diesem Blickwinkel zu sehen. Sorry, wenn der Text etwas lang ist, aber er ist es wert gelesen zu werden. Doch müssen wir uns nun mit dem heikelsten Punkt auseinandersetzen, von dem aus sich das Bild des »unversöhnlichen« Vaters gegenüber seinem Sohn Jesus Christus entwickelte: Warum hat der Vater den Sohn dem Tod »überliefert«, und wie läßt sich das mit seinem Mitleid in Einklang bringen? Im Johannes-Evangelium sagt Jesus: »Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen« (Joh 10, 17—19). Hier ist die Rede von einer »Macht«, das Leben hinzugeben, und von einem »Auftrag«, es zutun, von einer Freiheit und von einem Gehorsam; aber genau in diesem Paradox liegt der Schlüssel des Geheimnisses. Wie und wann hat der Vater dem Sohn den »Auftrag« gegeben, aus eigenem Antrieb sein Leben hinzugeben? Der hl. Thomas antwortet darauf, der Vater habe den Sohn dem Tod überliefert, »insofern er in ihm durch das Eingießen der Liebe den Willen erweckte, für uns zu leiden«. Wie anders ist doch das Bild des Vaters, das sich aus diesen Worten ergibt, im Vergleich zu jenem, an das am Anfang erinnert wurde! Der »Auftrag«, den der Sohn vom Vater empfangen hat, ist also vor allem der Auftrag, uns zu lieben. Indem der Vater dem Sohn seine Natur übertragen hat, die Liebe ist, hat er ihm eben damit auch seine »Passion der Liebe« übertragen, und diese Passion der Liebe hat Jesus ans Kreuz gebracht! Im Neuen Testament heißt es einerseits, Jesus sei gestorben, »weil er uns liebte« (vgl. Eph 5, 2), und andererseits, er sei gestorben, um dem Vater »gehorsam« zu sein (vgl. Phil 2, 8). Uns Menschen scheinen Liebe und Gehorsam zwei unterschiedliche Dinge zu sein, und wir würden lieber glauben, daß er aus Liebe gestorben ist als aus Gehorsam. Doch das Wort Gottes und die Theologie der Kirche lassen uns eine tiefere Perspektive erahnen, in der die beiden Dinge zu einem verschmelzen. Jesus ist ganz gewiß aus Liebe zu uns gestorben, aber gerade darin bestand sein Gehorsam gegenüber dem Vater! Der hl. Bernhard betont einen wahren, wenn auch nur partiellen Aspekt des Geheimnjsses, wenn er schreibt: »Gott Vater hat das Blut des Sohnes nicht gefordert, sondern er hat es angenommen, als es ihm bracht wurde.«‘ Der vollkommene Gehorsam besteht nicht darin, den erhaltenen Befehl in Perfektion auszuführen, sondern darin, sich den Willen des Befehlenden zu eigen zu machen. So geartet war der Gehorsam des Sohnes. Er teilte sogar mit dem Vater denselben Willen. Trotzdem war der Gehorsam Jesu kein einfacher Gehorsam, sondern im Gegenteil der schwierigste Gehorsam, den man sich nur vorstellen kann, so sehr, daß er ihn Blutschweiß kostete, denn der Sohn Gottes hat »gemäß seiner menschlichen Natur« gehorcht. Er mußte einen so vollkommenen Gehorsam mit einem Willen gleich dem unsrigen verwirklichen. Er mußte als Mensch einen göttlichen Gehorsam leisten! Dem Vater vertrauen Was bedeutet nun all das, was wir bis hierher über das Leiden Gottes dargelegt haben? Etwa, daß Gott machtlos ist, dem Bösen Widerstand zu leisten? Wir dürfen nicht dem Irrtum verfallen, das biblische Bild des Vaters in die andere Richtung zu verfälschen. Er bleibt der »dreimal Heilige«, der Allmächtige, derjenige, der sich als Herrscher über alles erhebt; sein Leiden ist immer ein Zeichen von »Herablassung«, nicht von Schwäche. Das einzigartige Merkmal des Gottes Jesu Christi ist, daß er als solcher — d. h. als Gott, als der Höchste, als der, welcher »im Himmel«, also über allem ist und alles vermag — uns als Vater, ja sogar als »Papa« (Abba) gegeben wird. »Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen«, lautet unser erster Glaubensartikel: Vater, aber allmächtig; allmächtig, aber Vater! Ein Vater, der nur gut wäre und nicht auch stark, frei und imstande, Sicherheit zu geben, wäre kein wirklicher Vater, und der Mensch könnte zu ihm kein volles Vertrauen haben. Das ist der Gedanke, den der böse Feind manchmal im Herzen des Menschen zu erwecken sucht: daß Gott selbst unfähig ist, dem Bösen Einhalt zu gebieten. Doch das ist Lüge. Die Antwort darauf ist, daß Gott gerade im Leiden auf ganz besondere Weise seine Macht manifestiert, denn — wie es in einem liturgischen Gebet heißt — er »offenbart seine Macht vor allem im Erbarmen und Verschonen«. In seiner unendlichen Weisheit hat Gott beschlossen, das Böse zu besiegen, indem er es erträgt und gewissermaßen »auf sich« nimmt. Er wollte — seinem Wesen gemäß — nicht durch seine Kraft, sondern durch die Liebe siegen, und so hat er uns als erster ein Beispiel gegeben, wie man »das Böse durch das Gute besiegen« soll (vgl. Röm 12, 21). Trotzdem müssen wir uns daran erinnern, daß das »Mitleiden« des Vaters mit dem Sohn letztlich nicht auf das Kreuz hinausläuft, sondern auf die Auferstehung. Er hat dem Sohn den Auftrag gegeben, sein Leben hinzugeben, »um es dann wieder zu nehmen«. Er hat nicht einen einzigen Augenblick an den Tod des Sohnes gedacht, ohne zugleich an seine Auferstehung zu denken. Nur uns gelingt es nicht, die beiden Dinge in unserem Denken als Einheit zu empfinden. In der Auferstehung wurde Jesus »gerechtfertigt durch den Geist« (vgl. 1 Tim 3, 16) d. h. der Vater hat ihm durch den Geist Gerechtigkeit widerfahren lassen und ist damit auch sich selbst, seiner siegreichen Liebe gerecht geworden. Indem er Jesus von den Toten auferweckt hat, hat Gott Vater bewiesen, »wie überragend groß seine Macht und die Wirksamkeit seiner Kraft ist« Man kann also dem Vater vertrauen! Das ist die Sicherheit, die wir erstreben und die wir brauchen. Die väterliche Liebe Gottes »ist das einzig Unerschütterliche im Leben, der wahre archimedische Punkt«, hat jemand gesagt, der das selbst erfahren hat Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Lieber Thomas du drückst es gut aus: Gott ist in sich Gemeinschaft. Und Gott schafft Gemeinschaft. Auch wir Menschen können (speziell im Glauben) nicht ohne Gemeinschaft sein. Das ist wohl ein Mitgrund ,dass Gott uns die Kirche schenkte. Lieber Peter, Gott ist mehr als Gemeinschaft. Nicht umsonst heisst es, er ist ein personaler Gott. Allein schon das Wort "Vater" heisst für mich: in einer Familie geborgen sein. Aber es reicht nicht nur das Bekenntnis. Man muss mit Haut und Haaren und ganzer Seele JA sagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Lieber Thomas du drückst es gut aus: Gott ist in sich Gemeinschaft. Und Gott schafft Gemeinschaft. Auch wir Menschen können (speziell im Glauben) nicht ohne Gemeinschaft sein. Das ist wohl ein Mitgrund ,dass Gott uns die Kirche schenkte. Lieber Peter, Gott ist mehr als Gemeinschaft. Nicht umsonst heisst es, er ist ein personaler Gott. Allein schon das Wort "Vater" heisst für mich: in einer Familie geborgen sein. Aber es reicht nicht nur das Bekenntnis. Man muss mit Haut und Haaren und ganzer Seele JA sagen. Du hast recht- Gott ist immer mehr, als wir von ihm aussagen. Und wie Pater Verlinde (der 10 Jahre Guru war, eine persönliche Begegnung mit Christus erlebte) klar sagt, ist es der persönliche Gott, der uns liebt, auf den hin wir uns entscheiden und zu dem wir ja sagen. Es ist kein "dynamisches Prinzip", eine gestaltlose Kraft- die man ja kaum "lieben" kann. Genau das ist es, was unseren Glauben auch ausmacht: Eine persönliche Beziehung zu Gott - zu Jesus Christus der uns Weg, Wahrheit und Leben ist. Und je mehr wir unser Herz öffnen, umso tiefer werden wir Gott erfahren können. Die Halbherzigkeit ist es, die Gott gleichsam die Hände bindet- weil wir eben nicht mehr wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Nur uns gelingt es nicht, die beiden Dinge in unserem Denken als Einheit zu empfinden. In der Auferstehung wurde Jesus »gerechtfertigt durch den Geist« (vgl. 1 Tim 3, 16) d. h. der Vater hat ihm durch den Geist Gerechtigkeit widerfahren lassen und ist damit auch sich selbst, seiner siegreichen Liebe gerecht geworden. Indem er Jesus von den Toten auferweckt hat, hat Gott Vater bewiesen, »wie überragend groß seine Macht und die Wirksamkeit seiner Kraft ist« Gott ist allmächtig, ausser Frage. Wer ein Universum erschaffen kann und Dimensionen, der kann auch Tode erwecken zum ewigen Leben. Nur kann Gott dann wirken, wenn Menschen es auch zulassen. Das ist die Art von Freiheit, die er seinen Kindern zugesteht. Sie müssen nicht seine Geschenke annehmen. Ansonsten kann ich deinen >Beitrag von ganzen Herzen zustimmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 (bearbeitet) Lieber Thomas du drückst es gut aus: Gott ist in sich Gemeinschaft. Und Gott schafft Gemeinschaft. Auch wir Menschen können (speziell im Glauben) nicht ohne Gemeinschaft sein. Das ist wohl ein Mitgrund ,dass Gott uns die Kirche schenkte. Lieber Peter, Gott ist mehr als Gemeinschaft. Nicht umsonst heisst es, er ist ein personaler Gott. Allein schon das Wort "Vater" heisst für mich: in einer Familie geborgen sein. Aber es reicht nicht nur das Bekenntnis. Man muss mit Haut und Haaren und ganzer Seele JA sagen. Du hast recht- Gott ist immer mehr, als wir von ihm aussagen. Und wie Pater Verlinde (der 10 Jahre Guru war, eine persönliche Begegnung mit Christus erlebte) klar sagt, ist es der persönliche Gott, der uns liebt, auf den hin wir uns entscheiden und zu dem wir ja sagen. Es ist kein "dynamisches Prinzip", eine gestaltlose Kraft- die man ja kaum "lieben" kann. Genau das ist es, was unseren Glauben auch ausmacht: Eine persönliche Beziehung zu Gott - zu Jesus Christus der uns Weg, Wahrheit und Leben ist. Und je mehr wir unser Herz öffnen, umso tiefer werden wir Gott erfahren können. Die Halbherzigkeit ist es, die Gott gleichsam die Hände bindet- weil wir eben nicht mehr wollen. Lieber Peter, ich möchte dir zu dem Thema "persönliche Beziehung", sinngemäss die Worte von Scott Hahn (amerikanischer Theologe und Ex-Protestant wie ich, Hurra) widergeben: in Johannes ab 6,26 deutet Jesus auf das Abendmahl hin, bzw. er konkretisiert es. Durch seine Speise und seinen Trank haben wir nicht nur eine persönliche Beziehung zu ihm, sondern zu Gott, den heiligen Geist, Maria und all den Heiligen. Wenn sein Opfer auf dem Altar für uns erneuert wird, versammeln wir uns am Familientisch in der Eucharestie für das heilige Mahl des Lammes, das uns mit dem Himmel vereint. Manche meinen wie die Protestanten, sie brauchen nicht am Tisch zu sitzen. Sie sagen, mir reicht es, wen ich nur Jesus als Retter und Herrn annehme. Doch Jesus will mehr, als nur eine persönliche Beziehung: Er will, dass wir zu seinen Bund stehen. Ich kann eine persönliche Beziehung zum Nachbarn am Ende der Strasse haben, dass heisst aber lange noch nicht, dass er mich bei sich einziehen und mitleben will. Ebenso hat Kaiser Augustus sich selbst als Herrn und Retter all seiner Untertanen bezeichnet, aber ist nicht an einen Kreuz gestorben, damit sie seine Brüder und Schwestern würden. Auch möchte er, dass wir in der Familienstruktur leben, die er für seine Kirche auf Erden eingerichtet hat: mit dem Papst und all den Bischöfen und Priestern, sowie allen Gläubigen, die mit ihm vereint sind. Wir haben mit den Protestanten mit der heiligen Schrift so viel gemeinsam, aber das elemantare fehlt denen, die wirkliche substiantielle Gegenwart Christi in der Eucharestie. Oder anders ausgedrückt, die schauen sich die Speisekarte an und wir geniessen das Essen. Christus ist die Speise für unsere Seelen, gebt also eure Hungerdiät auf. bearbeitet 1. Februar 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2005 Danke lieber Thomas- Vergelts Gott für den wertvollen Hinweis. Jesus ist das Zentrum unseres Glaubens. Und seine Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament ist der größte Schatz der Kirche- leider von vielen zu wenig geschätzt. Gottes Segen für Dich und Deine Familie herzlich Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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